World of X

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Only a dream of you?

von Putzi

Kapitel 2

Tonight you're mine

completely

You give your love so sweetly.

Tonight the light of love is in your eyes

But will you love me

Tomorrow?



Is this a last thing treasure

Or just a moments pleasure?

Tonight beneath the magic of your sighs

Will you still love me

Tomorrow?



Tonight with words unspoken

You said that I'm the only one

But will my heart be broken

When the night meets the morning sun?



I'd like to know

That your love

Is love I can be sure of

So tell me now

And I won't ask again:

Will you still love me

Tomorrow?



So tell me now

And I won't ask again:

Will you still love me

Tomorrow?

Will you still love me tomorrow?

Will you still love me tomorrow?



"Will you still love me tomorrow" – The Shirelles



v Mulder und ich stehen vor Skinners Büro.

"Mulder, wenn irgendwas von dem wahr ist..."

"Wenn es das ist, dann will ich, dass du es vergißt, Scully." unterbricht mich Mulder.

"Es vergessen?" frage ich ungläubig.

"Du wirst nicht wieder dort raus gehen. Ich werde dich nicht wieder dort raus lassen." sagt Mulder und sieht mich fest an.

"Wovon redest Du?" frage ich und bin den Tränen nahe.

"Es muß irgendwann aufhören. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dazu." sagt Mulder.

Ich bin dem Tränen nahe. "Mulder..."

"Scully, bitte versteh, sie holen Entführte. Du bist eine Entführte. Ich will nicht riskieren..." Mulders Stimme bricht und er schaut mich schmerzerfüllt an. "...dich zu verlieren!"

Ich sehe ihm in die Augen und gehe auf ihn zu. Ich umarme ihn fest.

"Ich werde dich nicht alleine gehen lassen!" sage ich und drücke ihn noch enger an mich. Wie gerne würde ich ihn jetzt küssen, aber wir stehen inmitten des FBI-Hauptquartiers, direkt vor Skinners Büro und wenn uns jemand erwischt, dann können sie uns beiden kündigen. Ich entferne mich wieder ein Stück von ihm und fasse nach meinem kleinen goldenen Kreuz. Ich suche nach dem Verschluß und öffne ihn. Ich lege die Kette Mulder um den Hals und schließe dem Verschluß wieder. Dann schaue ich zu Mulder auf.

"Es soll dir Glück bringen!" erkläre ich und er zieht mich wieder an sich, plaziert auf meiner Stirn einen Kuß und hält mich fest in seinen Armen.





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Am nächsten Morgen

FBI-Zentrale

J. Edgar Hoover Building

Washington D.C.



Es war schon fast 10 Uhr, als sie am nächsten Morgen im Büro ankam. Sie hatte vergessen sich einen Wecker zu stellen und sie mußte noch zu sich nach Hause fahren um sich frische Kleider zu holen, aber es wartete ja ohnehin niemand auf sie im Büro und Skinner würde sich bestimmt auch nicht wundern, warum sie so spät kam. Sie nahm den Aufzug nach unten und suchte in ihrer Tasche nach ihrem Schlüssel, als sie bemerkte, dass die Türe bereits offen war. Sie zog ihre Waffe und öffnete langsam die Türe, ehe sie sie ganz aufstieß und auf den Mann zielte, der hinter Mulders Schreibtisch saß.



"Wer sind Sie?" fragte sie mit gereizter Stimme und zielte weiter auf den Mann, der sich wenig beeindruckt davon gab.



"Agent Scully?" fragte er, als hätte er nichts anderes erwartet. "Ich bin Agent Doggett. Direktor Skinner hat mich rein gelassen, weil Sie so auf sich warten ließen." sagte Doggett.



Scully sicherte ihre Waffe wieder und steckte sie zurück in ihren Bund. "Was wollen Sie?" fragte sie dann und sah ihn an. Sie fand ihn sehr unsympathisch.



Doggett zuckte mit den Schultern. "Ich bin ihr neuer Partner." sagte er selbstverständlich.



Scully fühlte sich wie erfroren. Ihr neuer Partner? Was für ein neuer Partner? Scully schluckte. "Ent..." Ihre Stimme brach. Sie räusperte sich. "Entschuldigen Sie mich einen Moment."



"Klar, wenn Sie heute noch mal wieder kommen." hörte sie Doggett noch sagen und drückte nervös auf den Knopf des Aufzuges.



Als die Türe endlich aufsprang drückte sie wütend auf dem Knopf zu der Etage, in der Skinners Büro war. Sie stürmte ohne auf Skinners Sekretärin zu achten in Skinners Büro, ignorierte die dort sitzenden Agenten und lehnte sich wütend auf Skinners Schreibtisch.



"Verdammt, was soll das Skinner?" schrie sie und die zwei Agenten, die vor dem Schreibtisch saßen beobachteten die Szene aufmerksam.



"Agent Scully, beruhigen Sie sich!" sagte Skinner.



"Ich brauche keinen Ersatz für Mulder!" schrie Scully weiter.



"Agent Scully!" sagte Skinner scharf.



"Ich werde ihn finden verdammt! - Es ist nur... eine Frage der Zeit..." sagte Scully jetzt leiser und bemerkte zum ersten Mal die zwei Agenten, die die Szene immer noch aufmerksam beobachteten.



Skinner sah Scully in die Augen, dann wendete er sich den zwei Agenten zu. "Agents, würden Sie uns einen Augenblick alleine lassen."



Die Agenten erhoben sich und gingen Richtung Türe. Skinner wartete bis sie die Türe hinter sich geschlossen hatten und wendete sich dann wieder Scully zu.



"Ich zweifle nicht daran, dass wir ihn finden, aber wie Sie schon gesagt haben: Wann?" sagte Skinner und sah Scully eindringlich an.



"Ich... ich schaffe das so lange auch allein!" sagte Scully trotzig.



"Agent Scully." sagte Skinner und lief um seinen Schreibtisch herum auf sie zu. "Sie sind schwanger! Wie oft hat ihnen Mulder schon das Leben gerettet? Wer gibt ihnen jetzt Rückendeckung?" fragte Skinner.



"Ich..." Scully sah auf den Boden. "Ich... Es ist doch mein Leben, dass ich riskiere."



"Nicht mehr! Sie riskieren jetzt auch das Leben ihres Kindes und ich möchte nicht Schuld sein, wenn Sie es verlieren!" sagte Skinner eindringlich. "Ich weiß, dass Sie keinen neuen Partner wollen und ich kann Sie sogar verstehen. Mir wäre es auch lieber, wenn wir Mulder bald finden würden, aber was ist wenn wir ihn nie mehr finden?" sagte Skinner und legte Scully die Hände auf die Schultern. "Irgendwann wird ihr Kind zur Welt kommen und was ist dann mit den X-Akten? Ich weiß, dass da zwischen ihnen und Mulder noch etwas anderes ist, das sie mir nicht gesagt haben und vielleicht ist es auch besser so, aber sie schaffen das nicht alleine. Ich habe ihnen Agent Doggett nur zugeteilt, um sicher zu stellen, dass jemand übrig bleibt, der sich um die X-Akten kümmert und weil ich weiß, dass er ein äußerst fähiger Mann ist, der auf Sie aufpassen wird. Ich weiß wie viel die X-Akten ihnen und Mulder bedeuten und ich glaube nicht, dass Sie wollen, dass sie geschlossen werden... Ich glaube auch nicht, dass Mulder das wollen würde!"



Scully sah auf den Boden.



"Sehen Sie sich Agent Doggett doch mal an und wenn es Probleme gibt, dann können wir über eine andere Lösung reden." sagte er mitfühlend.



Scully nickte. "Ja, Sir." Dann drehte sie sich um und lief zur Türe.



"Agent Scully!" rief Skinner, als sie nach der Türklinke griff.



Scully drehte sich zu ihm.



"Machen Sie sich keine Sorgen! Wir werden ihn finden!"



Scully nickte und ging nach draußen, ignorierte die zwei Agenten, die immer noch dort warteten und sie neugierig ansahen. Sie ging nach draußen zum Aufzug und drückte den Knopf nach unten. Die Türe ging auf und sie ging nach drinnen. Dort lehnte sie sich gegen die Wand und schloß die Augen. Warum nur fühlte sie sich, als hätte sie Mulder aufgegeben?



Als sie wieder in ihr und Mulders Büro zurück kam, saß Agent Doggett immer noch auf Mulders Stuhl und grinste sie an. Scully schloß die Türe hinter sich.



"Na, ist jetzt alles geklärt?" fragte Doggett.



Scully warf ihm einen bösen Blick zu und zog ihre Jacke aus. "Also, Agent Doggett, es sieht so aus als müßten wir für eine Weile mit einander auskommen." sagte Scully und sah ihn mit einem gequälten Lächeln an. "Sie sitzen auf meinem Stuhl!"



Agent Doggett sah sie mitleidig an. "Sie glauben wirklich, dass Agent Mulder zurück kommt, was?"



Scully sah ihm in die Augen. "Ja, das glaube ich!"



Agent Doggett nickte. Scully sah, dass sich Doggett die Akte über Oregon angesehen hatte, nahm sie von Tisch und verstaute sie in einem der Aktenschränken. Dann sah sie sich die anderen Akten auf dem Schreibtisch an.



"Also, Partner, was machen wir als nächstes? Kleine grüne Männchen jagen?" fragte Doggett und lachte über seinen Witz.



