World of X

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Der sechste Tag

von Mona

Kapitel 1

Kairo, Ägypten


Sie hatte die Tür hinter sich abgeschlossen und der kleine Lichtschein, der von der alten Schreibtischlampe ausging, tauchte den Raum mit der kargen, aus Lehmziegeln erbauten Wand in ein dumpfes, gelbes Licht. Immer wieder drehte sie sich ängstlich zur Tür um, nur um sich dann zu versichern, dass alles in Ordnung war, dass sie das tun musste, für ihn. Langsam umschlossen ihre Finger den braunen Umschlag und ließen das weiße Blatt Papier hineingleiten, bevor sie ihn verschloss. Sie hoffte, dass er seine Reise, die ihn fast um die halbe Welt führen würde, ungeöffnet überstand und erst in den Händen des richtigen Mannes geöffnet werden würde. Und dann, so hoffte sie, würde alles gut werden und die Wahrheit, die sie noch immer nicht verstand und die größer zu sein schien als alles das bisher als wichtig galt, ans Licht kommen.





Flughafen, Washington D.C., USA



„Mulder, jetzt sagen Sie mir endlich, wofür ich mein langes Wochenende opfere und wo wir hinfliegen?“, quengelte Scully als sie durch die Halle des Washingtoner Flughafens eilten.



„Sagen wir, wir verbinden Sonne und Kultur, Scully. Andere würden Sie bestimmt beneiden.“



„Könnten Sie das etwas konkretisieren?“, fragte Scully genervt weiter.



„Ägypten“, antwortete Mulder knapp.



Scully erstarrte mitten in der Bewegung und sah ihrem Partner, der weiter in Richtung

Check – In Schalter lief, ungläubig nach.



„Ägypten?“, fragte sie, als sie wieder zu ihm aufgeschlossen hatte.

„Mulder, was wollen wir in Ägypten? Ich meine, das FBI ermittelt da doch überhaupt nicht. Wieso sollte Skinner - “



„Skinner hat uns nicht geschickt“, antwortete Mulder auf Scullys ungestellte Frage und sah in das fragende Gesicht seiner Partnerin.



„Moment, Mulder, Sie sagten mir am Telefon, dass Skinner einen Fall für uns hätte. Wenn das nicht so ist, warum in aller Welt, haben Sie mich dann hierher bestellt und vor allem, was sollen wir dann in Ägypten?“



Mulder reichte Scully einen Artikel, der aussah als wäre er für eine Zeitung geschrieben worden



„Was ist das?“, fragte sie dann.



„Das hatte ich heute morgen in meinem Briefkasten – ohne Absender“, antwortete Mulder.



Seine Partnerin sah erst ihn, dann die Überschrift des Textes, dann wieder ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Bevor sie jedoch protestieren konnte, unterbrach Mulder sie:



„Lesen Sie erst mal, bevor Sie etwas dagegen sagen“, forderte er sie auf.



Scully schüttelte verständnislos den Kopf, doch sah in Mulders Augen, dass sie keine andere Chance hatte.



„Schön, Mulder: ein amerikanisches Archäologenteam, das bei Ausgrabungen an einer Pyramide beteiligt war, ist unter mysteriösen Umständen – wie es die Zeitung nennt – ums Leben gekommen. Aber was hat das bitte mit uns zu tun?“



„Wir bearbeiten die X – Akten, Scully. Damit haben wir mit allem Mysteriösen zu tun“, antwortete er trocken.



Scully legte den Kopf schräg und sah ihren Partner verständnislos an.



„Das ist nicht ihr Ernst, Mulder. Sie wollen wegen dieses oberflächlichen 10 – Zeilen Artikels nach Ägypten fliegen?“



„Scully, alle Mitglieder dieses Teams – und zwar ausnahmslos – sind tot“, sagte er dann, ohne auf ihre Frage einzugehen.

„Kommt Ihnen das nicht bekannt vor?“



Scully verschränkte die Arme vor der Brust.



