World of X

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Talk between Friends

von Queequeg2

Kapitel 1

Washington D.C.

FBI Schwimmbad

Freitag, den 04.02.2000 19.30Uhr



Mulder traf sich immer dreimal pro Woche mit Peter Fine zum Schwimmen.

Peter Fine arbeitete als Dolmetscher für das FBI. Beide lernten sich beim Schwimmen kennen und entschlossen sich, ihre 5000m Strecke zusammen zurückzulegen. So konnte mal der eine, mal der andere das Tempo angeben und es war nicht ganz so langweilig, wie allein seine Bahnen zu ziehen.

Als Peter Mulder kennen gelernt hatte, hatte er noch nie etwas über „Spooky“ Mulder gehört, da er erst neu beim FBI war. Sie wurden Freunde und auch die Tatsache, dass Peter von anderen Agenten allmählich mehr über Mulder erfuhr, konnte nichts daran ändern dass er ihn als Freund mochte und respektierte.

Sie redeten sehr selten über ihre Arbeit, eigentlich überhaupt nicht. Bei ihnen ging es um Fragen wie Baseball, Autos und Frauen.

Sie gingen oftmals nach dem Schwimmen noch in ein Pub, um ein oder zwei Bier zu trinken.

Vor einem Jahr hatte Peter eine sehr gutaussehende 1,70 große Blondine geheiratet. Sie hieß Grace und arbeitete in einer Anwaltskanzlei als Sekretärin.

Aber trotz dieser Tatsache trafen sich Mulder und Peter immer noch regelmäßig weiter, um ihrer Körper in Form zu halten.



Sonst trafen sie sich eigentlich immer Montags, Mittwochs und Donnerstags, aber da Mulder durch eine Reise die ganze Woche verhindert gewesen war, hatten sie sich für Freitag verabredet.

Als sie heute nun mit ihren Bahnen fertig waren, blieben sie noch im Wasser um ihre Muskeln etwas zu lockern.

Sie fingen mit einem Gespräch an; ihr Lieblingsthema „Frauen“!

Solange Peter Mulder kannte, hatte er ihn noch nie mit einer Frau zusammen gesehen. Auch wenn sie sich abends mit Grace in der Kneipe trafen, war nie eine Frau an seiner Seite gewesen. Er hatte ihn schon oft danach gefragt, aber nie eine vernünftige Antwort bekommen. Mulder meinte immer nur, er hätte die Richtige noch nicht gefunden. Peter glaubte ihm nicht, da, wenn sie sich über das Thema Frauen unterhielten, Mulder jedes Mal den Namen seiner Partnerin fallen ließ. Peter amüsierte sich innerlich über Fox, denn es war offensichtlich, dass er sich in seine Partnerin verliebt hatte, es sich selber aber nicht eingestehen wollte. Peter kannte Mulders Partnerin Scully nicht, er hätte aber schwören können, er würde sie nach Mulders Erzählungen unter Hunderten von Frauen erkennen.



„Mulder, ist Dir eigentlich schon einmal aufgefallen, dass, wann auch immer wir hier sind, keine Frauen da sind?“



Peter überblickte das 50m Becken und hielt sich dabei mit seinen Händen am Beckenrand fest.



„Ja, Du hast Recht, aber ich glaube, Frauen sind mehr die Frühaufsteher und nutzen den Abend, um einzukaufen.“



Mulder schaute sich nun auch um, nachdem er seine Schwimmbrille abgelegt hatte. Im Schwimmbad selber war nicht viel los, allerdings war das auch kein Wunder an einem Freitag Abend. Man konnte die anwesenden Personen an zehn Fingern abzählen und unter ihnen befand sich wirklich keine einzige Frau.



„Wow!“, ertönte nun die Stimme von Peter und Mulder richtete sofort seinen Blick in die Richtung, in die Peter schaute.



„Was habe ich da gerade gesagt, keine Frauen? Ich würde sagen das ist eine Frau!“



Peter sah immer noch ganz erstaunt auf die andere Beckenseite, wo eine Frau mit Badeanzug unter der Dusche stand, um sich schnell abzuduschen, bevor sie sich ins Wasser begeben würde.

