World of X

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Into Each Other Sinking

von Lydia Bower

Teil 1 - Liquid

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Die Liebenden

Sieh, wie sie zueinander erwachsen:

In ihren Adern wird alles Geist.

Ihre Gestalten beben wie Achsen,

um die es heiß und hinreißend kreist.

Dürstende, und sie bekommen zu trinken,

Wache und sieh: sie bekommen zu sehn.

Lass sie ineinander sinken,

um einander zu überstehn.



Rainer Maria Rilke



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Scully liebt Bäder. Lange Bäder. Mit viel Badeöl.

Sie sitzt dann in einer duftenden Wolke von Wasserdampf und entspannt sich.

Zuerst steckt sie sich ihr Haar locker hoch, wäscht sich das Make-up vom Gesicht und lässt sich dann in die Badewanne gleiten. Nach einiger Zeit wird es im Badezimmer so heiß, dass sich auf ihrer bloßen Haut kleine Schweißperlen bilden. Dann taucht sie einen flauschigen Waschlappen ins Wasser und wringt ihn über sich aus. Das Wasser fließt in kleinen Rinnsalen über ihren Körper, um sich wieder mit dem Meer, aus dem Badewasser indem sie liegt, zu vereinigen.

Scully ist wunderschön, wenn ihr Körper nass ist.

Ich versuche sie möglichst in Ruhe zu lassen, wenn sie badet. Ich weiß, wie wichtig diese Zeit für sie ist--und ich habe ihr in letzter Zeit nicht viel davon gegeben.

Scully und ich, wir haben beide ein ziemlich einsames Leben geführt, bis bei ihr Krebs diagnostiziert wurde. Jetzt können wir es kaum aushalten, voneinander getrennt zu sein. Aber es gibt auch Zeiten, in denen wir uns ziemlich auf die Nerven gehen.

Gerade erst haben wir so eine Phase hinter uns. Deswegen war sie Freitag nach der Arbeit und übers Wochenende allein hier. Wir hatten diese Zeit beide dringend nötig.

Bis vor ein paar Minuten saß ich noch im Wohnzimmer und habe versucht mir einen Film anzusehen, aber stattdessen rutschte ich die ganze Zeit unruhig hin und her und lauschte.

Sie ist schon über eine halbe Stunde da drin und gerade eben habe ich gehört, wie der Hahn wieder aufgedreht wurde. Sie hat noch einmal warmes Wasser hinzulaufen lassen.

Ich brauche eine gute Entschuldigung, um sie stören zu können, um ihren Zufluchtsort, das Badezimmer, betreten zu dürfen. Es ist wohl nicht richtig, sie anzulügen, nur weil ich gerne zusehe, wie sie sich im heißen Wasser entspannt.

Naja, um die Wahrheit zu sagen, das ist nicht der einzige Grund. Schließlich ist sie nackt wenn sie dort drinnen ist--und es war wirklich ein ziemlich langes Wochenende ohne sie.

Ich schalte den Fernseher aus, lege eine CD von Marvin Gaye ein, schnappe mir blindlings irgendeine Akte vom Esszimmer-Tisch und steuere auf die Badezimmertür zu.

Ich hebe die Hand und klopfe zaghaft an.

"Hey Scully? Darf ich reinkommen?"

Eine lange Pause. Dann kann ich ihre Stimme durch die Tür hören:

"Kommt darauf an, was du willst, Mulder."

Lächelnd lehne ich mich mit der Stirn gegen das Holz.

"Lass mich rein, dann sag ich’s dir..."

Ich höre Wasser plätschern und dann,

"Okay, aber über die Arbeit spreche ich nicht mehr."

Ein kleiner Wurf aus dem Handgelenk und die Akte landet auf dem Tisch im Flur.

Ich öffne die Tür und betrete eine Wolke voller Wärme und Wohlgeruch. Ah. Heute mal ein Schaumbad. Noch ein Grund, warum sie andauernd neues Wasser eingelassen hat.