Scully sah ihn mit ihrem noch-ein-Wort-und-ich-schieße-Blick an und Doggetts lachen verstummte. Scully blätterte ein paar Akten durch, aber kein Fall interessierte sie richtig, alles woran sie denken konnte war, wie sie Mulder wiederfinden konnte. Sie wollte das nicht ohne ihn machen. Sie konnte es auch nicht und sie konnte es schon gar nicht mit diesem Doggett im Schlepptau. Doggett war etwas kleiner als Mulder. Er hatte kurze, schwarze Haare, aber ein hartes Gesicht. Scully fühlte sich nicht gut. Sie nahm an, dass es an ihrer Schwangerschaft lag. Ihr war irgendwie übel. Sie mußte unbedingt hier raus! Sie legte die Akte bei Seite und ging zur Tür hinaus. Doggett sah ihr verwundert nach, als sie die Treppen nach oben rannte.



Scully schaffte es gerade noch bis zur Toilette, dann mußte sie sich übergeben. Sie lies sich kurz neben dem Klo niedersinken, ehe sie erneut spürte, das etwas ihren Hals hinauf kam. Als sie meinte, es würde wohl jetzt nichts mehr kommen riß sie sich ein Stück Klopapier ab und wischte sich den Mund ab.



Agent Ferris lehnte in der Türe und sah zu ihr hinunter. "Alles in Ordnung, Agent Scully?" fragte sie freundlich.



Scully richtete sich auf und drehte sich zu ihr. Sie kannte Agent Ferris. Sie und ihr Partner hatten einmal zusammen mit ihr und Mulder einen Fall bearbeitet. Ferris war groß, um einiges größer als Scully, dünn und hatte lange braune Haare, die sie immer zu einer Frisur hochgesteckt hatte.



"Ja, mir geht es gut." sagte Scully. Sie machte eine Pause. "Ich hab wohl was falsches gegessen." Scully versuchte zu lächeln.



"Sicher?" fragte Ferris.



"Ja - ja, mir geht es gut." Scully drückte auf den Spühlknopf und ging an Agent Ferris vorbei zum Waschbecken um sich die Hände zu waschen. Ich sollte nur nicht zu oft was falsches Essen, sonst ist mein Geheimnis bald keines mehr! dachte sie bei sich.



Agent Ferris ging zum Ausgang und drehte sich nochmals zu ihr. "Gute Besserung!"



Scully lächelte. "Danke!"



Als sie zurück ins Büro kam, hatte sich Doggett daran gemacht die Akten, die sie sich zuvor angesehen hatte durchzulesen. Er sah Scully etwas irritiert an, als sie etwas blaß um die Nasenspitze ins Zimmer kam und sich in den Stuhl vor Mulders Schreibtisch setzte.



"Alles klar?" fragte er besorgt.



"Ja, mir geht es gut." sagte Scully und sah ihn an.



Doggett legte die Akte vor sich auf den Tisch und lehnte sich zurück. "Ich hatte ja keine Ahnung, was Sie so alles untersuchen!" sagte er und deute auf den Tisch mit Akten. "Und das machen Sie jetzt schon seit 7 Jahren?"



Scully antwortete nicht.



Doggett sah sich um. Er drehte sich zu Mulders sorgfältig mit Zeitungsausschnitten bestückten Pinnwand und seufzte, dann drehte er sich wieder zu Scully. "Ich kann ja Agent Mulders Absichten verstehen, warum er es hier so lange ausgehalten hat, aber Sie?"



Scully antwortete wieder nicht.



"Wissen Sie, in manchen Kreisen heißt es, dass sie und Spooky... naja... liiert seien und sie nur wegen ihm weiter an diesem hirnrissigen Zeug arbeiten, weil keiner so recht glauben kann, dass sie schon genau so paranoid wie Mulder geworden sind!"



Scully zwang sich darauf nicht zu antworten.



Doggett seufzte erneut. "Ich fürchte mal, ich kann sie nicht überreden etwas mit mir essen zu gehen, oder?"



Scully sah ihn mit ihrem das-glauben-Sie-doch-selbst-nicht-Blick an.



Doggett nickte. "Also nicht." Er stand auf. "Kann ich ihnen vielleicht etwas mitbringen?"



Scully schüttelte den Kopf. "Nein, Danke."



Doggett nickte erneut. "Wie auch immer, ich habe Hunger. Wir sehen uns Scully!" Er nahm seine Jacke vom Ständer neben der Tür und ging.



Scully sah ihm nach, dann drehte sie sich wieder zu Mulders Schreibtisch, blickte auf den nun leeren Stuhl, auf dem Doggett gerade noch gesessen hatte und ließ ihren Blick weiter bis zu dem kleinen Schild auf dem FOX MULDER stand wandern. Sie beugte sich nach vorne und nahm es in die Hände, fuhr mit ihren rechten Zeigefinger die Buchstaben nach und stellte es dann zurück an seinen Platz. Oh ja, sie würde ihn finden! Sie mußte!





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3 Monate später

FBI-Zentrale

J. Edgar Hoover Building

Washington D.C.



Scully öffnete die Tür zum Kellerbüro und stellte fest, dass Doggett schon da war. Er mußte wohl heute etwas früher gekommen sein.



"Morgen Partner! Wir sollen zu Skinner kommen, er hat uns einen neuen Fall gegeben, einen richtigen Fall!" sagte Doggett und hielt die Akte hoch, die er in der Hand hatte.



Scully zuckte innerlich zusammen, als Doggett sie *Partner* nannte. Sie konnte sich einfach nicht daran gewöhnen, dass jemand anderes als Mulder sie so nannte. Es hatte sich als weitaus schwieriger herausgestellt mit Doggett zusammen zu arbeiten als Scully anfangs gedacht hatte. Doggett war etwa wie sie als sie vor 7 Jahren Mulder und den X-Akten zugeteilt wurde und Scully fragte sich, wie es Mulder damals nur mit ihr ausgehalten hatte. Doggett stellte alles was sie sagte in Frage und Scully hatte nicht die Lust und die Geduld ihn zu ignorieren und verstrickte sich oft in blutige Konversationen mit Doggett, in denen sie ihm vorwarf kein bißchen offen für andere Dinge zu sein, und das es eben Sachen gäbe, die man einfach glauben mußte, ohne sie gesehen zu haben. Scully glaubte kaum selbst, dass so etwas aus ihrem Mund kam. Mulder gegenüber hätte sie sich das nie eingestanden, selbst jetzt noch nicht, aber sie hatte das Gefühl als müsse sie Mulders Meinung vertreten so lange er nicht da war. Mit 'ein richtiger Fall' meinte Doggett einen Fall, der keine X-Akte war. Doggett konnte sich einfach nicht damit abfinden, dass die Fälle, die sie bearbeiteten nun mal X-Akten waren und er machte jedes Mal einen Luftsprung, wenn Skinner sie einem Fall zuteilte, der keine X-Akte war. Doggett war Ex-Marine und ehemaliger NYPD-Cop und es gewöhnt nach Dingen zu fahnden, die er erschießen konnte und nicht Gespenstern hinter her zu jagen, wie er es nannte.



"Und weshalb gibt er den uns?" fragte Scully, während sie ihren Mantel aus zog.



"Man muß nur nett genug darum bitten!" sagte Doggett mit einem breiten Grinsen im Gesicht.



Scully verdrehte die Augen. Was für ein Schleimer! dachte sie, ehe sie nach der Akte griff, die Doggett ihr entgegen streckte. Sie schlug das Deckblatt bei Seite und überflog schnell das kommende Blatt.



"Wir sollen in diesem Fall mit White und Freeman zusammen arbeiten. Wir sollen abwechselnd eine Lagerhalle überwachen. Skinner vermutet, dass die irgendwas schmuggeln. Vielleicht Drogen oder Hehlerware." erklärte Doggett.



Scully schlug die Akte wieder zu und lies sie auf den Schreibtisch fallen. "Wann fangen wir an?"



"Heute Abend. Wir sollen White und Freeman um 10 Uhr ablösen." sagte Doggett.



"Klar. Was haben wir sonst noch?" fragte Scully.



"Ein paar Berichte, ein paar Geister- und Alienerscheinungen, usw., nichts besonderes!" scherzte Doggett.



Scully verdrehte erneut die Augen und nahm sich dann einen der fertigen Fälle vom Tisch, um darüber einen Bericht zu schreiben.





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Southeast Washington D.C.

21.51 Uhr



Es war eine dunkle, unangenehme Gegend, in der sich der Club befand, den sie überwachen sollten. Sie fanden den Wagen mit den Agenten White und Freeman schnell und die Beiden gaben Doggett ein Zeichen, ehe sie den Motor starteten und Doggett und Scully mit ihrem Wagen den Platz einnahmen, auf dem Whites und Freemans Wagen gestanden hatte

In der Umgebung war es überall still. Das wird eine lange Nacht! dachte Scully und beäugte die Umgebung. Es gab hier nur wenige Straßenlaternen, die noch nicht kaputt waren und so gab es genügend dunkle Ecken, in denen sich jemand verstecken konnte.



"Darf ich Sie was fragen Scully?" fragte Doggett und sah sie an. "Stimmt das über Sie und Mulder?"



Scully dachte ihr Herz würde stehen bleiben. Einerseits wollte sie Doggett nicht belügen, da vielleicht ihr Leben von ihm abhängen könnte, andererseits war es zu gefährlich ihm die Wahrheit zu sagen. Er konnte einer von *denen* sein, oder gleich zum Ausschuß laufen und dann hätte sie auch noch eine Anklage wegen Verstoß gegen die FBI-Regeln am Hals.