„Ich nehme an, Sie wollen auf den Tod der Archäologen hinaus, die an der Öffnung von Tut Ench Amuns Grab beteiligt gewesen sind, und wovon viele sagen, dass ein Fluch daran Schuld war“, mutmaßte Scully.



Mulder nickte.



„Ist das nicht seltsam, dass dasselbe wieder passiert?“



„Sie glauben also, dass das ein Fluch war?“, stellte Scully eine Gegenfrage.



„Ich glaube noch gar nichts. Ich sage nur, dass es seltsam ist, dass ein komplettes Archäologenteam ums Leben kommt.“



„Seltsam schon, aber vielleicht nur ein seltsamer Zufall, Mulder“, versuchte Scully ihren Partner von der Idee abzubringen.



„Zu seltsam, wenn Sie mich fragen.“



„Mulder, es gibt solche Zufälle. Sie selbst sagen immer, dass nichts unmöglich ist. Die Hinweise in der Zeitung sind viel zu wenig konkret, als dass sie eine Ermittlung rechtfertigen würden. Sie machen nicht einmal Angaben darüber, woran die Gruppe überhaupt gestorben ist.“



„Was zeigt, dass niemand nach der Ursache forscht!“



„Oder, dass es nicht wichtig ist“, fuhr Scully fort.



Dann sah sie Mulder eine Weile schweigend an.



„Und selbst, wenn wir dorthin fahren, was sollen wir tun? Meinen Sie, die lassen uns einfach in die Pyramide hineinspazieren und Spuren suchen? Oder auch nur einen Blick auf die Leichen werfen – sofern es überhaupt welche gibt?“



„Heißt das, Sie kommen mit?“, fragte Mulder, anstatt auf die Fragen seiner Partnerin zu antworten.



Scully senkte den Kopf.



„Wenn wir am Montag nicht zurück sind und Skinner erfährt, wo wir sind, dann lässt er uns wegen Unzurechnungsfähigkeit suspendieren“, sagte Scully trocken, wobei sie nicht wusste, ob es ihr ernst was, oder sie Spaß machte.



Mulder, zumindest, grinste sie an.



„Ich wusste, dass es Sie reizt, vielleicht mal an einer Zweitausend-Jahre alten Mumie herum zu schneiden“, entgegnete er dann witzelnd.





Kairo, Ägypten



Die Luft flimmerte in den Straßen und der Sand, den der leichte Föhnwind von der nahe gelegenen lybischen Wüste herantrieb, tanzte über den Asphalt. Die Häuser waren höchstens ein viertel so hoch wie in Washington D.C. und auch sonst erinnerte die Hauptstadt Ägyptens eher an längst vergangene Zeiten. Das einzige, das sie mit einer modernen westlichen Metropole wie Washington gemein hatte, war die Hektik, die jetzt gegen vier Uhr nachmittags zu spüren war. Menschen strömten über Gehwege und nicht selten und unvermittelt vor ihnen über die Straße, so dass sie in dem kleinen ratternden Taxi immer wieder durch scharfe Bremsmanöver nach vorne geworfen wurden. Mulders Stirn war schweißnass und hätte Scully gewusst, wo sie hinfliegen würden, dann hätte sie garantiert auch nicht ihr schwarzes Kostüm angezogen. Immerhin hatte sie aber eine kurzärmelige Bluse und einen Rock an, so dass sie nicht allzu sehr schwitzte. Sie betrachtete gerade den Basar, der in einer kleinen Seitenstraße abgehalten wurde und wo sich Leute verschiedenster Nationalitäten um kleine Buden drängten, als das Taxi mit einem Ruck zum Stillstand kam.



„Police“, sagte der Fahrer in gebrochenem Englisch, drehte sich zu ihnen um und deutete auf ein kleines, flaches Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite.



Mulder drückte ihm einen 20 $ Schein in die Hand, bedankte sich, stieg aus und wartete bis Scully um das Auto zu ihm herumgelaufen war.



„Also, wenn Sie mich fragen, dann sieht das J. Edgar Hoover Building immer noch einladender aus als das da“, stellte er trocken fest und betrachtete immer noch leicht schockiert das kleine, heruntergekommene Haus mit dem flachen Dach, an dessen Tür die Aufschrift „Police“, neben der arabischen Version zu finden war.