Ihr hochgestecktes Haar bildet einen leuchtenden Farbfleck über einem weißen Meer aus Schaum. Sie ist tief in die Wanne gesunken, mit dem Rücken zur Tür. Ich kann die blasse, zarte Haut ihres Nackens sehen und erkenne die schwache Narbe, die das Implantat hinterlassen hat…

Dunkelrote Fußnägel lugen unter dem Schaum, am anderen Ende der Badewanne, hervor. Ich habe immer gewusst, dass Scully zu den Frauen gehört, die sich die Fußnägel rot lackiert—das verraten schon ihre Schuhe.

Der Raum ist voll von Wasserdampf und Fenster und Spiegel sind schon längst beschlagen.

Mit drei Schritten bin ich an der Wanne und mache es mir auf der Badematte davor bequem.

Scullys Augen sind mit einem Waschlappen bedeckt und alles, was von ihrem Gesicht zu sehen ist sind ihre vollen Lippen und ihr zierliches Kinn.

Nur der obere Teil ihrer samtigen Schultern guckt aus dem Schaum hervor.

Plötzlich unterbricht sie meine bewundernde Musterung.

"Was ist los, Mulder?"

"Ähm. Nichts," gebe ich zu. "ich war nur einsam."

Ihr Mund formt sich zu einem wissenden Lächeln.

"Ich bin doch noch gar nicht lang hier drin."

"Ja, ich weiß."

Sie bewegt sich ein wenig, so dass eine Kniescheibe über dem Wasser auftaucht.

Ich kann nicht widerstehen. Ich strecke meine Hand aus und lege sie auf ihr Knie. Ich sehe, wie sie ihre Unterlippe in den Mund zieht und leicht auf ihr herumbeißt.

"Soll ich dich allein lassen?" frage ich.

"Nein." bringt sie zögernd hervor. "Sollst du nicht."

Wenn ich nicht wüsste, worauf ich achten muss, hätte ich den wehmütigen Unterton in ihrer Stimme wahrscheinlich überhört, der mir sagt, dass sie zuviel nachgedacht hat; zuviel nachgedacht hat, über die Wendung, die sich in ihrem Leben seit der Diagnose vollzogen hat.

Es ist nicht von Bedeutung, dass sie sich entschieden hat, diese Sache mit allen Mitteln zu bekämpfen.

Es ist nicht von Bedeutung, dass wir die Grenzen, die wir uns einst selbst gesetzt hatten, überschritten haben und zu einem Liebespaar geworden sind.

Die Trauer liegt bisweilen immer noch wie eine schwere Last auf ihr. Wenn das passiert, nehme ich bereitwillig einen Teil dieser Last auf mich. Wie könnte ich nicht?

Ich stehe vom Boden auf und nehme die Schachtel Streichhölzer, von dem Regal, in dem sie die Handtücher aufbewahrt. Es gelingt mir, ein Streichholz beinahe lautlos zu entfachen, da die Geräusche in den gefühlvollen Klängen Marvin Gayes untergehen. Ich zünde die Kerzen, die überall im Bad herumstehen an und mache das Licht aus. Ein warmes Leuchten erfüllt den Raum. Viel besser.

Ich gehe zurück zur Wanne, als Scully nach dem Waschlappen auf ihren Augen greift und fragt, "Was machst du da, Mulder?"

Meine Hände schnellen nach vorn, um ihre zu stoppen. "Nein. Lass ihn, wo er ist."

Ich habe die Kerzen für mich allein angezündet. Scully verweilt in einer Dunkelheit, die sie selbst gewählt hat und ich möchte, dass das so bleibt. Jedenfalls im Moment. Ich strecke meine Arme über die Wanne und nehme mir einen anderen Waschlappen, bevor ich mich wieder auf den Boden setze.

"Ich möchte, dass du dich einfach zurücklehnst und dich entspannst, Scully." sage ich. Meine Stimme ist ruhig und sanft und leise. "Ich möchte, dass du alles mir überlässt."

Ich tauche den Waschlappen ins Wasser und sehe, wie sich ihre Schultern heben und senken, als sie leise seufzt. "Mulder, ich habe nachgedacht."

"Ich weiß. Und ich will, dass du damit aufhörst. Jetzt sofort. Denken ist ab jetzt nicht mehr erlaubt."

Ein trauriges Lächeln zeigt sich in ihren Mundwinkeln.

"Was soll ich denn dann tun?"

"Nichts. Rein gar nichts. Ich möchte nur, dass du fühlst. Und zuhörst. Ich werde dir eine Geschichte erzählen."