"Was meinen Sie?" fragte sie deshalb.



"Naja, es heißt Sie und Mulder würden sich auch außerhalb der normalen Arbeitszeiten treffen." sagte Doggett.



Scully sah ihm einen Augenblick in die Augen. "Natürlich tun wir das. Das tun doch alle Partner, ab und zu, oder?"



"Das hab ich nicht gemeint und das wissen Sie!" sagte Doggett.



Scully sah ihn ins Gesicht und überlegte, was sie nun sagen sollte. Plötzlich hörten sie ein Geräusch. Das Tor der Lagerhalle wurde geöffnet.



"Runter!" befahl Doggett und Scully duckte sich. Das Tor öffnete sich und drei Männer kamen heraus. Scully meinte Waffen erkennen zu können, war sich aber nicht sicher.



"Hey, Clyde, 'ne Ahnung von wem der Wagen dort drüben ist?" fragte einer der Drei einen anderen.



Der Mann, der offensichtlich Clyde hieß, schaute mißtrauisch zu Scullys und Doggets Wagen hinüber.



"Nee. Den sollten wir doch mal näher unter die Lupe nehmen, oder Leute?" sagte Clyde und zog seine Waffe.



"Verdammt!" flüsterte Doggett.



Die zwei anderen zogen ebenfalls ihre Waffen und kamen auf den Wagen zu. Doggett zog seine Waffe und Scully tat es ihm gleich. Scheiße! schoß es ihr durch den Kopf und sie bekam Angst. Mit Mulder hatte sie sich immer in jede Gefahr gestürzt, ohne auch nur einmal Angst zu empfinden, aber jetzt war Mulder nicht bei ihr.



"Bleiben Sie unten, Scully! Wenn die Schießerei los geht, dann steigen Sie auf der anderen Seite aus und verschwinden!" sagte Doggett und deutete auf Scullys Tür, an der dicht eine Mauer stand.



"Nein," sagte Scully, "ich bleibe hier!"



"Sie werden aussteigen! Ich will nicht, dass ihnen was passiert, außerdem sind Sie eine Frau!" sagte Doggett.



Scully wurde von der Wut gepackt. Eine Frau? Deshalb wollte er, dass sie flüchtete? Weil sie eine Frau war?



"Ich war mit Agent Mulder schon in weitaus gefährlicheren Situationen und hab sie überlebt! – Als Frau!" sagte sie leise, aber gereizt zu Doggett.



Die Männer hatten das Auto nun fast erreicht.



"Agent Scully!" flüsterte Doggett, doch Scully blieb stur.



Die Männer waren schon zu nah um sich weiter zu streiten und so stieß Doggett die Fahrertür auf und schoß auf einen der Männer, der auch sogleich, tödlich getroffen, zu Boden ging. Die anderen zwei eröffneten sogleich das Feuer und flüchteten in eine der dunklen Ecken, die Scully vorher bemerkt hatte. Scully saß wie gelähmt da und beobachtete die Szene.



"Scully, rufen Sie Verstärkung! Machen Sie schon! Und dann sehen sie, dass sie hier raus kommen, ich glaube einer von denen hat den Benzintank getroffen!" rief Doggett und feuerte erneut auf die Männer in den Nischen.



Der Benzintank? schoß es Scully durch den Kopf. Scheiße! sie holte ihr Handy heraus und tippte nervös die Nummer des FBI ein.



"Federal Bureau of Investigation, Sarah, was kann ich für sie tun?" meldete sich eine Frau.



"Hier ist Special Agent Dana Scully. Meine Dienstmarkennummer ist 2317616. Wir sind hier bei der Überwachung eines Lagerhauses in der Langstreet. Wir brauchen dringend Verstärkung! Wir haben hier eine Schießerei. Einer der Angreifer liegt bereits am Boden, doch ich kann nicht erkennen, ob er tot ist..." sagte Scully.



Ein Schuß traf die Frontscheibe des Wagens und sie zersprang in tausend Stücke. Scully duckte sich, um nicht von den Glassplittern erfaßt zu werden.



"Wir schicken sofort Verstärkung." sagte die Frau am anderen Ende.



"Scully, machen Sie, dass Sie hier raus kommen!" schrie Doggett.



Scully riß die Beifahrertüre auf und sprang nach draußen, während sie ihre Waffe mehrmals auf die Ecke abfeuerte, in der sie die Angreifer vermutete. Sie flüchtete in die nächste Ecke und schoß weiter auf die zwei Männer, die man in der Dunkelheit der schlecht beleuchteten Straße nur sehr schwierig erkennen konnte.



"Doggett! Kommen Sie da raus, ich geb' ihnen Rückendeckung!" schrie sie Doggett zu.



Doggett schien sie gehört zu haben und rannte los. Er war nur wenige Meter weit gerannt, als einer der Männer erneut den Benzintank traf und der Wagen plötzlich in einem Schwall von Feuer erbebte. Scully wurde von der Wucht der Explosion zurückgeworfen und landete mit ihrem Kopf gegen die Ecke einer Hauswand. Sie spürte die Hitze, die von dem brennenden Auto ausging und suchte die Gegend nach Doggett ab, doch ihre müden Augen konnten ihn nirgends finden und sie schloß die Augen um kurz darauf ihr Bewußtsein zu verlieren.



Als Scully die Augen wieder öffnete war das Auto verschwunden. Ebenso die beiden Männer und Doggett. Scully richtete sich vorsichtig auf, faßte sich an den schmerzenden Kopf und sah sich um. Was war hier los? Wo war das Auto? Wo die Männer und vor allem wo war Doggett? Scully fragte sich, wieviel Zeit wohl vergangen war, seit sie Ohnmächtig geworden war und sah auf ihre Armbanduhr, doch sie war bei ihrem Sturz zerbrochen. Sie rappelte sich auf und steckte ihre Waffe zurück ins Halfter.



"Doggett?" rief sie vorsichtig, doch sie hörte keine Antwort. "Verdammt!" flüsterte sie zu sich selbst.



Sie mußte hier verschwinden, womöglich kamen die Typen nochmals zurück. Sie beschloß nach einem Telefon zu suchen, um sich beim FBI zu melden, jedoch bezweifelte sie in dieser Gegend eines zu finden, dass noch intakt war, also nahm sie sich vor zur Hauptstraße zu laufen, sich ein Taxi zu nehmen und zu Mulder nach Hause zu fahren, um von dort das FBI zu kontaktieren. Sie joggte die Gasse entlang und schon ein paar Blocks weiter traf sie auf eine mehr befahrene Straße. Sie spielte ein paar Minuten mit dem Gedanken einfach in eine der Bars zu gehen, die hier standen und von dort aus zu telefonieren, doch sie entschloß, dass das auch warten konnte bis sie zu Hause war, schließlich hatte sie ja um Verstärkung gebeten und Doggett war auch nirgends aufzufinden, also kam es nicht darauf an, ob das FBI nun 10 min früher oder später von dem Vorfall erfuhr.

Sie ging an den Rand der Straße und hielt Ausschau nach einem Taxi. Wenig später konnte sie auch eines zum Anhalten bewegen und einsteigen.



"Alexandria." sagte sie zu dem Fahrer und er setzte den Wagen in Bewegung.





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Mulders Apartment

Alexandria

Washington D.C,

23.46 Uhr



Scully öffnete langsam die Türe zu Mulders Apartment. In Gedanken lies sie den ganzen Tag nochmals revue passieren. Die Überwachung, die Explosion, das plötzliche Verschwinden aller Beteiligten.... Sie erinnerte sich, dass sie beim FBI anrufen wollte um zu fragen, ob sie etwas von Doggett wußten und um ihnen die Tatsachen, die sie wußte zu schildern. Sie lief zum Telefon und nahm den Hörer ab. Scully sah auf und blickte sich in der Wohnung um. Irgend etwas stimmte nicht. Die Wohnung war anders, als sie sie morgens verlassen hatte. Scully legte den Hörer wieder auf die Gabel, nahm ihre Waffe zur Hand und lief langsam, die Waffe vor sich haltend, in der Wohnung umher. Nachdem sie alle Zimmer durchsucht und sichergestellt hatte, dass sich niemand anderes im Apartment befand, ließ sie ihre Waffe sinken und schaltete das Licht ein. Was zum Teufel war hier los? Mulders Wohnung war wieder völlig durcheinander. Scully drehte sich einmal im Kreis und sah sich um. Was war hier passiert? Scully wußte genau, dass es am Morgen aufgeräumt gewesen war, sie hatte ja selbst erst vor 2 Tagen aufgeräumt. Wer also war in der Zwischenzeit hier gewesen? Scully hörte, wie sich die Türe hinter ihr öffnete und schreckte herum, zielte mit ihrer Waffe auf die Person, die im Begriff war das Apartment zu betreten. Als Scully die Person, die herein kam erkannte, färbte sich ihr Gesicht weiß und sie merkte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete.



"Mulder?" flüsterte sie.



Der Mann, der die Wohnung betreten hatte sah ruckartig auf. "Scully?"



"Oh mein Gott." flüsterte Scully, ließ die Waffe fallen und rannte auf Mulder zu. Ehe er reagieren konnte warf sie sich ihm um den Hals. "Oh Gott Mulder! Ich hab dich so vermißt!"



