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The X-Files: Lost Investigations (Season 2)

von meiko

Kapitel 3: Ghost

The X-Files: Lost Investigations
Season 2

Ghost (Millennium 3 von 6)

Created by Chris Carter
Written by meiko



Tanana River,
Alaska

Vier Stunden später hatten sie die bezeichnete Stelle erreicht. Skinner schob ihr Boot ans Ufer, während O'Casey den Hügel hinauf stieg. Nach einigen Schritten blieb sie stehen und verglich die markanten Punkte der Landschaft mit ihrer Karte.
"In Ordnung", sagte sie und deutete auf einen Punkt am anderen Ufer des Tanana River. "Wir haben die falsche Seite erwischt, aber das soll kein großes Problem sein. Sehen Sie die alte Holzfällerhütte dort drüben? Das ist es. Wir sind endlich da!"

Sie hatte kaum ausgesprochen, da zischte etwas an ihrem Ohr vorbei und bohrte sich in den Stamm einer Fichte. Verdutzt schaute sie sich um.
Das kleine Haus stand auf einer Felsklippe. Nur ein paar Schritte weiter fiel der Felsen steil in die Tiefe ab, wo sich der Blick in den grünen Fluten des Tanana verlor.
Am Rande des Abhanges erhob sich ein kleines graues Rauchwölkchen vor dem dunklen Hintergrund der Wälder und verschwand mit dem Wind in der trüben Luft. Ein kurzer Lichtblitz zuckte am Fenster der Hütte auf und gleich darauf sauste ein zweites Geschoss haarscharf an ihnen vorbei.
"Zurück!", rief Skinner, packte O'Casey am Arm und riss sie zwei Schritte zurück. Hinter einer Baumgruppe gingen sie in Deckung und versuchten, sich zu sammeln.
"Wir werden beschossen?", zischte Skinner und seine Stimme zitterte vor unterdrückter Wut. "Ich denke, er ist auf unserer Seite? Was wird hier eigentlich gespielt?
Leonore schüttelte verwirrt den Kopf. "Ich... bin nicht sicher", stammelte sie. "Das hätte nicht passieren sollen. So war es nicht verabredet, glauben Sie mir!"

Auf dem Felsplateau war ein Mann aufgetaucht, groß und hager. Sein weißes Haar leuchtete im Tageslicht. Er trat an die Geröllblöcke am Abhang heran und warf die Arme in die Luft.
"Verschwinden Sie von hier!", brüllte Frank Black und stützte sich - offenbar schwer atmend - auf den Findlingen ab. Doch die Entfernung war zu groß und seine Worte verhallten ungehört im Wind.

"Haben Sie das gesehen?", fragte Skinner. Als er sah, dass seine Begleiterin eine Pistole aus der Jacke zog, schlug er ihren Arm abrupt nach unten. "Sie haben mir doch erzählt, dass er uns erwartet! Was soll dann dieser Empfang?"
Sie blickte ihn an und hob erneut die Waffe. "Das verstehen Sie nicht", sagte sie mit dumpfer Stimme. "Wir dürfen jetzt keinen Fehler machen, sonst war alle Mühe umsonst. Lassen Sie mich - ich werde ihn ablenken, dann können Sie sich seitwärts an ihn heranmachen und überwältigen."
Skinner trat zwei Schritte zurück. "Ist es so?", sagte er leise und ließ den Blick zwischen O'Casey und dem Felsplateau hin- und her wandern.
"Aber natürlich", rief sie ungeduldig. "Überlegen Sie doch mal! Er scheint vollkommen wahnsinnig geworden zu sein. Er erkennt ja noch nicht einmal mehr mich, seine Begleiterin. Wer weiß, was er hier in der Gegend noch für Schaden anrichtet. Wenn wir ihn jetzt nicht unschädlich machen, dann haben wir vielleicht keine Gelegenheit mehr dazu."
"Unschädlich", sagte Skinner finster. "Das haben Sie schon einmal gesagt."