"Keine kleinen grauen Männchen, okay?"

"Keine kleinen grauen Männchen, ich versprech’s dir."

Ich greife nach der Seife und schäume den Waschlappen damit ein. Ich rutsche zum Ende der Wanne, nehme einen ihrer kleinen Füße in meine Hände und beginne ihn zu Waschen.

"Es war einmal," fange ich an.

Scully kichert.

"Fängt nicht jede Geschichte so an?" frage ich.

"Das ist es nicht, Mulder. Du kitzelst mich."

Ich zupfe an ihrem großen Zeh. "Dieses kleine rosafarbene..."

Sie zieht ihren Fuß weg und lässt ihn unter Wasser verschwinden.

"Hey! Her damit! Ich bin noch nicht fertig."

"Lass meine Füße in Ruhe."

"Okay. Willst du meine Geschichte jetzt hören, oder nicht?"

Der Fuß taucht wieder auf und ich halte ihn fest, umfasse mit einer Hand ihren schlanken Knöchel, während der Waschlappen über ihre Ferse streicht und langsam ihre Wade hinaufgleitet.

"Es war einmal ein Mann, der davon besessen war, die Wahrheit zu finden--"

"Ich frage mich, wer das wohl sein könnte."

"Willst du mich jetzt ständig unterbrechen, oder bist du ruhig und hörst mir zu?"

"Tut mir leid. Mach weiter, Mulder."

Ich wasche ihr Bein bis zum Knie und lasse es dann sanft zurück ins Wasser gleiten und greife nach dem anderen.

"Es war einmal ein Mann, der besessen davon war, die Wahrheit zu finden."

"Den Teil kenne ich schon."

Ich knie mich hin und bringe sie mit meinen Lippen zum Schweigen. Es ist schön, dass ich das jetzt einfach so tun kann.

Sie schmeckt nach Tee mit Honig und reifen Äpfeln. Ich vertiefe den Kuss, streife mit meiner Zunge über ihre, bevor ich mich wieder von ihr löse.

"Sei still, Scully."

"Nicht, wenn du mich immer so küsst, sobald ich dich unterbreche."

"Keine Angst, du bekommst deine Küsse schon."

Ich greife erneut nach ihrem Bein und beginne, es sanft einzuseifen, während der Waschlappen vergessen auf den Boden der Wanne sinkt. Ja, mit der Hand ist es viel besser, als mit irgendeinem Lappen. Ihre Haut ist von der Seife ganz glitschig und wunderbar weich.

"Jedenfalls war dieser Mann allein." fahre ich fort. "Es ist eigentlich egal, ob er es so gewollt hat, oder nicht--obwohl er es wahrscheinlich so wollte. Was wichtig ist, ist, dass er so daran gewöhnt war, dass er eine gewisse Frau, die in sein Leben trat, als eine Bedrohung für sich selbst und seine Besessenheit ansah."

"Erzähl mir mehr von dieser Frau."

Ich übergehe diese Unterbrechung und gehe, nachdem ich mit ihrem Bein fertig bin, zu dem Arm, der mir am nächsten ist, über.

"Sie wurde ihm zugeteilt, um ihn auszuspionieren und ihn als Verrückten zu entlarven, für den ihn seine Vorgesetzten hielten. Er wollte ihr nicht trauen, konnte ihr nicht trauen—jedenfalls am Anfang nicht. Aber dann geschah etwas."

Meine Hände streicheln ihre Arme, gleiten hinauf zu ihren Schultern und wieder hinab. Scully seufzt und sinkt tiefer ins Wasser, als meine Finger sich für einen Moment mit ihren verschlingen, bevor sie wieder hinauf wandern. Dann lasse ich sie los und rutsche über den Fußboden, bis ich hinter ihr knie. Ich beuge mich über sie und hebe ihren anderen Arm aus dem Wasser.

"Was ist dann geschehen, Mulder?"

Ich habe es aufgegeben, sie zum Schweigen anzuhalten. Schließlich hat sie auch ein Recht darauf, zu reden.

"Nach und nach hat sie irgendwie einen Weg gefunden, alle Barrieren, die er zu seinem Schutz vor ihr errichtet hatte, zu durchbrechen und sich einen Platz in seinem Herzen zu verschaffen. Er begann, ihr zu vertrauen, wie er noch nie jemandem vertraut hatte."