Mulder schloß seine Arme um sie und hielt sie fest, so als fürchtete er, dass sie eine Fata Morgana war und jeden Augenblick wieder verschwand. Scully löste sich ein Stück von ihm und ließ ihre Hände an seiner Wange ruhen. Tränen füllten ihre Augen und liefen ihr die Wangen hinunter, als sie ihm ihre Lippen auf die seinen drückte und ihn zärtlich küßte. Scully hatte die zweite Person nicht bemerkt, die kurz nach Mulder die Wohnung betreten hatte und die die Beiden nun fassungslos ansah.



"Fox?" fragte die Frau verwirrt und Dana löste sich beim Klang dieser Stimme ruckartig von Mulder. Sie sah entgeistert auf die Person, die im Türrahmen stand und dann auf Mulder, während sie einen weiteren Schritt zurücktrat.



"Aber das ist unmöglich!" flüsterte sie und trat noch einen Schritt zurück. "Sie sind tot!"



Mulder und Fowley sahen sich einen Moment an. "Wie meinen Sie das?" fragte Fowley.



"Sie sind tot! Sie sind schon seit über einem Jahr tot!" rief Scully und setzte sich auf Mulders Couch.



Mulder warf Diana nochmals einen Blick zu. "Scully, was ist passiert?" fragte Mulder.



Scully starrte abwechselnd auf Mulder und Fowley und vergrub dann ihr Gesicht in ihren Händen. "Aber Sie sind *tot*! Sie sind *tot*! Ich habe ihre Akte gesehen! Sie sind *tot*!" sagte Scully in ihre Handflächen hinein.



Mulder ging auf sie zu, setzte sich neben sie auf die Couch und zog sie an sich, so dass sie in seinen Armen landete. Scully fing an zu schluchzen und schmiegte sich an Mulder. Er streichelte ihr sanft über dass Haar und hielt sie so fest, dass er fürchtete sie würde keine Luft mehr bekommen, wenn er sie noch länger so fest hielt. Diana beobachtete die Szene einige Sekunden und ging dann ohne ein weiteres Wort nach draußen.



"Diana!" rief ihr Mulder nach, doch sie ließ sich nicht von ihrem Weg abbringen.



Dana weinte nun jämmerlich und schüttelte fast unmerklich langsam den Kopf. Was zum Teufel war hier los? Seit wann war Mulder wieder da und wer war diese Frau, die aussah wie Diana Fowley?



Mulder streichelte ihr noch immer über das rotbraune Haar und flüsterte ihr leise ins Ohr. "Scchhhttt... Es ist alles in Ordnung! Beruhigen Sie sich!"



Sie? Was sollte das denn? Sie trug sein Kind unter dem Herzen und er sagte 'Sie'? Was war hier los? Scully war vollkommen durcheinander. Sie verstand die Welt nicht mehr, alles was sie wußte war, dass sie sich auf keinen Fall aus Mulders Umarmung lösen wollte. Etwas in seiner Stimme und seinen Händen beruhigte sie. Scully hörte langsam auf zu weinen und nur noch einzelne Schluchzer entwichen ihrem Hals.



"Scully?" flüsterte Mulder leise, als sie faßt aufgehört hatte zu weinen. Scully antwortete nicht. Mulder plazierte einen Kuß auf ihrem Hinterkopf. "Scully?" flüsterte er erneut, diesmal aber noch leiser.



Scully antwortete wieder nicht. Mulder streichelte nochmals über ihre Haare. Scully hatte die Augen geschlossen. Ihr war alles egal. Egal, in welcher verrückten Welt sie gelandet war, solange Mulder nur nicht aufhörte sie zu halten und sie zu streicheln. Nach einer Weile vergaß Scully alles um sich herum und sie wurde vom Schlaf übermannt.





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Am nächsten Tag



Als Scully ihre Augen öffnete und sich im Mulders Bett wiederfand dachte sie zunächst sie hätte alles nur geträumt und diese verrückte Welt in der sie sich den Abend zu vor befunden hatte existierte nur in ihrer Phantasie. Es mußte schon Mittag sein, denn sie Sonne brannte warm ins Schlafzimmer. Sie schlug die Decke zur Seite und bemerkte, dass sie nur Unterwäsche anhatte. O.K., was wurde hier gespielt? Mulder war verschwunden! Er war seit 3 Monaten weg und sie hatte jede freie Minute damit verbracht nach ihm zu suchen, also konnte sie ihn unmöglich am Abend zusammen mit Diana Fowley gesehen haben! Sie mußte das alles geträumt haben! Verrückter Traum! dachte Scully und stand auf. Soweit sie sich erinnerte war Sonntag, deshalb mußte sie nicht zur Arbeit. Wahrscheinlich war Arbeit sogar der Auslöser für ihren verrückten Traum gewesen. Ganz bestimmt sogar. Sie war überarbeitet, das mußte es sein! Sie stand auf und ging zu Mulders Schrank um sich ein T-Shirt heraus zu holen. Wo hatte sie nur Abends ihre Kleider hingelegt? Überhaupt konnte sich Scully nicht an den gestrigen Abend erinnern. Alles woran sie sich erinnerte war dieser seltsame Traum. Ich bin überarbeitet! dachte sie und zog sich das T-Shirt über. Noch halb im schlaf trottete sie in die Küche um sich einen Kaffee zu kochen. Als sie sich zum Wohnzimmer umdrehte erstarrte sie. Auf der Couch lag Mulder. Oh mein Gott, ich träume immer noch! dachte sie. Sie sah sich in der Wohnung um. Erst jetzt bemerkte sie, dass die Wohnung noch immer verdächtig unaufgeräumt war, was sie in ihrer morgendlichen Trance gar nicht bemerkt hatte. Am besten ich gehe jetzt wieder ins Bett und warte darauf, dass ich aufwache! faßte sie einen Entschluß. Auf dem Weg zum Schlafzimmer machte sie vor der Couch halt und betrachtete Mulder eine Weile. Es mußte ein Traum sein, denn es war bereits Mittag und Mulder schien nie länger als 6 Uhr zu schlafen. Er sah so friedlich aus. Warum willst du eigentlich aufwachen Dana? In der Realität wartet niemand auf dich. Dort bist du wieder allein und mußt darauf hoffen, dass Mulder zurück kommt. Warum träumst du nicht weiter, hier, wo du einen Mulder hast? fragte eine Stimme in ihr. Weil das hier nicht real ist! antwortete sie der Stimme in Gedanken und ging zurück ins Bett. Sie lag eine Weile nur so da und starrte an die Decke, bis sie sich zwang die Augen zu schließen und kurz danach wieder in einen erholenden Schlaf sank.





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Mulder's Apartment

Alexandria

Washington D.C.

15.30Uhr



Scully öffnete ihre Augen zum zweiten Mal an diesem Tag und hoffte, dass sie nun wirklich wach war. Ihr Blick fiel auf den kleinen Radiowecker neben dem Bett. Schon so spät? dachte sie. So lange hab ich ja seit meiner Kindheit nicht mehr geschlafen! Scully richtete sich auf. Die Schlafzimmertüre war geschlossen. Ein gutes Zeichen! dachte Scully. Sie wußte genau, dass sie die Türe in ihrem Traum offen gelassen hatte und da sie nun zu war mußte sie wohl wach sein. Scully hörte ein Geräusch. Angestrengt hörte sie. Sie hatte sich nicht getäuscht, aus dem Wohnzimmer drangen leise Stimmen gegen die Tür. Scully lauscht noch angestrengter und versuchte das Gespräch zu verfolgen.



"...ich dachte du hättest sie seit 2 Jahren nicht mehr gesehen!" sagte eine Frau vorwurfsvoll und etwas lauter.



"Ssscchhhtt! Weck sie doch nicht auf!" sagte eine Männerstimme.



Die Stimmen waren Scully vertraut, vor allem die Männerstimme, aber wegen der Tür konnte Scully die Stimmen nicht identifizieren.



"Na und? Es ist 15.30Uhr Mulder! Langsam könnte sie ja mal aufwachen und uns erklären warum sie hier nach 2 Jahren wieder auftaucht und behauptet ich seit tot!" sagte die Frauenstimme.



Mulder? dachte Scully. Oh, nein, ich träume immer noch!



"Diana! Ich werde sie ja fragen, aber sie hat sicher viel durchgemacht und deshalb laß sie doch bitte noch etwas schlafen!" sagte Mulder.



Scully hatte sich nicht getäuscht. Es waren Mulder und Diana, die sich da unterhielten, aber warum redeten sie die ganze Zeit davon, dass Scully 2 Jahre weg gewesen wäre? Scully lauschte weiter.



"Warum nimmst du solche Rücksicht auf sie? Sie kommt hier an, drückt dir ihre Lippen auf dem Mund, behauptet, dass ich tot sei und du nimmst sie in den Arm, während du mich aus dem Haus rennen läßt!" sagte Diana wieder etwas lauter.



"Was hätte ich denn tun sollen? Sie da so weinend sitzen lassen?" fragte Mulder nun auch etwas gereizt.



"Ich wußte es immer. Sie war dir immer wichtiger als ich!" sagte Diana wütend.



"Sie ist mir nie in den Rücken gefallen! Sie war mir gegenüber immer leual und sie hat sehr viel für diese Leualität bezahlt! Ihr wurde das angetan, weil sie nicht wie du den leichteren Weg gewählt hat und sich mit diesem Zigaretten rauchenden Arschloch verbündet hat!" sagte Mulder.