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, riss er ihre Waffe an sich, sprang mit drei Sätzen zum Boot und machte es eilig los.
"Ich fahre hinüber zu Frank Black. Und dann werde ich mir seine Version der Wahrheit anhören! Leben Sie wohl, Leonore!"
Mit wenigen Ruderstößen befand sich sein Boot in der Mitte des Stroms. Stirnrunzelnd sah er zu seiner Begleiterin zurück, die noch immer fassungslos an der gleichen Stelle stand, an der sie sich getrennt hatten.
Skinner warf einen abschätzenden Blick zur Holzfällerhütte hinauf und befestigte sicherheitshalber sein weißes Taschentuch am Bug.
Dann ließ er sich von der Strömung zum anderen Ufer treiben.



FBI Hauptquartier,
Washington D.C.

"Welch seltener Besuch", stieß Fox Mulder angewidert zwischen den Zähnen hervor. "Hätten Sie doch vorher angerufen - dann hätte ich die Stube aufgeräumt!"
Mulders Gast schloss die Tür, sah sich kurz in dem chaotischen Kellerbüro um und lächelte nachsichtig. Seufzend ließ er sich auf einen freien Stuhl sinken, nestelte ein Päckchen Morley's aus der Westentasche und ließ sein Feuerzeug aufschnappen.
"Aaah", machte er und atmete den Rauch tief ein. "Wenn Sie je das Bedürfnis verspüren zu rauchen, Agent Mulder... Tun Sie sich selber einen Gefallen und lassen Sie es sein."
Mulder zuckte mit den Schultern. "Danke. Sie müssen es ja wissen, Krebskandidat!"
Ein melancholischer Zug glitt über das Gesicht des Rauchers. "Aber deshalb bin ich heute nicht hier."

Mulder lehnte sich scheinbar entspannt zurück, verlor dabei aber die Gestalt seines Widersachers keinen Moment aus den Augen. "Nun?"
"Um es kurz zu machen: Ich möchte von Ihnen erfahren, wohin genau sich Assistant Director Skinner begeben hat."
Mulder lachte kurz auf. "Und da kommen Sie ausgerechnet zu mir?"
Spender - wie sich der Krebskandidat auch nennen ließ, wenn er nach getaner Arbeit endlich Ruhe fand - Spender sog ein letztes mal an seiner Zigarette und warf sie dann halb aufgeraucht zu Boden. Sein sorgfältig polierter Schuh drückte die Glut aus und schnippt die Kippe anschließend unter den Schreibtisch. "Richtig", sagte er. "Deshalb komme ich zu Ihnen. Ich tue es nicht gerne, aber diese Information ist von so immenser Bedeutung... auch für Sie, Agent Mulder, selbst wenn Sie sich das in Ihrer kleinen Welt gar nicht vorstellen können. Doch es sollte Ihr Schaden nicht sein, wenn Sie mir die genauen Koordinaten verraten würden, das kann ich Ihnen versichern."

Fox Mulder widerstand dem Drang, die Füße auf den Tisch zu legen. Das wäre genau die Art von Reaktion gewesen, die der Raucher von einem Schundfilmkonsumenten wie ihm erwarten würde. Also beschränkte er sich darauf, Spender finster anzublicken. "Wozu sollte Ihnen das etwas nützen?", fragte er.
Sein Besucher schüttelte den Kopf. "Das kann ich Ihnen unmöglich sagen", murmelte er undeutlich. "Noch nicht. Zu viel steht auf dem Spiel. Sie sind intelligent, Mulder, Sie wissen selbst was geschehen kann, wenn Informationen in die falschen Hände geraten."
"Erfasst!" Fox Mulder erhob sich, schlenderte zur Tür und öffnete sie ausladend. "Alaska ist ein weites Land und als Bundesstaat meiner Ansicht nach immer noch unterbewertet. Wissen Sie was? Gehen Sie zur Sechsundvierzigsten, kaufen Sie sich das neue 'National Geographic' und suchen Sie selbst Ihr Glück."

CGB. Spender erhob sich, strich das altmodische Jackett glatt und ging an Mulder vorbei. "Wie Sie wünschen", sagte er teilnahmslos.
An der Tür blieb er stehen und ließ seinen Blick noch einmal durch das Büro wandern. "Wo ist eigentlich Agent Scully? Kommt sie heute nicht zum Dienst?"