Nachdem ich mit ihrem Arm fertig bin, gleiten meine Hände über ihre Schultern und ihr Dekolleté, überqueren aber niemals die Linie aus Badeschaum, die das, was zu sehen ist von dem teilt, an das ich gerade denke.

Scully bewegt sich wieder und mir stockt der Atem, beim Anblick der rosafarbenen, perfekten Brustwarze, die durch ihr Kleid aus Schaum zu sehen ist.

Meine Hände streichen leicht über ihren Nacken und meine Finger kommen unter ihrem Kinn zur Ruhe, als ich ihren Kopf nach hinten ziehe, um sie erneut zu küssen.

Obwohl meine Kleidung langsam wirklich lästig wird, kämpfe ich gegen den Drang, sie auszuziehen. Das hier ist nur für Scully.

Ich löse den Kuss und lasse meine Hände wieder nach unten wandern.

Sie streichen über ihr Dekolleté, und gleiten unter die Wasseroberfläche, während sie vorsichtig ihre Brüste umfassen und sie leicht massieren.

Scully krümmt den Rücken und presst sich fester gegen meine Hände. Ich kann die Härte ihrer Brustwarzen an meinen Handflächen spüren.

Ich rutsche ein Stück von ihr weg, höre ihr geräuschvolles Stöhnen. Dann setze mich ich wieder neben die Wanne.

"Und mit dem Vertrauen kam noch etwas. Etwas, auf das er überhaupt nicht vorbereitet gewesen war.

"Was?" Scully will erneut nach dem Waschlappen auf ihren Augen greifen. Und erneut hindere ich sie daran.

"Er fing an, sie zu brauchen. Und zwar auf eine Art, die sehr unpartnerschaftlich war. Auf eine Art, die sie beide in große Schwierigkeiten gebracht hätte, wenn es irgendjemand herausgefunden hätte. Aber er konnte seine Gefühle immer sehr gut verstecken--sogar vor sich selbst. Man könnte sogar sagen, dass er ein Experte darin war. Weißt du, er war so eine Art Witzbold und er konnte sich ziemlich gut hinter seinem Humor verstecken."

Während ich rede, bewegt Scully sich wieder. Diesmal streckt sie ihre Knie und stützt sich mit beiden Füßen gegen das Ende der Wanne. Ein Teil ihres Beines kommt zum Vorschein und wird zu meinem nächsten Ziel. Meine Hände gleiten an der Vorderseite ihres Oberschenkels hinauf, bewegen sich über ihren Bauch, um eine ihrer Brüste zu umfassen. Träge kreist mein Daumen über die verhärtete Brustwarze.

Ihr Gesicht ist vollkommen entspannt und ihr Mund öffnet sich zu einem Stöhnen. Ich lächle sie an, obwohl ich weiß, dass sie mich nicht sehen kann. Sie ist wunderschön.

Ich habe so ein Glück. Ich weiß immer noch nicht, was ich getan habe, um sie zu verdienen-- und werde es wohl nie wissen.

Meine Hand wandert zu ihrer anderen Brust und spielt an ihrem Nippel.

"Aber mit der Zeit wurde es immer schwerer, diese Gefühle vor sich selbst zu verbergen. Und die Gefühle drangen immer weiter an die Oberfläche. Er begann, von ihr zu träumen."

"Was träumte er?"

Ich hänge einen Arm über die Seite der Wanne und lege meine Hand zurück auf ihr Knie. Langsam beginne ich, mit den Fingerspitzen an der Innenseite ihres Oberschenkels auf und ab zu streichen. Scullys Kopf kippt zurück und ihre Hüften heben sich mir entgegen.

"Oh, er hat von so vielen Dingen geträumt. Dem tiefen Blau ihrer Augen. Der Fülle ihrer Lippen. Er hat oft von ihren Lippen geträumt. Er küsste sie in diesen Träumen. Lange Küsse. Langsame Küsse. Küsse, die Feuer in ihnen entfachten. Soll ich dir zeigen, wie?"

"Ja." Ihre Antwort ist sanft und leise.