"Ich habe es dir erklärt Mulder! Ich hatte keine andere Wahl..." sagte Diana.



"Man hat immer eine Wahl!" fiel ihr Mulder ins Wort.



"Du verzeihst mir das also immer noch nicht?" fragte Diana.



"Nein. Und ich weiß auch nicht, ob ich es jemals kann!" sagte Mulder.



Diana schwieg. Dann drehte sie sich um und ging zur Türe hinaus. Scully hörte, wie die Türe zuschlug. Sie setzte sich aufs Bett. Sie war vollkommen durcheinander. Selbst wenn das hier ein Traum war - und das mußte er sein - dann verstand sie immer noch nicht, weshalb sie von Diana Fowley träumte und weshalb Mulder und Diana ständig davon sprachen, dass sie 2 Jahre weg gewesen sei. Scully lehnte sich zurück in die Kissen und starrte zur Decke. Verdammt, was war hier los?



Sie hörte, wie sich die Türe leise öffnete und sah auf. Mulder kam herein. "Oh, Sie sind schon wach?" fragte er überrascht.



"Schon?" fragte Scully und deutete auf den Radiowecker.



Mulder lächelte. "Wie geht's ihnen?"



"Mir geht es gut." sagte Scully ihren Standartsatz.



Mulder lachte. "Sie haben sich wohl gar nicht verändert!"



Scully sah in seine Augen, dann senkte sie ihren Kopf und blickte auf ihre Hände.



"Ähm", räusperte sich Mulder, "wollen Sie was essen?"



Scully sah wieder auf. "Haben Sie denn was?"



"Klar, was wollen Sie?" fragte Mulder.



Scully konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. "Man, ich träume echt noch!" flüsterte sie zu sich selbst, doch Mulder hatte es gehört.



"Ist das schlimm?" fragte er deshalb.



Scully sah ihn wieder am. "Nicht, wenn Sie hier besser kochen als in der Realität." sagte Scully.



Mulder lächelte. "Na los kommen Sie schon." sagte er und deutete ihr an mit ihm in die Küche zu kommen.



Scully folgte seiner Aufforderung und lehnte sich gegen den Türrahmen, während sie Mulder dabei zu sah, wie er den Kühlschrank durchsuchte.



Er sah auf. "Wollen sie Rührei?" fragte er und hielt zwei Eier in die Luft.



Scully lächelte. "Naja, da kann man ja wohl nicht viel falsch machen."



Mulder deutete das als ein 'Ja' und schloß den Kühlschrank, holte eine Pfanne und eine Schüssel aus dem Schrank über dem Herd, schlug die Eier in die Schüssel, gab etwas Pfeffer und Salz dazu und begann das ganze zu verrühren. Scully beobachtete jeden seiner Schritte. Zu lange hatte sie ihn schon nicht mehr gesehen. Scullys Blick streifte über seine Schultern, über seinen Rücken, bis hin zu seinem Po. Scully merkte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete. Gott, wie hatte sie diesen Mann vermißt! Sie hätte ihn am liebsten angesprungen, ihn geküßt und ihre letzte gemeinsame Nacht wiederholt, doch Scullys innere Stimme warnte sie: Das ist nicht der Mulder, den du kennst! Das hier ist nicht die Welt, die du kennst! Du weißt nicht, was er hier für dich empfindet und du weißt, dass du den Mann liebst, dessen Kind du im Bauch trägst und wenn du dich jetzt von deinen Gefühlen überrollen läßt ist das nicht nur Selbstbetrug, sondern du wirst es auch bereuen, weil das hier alles nur ein Traum ist! Scully richtete ihren Blick wieder auf Mulders Hände, die nun geschickt den Inhalt der Schüssel in die Pfanne lehrte, in der schon etwas verlaufene Butter brutzelte.



Scully suchte nach ihrer Stimme. "Mulder..." sie stoppte.



Mulder drehte sich zu ihr und sah sie an. Sah ihr direkt in die blauen Augen, die aussahen als wären sie tiefer und klarer als der Ozean.



Scully suchte nach Worten. "...Was ist hier los?"



Mulder sah ihr weiter nur still in die Augen. Er glaubte darin versinken zu müssen und jeden Augenblick in dem blauen Meer zu versinken. "Ich hoffte eigentlich, dass Sie mir das sagen könnten."



Scully stutzte. "Ich?"



Mulder sah ihr eine Weile ins Gesicht, dann wendete er sich wieder dem Rührei zu, wendete es noch ein paar mal und legte es neben die zwei Toasts auf den Teller, den er bereit gestellt hatte.

Scully beobachtete ihn die ganze Zeit, noch immer auf eine Antwort wartend. Mulder streckte ihr den Teller entgegen, den Scully mit einem flüchtigen Blick würdigte, dann aber wieder zu Mulder sah.



"Essen Sie etwas. Ich werde es ihnen solange erklären." sagte Mulder und streckte ihr weiterhin den Teller entgegen.



Scully nahm ihn ihm aus der Hand und ging ins Wohnzimmer, wo sie sich auf seine schwarze, alte Ledercouch neben dem Aquarium setzte. Sie hatte einen riesen Hunger. Sie hatte, so weit sie sich erinnerte, zum letzten Mal bevor Doggett sie abgeholt hatte etwas gegessen. Das mußte also gestern gewesen sein. Mulder setzte sich zu ihr auf die Couch und sah ihr dabei zu, wie sie eine Gabel nach der anderen in ihren Mund schob. Naja, schließlich mußte sie ja für zwei essen! Das hatte sie ihm auch noch nicht gesagt. Das sie schwanger war - von ihm. Scully überlegte einen Augenblick, dann beschloß sie es noch für sich zu behalten, denn so wie es aussah hatte Mulder nicht die selben Erinnerungen wie sie selbst.



Als sie zwischen den Gabeln einmal eine Pause machte, richtete sie sich zu Mulder und sah ihn an. "Warum haben Sie mir nicht früher gesagt, dass Rührei ihre Stärke ist?" fragte sie und fuchtelte dabei mit ihrer Gabel herum um ihren Worten Nachdruck zu verleihen.



Mulder antwortete nicht, statt dessen sah er ihr nur weiter dabei zu, wie sie langsam den ganzen Teller leer aß.



Als Scully fertig war, den Teller auf den Wohnzimmertisch gestellt hatte und die letzten Bissen ihres Frühstücks schluckte, sagte Mulder endlich wieder etwas. "An was erinnern Sie sich noch?"



"An was ich mich noch erinnere?" fragte Scully irritiert.



"Naja, was ist ihre letzte Erinnerung bevor Sie in meine Wohnung kamen?" fragte Mulder.



Scully sah ihn einen Moment stutzig an. "Ich arbeitete mit Doggett an diesem Fall." sagte sie dann.



"Wer ist Doggett?" fragte Mulder. Nun war es an ihm stutzig zu schauen.



"Mein Partner während Sie weg waren." sagte Scully.



Mulder sah ihr sekundenlang in die Augen. "Scully, ich war nicht weg!" sagte er dann sehr langsam, als wäre Scully ein kleines Kind.



"Natürlich waren sie weg!" sagte Scully. "Sie waren über 3 Monate verschwunden!"



"Scully", sagte Mulder und machte eine Pause, "ich glaube sie verwechseln da etwas. Nicht ich war verschwunden, sondern Sie. Sie waren über 2 Jahre weg!"



"Das war ich nicht!" sagte Scully empört.



"Ich kann ihnen ihre Akte zeigen, wenn sie das wollen. Skinner und Diana können es auch bezeugen." sagte Mulder.



"Aber Diana ist *tot*!" sagte Scully wütend.



"Das ist sie nicht, Sie haben sie doch gesehen!" sagte Mulder in einem sanften Ton. Er wollte nicht, dass sie sich aufregte.



"Ich weiß, was ich gesehen habe, aber sie ist *tot* - T - O - T!" sagte Scully noch immer wütend.



"Scully, ich weiß nicht, was mit ihnen los ist. Sie scheinen völlig durcheinander zu sein! Ich rufe wohl besser einen Arzt!" sagte Mulder, stand auf und ging zum Telefon.



Scully sprang auf und stellte sich ihm in den Weg. "NEIN!" schrie sie "Ich bin nicht verrückt!"



"Das habe ich doch gar nicht gesagt, Scully, ich denke nur, dass sie sich von einem Arzt untersuchen lassen sollten, schon allein der Tatsache wegen, dass sie 2 Jahre verschwunden waren und nun einfach so wieder auftauchen." sagte Mulder.



"Ich war nicht verschwunden!" schrie Scully wütend.



Mulder sah ein paar Minuten in ihr wütendes Gesicht, dann schob er sich an ihr vorbei, nahm den Hörer ab und wählte eine Nummer. Scully stellte sich neben das Telefon und schaltete es wieder aus.



Mulder lies langsam den Hörer sinken. "Scully, was soll das?" fragte er "Wollen Sie, dass ich sie festbinden muß?"



Scully sah ihm in die Augen und wußte, dass er sie tatsächlich festbinden würde, wenn sie ihn weiter davon abhielt zu telefonieren. "Na schön, erzählen Sie mir ihren Teil der Geschichte!" sagte sie und sah ihm dabei offen in die Augen.