Da war etwas in Spenders Stimme, das Mulder tief im Inneren zu Eis erstarren ließ. Eine schlaffe, kalte Hand griff direkt in sein Herz und wühlte unbarmherzig darin herum. Es dauerte einige Sekunden, bis er die versteckte Information in den Worten des Rauchers erfasst hatte. Im gleichen Augenblick schoss sein Arm vor und presste Spender an den Türrahmen.
"Was soll das sein?", zischte Mulder und drückte mit der anderen Hand gegen den Hals seines Kontrahenten. "Eine Erpressung? Was sollte diese Andeutung über Scully? Hören Sie nicht? Ich will eine Antwort von Ihnen!"
Der Raucher blickte den jungen Agenten eisig an. "Runter mit dem Arm, sonst erfahren Sie gar nichts", ächzte er. Als Mulder einen Schritt zurück trat, schnappte er keuchend nach Luft. Doch gleich darauf hatte er sich wieder unter Kontrolle, ordnete seinen Krawattenknoten und verließ das Büro.
"Finden Sie es selbst heraus", warf er Mulder über die Schulter zu und verschwand im Aufzug.



Tanana River,
Alaska

Der Himmel weinte graue Tränen, als Skinner sein Boot am anderen Ufer fest machte.

Offenbar musste es weiter im Hinterland einen gangbaren Weg zum Ufer hinab geben. Frank Black war vom Plateau herabgestiegen, kam auf ihn zu gerannt und blieb in einiger Entfernung abrupt stehen. Misstrauisch beobachtete er, wie der Assistant Director das Boot sorgsam mit Steinen beschwerte. Er schloss sein mentales Auge und versuchte, in die Gedanken des Unbekannten einzutauchen. Nein, entschied er, da war nichts, was er fürchten musste.
Wogegen er noch vor wenigen Minuten mit seiner Waffe angekämpft hatte - es war nicht bis an diese Landungsstelle gekommen. Der Fremde hatte es offenbar am anderen Ufer zurückgelassen.

"Wer sind Sie, und was haben Sie hier zu suchen?", rief er mit rauer Stimme, der man die Strapazen der letzten Wochen oder gar Jahre überdeutlich anhören konnte. Noch immer misstrauisch, ließ er den Blick zwischen der weißen Parlamentärsflagge - Skinners Taschentuch - und der markanten Gestalt seines Besuchers hin und her wandern.
"Walter Skinner, Assistant Director des Federal Bureau of Investigation", antwortete Walter und streckte versuchsweise die Hand aus. "Ich bin hierher gebracht worden, weil Sie mich unbedingt sprechen wollten."
Frank stieß den Schaft seines Gewehrs in den kahlen Kieselboden. Seine Hände drehten am Lauf, bis das Holz knirschend ein paar Zentimeter in der feuchten Erde verschwunden war.
"Das FBI?", gab er mit ungeduldiger Stimme zurück. Der Hall seiner kräftigen Stimme legte sich dumpf über die Bäume und Felsen des Tanana-Ufers. "Ich habe mit niemandem vom FBI sprechen wollen. Es tut mir leid, Mr. Skinner, aber es wäre besser, wenn Sie sofort wieder verschwinden würden. Das, was hier stattfindet, ist keine gute Kulisse für die üblichen Ermittlungsarbeiten des Bureaus!"
Für einen Augenblick war Skinner sprachlos. Er hatte mit allem Möglichen gerechnet, doch diese - zugegeben ganz simple - Variante war ihm nie in den Sinn gekommen.
Nun begann die Sache, interessant zu werden, dachte er und ging auf Black zu. "Mag sein", sagte er. "Können wir das in Ihrem Haus besprechen? Ich könnte jetzt wirklich einen heißen Kaffee vertragen!"



Rodeo Drive
Washington D.C.

"Nun mach schon, verdammt!" Fox Mulder trommelte ungeduldig mit den Fingerspitzen auf das Lenkrad des Mietwagens. Endlich schaltete die Ampel auf Grün.
Ohne Rücksicht auf die quietschenden Reifen zu nehmen, trat Mulder auf das Gaspedal und ließ den alten Ford wie einen störrischen Tiger nach vorn schnellen. Aber der eklige Geruch, den der verschmorende Gummi auf dem Straßenbelag hinterließ, war ihm egal. Hier ging es um mehr. Wenn er nicht aufpasste, würde er den Sichtkontakt zu dem anderen Fahrzeug verlieren. Und das, nachdem er es nun schon den halben Tag quer durch die Stadt verfolgt hatte.