Ich lehne mich nach vorn und bedecke ihren Mund mit meinem. Ich nehme mir Zeit, die Fülle ihrer Lippen mit meiner Zunge und meinen Zähnen entlang zu fahren, bevor ich langsam und sorgfältig ihren Mund erforsche. Unsere Zungen verschlingen sich ineinander und gleiten dann eine über die andere.

Meine Fingerumfassen ihren Oberschenkel, während meine Handfläche völlig reglos auf ihrer zarten Haut verharrt. Dann gleitet meine Hand, wie von selbst, die letzten Zentimeter zwischen ihren Beinen hoch und dann dringen meine Finger in sie ein.. Sie ist feucht und warm und ich fühle, wie sich ihre inneren Muskeln um meinen Finger spannen.

Ihr lustvolles Stöhnen erfüllt meinen Mund. Sie zieht sich ein wenig zurück. Sie klemmt meine Unterlippe zwischen ihre Zähne und zupft zärtlich an ihr. Ich befreie mich und nehme den Waschlappen von ihren Augen.

"Sieh mich an, Scully."

Langsam öffnen sich ihre Augen, als müsse sie sie dazu zwingen. Sie sind vor Verlangen schwer, sanft und dunkel.. Es dauert einen Moment, bis sie sich auf mich konzentrieren kann. Ich fühle, wie sich mein Mund zu einem Lächeln formt.

Mein Finger bewegt sich vor und zurück; langsam, vorsichtig.

"Er hat auch noch von anderen Dingen geträumt. -Soll ich weitermachen?"

"Oh, ja. Hör jetzt nicht auf, Mulder."

Ihre Augen schließen sich wieder. Mein Finger verlässt sie und bewegt sich in die andere Richtung, gleitet das kurze Stück zu dem empfindlichen Punkt, am Ansatz ihrer seidigen Scham hinauf. Ich lege meinen Finger flach gegen sie und beginne, kleine Kreise über ihre Klitoris zu ziehen.

Ihr Arm verlässt das Badewasser und ihre Hand landet auf der Krümmung meiner Schulter, wandert nach oben, um mein Gesicht zu liebkosen und mit ihren Fingern durch mein Haar zu streichen.

"Er träumte davon, wie sie lächelte, wie sie ging, wie sie sich bewegte. Er stellte sich vor, wie es wäre sie in seine Arme zu nehmen und sie festzuhalten. Er träumte davon, sie langsam auszuziehen, nach und nach jeden Teil von ihr zu enthüllen. Er stellte sich vor, wie wunderschön sie aussehen musste, wenn sie nackt vor ihm stand. Er wusste, dass ihre Brüste perfekt in seine Hände passen würden, dass ihre Brustwarzen aufgerichtet und hart sein und nach seinem Mund lechzen würden. Nach seinem Mund, seiner Zunge, seinen Zähnen."

Ich senke meinen Kopf und nehme eine Brustwarze in den Mund, um es ihr mit Taten statt mit Worten zu zeigen. Scully presst sich gegen mich und ich kann spüren, wie meine Erektion im Rhythmus meines Herzschlags zu pulsieren beginnt.

Scully hat begonnen, leise vor sich hin zu murmeln.

"Ja, Mulder. Oh, bitte, ja!"

Sie fängt an, an meinem Shirt zu zerren, versucht, es hinaufzuziehen, um an die nackte Haut meiner Brust und meines Rückens zu gelangen.

Ich löse mich von ihr und befreie mich, so schnell es geht von meinem T-Shirt. Ihre Finger tanzen über meine Haut, bevor sie nach meinem Arm greift und mich näher an sich heranzieht. Ihr Flehen dauert an, ihre Augen heften sich an meine.

"Bitte, Mulder."

"Aber ich habe die Geschichte doch gar nicht bis zum Ende erzählt."

"Beende sie hier, mit mir. Bitte."

Ich betrachte ihr Gesicht. Sie ist errötet und atmet in kurzen, flachen Stößen. Ihre Augen glänzen, die feuchten Lippen sind leicht geöffnet, während ihre Zunge über sie gleitet.

"Okay, Scully." Ich stehe auf, öffne meine Jeans und steife sie übereilt ab.