Mulder forschte darin, schien innerlich einen Kampf auszutragen, doch Scully gewann und er ließ den Hörer zurück auf die Gabel sinken. Sie standen noch immer vor dem Telefon und sahen sich in die Augen. "Setzten Sie sich!" sagte Mulder und deutete auf die Couch.



"Haben Sie Angst, dass ich davonlaufe?" fragte Scully schnippisch, setzte sich aber hin.



Mulder setzte sich ebenfalls wieder auf die Couch und suchte ein paar Minuten nach den richtigen Worten, ehe er zu erzählen begann.

"Vor ca. zwei Jahren wurden uns die X-Akten entzogen. Sie hatten alles zerstört, unser Büro, die X-Akten, einfach alles, alles ist verbrannt. Wir wurden der Antiterroreinheit zugeteilt und hatten einen Großeinsatz in Dallas. Terroristen hatten gedroht das Bundesgebäude in die Luft zu jagen, aber es war nicht das Bundesgebäude. Sie und ich fanden im Haus gegenüber die Bombe in einem Getränkeautomaten, aber wir kamen zu spät. Die Bombe ging hoch und obwohl uns gesagt wurde, dass das Haus leer sei, fand man die Leichen von drei Feuerwehrmännern und einem kleinen Jungen in den Trümmer. Weil wir beim FBI ja sowieso so ein gutes Image hatten, und weil wir uns im falschen Gebäude aufgehalten hatten gab man uns natürlich die Schuld an dem Tod der Menschen. Ein gewisser Dr. Alvin Kurzweil trat daraufhin an mich heran. Er behauptete mit meinem Vater zusammen gearbeitet zu haben und sagte, dass die Leichen schon tot gewesen seien, ehe die Bombe in die Luft gegangen war. Sie obduzierten einen der Feuerwehrmänner, dessen Gewebe völlig aufgelöst war und stellten fest, dass dieser Mann mit etwas infiziert gewesen war, ein Virus - ein Außerirdischer Virus." sagte Mulder und sah Scully an, um auf ihre Reaktion zu warten, doch sie sagte nichts und wartete nur darauf, dass Mulder weiter erzählte. "Wir... fuhren darauf hin zurück nach Dallas um nach Beweisen zu suchen. Wir fanden im Forensischen Labor in Dallas einige Knochenfragmente, die genau die gleichen Anzeichen des Viruses aufwiesen. An der Ausgrabungsstelle, wo man angeblich diese Knochen gefunden hatte, trafen wir nur einen nagelneuen Spielplatz und drei Jungs an, die uns sagten die Männer, die dort gegraben hätten seinen mit Tanklastern weg gefahren. Wir folgten dem Weg, den uns die drei Jungs gezeigt hatten und stießen in Mitten der Naturlandschaft Texas' auf ein riesiges Feld mit Mais und zwei große Dome, die hell erleuchtet waren. Als wir ins Innere eines der Dome vordrangen öffneten sich plötzlich die Lamellen an der Decke und am Boden und Tausende von Bienen strömten hinaus. Wie durch ein Wunder schafften wir es nach draußen ohne gestochen zu werden. Dort kamen uns zwei schwarze Hubschrauber entgegen, die uns querfeldein über das Maisfeld jagten, bis wir schließlich wieder am anderen Ende des Feldes ankamen und davon fuhren. Sie hatten gleich früh am morgen eine Besprechung beim OPR in Washington, weil sie uns... trennen wollten." Mulder fiel es sichtlich schwer diese Worte zu sagen und Scully überlegte, ob sie ihm sagen sollte, dass sie diese Geschichte kannte, dass sie dabei gewesen war, aber Mulder fuhr schon mit seiner Erzählung fort. "Die... wollten Sie nach Salt Lake City, Utah versetzen. Sie kamen am Abend zu mir, um mich davon in Kenntnis zu setzten. Ich..." Mulder stimme brach. Scully wußte warum. Sie wußte genau, was dann passiert war. Sie hatten sich fast geküßt. Es waren nur noch wenige Millimeter gewesen, als...



"Sie müssen nicht weiter reden Mulder, ich weiß, was passiert ist." sagte Scully leise.



Er blickte auf. "Sie erinnern sich?"



"Ja. Nachdem mich die Biene gestochen hatte haben sie einen Krankenwagen gerufen, aber die Leitung wurde abgehört und statt einem Krankenwagen kamen *die* und haben mich mitgenommen. Sie wurden vom Fahrer des falschen Krankenwagens angeschossen und wurden dann von dem richtigen, der kurz danach ankam ins Krankenhaus gebracht. Mit Hilfe der Lone Gunmen kamen sie aus dem Krankenhaus, ohne das es *die* bemerkten. Der Mann, der mich damals auch davor gewarnt hatte, dass mich jemand umbringen wolle trat an Sie heran und gab ihnen die Koordination, wo man mich hingebracht hatte, zusammen mit einem Impfstoff gegen den außerirdischen Virus..."



"Das stimmt nicht." unterbrach sie Mulder. "Es ist nie ein Mann an mich herangetreten und ich habe auch nie ihren Aufenthaltsort erfahren, geschweige denn einen Impfstoff gegen den Virus erhalten." sagte Mulder. "Ich habe jahrelang nach ihnen gesucht!"



"Aber..." sagte Scully. "Mulder... Sie haben mich da raus geholt. Das Raumschiff... in der Antarktis... es ist abgeflogen... die X-Akten wurden wieder geöffnet!"



"Scully, ich war nie in der Antarktis!" sagte Mulder.



"Aber..." sagte Scully. "Verdammt Mulder, was ist hier los?"



"Scully, ich weiß nicht, was die mit ihnen gemacht haben, aber sie waren 2 Jahre verschwunden! Ja, es stimmt, die X-Akten wurden wieder geöffnet, aber Sie sind nie zurück gekommen! Diana ist jetzt meine Partnerin. Allerdings kann ich mir nicht erklären, woher Sie wissen was mit mir passiert ist, nachdem *die* Sie abgeholt haben."



"Verdammt Mulder, weil ich da war! Sie haben es mir erzählt! Wir haben beide einen Bericht geschrieben, auch wenn in meinem kein Raumschiff und keine Aliens enthalten waren, die Menschen als Wirte benutzten. Aber ich weiß jetzt, dass Sie Recht hatten! Ich weiß jetzt, dass Sie all die Jahre Recht hatten, als Sie von der Verschwörung erzählten und ich ihnen nicht geglaubt habe. Es gibt sie! Auch wenn ich es nicht erklären kann, so gibt es diese Verschwörung!"



Mulder sah ihr lange in die Augen und Scully ließ ihn gewähren, wollte ihn so zeigen, dass sie die Wahrheit sagte.



"Mulder... Bitte glauben Sie mir! Ich habe meine Erinnerungen und ich weiß genau, was in den letzten 2 Jahre passiert ist! Ich war nicht verschwunden! Ich weiß zwar nicht, wie ich das hier Wissenschaftlich erklären soll, aber das hier ist nicht meine Welt! Ich bin hier irgendwie gelandet, hier, wo meine Person, ihre Dana Scully vor 2 Jahren verschwunden ist!" sagte Scully beschwörend.



"Sie denken, dass Sie aus einer anderen... Dimension kommen?" fragte Mulder.



Scully sah ihm in die Augen, dann senkte sie ihren Kopf und blickte auf ihre Hände. "Ich weiß nicht, was ich denke..." sagte sie leise.



Mulder blickte sie lange von der Seite an. "Sie meinen also, dass meine Dana Scully noch immer in diesem *Raumschiff* in der Antarktis ist?" fragte er dann.



Scully stützte ihren Kopf in ihre Hände. "Ich weiß es nicht... Ich weiß es nicht..." flüsterte sie.



"Erzählen Sie mir, was in den letzten 2 Jahren passiert ist." sagte Mulder dann.



Scully blickte auf und sah ihn an. "Sie meinen... nachdem wir zurück in Washington waren?"



"Ja", sagte Mulder und lehnte sich zurück, "wenn ich ihnen helfen soll, dann muß ich wissen welche Erinnerungen sie haben.



Scully schloß ihre Augen für einen Moment und fing an weiter zu erzählen. "Die X-Akten wurden wieder geöffnet, wurden aber nicht uns zugeteilt, sondern Spender und Fowley. Wir beide wurden Direktor Kersh unterstellt in der Abteilung für Innlandsterrorismus. Cassandra Spender tauchte wieder auf. *Die* hatten sie genetisch verändert und sie war der erste gelungene Alien-Mensch-Hybrid. *Die* wollten sie den Kolonisten übergeben, aber die Rebellen waren schneller und verbrannten alle. Im Herbst arbeiteten wir an einem Fall, bei dem ein Arzt, der ein seltsames Artefakt in Afrika gefunden hatte von welchem er behauptete es sei Außerirdischen Ursprungs, ermordet wurde. Ein Abdruck dieses Artefaktes löste bei ihnen hohe abnorme Gehirnaktivitäten aus, die so weit gingen, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Ich flog nach Afrika um nach weiteren Teilen des Artefaktes zu suchen und fand dort ein UFO, das auf der Außenseite überall mir Schriftzeichen versehrt war. Es war eine ähnliche Sprache wie die der Navajo und die Schriftzeichen waren Auszüge aus der Bibel und heiligen Büchern anderer Religionen. Ebenso... fand ich auf der Oberfläche die gesamte Zusammensetzung eines menschlichen Genommes. Ich hoffte durch die Entschlüsselung dieser Schriftzeichen einen Weg zu finden, um Sie zu heilen, doch vergebens. Kurze Zeit später nachdem ich wieder zurück nach Washington gekommen war, verschwanden Sie plötzlich spurlos. Es hieß ihre Mutter habe sie aus dem Krankenhaus geholt, aber ich fand sie mit Hilfe der Schlüsselkarte Diana Fowleys in den Einrichtungen der Regierung, wo man Sie einer Gehirnoperation unterzogen hatte. Weil sie mir geholfen hatte Sie zu finden wurde Diana Fowley kurze Zeit später von den selben Männern, für die sie gearbeitet hatte ermordet. Ein halbes Jahr später, wir arbeiteten an einem Fall mit Kidnapping, wurde ihre Mutter tot aufgefunden. Ich führte eine Autopsie durch und stellte fest, dass sie Selbstmord begangen hatte. Sie hatte eine letzte Nachricht für Sie auf ihren Anrufbeantworter gesprochen, in der sie sich dafür entschuldigte ihnen nie die ganze Wahrheit gesagt zu haben und sie hoffe, dass Sie eines Tages ihr Handeln verstehen würden. Wir... fanden heraus, dass Samantha vermutlich eine Weile zusammen mit Jeffrey Spender aufgewachsen war. Wir fanden ihr Tagebuch und verfolgten ihre Spur weiter, aber sie hatten sich damit abgefunden, dass sie tot war, wie auch der CSM, C. G. B. Spender gesagt hatte."



