World of X

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Der Geist des Magiers

von Andre Raatz

Kapitel 5

Teil 5 - Anruf aus dem Nirgendwo

Scully sah beunruhigt auf die Uhr. Es war so gar nicht Mulders Art, sie lange warten zu lassen. Vielleicht war ja doch etwas passiert. Sie traute dem Sheriff nicht.

Als ihr Handy zu klingeln begann, schreckte sie ganz fürchterlich zusammen. Mit einem gekonnten Griff angelte sie das Gerät aus ihrer Jackentasche aus dem Jackett, welches über dem Stuhl hing. Mulders Nummer stand im Display und sie wusste, wenn er keine verdammt gute Ausrede parat hatte, dann würde sie ihm erst mal ordentlich die Meinung sagen.

"Scully", meldete sie sich und war gespannt, was er sagen würde.

"Gott sei Dank!", seine Stimme klang erleichtert, "ich habe keine Ahnung, warum das funktioniert, aber Gott sei Dank!"

Scully starrte den Hörer leicht irritiert an. Welche Drogen hatte ihr Partner denn da genommen?

"Mulder, wovon reden Sie?" Ihre Stimme klang entsprechend.

"Scully, ich habe keine Ahnung, wo ich stecke, es ist hier alles so merkwürdig, aber ich bin definitiv nicht hier!", faselte er.

Scully starrte den Hörer an. Was zum Teufel trieb ihr Partner für ein Spiel mit ihr?

"Mulder, wo ist hier und was wollen Sie mir damit sagen?" Ihre Stimme klang gereizt.

"Kommen Sie einfach zum Marktplatz, ja? Aber bitte schalten sie das Handy nicht aus!", drängte ihr Partner nervös.

Scully verstand nur noch Bahnhof, aber ihrem Partner zu liebe würde sie einfach darauf eingehen.

"Na gut, ich werde mich jetzt ins Auto setzen und sie rühren sich nicht vom Fleck!", zischte sie und bekam am anderen Ende der Leitung ein bitteres Lachen zu hören.

+++

Der Marktplatz war leer und so sehr sich Scully auch bemühte, sie konnte ihren Partner nirgendwo sehen. Sie glaubte kaum, dass er sie an der Nase herumführen würde, dazu hatte sie während der Unterhaltung im Auto feststellen können, dass eine gewisse Unruhe und Panik in seiner Stimme mitschwang.

"Mulder", sie sprach in ihr Handy und drehte sich im Kreis, "wo stecken Sie?"

"Hier vor Ihnen!", erklang seine Stimme im Hörer, doch das war auch alles.

"Wo, verdammt Mulder, ich sehe Sie nicht und ich bin nicht hergekommen, um mich von Ihnen an der Nase herumführen zu lassen!", schimpfte sie.

"Hier bin ich!", gab er energisch zurück und plötzlich tauchte ein kräftiges Glühen vor ihr auf.

Scully wich einen Schritt zurück und wäre fast über einen losen Stein gestolpert, doch sie fing sich wieder.

"Mein Gott, das gibt's doch nicht, was... waren Sie das?" Ihre Stimme zitterte jetzt leicht.

"Nein, das war eine Elfe! Verdammt Scully, helfen Sie mir!", schrie er regelrecht in den Hörer und der verdutzten Scully tönten die Worte im Ohr nach.

"Aber wie? Was ist denn nur geschehen?" Ihre Verwirrung war deutlich zu hören.

"Das ist eine merkwürdige Geschichte", begann er und erzählte ihr, wie alles begonnen hatte...
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