„Ein Leben in Aktion ist besser, als ein Leben in Langeweile“. Wer das gesagt hat, ist bestimmt niemals in ein Hochsicherheitsgebäude eingebrochen. Ich würde jetzt nämlich definitiv lieber einen langweiligen Abend mit Mulder oder Emil in einem kleinen Restaurant ( die es hier oben ja leider nicht gibt) verbringen, als hier durch irgendwelche Gänge zu schleichen.



Erneut bleiben wir vor eine Tür mit einem elektronischem Schloss stehen. Irgendwann bei 5 oder so habe ich aufgehört zu zählen. Bis jetzt sind wir mit der Karte überall durchgekommen. Die Frage ist nur, wie lange unsere kleine Glückssträhne noch anhalten wird, bevor wir den Code brauchen.



Ich lasse die Karte durch den dafür vorgesehenen Schlitz gleiten, es ertönt das wohlbekannte Piepen und eine kleine grüne Lampe leuchtet auf. Er öffnet die Tür, wirft einen Blick in den Gang und geht dann beruhigt weiter.



„Ich kann einfach nicht glauben, dass sie zwar Kartenschlösser anbringen, aber keine Videokameras benutzen“ flüstert er ungläubig. Eigentlich eine gute Feststellung. Warum sich die Mühe machen und solche Hightechschlösser benutzen? Könnten Engel so selbstsicher sein anzunehmen, dass niemand diese Schlösser knacken kann und daher Kameras überflüssig sind? Die kurze Antwort darauf lautet >JA