World of X

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Operation RDVDS

von Claudia Schubert, Sarah Boehmer

Kapitel 4

Skinner hüpfte verlegen von einem Bein aufs andere und verteidigte sich: „Das sind nicht nur irgendwelche Rentner! Das ist FOX MULDER! ... Und außerdem hab ICH Scully nicht ans Steuer gelassen!“

Vorwurfsvoll warf er einen Seitenblick auf Elvis, der mit zitternder Stimme rief: „Sie hat mich angeschrieen!“

Der Gesichtsausdruck des UGW verwandelte sich von ausdruckslosem Grau mit großen schwarzen Augen in ein minimal ausdrucksstärkeres Grau mit leicht glänzenden schwarzen Augen, als es ehrfürchtig fragte: „Sie sind Special Agent Fox Mulder?“ Mulder nickte, immer noch mit den Tränen ringend, als er an die kleine Szene mit Scully dachte. „Aber, Skinner?! Er ist unser Gegner! Wie können Sie zulassen, dass er hier ist?“

Skinner schüttelte beschwichtigend den Kopf und antwortete: „Er ist nicht mehr unser Gegner! Er kennt jetzt die Wahrheit!“

Die Augen des UGWs weiteten sich und es fragte fassungslos: „Er weiß von Diana Fowley und Ihnen?“

Mulders Kopf schoss zur Seite und er blickte Skinner fassungslos an. Dieser wollte gerade etwas erwidern, aber in diesem Augenblick meldete sich auch wieder die johlende Oma zu Wort. „Bitte schön festhalten, wie setzen zum Landen an!“

Alle Passagiere folgten ihrem Befehl, denn wenn Rotkäppchen genauso landete, wie sie flog, würde das jetzt kein Zuckerschlecken werden! Panisch versuchte sich jeder irgendetwas zum Festhalten zu suchen. Skinner klammerte sich an irgendeine Stange, während das UGW an seinem Bein hing und noch immer wie ein Rohrspatz meckerte. Cinderella hatte sich wie eine Verrücke an den Beifahrersitz geknebelt und Elvis hing todesmutig am Klo!

Rotkäppchen grinste. „So, nun werde ich euch mal zeigen, wie eine Dana Scully fliegt!“

Alle Insassen schluckten hart.

„Festhalten!!!“, schrie das rote Etwas und bremste scharf, als sie auf den Boden aufschlugen. Aufschlagen war genau der richtige Ausdruck, denn wenn dieses URU nicht aus besonders hartem Spezialmaterial gefertigt gewesen wäre, hätten sie sich alle vom Boden abkratzen können! Rotkäppchen nahm wahrlich jeden Stein, jeden Baum und jede Mauer mit! Schließlich kam das URU zum Stillstand! Mühselig rappelten sich die drei Freunde, Skinner und das UGW auf. Das UGW knurrte. „Ich sag’s doch, Frauen am Steuer.“

Voller Freude sprang Elvis auf ein Fenster zu und lugte hinaus auf Puritanien. Und da war es! Rosa Wasser, gelbe Bäume, Bewohner der verschiedensten Planeten, die sich fröhlich am Strand vergnügten. Sein Blick ging weiter zur Seite. Nur glückliche Gesichter! Eine ganze Schar von Puritaniern hüpften aufgeregt um den Trümmerhaufen einer Mauer, welche Rotkäppchen umgefahren hatte und freute sich, dass endlich der Westen auf war! Oh ja, hier war tatsächlich das Paradies!

Das UGW hatten inzwischen die Tür des URUs geöffnet und war hinausgesprungen. Es rief Rotkäppchen noch ein ironisches ,Danke für den Flug’ zu und rannte nun auf seine Familie zu. Auch Skinner war auf einmal verschwunden, was natürlich nur Elvis bemerken konnte. Letztendlich verließen auch die drei Freunde das URU.

„Wow“, entfuhr es Cinderella erstaunt. „Das ist echt krass!“

Elvis nickte nur und nahm unauffällig Rotkäppchens Hand. Sie standen noch eine Weile so da und beobachteten das rege Treiben, welches auf den Straßen und am Strand herrschte. Plötzlich kam ein Schleimi Beach-Verkäufer auf die drei zu und stupste Rotkäppchen von hinten an. „Na schöne Frau, haben Sie schon einen hübschen Bikini? Ich hätte auch noch...“ Der Verkäufer verstummte, als Rotkäppchen und die anderen zwei sich umgedreht hatten. „Oh mein Gott“, stieß er aus. „Wie wollt ihr euch in diesem Alter denn vergnügen?!“ Er schüttelte den Kopf und kramte in seiner Tasche. Schließlich hatte er gefunden, wonach er gesucht hatte und drückte Rotkäppchen ein Prospekt in die Hand. „Hier, besucht mal unseren Jungbrunnen, könnte euch gut tun.“ Er schmunzelte. „Und hinterher können wir uns vielleicht mal treffen, Kleine.“