Früh am Morgen hatte er auf dem Parkplatz gelauert, tief in den Sitzpolstern verborgen. Dann endlich, nach zwei endlos ermüdenden Stunden, als er schon drauf und dran war die ganze Sache aufzugeben, hatte ihn der Anblick des Rauchers schlagartig hellwach gemacht. Mit gehetztem Blick hatte Spender sich vor dem FBI Hauptquartier umgesehen, dann war er in die schwarze Limousine geschlüpft, die bereits auf ihn gewartet haben musste.
Mulder hatte ein paar Sekunden verstreichen lassen, dann war auch er losgefahren. Nicht sehr schnell, und immer gerade so weit entfernt, dass der Sichtkontakt zu dem anderen Auto nicht abriss. Ein paar mal wäre die Verfolgung fast schief gegangen. Eine Ampel zu viel, eine Häuserecke zu weit... Doch er hatte Glück gehabt, echtes Glück. Jedes mal hatte er den Wagen des Rauchers im letzten Augenblick wieder eingeholt.

Da, er hielt! Mulder blickte sich unsicher um. Er hatte keine Ahnung, wo er sich hier eigentlich befand, und von Straßenschildern hatte man in diesem Stadtteil anscheinend auch noch nie etwas gehört. Spenders Wagen war vor einem unauffälligen Bürogebäude stehen geblieben, doch nichts tat sich. Mulder runzelte die Stirn. Was sollte das bedeuten? Wusste der Krebskandidat, dass er auf dem Weg durch die Stadt einen Verfolger hatte? Warum stieg er nicht aus?

Endlich riss Mulder der Geduldsfaden. Vor Wut kochend, sprang er aus dem Auto, hechtete zum Wagen seines Widersachers und donnerte gegen die verspiegelte Scheibe.
"Öffnen Sie. Sofort!", rief er und entsicherte seine Dienstwaffe. "Dies ist eine offizielle Ermittlung des FBI und ich..."
Die Wagentür flog auf und Mulder verstummte mitten im Satz. Bis auf den Fahrer, einen jungen Burschen mit stumpfem Gesicht, war das Fahrzeug leer.
"Wo... wo ist er?" fragte Mulder entsetzt und packte den Jungen am Kragen. "Raus mit der Sprache, wo ist er?"
"Lass mich los, Mann! Du hast wohl nicht alle Tassen im Schrank! Habt Ihr Typen vom FBI nichts wichtigeres zu tun, als irgendwelche Falschparker zu verfolgen?"

Mulder schüttelte fassungslos den Kopf, steckte die Pistole wieder ein und ließ den laut schimpfenden Burschen achtlos stehen. Er hatte keine Ahnung, wie Spender dieses Kunststück geschafft hatte, doch irgendwie hatte er ihn tatsächlich abgehängt.
Mit steinernem Gesicht setzte Mulder Kurs nach Maryland.
"Ich kriege dich", flüsterte er heiser. "Verlass dich drauf!"



Außenstelle des „Einsamen Schützen“
Maryland

"Mulder!", begrüßte Frohike seinen Freund überschwänglich. "Schön, dass du es mal wieder hierher schaffst. Ich muss dir unbedingt die letzten Neuigkeiten erzählen."
Seine Begeisterung war ihm deutlich anzusehen, doch seine beiden Kameraden holten ihn schnell wieder auf den Boden der harten Tatsachen zurück.
"Ruhig, Brauner", murmelte Langly und wechselte ein belustigtes Zwinkern mit Byers. "Denk an dein Rückenleiden."
Frohike schoss einen giftigen Blick zurück und bugsierte ihren Gast zu einem der Schreibtische. "Jaja, mein Rückenleiden. Mulder..." Er sah den Agenten mit zusammengekniffenen Augen an. "Wenn diese... diese Dilettanten nicht dazwischen gegangen wären, hätten wir einen ganz dicken Fisch an Land ziehen können: Den wahren Drahtzieher hinter den Morden an Sharon Tate!"
"Schon wieder?", fragte Mulder skeptisch.
"Aber stattdessen", fuhr Frohike unbeirrt fort, unterbrach sich aber gleich darauf und deutete mit schmerzlichem Gesichtsausdruck auf seinen Rücken.
"Ich sage es immer wieder. Das ist nichts mehr für Leute in deinem Alter", stellte Byers fest. "Überlass das lieber der nächsten Generation."
"Solange Ihr damit nicht euch selbst meint...", brummelte Frohike und wandte sich demonstrativ ab.
"Tut mir leid, dass ich euren Disput unterbreche", sagte Mulder. "Aber ihr Jungs könntet mir vielleicht weiterhelfen."

