World of X

Das älteste Archiv für deutsche Akte-X Fanfiction

Run for Cover

von Eve

1/1

When you get me down

Then I get turned around

I tend to cut myself off

From things I shouldn’t run from





It doesn’t really matter

Sometimes we run for cover

I’m always on the outside





Stabbed me in the back

Once did a thing like that

Sticking to your ploy

Is this something you enjoy?

Publicity and insecurity

Just wanna be me

It’s my need to be free





It doesn’t really matter

Sometimes we run for cover

I’m always on the outside

You never seem to wonder

How much you make me suffer

I speak it from the inside





Looking right at me

Won’t recede my plea

Tell me what you mean

I’m not what’s on the screen

Thinking what will be

Find innovatory

That’s quite enough for me

Makes me wanna scream




KEEP IT TO MYSELF





It doesn’t really matter

Sometimes we run for cover

I’m always on the outside

You never seem to wonder

How much you make me suffer

I speak it from the inside




KEEP IT TO MYSELF



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Es war ein verregneter Samstagnachmittag. Es regnete schon den ganzen Tag und alles war grau in grau. Dana Scully ging langsam durch die Straßen, eingepackt in einem dunkelgrünen, gefütterten Regenmantel. So traurig und trostlos die Gegend um sie herum war, schien auch ihr Inneres. Kalt und leer.



Dana Scully trauerte, sie trauerte um den Mann, den sie nach so vielen einsamen, langen Jahren wieder lieben gelernt hatte. Die letzten Tage waren an ihr vorbeigerauscht wie ein Spielfilm, der zum Ende gespult wird. So unwirklich, keine Genauigkeiten erkennend.



Es ist soviel passiert. Geschehen, ohne dass man etwas dafür oder dagegen tun konnte. Sie hatte erst vor knapp einem Jahr einen geliebten Menschen verloren. Verschwunden, verschollen in den unendlichen Weiten. Fox Mulder, ihr Partner, Vertrauter, Freund. Dann war er weg, sie hatten nicht einmal auf Wiedersehen sagen können. Sein Verlust hatte ihr sehr zugesetzt.



Sie weinte, sie trauerte um eine Liebe, die nicht geliebt worden war. Er war bis heute nicht gefunden worden. Sie hatten die Suche eingestellt, weil es sinnlos war. Hoffnungslos ... Ungewiss auf ein glückliches Ende.



Nach einiger Zeit hatte sie den Schmerz, den Kummer besiegt. Er war weg, womöglich tot. Aber sie musste weiterleben. Sie hatte ein Leben. Fox Mulder würde nicht vergessen werden, dafür war er viel zu kostbar.



Dann wurde ihr ein neuer Partner zugewiesen. John Doggett. Sie hasste ihn, sie konnte ihn nicht akzeptieren. Dafür war sie noch nicht bereit.



Sie wollte sich eigentlich nur verstecken.

Was machte das schon aus?



Ihrer Arbeit nachgehen, nur nicht allzu sehr beachtet und bemitleidet werden.



Sich verstecken.



Doch das konnte sie nicht, sie hatte einen Partner. Sie musste sich dazu durchringen, wieder aufzustehen.



Gemeinsam lösten sie Fälle. Kleine, einfache, aber auch gewaltig große und schwierige. In all der Zeit wurden sie ein Team. Sie arbeiteten zusammen, miteinander, nicht gegeneinander.



Sie wollte sich nicht mehr verstecken.



Aufwachen ... weiterleben. Ein zweites Mal. Dana Scully lernte ihn kennen, mögen. Nun wurde er zum Freund, einzigen Vertrauten. Schritt für Schritt.



Danach lernte sie ihn lieben. Es war eine wunderbare Liebe. Sie wurde erwidert. Sie wurde geliebt. Der Anfang war wunderschön, zaghaftes Näherkommen. Ungewiss was kommen mag. Spannendes, erwartungsvolles Knistern. Beide hielten es geheim. Niemand durfte etwas erfahren. Das Verheimlichen ging gut, es wurde nicht entdeckt.



Sie waren glücklich miteinander. Füreinander da.



Das letzte Mal, der letzte Augenblick als sie sich trennten.





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„Hey, guten Morgen, Sonnenschein!“, begrüßte John die immer noch müde aussehende Dana. Sie lehnte am Türrahmen und sah ihm verträumt beim Vorbereiten des Frühstücks zu.



„Morgen, Honey!“ Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen kam sie auf ihn zu und umarmte ihn.