„Andere Länder, andere Sitten“, entgegnete Scully, konnte ihre Verwunderung aber genauso wenig verbergen.





**********





Im Inneren des Gebäudes schlug ihnen warme, abgestandene Luft entgegen. Klimaanlagen nach amerikanischem Standard schien es hier anscheinend nicht zu geben. So war es drinnen, fast noch heißer als draußen und auch ein sich langsam drehender, an der Decke hängender Ventilator schien keine Abhilfe zu schaffen. Von der Theke her musterte sie ein dunkler, schwarzhaariger Mann mit Bart in Uniform argwöhnisch, als sie näher kamen. Dann sah er sie fragend an, als sie vor ihm standen.



„German, French, English?“, fragte er dann zögernd in gebrochenem Englisch.



Mulder zog seinen FBI – Ausweis aus seiner Tasche und legte ihn vor ihm auf den Tisch. Dann sah er den Ägypter an und nickte. Der starrte eine Weile ungläubig auf das in Plastik gefasste Papier mit dem Passfoto und dem Wappen des Justizministeriums, dann sagte er knapp „einen Moment“ und verschwand im Nebenzimmer.



„Angeber“, neckte Scully und erntete dabei nur ein gekünsteltes Grinsen Mulders.



„Was kann ich für Sie tun?“, ertönte dann eine dunkle Stimme in fließender englischer Sprache, aber mit hörbarem arabischem Akzent.



Sie gehörte zu einem hageren, großen Polizisten mit dunklen Haaren, der gerade die Theke erreicht hatte.



„Ich bin Agent Mulder und das ist Agent Scully“, stellte Mulder sie vor.

„Wir sind vom FBI.“



Der Polizist nickte kurz, dann fragte er weiter.



„Und? Worum geht es?“

„Uns ist zu Ohren gekommen, dass ein amerikanisches Archäologenteam unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen ist. Wir wurden gebeten, den Stand der Ermittlungen zu erfragen und wenn nötig dabei zu helfen“, gab Mulder vor.



Der Polizist sah ihn und Scully eine Weile auf eine Art und Weise an, die sie nicht zu deuten vermochten.



„Tut mit leid. Ich weiß nicht, wovon Sie reden. Wir wissen nichts von dem Tod eines Archäologenteams“, sagte er dann.

„Außerdem sind Sie nicht befugt hier zu ermitteln. Sie befinden sich auf ägyptischem Boden“, fügte er dann etwas schärfer hinzu.



Mulder runzelte die Stirn.



„Das ist uns durchaus bewusst. Wir dachten auch, dass Sie froh wären, wenn wir Ihnen die Arbeit abnehmen.“



„Wie schon gesagt, wir haben keine Informationen über solch einen Fall.“



„Könnte es denn sein, dass es vielleicht nur ein Unfall war und sie deshalb keine Ermittlungen führen?“, schaltete sich jetzt Scully ein.

„Wir haben den Hinweis, dass sie bei einer Explosion in ihrem Camp ums Leben kamen. Sie könnten uns also wenigstens sagen, ob die Leichen - oder besser das, was von ihnen übrig ist - bereits in die USA überführt wurden und wenn nicht, wo man sie aufbewahrt. Dann könnten wir uns davon überzeugen, dass alles doch nur ein Unfall war und würden Sie nicht weiter belästigen.“



Der Polizist senkte den Kopf und dachte kurz nach.



„Kairo City Hospital“, sagte er dann.



„Danke“, sagte Scully und verließ dann mit Mulder den Raum.



„Hey, Scully? Woher wissen Sie das mit der Explosion?“, fragte Mulder verwundert, als sie die Straße betraten.



„Nun, Mulder, es gibt Leute, die während eines Fluges nicht permanent schlafen“, entgegnete Scully.