Der raue Jeansstoff, der an meiner Haut entlang streift verursacht eine Reibung, die in ihrer Intensität fast schmerzhaft ist. Meine Haut ist extrem empfindlich, meine Nerven tanzen und sprühen Funken. Ich sehe, wie es in ihren Augen genüsslich blitzt, als sie sieht, dass ich nichts drunter trage. Meine Erektion richtet sich auf, prall und bereit.

"Dreh dich um."

Sie bewegt sich bis sie kniet und ihr Rücken zum Wasserhahn zeigt. Die Seifenblasen, die noch übrig geblieben sind, fließen langsam an ihrer Brust hinab, als sie sich aus dem Wasser erhebt und zeichnen

feine Spuren auf die Haut ihres Busens und ihres flachen Bauches. Ich steige in die Wanne und schnappe bei dem Kontrast zwischen der Wärme meiner Haut und dem abkühlenden Wasser nach Luft. Dann lasse ich mich hinabgleiten,

sodass ich ihr gegenüber sitze und strecke meine Beine, so gut es eben geht, aus.

Scully verliert keine Zeit, sondern kriecht auf mich zu und setzt sich rittlings über mich.

Sie greift nach meinen Schultern und versucht, sich auf mich sinken zu lassen. Ich

halte sie auf.

"Nein. Noch nicht. Ich muss dir erst noch das Ende der Geschichte erzählen."

Ich schiebe sie nach unten, bis sie auf meinen Oberschenkeln sitzt. Bevor ich sie aufhalten kann, hat sie zwischen uns gegriffen und mich in ihre Hand genommen.

Und jetzt will ich sie nicht mehr aufhalten.

Ihre Finger legen sich zuerst fest um mich, dann lockern sie sich immer wieder, während sie auf und ab streicht. Meine Augen schließen sich und mir entschlüpft ein Glucksen—-teils aus Dankbarkeit, teils

vor Schreck. Ich bin schon zu nah dran. Zu nah. Ich halte ihre Hand auf.

"Uh, uh. Warte."

Scully zieht ihre linke Augenbraue galant in die Höhe.

"Auf was?"

"Hetz mich nicht, Scully. Ich muss noch eine Geschichte erzählen."

Sie beugt sich für einen flüchtigen Kuss hinunter, zieht sich dann ein wenig zurück und lehnt ihre Stirn gegen meine.

"Mach es kurz."

Wir grinsen uns an.

"Wo war ich?"

"Der Mann träumte davon, mit der Frau zu schlafen."

"Oh, ja. Okay." Ich atme tief ein, als sich meine Hände zu ihren Brüsten verirren. Ich beobachte sie, wie sie sich etwas aufrichtet, ihren Kopf zurückwirft und sich an den Ecken der Wanne festklammert. Sie ist so wunderschön.

"Eines Tages werden die Träume dieses Mannes wahr. Nach so vielen Jahren, in denen er sie gekannt, geliebt und ihr vertraut hatte, erkennt er schließlich, dass sie ihn ebenso liebt. Und ihm vertraut. Und ihn will."

Meine Hände umfassen ihre Hüften, als ich sie an mich ziehe und stoppen sie, als sie gerade versucht, mich in sich aufzunehmen. Sie ist mir so nah, dass ich die Hitze ihrer Mitte genau über mir spüre. Welch süße Qual.

"Und als sie endlich zusammenkommen, ist es ganz anders als alles, was er jemals erlebt hat. Sie macht einen ganzen Menschen aus ihm, macht ihn stark. Sie versetzt ihn mit ihrem Mut, ihrem Glauben und ihrer Geduld immer wieder in Ehrfurcht."

Schon der leichteste Druck meiner Hände gewährt ihr Erlaubnis und sie sinkt langsam hinunter, um mich zu in sich aufzunehmen. Ich zwinge meine Hüften, still zu liegen, wissend, dass jeder Stoß mein erster und auch letzter sein könnte. Wir sehen uns tief in die Augen und halten den Atem an, bis ich vollständig in sie eingedrungen bin. Und wir sind wieder eins. Ich liebe diesen Moment. Es gibt nichts Vergleichbares auf der Welt und das wird es auch nie geben.

Unsere Körper erbeben und wir stoßen gleichzeitig tiefe, bebende Seufzer aus. Scully lehnt sich nach vorn und überdeckt meine Brust mit Schmetterlingsküssen.

"Ist das das Ende der Geschichte, Mulder?"