"Sie ist tot?" fragte Mulder entsetzt.



"Sie waren sich dessen sicher." sagte Scully.



Mulder nickte leicht, aber noch immer geschockt. "Erzählen Sie weiter!"



"Vor... etwas mehr als 3 Monaten dann rief uns Billy Miles an. Er erzählte uns, dass *sie* zurück seien und wieder Leute holten, also flogen wir zurück nach Oregon, dem Ort wo wir unseren ersten gemeinsamen Fall bearbeitet hatten." Scully überlegte. Sollte sie Mulder erzählen, was noch in Oregon passiert war? Dass sie schwanger war - von ihm? Nein. entschloß Scully und führte ihre Erzählung ohne ein paar wichtige Details weiter. "Nach und nach verschwanden sämtliche Zeugen auf mysteriöse Weise, so dass wir gezwungen waren mit leeren Händen zurück nach Washington zu fliegen. Krycek und Marita Covarrubias traten über Skinner an uns heran und erzählten uns, dass in den Wäldern von Oregon ein UFO abgestürzt sei und es die ganzen Entführten geholt hätte. Sie... und Skinner flogen nach Oregon um nach dem UFO zu suchen, ich blieb in Washington, weil... Sie Angst hatten *die* könnten mich erneut entführen. Aber als ich herausfand, ...dass nicht ich, sondern Sie in Gefahr waren, weil sie nur Entführte mit abnormalen Gehirnaktivitäten holten, war es schon zu spät. Sie... sie haben Sie mitgenommen... einfach so." schluchzte Scully. "Einfach so..." flüsterte sie nun schon fast und eine einzelne Träne rann ihr über die Wange.



Mulder merkte, wieviel Schmerz ihr das bereitet hatte und verstand nun auch, warum sich Scully am Vortag so komisch benommen hatte, als sie ihn und Diana gesehen hatte. Er konnte nicht anders und faßte nach ihr, zog sie sanft zu sich hinüber, bis ihr Kopf auf seiner Brust ruhte und er fest und tröstend seine Arme um sie legte.



"Ich weiß, wie es ihnen geht. Ich habe das gleiche vor 2 Jahren durchgemacht und ich muß leider sagen, dass der Schmerz in einem drin nie ganz verschwindet. Es ist als sei ein Teil von ihnen gegangen, ein Teil, der lebensnotwendig ist und ohne den Sie nicht leben können und auch nicht wollen. Man liegt Nächtelang wach und macht sich Vorwürfe, denkt, man hätte es verhindern können, es aufhalten, aber das ist nicht so. Wissen sie noch, was sie einmal gesagt haben, jedes Universum hat sein Schicksal. Man kann es nicht ändern! Selbst wenn sie in Oregon dabei gewesen wären hätte das nichts geändert! Ihr Mulder wäre trotzdem entführt worden, ebenso, wie meine Scully auf jeden Fall entführt worden wäre."



Scully schluchzte leicht in Mulders Armen.



"Vielleicht... war es ja auch Schicksal, dass Sie jetzt hier sind." flüsterte Mulder.



Scully hob ihren Kopf von Mulders Brust und sah ihm in die Augen. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt.



"Ich glaube nicht an das Schicksal." flüsterte Scully, löste den Blick aber nicht von Mulder.



Mulders Hand wanderte zu ihrer Wange und strich ihr eine Träne weg, lies sie aber weiterhin dort ruhen. "Sie glauben auch nicht an Außerirdische, oder?" flüsterte Mulder.



Scully sah ihm in die Augen. Er war nicht ihr Mulder, aber er war ihm doch so gleich. Scully wünschte sich nichts sehnlicher als seine Lippen auf ihren spüren zu können, die Nacht in Oregon zu wiederholen, immer und immer wieder. Gott sie liebte diesen Mann. Sie wollte nicht länger ohne ihn leben, konnte es auch nicht. Sie wollte, dass er sie wieder in die Arme nahm, sie küsste und streichelte und ihr versprach sie niemals zu verlassen, egal was passierte. Es war wie in der Nacht in Oregon. 7 Jahre hatten sie es geschafft ihre Gefühle zu verbergen, die Arbeit vor das Private zu stellen, aber in dieser einen Nacht hatten sie alles vergessen, war die Sehnsucht einfach zu groß gewesen. Dieser Ort hatte so einen Einfluß auf sie beide gehabt. Es war der Ort, wo sie ihren ersten Fall bearbeitet hatten und es war der Ort wo sie ein neues Kapitel ihrer Freundschaft angefangen hatten. Scully konnte förmlich vor sich sehen, wie sie an Fox' Brust geschmiegt in seinem Bett lag und er ihr "Dana, ich liebe dich!" ins Ohr flüsterte. Sie wollte ihn zurück. Sie wollte ihm sagen, dass er Vater wurde, dass sie doch Kinder bekommen konnte, dass sie endlich das bekam was sie sich schon seit Jahren gewünscht hatte: Ein Kind. Ein Kind zusammen mit ihm, dem Mann, den sie liebte. Scully sah ihm noch immer in die Augen, konnte sich einfach nicht davon lösen. Scully wagte es nicht sich zu bewegen, als sich Mulders Lippen langsam auf ihre zu bewegten. Sie wußte es war falsch, sie wußte, dass es nicht der Mulder war, den sie liebe, aber sie sehnte sich doch so sehr danach ihn wieder spüren zu können. Ihre Sehnsucht war zu groß und sie wich nicht zurück, als Mulders Lippen sanft auf ihre trafen. Wie eine Feder lagen sie auf ihren und lösten sich auch schon wieder davon. Scully wollte ihn nicht gehen lassen, zu lange hatte sie sich danach gesehnt, als das ihr das genug gewesen wäre. Scullys Lippen folgten Mulders, so das sie sich nicht von einander lösten. Mulder verstand ihre Geste und wich nicht weiter zurück, sondern berührte ihre Lippen etwas fordernder mit seinen und öffnete seinen Mund leicht. Dana tat es ihm gleich. Eine Welle, die heiß und kalt zu gleich war durchflutete Scully, als sich ihre Zungen trafen. Sie spielten miteinander, umkreisten sich und erforschten vorsichtig den Mund des anderen. Scullys Hände fuhren durch Mulders Haare, während Mulders eine Hand immer noch an ihrer Wange ruhte, die andere sie noch weiter an ihn zog. Scully wollte alles um sich herum vergessen, einfach dieses schöne Gefühl genießen und sich wieder sicher fühlen, doch eine kleine Stimme in ihrem inneren wollte einfach nicht aufhören zu sagen: Das ist nicht Mulder! Mulders Hand wanderte zu ihrem Schenkel und ohne das Scully es eigentlich wollte brach sie den Kuß ab und schob ihn von ihr weg.



"Nicht Mulder, bitte!" Sie sah auf ihre Hände. Sie konnte ihn jetzt nicht ansehen.



Mulder saß neben ihr und sah sie an, sie konnte seinen Blick förmlich spüren.



"Tut mir leid. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist, ich... dachte wirklich, dass du es auch willst." flüsterte er.



Scully schloß die Augen. Oh, ja und wie ich es will! Sie öffnete ihre Augen wieder, sah aber immer noch auf ihre Hände.



"Scully?" flüsterte Mulder und streichelte ihre Wange entlang. In Scullys Augen sammelten sich Tränen und liefen ihr langsam die Wangen hinunter.



Mulder streichelte sie sanft weg. "Scully?" fragte er erneut.



Scully schloß die Augen erneut. Sie wollte nicht weinen! Warum zum Teufel weinte sie? Diese verdammten Hormone! Scully stand auf. Im Prinzip wollte sie nicht, dass Mulder aufhörte ihre Tränen weg zu streicheln, allerdings hatte sie das Gefühl, dass ihre Tränen dadurch nur noch schlimmer wurden. Sie lief zum Fenster und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie drehte sich absichtlich nicht um, da sie wußte, dass er sie ansah. Seine Augen brannten große Löcher in ihr T-Shirt. Sie hörte wie Mulder aufstand und sich hinter sie stellte, seine Hände auf ihre Schulter legte. Scully wollte ihn erneut von sich schieben, doch hatte sie nicht die Kraft und den Willen dazu. Mulder drehte sie langsam aber bestimmt um und schob seine Finger unter ihr Kinn um es so weit anzuheben, dass sie ihn in die Augen sehen konnte. Mulder sah in ihre strahlend blauen Augen, die jetzt von einem Tränenschleier überzogen waren.