Und schon war er wieder verschwunden. Mit offenem Mund sah ihm Rotkäppchen noch einen Moment nach, irgendwie hatte sie rein gar nichts verstanden! Sie sah zu Elvis, doch der zuckte nur mit den Schultern. Sie gingen weiter. Es war einfach nur faszinierend hier. Die Atmosphäre hatte eine vollkommen einzigartige Zusammensetzung. Weder Sauerstoff, noch Stickstoff. Es war seltsam, aber jedes Wesen, egal ob Säuger, Alien oder Fisch konnte hier atmen! Eines stand fest – das hier waren die Central Parks des Universums!

„Dana, Spooky, was macht ihr denn hier?!“, vernahm Rotkäppchen auf einmal eine vertraute Stimme hinter sich.

Als sie sich umdrehte, erblickte sie eine junge Frau im freizügigem Bikini. Ihre langen, blonden Haare hingen ihr sanft über die Schultern und sie sah grinsend auf Rotkäppchen hinab. Irgendwie kamen Rotkäppchen diese grün-blauen Augen bekannt vor, doch sie konnte sich einfach nicht an diese Frau erinnern. „Kennen wir uns?“, fragte sie skeptisch.

Der Unterkiefer der jungen Frau klappte nach unten. „Wie bitte?! Du erkennst deine eigene Freundin nicht?“

Nun war Rotkäppchen erst recht verwirrt. Freundin? Was für eine Freundin? „Tut mir leid“, stammelte sie unbeholfen.

Die Frau grinste erneut und schlug Rotkäppchen freundschaftlich in die Seite. „Mensch, Kleene, ich bin’s – Bertha!“

Stille.

„Was?!“, fragte Rotkäppchen geschockt und hielt sich an Elvis fest. Das konnte ja nur ein Scherz sein!

Bertha sah zu Boden und suchte nach den richtigen Worten, um ihrer Freundin begreiflich zu machen, was geschehen war. Plötzlich erblickte sie das Prospekt, welches Rotkäppchen in der Hand hielt. Freudig schnappte sie es sich und fuchtelte damit vor Rotkäppchens Augen herum. „Hier, du hast doch schon das Prospekt!“ Bertha ignorierte den skeptischen Blick ihrer Freundin. „Es ist fantastisch! Es ist wie ein riesiger Wasserfall und wenn man sich darunter stellt, hat man seine verlorene Jugend wieder! Ich wollte es zuerst nicht glauben, aber sieh mich an – ich bin wieder in meinen besten Jahren!!!“ Sie grinste und griff nach Rotkäppchens und Elvis‘ Händen. „Los, ich bring euch hin!“

Verwirrt ließen die beiden sich von der enthusiastischen, jungen Bertha mitreißen und Rotkäppchen bemerkte leicht säuerlich, wie Elvis hasselnußbraunen Augen in deren Ausschnitt hingen. War bis jetzt der Wunsch wieder jung und knackig zu sein in ihr noch nicht entfacht, so tat er es jetzt. Rotkäppchen raste so schnell ihre kurzen O-Beinchen (Oma-Beinchen J) es zuließen hinter Bertha her und hängte den sabbernden Elvis im Nu ab. Nach einigen Minuten waren sie an einem riesigen See mit dem klarsten rosa Wasser, dass Rotkäppchen je gesehen hatte, angelangt. Der Wasserplatz war umgeben von Büschen und Bäumen in sattem knallgelb und azurblau und von einem großen milka-lila Felsen prasselte ein schweinchenrosa Wasserfall herab.