"Nein. Oh, nein. Es gibt kein Ende, Scully. Weißt du, dieser Mann - der sein ganzes Leben lang nach der Wahrheit gesucht hat—entdeckte etwas durch diese Frau."

Sie beginnt, gegen mich zu drängen und alle Gedanken strömen aus meinem Kopf.

Ich zwinge mich dazu, mich auf etwas anderes konzentrieren, irgendetwas anderes, bevor ich verloren bin. Noch nicht. Noch nicht. Ich ringe darum, die Geschichte zu beenden. Ich ringe darum, mich an meinen Namen zu erinnern.

"Was entdeckt er, Mulder?" haucht Scully in mein Ohr und nimmt das Ohrläppchen zwischen ihre kleinen spitzen Zähne. Meine Hände gleiten über ihren von der Seife glitschigen Rücken.

"Dass die innere Wahrheit genauso wichtig ist, wie die äußere." Ich spreche durch zusammengebissene Zähne, bringe dabei die Worte nur zischend hervor. "Dass diese Frau ihm mehr bedeutet, als alles andere."

Scully zieht sich ein Stück zurück, um mich zu mustern. In ihrem Gesicht spiegeln sich die unterschiedlichsten Emotionen wieder. Verlangen. Liebe. Erwartung. Und eine Frage. Ein ängstliches Warten und Verlangen, nach einer Antwort.

"Mehr als die Wahrheit?", fragt sie mich.

Ich nehme ihr Gesicht in meine Hände und verschlinge ihren Mund, als ihre Stöße schneller und heftiger werden. Ich unterbreche den Kuss und sage, "Oh, Scully. Weißt du das etwa nicht? Du bist meine Wahrheit."

Ich beobachte hingerissen, wie eine einzelne Träne aus ihrem Auge hervorbricht und ihre Wange entlang rollt. Ich fange sie mit meiner Zunge auf.

"Ich liebe dich, Mulder."

"Oh Gott. Scuh-lee."

Ich bin verloren. Fort. Habe den Punkt an dem es kein Zurück mehr gibt überschritten.

Ich gebe mich dem Gefühl hin und lasse jede Art von Zurückhaltung weit hinter mir. Mein Blick verschwimmt, wird trüb und meine Augen schließen sich, nur um sich sofort wieder zu öffnen. Und jetzt ist alles deutlich, eine Klarheit, die alles in mir und um mich herum erklärt, umgibt mich. Ich beobachte meine Scully, als sie mich tiefer in sich hineinstößt und sich dem Orgasmus hingibt, der ihren Körper durchströmt. Alle Sanftheit fällt von mir ab und ich werde zu Stahl. Jeder Muskel, jede Faser meines Körpers, erstarrt.

Ich lasse es geschehen.

Scully zieht sich in meinem Rhythmus, zusammen, treibt mich, beantwortet meine Rufe mit Worten, die meine eigenen wiedergeben. Du bist meine Rettung. Meine Stärke. Meine Leidenschaft und Freude, mein Schmerz.

Mein Versprechen. Meine Wahrheit. So schnell, wie die Härte über mich kam, verlässt sie mich auch wieder; macht einer zittrigen Mattigkeit Platz, die uns beide erfüllt, sie lässt uns bebend und keuchend zurück, und Scully lehnt sich schwer gegen mich. Muskeln, lockern und entspannen sich, werden wieder weich und geschmeidig. Wir verschmelzen, einer mit dem anderen. Wir werden eins, lösen uns auf.

Scully gibt mir noch einen sanften Kuss auf die Lippen und dreht sich dann von mir weg. Ich lege meinen Kopf zurück auf die Ecke und breite meine Arme an den Rändern der Badewanne aus. Der Abfluss wird geöffnet und ich fühle, wie das kalte Wasser um mich kreist, als es anfängt, auszulaufen. Aber nicht alles, sondern gerade genug. Ich überlasse das Scully. Der Expertin, wenn es darum geht, warmes und kaltes Wasser zu mischen. Langsam beginnt die Wanne, sich wieder zu füllen, das Wasser wird warm und beruhigend. Als sie fertig ist, ziehe ich Scully wieder an mich und nehme sie fest in meine Arme. Wir treiben in einem Meer voller Zufriedenheit, versinken ineinander.
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