John drehte sich um und gab ihr einen Kuss. „Entschuldige, Süße, aber ich muss doch ins Büro. Der Mörder wartet nicht.“, damit zog er sich seinen Mantel über und war schon fast zur Haustür raus, als ihm noch etwas einfiel.



„Ach, Dana, heute Abend!“, mit einem spitzbübischen Grinsen verließ er die Wohnung.



Dana Scully ließ sich mit einem tiefen Seufzen auf einen Stuhl sinken und nahm ein frischgebackenes Butterhörnchen.



John arbeitete an einem äußerst heiklen Fall mit. Ein Mörder war auf freiem Fuß. Er war ziemlich brutal und er spielte mit der Polizei. Das machte ihm anscheinend viel Spaß. Aber John war davon überzeugt, dass sie ihn in ein paar Tagen haben würden.



Und heute Abend? Ja, für heute Abend hatten sie sich etwas Romantisches einfallen lassen. Es war Freitag und sie würden aus der Stadt rausfahren.



Ans Meer, dort, wo es ruhig ist und sie wirklich vollkommen ungestört sein konnten. Sie war schon ganz kribbelig.



Doch es sollte nicht werden....



+++++++++++++++++++++++++



Gegen Mittag klingelte das Telefon.



„Agent Scully?“



„Ja..“



„Hier spricht AD Skinner. Ich muss Ihnen mitteilen...Ich... Es tut mir leid. Agent Doggett ist vor einer Stunde verstorben.

Er war mit anderen Agenten in einer leerstehenden Lagerhalle. Es war ein Hinterhalt. Er... er wurde erschossen.

Es tut mir so furchtbar leid.“



„- - - - -„



„Agent Scully? Agent Scully, sind Sie noch dran?“



Dana saß auf dem Boden, ihre Beine mochten sie nicht mehr halten.

Heiße Tränen der Verzweiflung liefen ungehindert ihre Wangen hinunter.



„Ja..“, und sie legte auf.




It doesn’t really matter

Sometimes we run for cover

I’m always on the outside

You never seem to wonder

How much you make me suffer

I speak it from the inside







War alles nur Schein? Ein Luftschloss aus Träumen? Das konnte nicht sein. Diese Liebe war geliebt worden.



Es verging einige Zeit. Es war Aus. An diesem Samstag regnete es. Sie wollte nicht in ihrer Wohnung sitzen. Nicht einsam. Nicht allein mit ihren Gedanken.



Deshalb zog sie ihren Regenmantel an, nahm einen roten Regenschirm und ging hinaus. Sie schlenderte durch die verlassenen Straßen, nicht wissend wohin ihre Füße sie trugen. Sie ging an vielen Schaufenstern vorbei. An vielen Fenstern von Restaurants und Cafés. Hell beleuchtet, warm und gemütlich.



Im starken Kontrast dazu die nassen, kalten und dunklen Straßen. Sie lief, weiter und weiter. Bis sie stehen blieb.



Vor ihr ein riesiger See. Er schien unendlich. Weit wie das Meer. Tief wie der größte Ozean. Ihr fiel nicht auf, wie nass sie schon war. Sie bemerkt nicht, wie sie vor Kälte zitterte.



Nach einer langen Weile wusste sie, was zu tun war.

Ein Taxi, alles was sie brauchte, war ein Taxi.



.

.

.



„Ma’am, wir sind da. Das macht dann 98$“, der Taxifahrer drehte sich zu ihr um. Sie drückte ihm einen 100$ Schein in die Hand und stieg eilig aus.


Publicity and insecurity

Just wanna be me





Hier.



Zu diesem Ort wollten sie gestern fahren.



Doch es sollte nicht werden...



Das Meer rauschte. Flüsterte. Rief sie....



Wellen brachen sich an den steilen Klippen. Tobten. Riefen sie....



Ein kalter, stürmischer Wind wehte. Rief sie....


It doesn’t really matter

Sometimes we run for Cover

I’m always on the outside



Dana Scully stand auf der Klippe.



Auf der Linie zwischen Leben und Tod



............



und sie ließ sich fallen...




It’s my need to be free



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Ende
Nicht mehr weinen. Ok?

Wenn ihr wieder zur Ruhe gekommen seid, dann könntet ihr mir doch bitte eine kurze Bewertung schreiben.



Danke euch schon mal ganz lieb dafür!!! *knuddeleuchganzdolle*
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