Unter diesem standen links einige ältere Leute und rechts einige wesentlich jüngere. Die Omis und Opis von der rechten Seite liefen nacheinander unter den Wasserfall und auf der linken Seite kamen einige Augenblicke später Jugendliche heraus. Als Elvis nach einer Weile endlich auch atemlos dort ankam, klappte ihm vor Erstaunen die Kinnlade hinunter. „Wwwwow! Rotkäppchen, siehst du das? Die alten Menschen werden alle wieder jünger!“

Ärgerlich blickte die Angesprochene ihn an und brabbelte: „Dafür gibt es sicherlich eine wissenschaftliche Erklärung! Elvis, nach einer so langen Laufbahn beim FBI müsstest du doch auf einen Blick – auch wenn du kurzsichtig bist - erkennen, dass das reine Geldmacherei ist! Die alten Leute gehen von der rechten Seite unter den Wasserfall, hinter dem wahrscheinlich eine Höhle voller junger Leute ist, die dann wiederum auf der linken Seite herauskommen! Ich muss sagen, es enttäuscht mich sehr, dass du das nicht sofort erkannt hast!“

Elvis zog einen Schmollmund und meinte kleinlaut: „Aber wieso sollten sie das tun? Es wird doch gar kein Eintritt verlangt... und sieh dir doch mal Bertha an!“

„Das hast du ja sicherlich schon genug für uns beide getan!“, fauchte Rotkäppchen eifersüchtig und fügte dann noch hinzu: „Mit etwas Make-Up würde ich auch im Nu wieder aussehen wie 20!“

Nun war es um den armen Elvis wieder geschehen und er begann zu schluchzen. Seine Nerven waren im Alter nicht gerade die besten und zwei Mal an einem Tag so von Scully heruntergemacht zu werden, war eindeutig zu viel für ihn. Doch endlich mischte sich Bertha ein und meinte tadelnd: „Aber Dana! Ich dachte wir hätten in den vielen gemeinsamen Therapiestunden im Altersheim geklärt, dass es nicht für alles eine Erklärung gibt! Versuch es doch wenigstens mal! Wenn es nicht funktioniert, hast du wenigstens Beweise, die deine Behauptung unterstützen!“

Dies klang auch für Rotkäppchen einleuchtend und so stellte sie sich in die längere Schlange auf der rechten Seite des Wasserfalls. Elvis jedoch – noch immer an die Fähigkeit des Wasserfalls glaubend – hüpfte vor prickelnder Vorfreude wieder sein knackiges Rotkäppchen zu bekommen von einem Bein aufs andere und begann einige Omis und Opis, die vor Rotkäppchen standen k.o. zu hauen, dass sie schneller an der Reihe waren. Plötzlich sah er in der Ferne Cinderella auf sie zukommen, umgeben von einigen Mädchen in freizügigen Bikinis. Elvis hatte sie total vergessen, doch anscheinend hatte Aschenputtel, pardon, Cinderella sie ja doch wieder gefunden. Endlich waren Rotkäppchen und er an der Reihe und schritten bedächtig und ehrfürchtig unter dem rosa Nass hindurch...

Währenddessen stritt sich Skinner auf der anderen Seite von Schleimi Beach lauthals mit dem UGW, das ihm die heftigsten Vorwürfe machte, weil es nicht in die Mulder-Aufklärungspläne mit eingeweiht worden war. „SERGEIJ,ICH FINDE DAS IST EINE FRECHHEIT!!! ICH BIN DAS UGW, ICH HABE EIN RECHT SO ETWAS IMMER AUS ERSTER HAND ZU ERFAHREN!!!“

Skinner versuchte es zu beruhigen: „Nenn mich nicht immer Sergeij, wenn du sauer bist! Es tut mir ja leid, aber als die Sache entschieden wurde, warst du nirgends zu finden! Apropos: Hast du eine Ahnung, wieso die Bordtoilette dauernd besetzt ist? Ich versteh das nicht!“

Das UGW errötete SEHR leicht, kaum erkennbar auf der grauen Haut und meinte dann ausweichend: „Nein, ich habe keine Ahnung, aber ich werde mich darum kümmern...“

„Gut, tu das! Und dann hab ich noch zwei Leute vermisst, die eigentlich laut Plan auf den URU hätten sein sollen. Die Namen sind Frohike und Byers, ich vertraue dir das Sonderkommando an, dass sie auf die Insel ...“

Skinner wurde durch eine schrille Stimme hinter sich unterbrochen: „Wooooooooolter, Schätzchen!“

Genervt verdrehte er die Augen und zischte dem UGW zu: „Ich hasse es, wie sie meinen Namen ausspricht!!!“

Hinter ihm stand eine knochige, große Frau mit einem bombastischen Hintern in einem viel zu kleinen Bikini und strahlte ihn mit dem hässlichsten Lächeln des Universums an. „Hallo, Diana!“

Skinner drehte sich mit einem aufgesetzten Lächeln um. Da er einen Schritt zur Seite machte, hatte das UGW freie Sicht auf die schrille Nervensäge Diana Fowley und es wandte entsetzt seinen Blick ab. „Großer Gott, soviel Hässlichkeit tut ja in den Augen weh...“, murmelte das UGW und fing sich einen ärgerlichen Blick von Skinner ein.