„Ich habe eine E- Mail an einen Studienkollegen geschickt. Er studierte Ägyptologie und arbeitet jetzt im ägyptischen Museum in Kairo. Wenn einer weiß, was es an Ausgrabungsstätten so Neues gibt, dann er. Er wusste, dass es eine Explosion im Camp eines amerikanischen Teams gab, sagte aber sogleich, dass es sich unbestritten um einen Unfall handelt. Der provisorische Gasherd war defekt und explodierte.“



Mulder musterte Scully immer noch erstaunt.



„Und ich dachte, Sie interessiert der Fall nicht“, sagte er dann verwundert.



„Mulder, ich sagte, dass ich nicht glaube, dass das auch nur das Geringste mit einem Fluch zu tun hat.“



„Sagen Sie, Scully, können Sie sich die Leichen vielleicht auch alleine ansehen?“, fragte er dann.



Scully zog die Augenbrauen hoch und sah ihn fragend an.



„Und was machen Sie?“



„Ich werde Ihrem Studienfreund einen Besuch abstatten, wenn Sie mir seinen Namen sagen. Er kann uns bestimmt etwas darüber berichten, wo und wonach das Team grub.“



Scully legte den Kopf schräg und schluckte.



„Tony Curtis“, sagte sie dann.





**********





Hinter einem kleinen Fenster, beobachtete ein großer, hagerer Mann argwöhnisch die beiden Agenten, als sie in verschiedene Taxis stiegen und in unterschiedlicher Richtung davon fuhren. Er wechselte ein paar Worte in Arabisch mit seinem Kollegen, dann griff er zum Telefon, wählte eine Nummer und begann nervös und aufgeregt zu sprechen.





**********





„Mr. Curtis? Tut mir leid, dass ich Sie störe. Ich bin Fox Mulder, der Partner von Dana Scully. Ich denke, Sie wissen worum es geht“, begrüßte Mulder den kleinen Mann mit der Halbglatze, der neugierig hinter seinem Schreibtisch, auf dem neben den Figuren ägyptischer Götter und Tafeln mit Hieroglypheninschriften, auch einige Akten lagen, hervorsah.



„Ach, ja, Dana hat mir erzählt, dass Sie in Kairo ermitteln. Setzen Sie sich doch. Wollen Sie einen Kaffee?“



Noch ehe Mulder auch nur die Gelegenheit hatte zu antworten, rief Curtis auch schon nach einer gewissen Cleo, die sofort mit einer Kanne Kaffee und zwei Tassen hereinkam.



„Sie macht gerade Praktikum hier“, erklärte Tony Curtis, solange Cleo den Kaffee einschenkte.



Sie war eine hübsche junge Frau mit langen, dicken schwarzen Haaren, einem dunkleren Teint, braunen – fast schwarzen Augen und einem sinnlichen mit einem hellen Pastellton geschminkten Lippen. Irgendwie erinnerte sie Mulder an eine der früheren ägyptischen Königinnen. Sie hatte eine Ausstrahlung und ein Charisma, das es nur selten gab und in ihren Augen lag die pure Sanftmütigkeit und Ruhe.



„Also, Agent Mulder, Sie sind also wegen der Explosion hier“, riss Curtis ihn aus seinen Gedanken.



„Mhhm, ja. Am besten erzählen Sie mir alles, was Sie über diese Ausgrabung wissen. Wo sie stattfand, was man zu finden hoffte und tatsächlich fand.“