Da war etwas in seiner Stimme, das die unbekümmerte Atmosphäre im Büro des Einsamen Schützen mit einem Mal vom Tisch fegte.
"Spuck es aus", sagte Langly ernst.
"Sie haben Scully", erwiderte Mulder und für ein paar Sekunden lagen seine Worte wie Blei in der Luft.
"Wer?", fragte Byers knapp.
Mulder holte tief Luft. "Der Raucher. Dieser Krebskandidat und seine Leute. Sie geben Scully wieder frei, wenn ich ihnen Skinners genaue Koordinaten in Alaska liefere. Und... ich gestehe... ich hoffe auf eure Hilfe."
Es dauerte einen Moment, bevor sich die Starre, die Mulders Worte über die kleine Gruppe geworfen hatte, wieder löste. Doch dann herrschte mit einem Mal geschäftiges Treiben.

Frohike schaltete einige Kabelverbindungen an ihrer bürointernen Telefonanlage, während sich Byers und Langly jeweils an ihren Rechner setzten und die Finger über die Tasten fliegen ließen.
"Wir hacken uns in die Logs des FBI-Providers", erklärte Langly ihr Vorhaben. Mit ein bisschen Glück schaffen wir das, was uns schon einmal gelungen ist und wir entschlüsseln die passenden Emails."
"Niemand kommt heute mehr ohne Email aus", warf Frohike ein. "Selbst Leute, die aus verschiedenen Gründen besser darauf verzichten sollten."
"Ist das nicht illegal?", wollte Mulder wissen und versuchte ein ermunterndes Lächeln.
"Natürlich", sagte Byers in seiner korrekten Art. "Wenn alles gut geht, haben wir eine großartige Titelstory!"
"Nicht reden. Arbeiten," stichelte Frohike und wandte sich wieder seiner Telefonverkabelung zu.

Die Minuten vergingen zögernd und Mulder wagte es trotz seiner Ungeduld nicht, eine weitere Bemerkung zu machen.

"Sooo", dehnte Langly endlich. Zufrieden verschränkte er die Arme im Nacken. "Wir haben sie. Ich frage mich ernsthaft, wann die Leute aufhören, den Sicherheitsversprechen ihrer IT- Anbieter zu vertrauen. Jeder Code kann geknackt werden."
"Und wird auch geknackt, verlass dich drauf." Byers drehte seinen Monitor so, dass auch die anderen einen Blick auf die Informationen werfen konnten. "Vertraue niemandem!"
"Der Spruch ist gut", murmelte Mulder. "Kommt mir irgendwie bekannt vor. Lasst mal hören Jungs, was habt Ihr herausgefunden?"
Byers runzelte die Stirn und überflog die Emails. "Also... wenn ich das hier richtig deute, dann ist der Kettenraucher schon seit längerem auf der Suche nach einem Heilmittel gegen seinen Lungenkrebs. Und nun deutet alles darauf hin, dass Skinner in Alaska von einem ehemaligen Agenten namens Frank Black ein Heilmittel zugespielt bekommt. Zumindest ist der Raucher dieser Ansicht, und deshalb will er es unter allen Umständen abfangen." Er hob den Blick und sah den Agenten ratlos an. "Hilft dir das irgendwie weiter?"
Fox Mulder rieb sich mit Daumen und Zeigefinger die pochende Stirn. "Ja. Ja, ich glaube schon", sagte er. "Irgend etwas über Scully?"
"Aber sicher, alter Knabe!" Langly boxte ihm aufmunternd gegen den Arm und reichte ihm den Plan eines Lagerhauses, den er inzwischen ausgedruckt hatte. "Wir würden euch doch nicht im Stich lassen!"

Fortsetzung folgt…



Disclaimer:

The X-Files , Millennium © FOX

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