„Na, Schatz, hast du dich gut am Strand amüsiert?“, fragte dieser über die Schulter hinweg.

„Mhm, na ja! Irgendwie sind immer alle Leute in dem Moment gegangen, in dem ich gekommen bin und alle Läden haben gerade geschlossen, wenn ich etwas kaufen wollte, aber ich denke, jeder hat mal einen schlechten Tag! Jetzt hab ich ja wieder dich!“

Sie umarmte ihn stürmisch und drückte ihm einen nassen Schmatzer auf die Lippen. Skinner erwiderte den Kuss angeekelt. Er hatte sich nur mit Diana eingelassen, um eine hohe Position zu bekommen! Schließlich war sie die Halbtochter des Ober-Aliens (, wie man bei genauem Hinsehen an ihrem aschfahlen Teint erkennen konnte)! Aber was tut man nicht alles für Geld! Leider hatte der Verjüngungswasserfall bei ihr nicht funktionier....muss wohl an der genetischen Zusammensetzung liegen! Das hätte die ganze Sache vielleicht etwas erträglicher gemacht! Er nahm sich vor Mulder zu konsultieren, schließlich war das eine X-Akte! Letztlich rauschte er mit ihr ab und ließ das immer noch den Blick abwendende UGW stehen...

Vollkommen durchnässt trat Elvis am anderen Ende des Wasserfalls wieder heraus. Seine Augen brannten fürchterlich, so dass er sie nicht sofort öffnen konnte. Wer wusste schon, was für eine Substanz sich in dem Wasser befand? Plötzlich spürte er, wie ihm jemand sanft das Haar aus der Stirn strich und schließlich seine Hände nahm. Vorsichtig versuchte Elvis seine Augen zu öffnen. Noch erkannte er nichts, da alles um ihn herum verschwommen schien. Das erste, was er einigermaßen sehen konnte, waren Rotkäppchens Haare, dann die Silhouetten ihres Körpers ... ihres wirklich scharfen Körpers! Es dauerte nicht lang und Elvis konnte wieder klar sehen. Er sah Rotkäppchen an und das Bild, was sich ihm da bot, ließ ihn um Atem ringen. Sie war wieder jung! Das war unglaublich! „Ro... Dana...“, flüsterte er fassungslos und ging näher auf sie zu, bis sie nur noch wenige Zentimeter trennten.

Sie lächelte. „Du siehst gut aus, Fox.“

Erst nun sah er an sich hinab. Fassungslos starrte er seinen Körper an, der ebenfalls wieder verjüngt war. Dann hob er wieder den Kopf, um in Danas strahlend blaue Augen zu sehen. Gott, wenn er sich nicht schon längst in sie verliebt hätte, wäre das spätestens jetzt geschehen! Keine einzige Falte war in ihrem engelsgleichem Gesicht zu sehen und ihr Haar glänzte in der Sonne wie pures Gold! „Du bist wunderschön“, sagte er erstaunt und mit einem dümmlichen Grinsen auf den Lippen.

Dana lachte. „Du Charmeur.“

Immer noch perplex legte er seine Hände an Danas Wangen und streichelte sie sanft. Und wenn ihm ein Puritaniern einen Eimer voller Abwaschwasser ins Gesicht schütten würde, er könnte den nächsten Schritt nicht verhindern! Langsam näherte sich sein Gesicht dem ihrem. Er spürte ihren warmen, unregelmäßigen Atem auf seiner Haut und schloss die Augen. Er wusste nicht wie lange er her war, dass er sie geküsst hatte und genauso wenig wusste er, wie er es die ganze Zeit lang ohne das Gefühl, sie in dem Armen zu halten, hatte leben können. Es schien ewig zu dauern, bis er endlich ihre weichen Lippen fühlte, aber das Warten hatte sich gelohnt! Ein wohliger Schauer durchfuhr seinen Körper und er drückte sie näher an sich, als...