„Nun, gut. Soviel ich weiß, grub das Team im Gräberfeld von Saqqara. Es besitzt Grabdenkmäler aus fast allen Epochen der ägyptischen Geschichte. Hier ließen sich mehr als 20 Könige bestatten, darunter auch Pharao Djoser. Das imposanteste Gebäude der Nekropole ist die Stufenpyramide des Djoser. Während seiner 19 jährigen Regierungszeit baute sein Architekt und oberster Kanzler Imhotep die 60 Meter hohe Stufenpyramide von Saqqara. Imhotep gilt als Erfinder des Bauens mit zugehauenen Steinen. Erstaunlich ist bereits die vollkommene Beherrschung der Technik zu Beginn ihrer Einführung. In heutiger Zeit gilt Djosers Pyramide und die sie umgebende Grabanlage als erstes größeres Steinbauwerk in Ägypten. In der Mitte der Anlage stand die 60 Meter hohe sechs-stufige Pyramide aus Lehm und gebrochenem tonigem Kalkstein, mit geringer Festigkeit. Das Bauwerk gilt als die erste Pyramide und als erster Steinbau in Ägypten. Djosers Grundgedanke war, einen Bereich für die Seele zu schaffen dessen Mittelpunkt die eigentliche Pyramide bildet. Sie entwickelte sich aus einer herkömmlichen kleinen Kammer, die mehrfach erweitert wurde. Die oberen für uns sichtbaren Elemente sind nur ein Teil der Geschichte. Unterhalb schufen die Baumeister einen unterirdischen Komplex, "Palast des Königs" genannt, einen so genannten Scheinpalast. Von überdimensionaler Größe: über 5,7 km in den harten Fels gehauene Schächte, Tunnel, Kammern, Galerien und Vorratsräume. Soweit ich weiß, grub das Team genau an diesem „Palast des Königs“. Was sie zu finden hofften, kann ich Ihnen allerdings nicht sagen, da alles Wertvolle bereits mit der Öffnung Djosers Grab vor einigen Jahren gefunden wurde. Das Vorgehen der Gruppe wurde während der Grabungen aber immer wieder gestoppt und aufgehalten, weil die Pyramide wegen angeblicher Baufälligkeit gesperrt war. Das ist alles was ich Ihnen sagen kann.“



Mulder nickte.



„Sie sagten, wegen angeblicher Baufälligkeit. Denken Sie, dass das nur ein Vorwand war?“



Curtis schmunzelte und dachte kurz nach.



„Ehrlich gesagt, glaube ich nicht daran. Ich denke vielmehr, dass es mit der Inschrift zu tun hat, die man in Djosers Grab fand, als man seine Mumie barg.“



„Eine Inschrift?“



Tony Curtis kramte eine Weile in seinem Schreibtisch und holte schließlich ein Blatt Papier mit dem Durchdruck einiger Hieroglyphenzeilen hervor.



„Diese Inschrift steht über dem Grab in den Felsen gehauen: Wer da strebt nach der Seele des Seins, der wird zu tragen haben, was die Götter schicken. Man weiß nicht, was die Inschrift zu bedeuten hat – wahrscheinlich wird man es nie erfahren, aber viele glauben, dass es ein Fluch ist.“



„Gibt es denn Anhaltspunkte dafür? Ich meine, gab es schon Mal mysteriöse Todesfälle, die in Zusammenhang mit der Pyramide standen?“



„Bisher noch nicht; aber vielleicht hat bisher einfach auch noch niemand nach der Seele des Seins - was immer das auch sein mag – gestrebt.“



„Sie halten es also nicht für ausgeschlossen, dass es ein Fluch sein könnte?“, fragte Mulder mit vollends geweckter Neugier.



Curtis senkte den Kopf.



„Ich sagte Dana schon, dass das ein Unfall war. Ich glaube nicht, dass sich der Fluch der Götter in einer Gasexplosion äußern würde“, lachte er dann.



Mulder nickte, dann stand er auf und schüttelte Curtis die Hand. Nachdem er sich bedankt und versprochen hatte, Scully Grüße auszurichten, machte er sich auf dem Weg ins Kairo Central Palace, wo sie heute früh schon eingecheckt hatten.





Kairo Central Palace, Kairo, Ägypten



Es war fast zehn, als er dort ankam und das einzige, was er wollte war eine kalte Dusche. Scully musste auch jeden Moment wieder da sein. Vielleicht hatte ja die Autopsie doch etwas Überraschendes ergeben. Ansonsten war das ganze ja recht verwirrend. Doch wenn alles nur ein Unfall war, warum hielt sich die Polizei dann so bedeckt. Immerhin wird bei Explosionen immer eine Ermittlung durchgeführt. Und vor allem, wer hatte Mulder den Zeitungsartikel geschickt und warum? Der ganze Fall stellte noch zu viele Fragen, als dass er Antworten gab, doch Mulders Intuition sagte ihm, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war.
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