Er fuhr ihr mit dem Daumen über die Lippen und hörte nicht auf ihr in die Augen zu sehen. "Wovor hast du Angst Dana? Was hast du mir nicht erzählt?" flüsterte Mulder.



Scully merkte wie sich ein neuer Schwall Tränen in ihren Augen sammelte. "Ich... habe keine Angst!" schluchzte sie, doch Mulder konnte in ihren Augen sehen, dass sie log.



Er sah sie eine Weile an. Scully versuchte seinem Blick stand zu halten, ihm nicht ihre Angst, ihren Schmerz, ihre Kraftlosigkeit preis zu geben, aber sie konnte nicht verhindern, dass sie immer neue Tränen über ihre Wangen ergossen. Mulder löste seine Augen von ihren, betrachtete ihr Haar, ihre Lippen, ihren Hals und sah dann wieder in ihre Augen.



"Komm her." sagte er zärtlich und zog sie an sich.



Scully sank in seinen Armen zusammen und begann zu schluchzen. Noch mehr Tränen kamen aus ihren Augen und ergossen sich über Mulders T-Shirt. Mulder hielt sie fest, so fest, als fürchtete er sie würde sich jeden Augenblick in Luft auflösen.



"Ich weiß nicht, was los ist! Das alles hier ist so sureal! Ich..." schluchzte Scully.



"Ssscchhtt..." sagte Mulder. "Es wird alles wieder gut Scully!"



Nach einer Weile beruhigte sich das schluchzen und wurde nur noch zu einem leisen wimmern. Mulder zog Scully so weit von sich weg, dass er ihr ins Gesicht sehen konnte. Der Schmerz, den er in ihren Augen sah zerriss ihm fast das Herz. Er wollte nicht, dass Scully unglücklich war. Er legte seine Hände an ihre Wangen und strich die restlichen Tränen bei Seite die noch dort klebten.



"Scully..." versuchte er seine Stimme wieder zu finden.



Das Telefon klingelte. Mulder sah kurz zu seinem Schreibtisch hinüber, auf dem das Telefon stand, wandte seinen Blick dann aber gleich wieder Scully zu und machte keine Anstalten sich von ihr zu lösen oder ans Telefon zu gehen. Das Telefon klingelte erneut. Wieder reagierte Mulder nicht, er sah Scully nur still in die Augen und tat so, als hätte er nichts gehört. Das Telefon klingelte ein drittes Mal. Wieder regte Mulder keine Wimper. Scully sah ihn daraufhin auffordern an und deutete auf das Telefon. Langsam ging er einen Schritt zurück und lief auf das Telefon zu.



"Mulder." sagte er etwas gereizt und drehte sich dann wieder zu Scully um, die sich zurück auf die Couch setzte und ihren Kopf in ihre Hände bettete.



"Mulder, was ist mit ihnen und Diana los?" fragte eine Stimme am anderen Ende.



"Skinner?" fragte Mulder und drehte sich wieder zum Schreibtisch.



"Agent Mulder, ich habe gerade einen Anruf von Diana Fowley erhalten, in dem sie mir mitgeteilt hat, dass sie gerne in eine andere Abteilung versetzt werden will." sagte Skinner.



"Was?" fragte Mulder völlig überrumpelt.



" Sie wollte mir nicht sagen weshalb, aber ich bin mir sicher, dass es etwas mit ihnen zu tun hat. Agent Mulder, sie haben mir versichert, dass ihre Beziehung keinen Einfluß auf ihre Arbeit haben würde, also setzten sie gefälligst ihren Arsch ins Auto, fahren zu ihr und klären das!" sagte Skinner.



"Sir, ich glaube nicht, dass das ein guter Zeitpunkt ist..." sagte Mulder.



"Der Zeitpunkt ist wunderbar! Hören Sie zu, Mulder, sie können es sich nicht leisten nochmals einen Partner zu verlieren! Wir werden niemand finden, der freiwillig mir ihnen an dem X-Akten arbeiten würde, also tun Sie, was ich ihnen gesagt habe!" sagte Skinner. "Das ist ein Befehl!"



"Sir, das kann ich nicht!" sagte Mulder und beobachtete aus dem Augenwinkel heraus Scully, die ihren Kopf noch immer in ihre Hände gestützt hatte.



"Sie können und Sie wollen!" sagte Skinner.



"Sir..." wollte Mulder widersprechen.



"Das Gespräch ist beendet und ich will erst wieder etwas von ihnen hören, wenn Sie gute Neuigkeiten haben!" Mit diesem Worten legte Skinner den Hörer auf die Gabel und ließ Mulder am anderen Ende verdutzt auf den Hörer schauen.



Mulder wandte sich wieder zu Scully. Verdammt, er konnte sie in diesem Zustand doch nicht alleine lassen, aber mitnehmen konnte er sie auch nicht, da er nicht wollte, dass sie etwas von seiner Beziehung zu Diana erfuhr. Nachdem Scully verschwunden war und Diana auf eigenen Wunsch ihm und den X-Akten zugeteilt worden war, flüchtete er sich in ihr Bett um seinen Schmerz über Scullys Verlust zu unterdrücken. Er war sich auch immer sicher gewesen, dass er die 'anderen', nichtpartnerlichen Gefühle für Scully ausgelöscht hatte, aber als sie dann am Tag zuvor einfach so aufgetaucht war, ihm um dem Hals gefallen war und ihn geküßt hatte, waren all die alten Gefühle für sie zurück gekommen und brachten seinen Hormonhaushalt durcheinander. Alles woran er denken konnte war diese Frau in den Arm zu nehmen, sie zu küssen und sie zu lieben und seine Gefühle für Diana, denen er sich doch so sicher gewesen war, waren wie weggeblasen, einfach verblaßt.

Er setzte sich neben Scully auf die Couch und sie löste ihren Kopf aus ihren Händen und sah ihn an.



"Was ist los?" fragte sie.



Mulder schwieg einen Augenblick, sah nur wieder in ihre strahlend blauen Augen, die er so vermißt hatte und konnte nicht antworten. "Ich... muß weg."



Scully sah ihm in die Augen, wußte, dass er erwartete, dass sie sagte er könne ruhig gehen, sie würde schon zurecht kommen, aber sie konnte nicht, sie konnte ihn nicht anlügen und sie wollte auch nicht, dass er ging. Nicht nachdem sie ihn endlich wieder hatte.



"Ich will aber nicht gehen..." sagte dann Mulder etwas leiser und sah ihr weiter offen in die Augen.



Scully wußte, dass jetzt alles von ihr abhing. Sie mußte nur sagen, dass sie auch nicht wollte, dass er ging und er würde hier bleiben, würde sie vielleicht sogar in den Arm nehmen und küssen und vielleicht... Aber Scullys alte Angst kam zurück. Sie erinnerte sich an ihre Mauer, die sie aufgebaut hatte und obwohl sie diese Mauer doch schon vor einiger Zeit zusammen mit Mulder in Oregon niedergerissen hatte, baute sie sie nun wieder auf und versteckte sich dahinter. Alles war wieder so neu, so fremd und doch so vertraut und sie verspürte wieder diese Angst vor einer Veränderung, fingen sie doch quasi gerade wieder von vorne an.



"Sie können ruhig gehen, ich komme schon klar." sprach sie die Worte aus, die sie eigentlich nicht sagen wollte.



Mulder verstand. Er kannte Scully schon lange genug, um zu wissen, was sie mit dieser Aussage meinte und auch 2 Jahre, in denen sie sich nicht gesehen hatten änderten nichts daran. Sie flüchtete sich hinter ihre schützende Mauer. Den Satz, den sie gesagt hatte konnte man mit ihrem Standardsatz 'Es geht mir gut!' gleichstellen. Mit diesem Satz hielt sie jeden von ihrem Inneren fern. Scully versuchte seinem Blick stand zu halten und Mulder zu überzeugen, dass sie wirklich alleine klar kam.



"Okay..." sagte Mulder und ließ ihren Blick nun endlich los, stand auf und nahm seine Jacke. "Wenn irgend etwas ist..."



"Es wird nichts sein!" sagte Scully.



Mulder nickte. "Falls aber doch etwas sein sollte, dann rufen sie mich auf dem Handy an!"



"Klar Mulder!" sagte Scully und versuchte zu lächeln.



Mulder fühlte sich nicht gut dabei sie alleine zu lassen, aber Skinner hatte Recht: er mußte das mit Diana klären. Er würde Schluß machen, kurz und schmerzlos. Er war nicht der Typ, der gerne andere anlog und wäre er weiter mit Diana zusammen gewesen, hätte er sie und sich selbst belogen. Er liebte sie nicht, auch wenn ihm das erst wieder klar war, seit Dana da war. Er gab Scully ein Lächeln zurück und ging dann nach draußen.



Scully sah ihm nach, bis die Türe ins Schloß gefallen war, dann stand sie auf und beschloß sich eine Hose anzuziehen, weil sie immer noch nur in Mulders T-Shirt in der Gegend herum lief.
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