„Hey, Schätzchen, ich freue mich wirklich für euch zwei, aber könntet ihr jetzt erst mal kommen? Ihr haltet den Verkehr auf.“ Wiederwillig lösten sich die beiden voneinander. Sie sahen sich noch einen Moment an, gingen dann aber zu Bertha, welche allmählich ungeduldig wurde. „Na, das wird ja auch Zeit! Euer blonder Freund wartet beim Raumschiff. Er will so schnell wie möglich zurück, fragt mich aber nicht, warum.“

Dana und Fox warfen sich einen kurzen Blick zu und folgten dann Bertha zurück zum URU. Keiner von beiden konnte sich vorstellen, warum Cinderella so schnell fort von hier wollte, immerhin hatten sie ihn erst kurz zuvor von einer ganzen Schar junger Mädchen umschwärmt gesehen! Dennoch schien Bertha recht zu haben! Als sie das URU erreicht hatten, erblickten sie eine vollkommen verängstigte Cinderella hin und her flitzen, die immer wieder wirre Dinge von Gespenstern und grauenhaften Monstern brabbelte. Schnell ging Dana zu ihm. „Hey, Langly, was hast du?“

Langly blickte zu ihr und noch im selben Moment entfuhr ein markerschütternder Schrei seiner Kehle. „Oh mein Gott, wer sind Sie?! Und warum sehen sie aus, wie Scully mit 25???“, schrie er völlig aufgelöst.

Dana lächelte beruhigend und hielt ihn fest, so dass er nicht mehr wie wild durch die Gegend rannte. „Beruhige dich, es ist alles in Ordnung. Ich bin Scully. Frag nicht, ich kann es selbst kaum erklären.“

Langlys Augen weiteten sich, doch er sagte nichts. Der Schock saß zu tief.

„Und jetzt sag mir, was mit dir los ist“, sprach Dana weiter, als sich Fox neben sie gesellte.

Vorsichtig sah Langly einmal in beide Seiten. Dann beugte er sich zu Dana vor und flüsterte ängstlich. „Ich habe etwas Furchtbares gesehen! Das Grauen in Person! Ihr müsst verstehen, dass ich dann an so einem Platz nicht bleiben kann! Ich muss weg hier!!“

Skeptisch sah Fox zu seinem Freund. „Das Grauen in Person? Was meinst du damit?“

Langly zögerte. Er wollte dem Namen nicht aussprechen, aber was blieb ihm schon anderes übrig. Er musste seine Freunde warnen! „Diana Fowley!“, brach er letztendlich aus ihm heraus.

Verwirrt sahen Dana und Fox zu Bertha. „Fowley?“, kam es von beiden im Chor.

Bertha zuckte aber nur unschuldig die Schultern. „Sorry, da sie mit dem Chef hier verwand ist, wurde sie nach ihrem Erdentod hierher gebracht – kann man nichts dagegen machen.“

Fox’ Schultern sackten ab und Dana zog einen Schmollmund. Das konnte ja wohl nicht war sein!

„Aber keine Sorge“, sprach Bertha weiter. „Im Grunde genommen hat sie Dauerhausarrest und wird nur einmal im Jahr rausgelassen – zu Langlys Pech war das heute. Ihr müsst aber keine Angst haben, sie öfters anzutreffen.“

Das waren gute Nachrichten und die beiden atmeten erleichtert auf. Langly allerdings war nicht dazu zu bewegen sich wieder einzukriegen und innerhalb weniger Minuten war er abflugbereit im URU. Bevor er seinen Rückflug auf die Erde antrat, sah er aber noch einmal zu Dana und Fox. „Und ihr wollt nicht mit?“

Die beiden sahen sich kurz an und schüttelten dann den Kopf. „Nein“, antwortete Fox. „Jetzt noch nicht. Wir kommen später nach.“

Langly nickte. Er verabschiedete sich von allen und stieg dann in das URU.

„Und grüß Goofy und Mickey von uns!“, rief Dana grinsend.

Die Türen des URUs schlossen sich. Langly hatte sich einen Fahrer geholt, denn noch so einen Flug, wie den von vorhin, würde er mit Sicherheit nicht überleben! Es dauerte nicht lang und der URU erhob sich in die Lüfte und nur Sekunden später sauste es mit Lichtgeschwindigkeit davon!

Noch einem Moment sahen sie ihm nach, dann nahm Fox Danas Hand und schmunzelte. Als Bertha die Blicke der beiden sah, ging auch sie fort und überließ die beiden sich selbst.

„Und, was machen wir jetzt?“, fragte er gutgelaunt und durch sein wieder jugendliches Aussehen in seiner Männlichkeit bestärkt.

„Dana grinste. „Urlaub.“

Hand in Hand gingen sie auf den mittlerweile ziemlich vollen Strand (Ossi-Puritanier machen sich schnell breit. *g*) zu. Die rote Sonne schien heiß von Himmel herab und tauchte das Wasser in ein hellrosa Licht. Der Tag neigte sich langsam seinem Ende zu, doch das schien niemanden davon abzuhalten sich zu amüsieren. Überall nur gutgelaunte Gesichter! Hier, auf Schleimi Beach - dem Paradies...





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