Beide schauten in ihre Richtung und stimmten sich gegenseitig mit einem Nicken zu. Die Frau war klein, ca. 1,60m, und sie trug einen dunkelblauen Schwimmanzug, der den Badeanzügen von den „Baywatch“ Schauspielerinnen sehr ähnelte: auf dem Rücken gekreuzt und die Beine hochausgeschnitten. Sie trug bereits ihre blaue Schwimmbadekappe und eine kleine schwarze Schwimmbrille. Es war auch nicht das Gesicht, was die beiden Männer im Wasser beeindruckte - das hätten sie auf dieser Entfernung sowieso nicht erkennen können - sondern es war die Figur. Der Körper war sehr gut durchtrainiert, nicht zu protzig, aber sehr gut gestrafft. Man erkannte die schlanken, wenn auch kurzen Beine und die schmale Taille. Sie hatte einen Porzellanfarbenen Teint und der Hintern war zum reinbeißen. Das Beste waren dennoch ihre wohlgeformten Brüste; sie waren zwar nicht so groß wie die einer Pamela Anderson, aber sie würden jeden Mann beeindrucken, der nicht gerade auf Dolly Buster stand.

Sie ging allmählich zum Startblock, stellte sich auf ihn und sprang graziös mit einem sehr gut ausgeführten Kopfsprung ins Wasser. Fox und Peter hatten sie die ganze Zeit beobachtet und jeden Schritt und jede ihrer Bewegungen verfolgt.

Peter war der Erste, der anfing zu reden, als die Frau begann, ihre Bahnen kraulend zurückzulegen.



„Also, Mulder, wäre ich nicht bereits verliebt und verheiratet, ich hätte gerade mein Herz verloren.“



Peter fasste sich mit einer Hand an sein Herz und zog eine sehnsüchtige Grimasse.



Mulder lachte: „Peter, ich dachte, Du stehst auf große Frauen!“



Peter erwiderte ebenfalls lachend: „Eigentlich dachte ich das auch, aber wenn die Proportionen richtig verteilt sind, dann kann auch meine Männlichkeit nichts anderes tun, als das andere Geschlecht zu bewundern.“



Beiden sahen zurück zur schwimmenden Frau.



„Mulder, sieh Dir das an! Die könnte gut mit uns mithalten, die schwimmt ja wie eine Schlange, keinen Spritzer zuviel. Wir sollten sie nachher fragen, ob sie sich uns nicht vielleicht anschließen will. Eine Frau alleine muss doch beschützt werden!“



Wieder fing er an zu lachen und Mulder stimmte mit ein.



„Las das bloß nicht Grace hören, sonst lässt sie dich nicht mehr aus den Augen.“



„Aber Mulder, so schön sie auch ist, keiner kommt an meine Grace ran, sie ist die perfekte Frau für mich und dass sie mich liebt, beweist sie, indem sie mein Kind unter ihrem Herzen trägt. Aber sie würde sicher nicht böse sein, wenn ich mir durch Blicke etwas Appetit anrege, oder?“



Mulder sah seinen Freund an und dieser schaute fragend zurück.



„Ich weiß nicht Peter, Frauen sind manchmal schwer zu durchschauen, aber ich weiß definitiv, dass sie es hassen, sich mit anderen Frauen vergleichen lassen zu müssen.“



Peter nickte Fox zustimmend zu.



„Na, wenn diese Lady schon nichts für mich ist, dann aber doch bestimmt für Dich; immerhin bist Du noch solo! Und Du bist auch bestimmt kein schlecht aussehender Single, also wäre es doch einen Versuch wert!“



Mulder schaute von Peter zurück zu der Frau im Wasser, dann wieder zu Peter und schüttelte den Kopf.



„Mulder, Du willst mir doch nicht erzählen, dass Du sie nicht begehrenswert und sexy findest! Ich habe Deinen Blick vorhin gesehen und der hat Bände gesprochen.“



Mulder grinste Peter an, aber gleichzeitig kam sein vorheriger Gedanke zurück und er überlegte. Peter bemerkte sofort, dass Mulder in Gedanken war und war sich darüber im Klaren, an wen er wohl gerade dachte.



„Mulder, seit ich Dich kenne, hattest Du keine Freundin und ich verstehe einfach nicht, warum! Ich sehe doch die Blicke, die Du manchen Frauen zuwirfst, aber sobald Du es getan hast, setzt irgendeine Art von Trance bei Dir ein. Bist Du so sehr in Deine Partnerin Scully verliebt, dass du keine Augen mehr für andere Frauen hast? Ich kenne Scully zwar nicht, aber nach dem, was Du von ihr erzählt hast, wirst Du niemals mit ihr zusammen kommen, wenn Du nicht den ersten Schritt machst!“



Peter sah Mulder fragend und zugleich etwas frustriert an. Mulder selbst schaute Peter mit aufgerissenen Augen und irritiertem Blick an. Was hatte Peter da gerade gesagt? War er selber so leicht zu durchschauen? Ja, er war in seine Partnerin verliebt, schon seit sehr langer Zeit und ja, es stimmte: jede Frau verglich er mit Scully und kam immer wieder auf das gleiche Ergebnis. Scully war die perfekte Frau für ihn! Es würde für ihn niemals eine perfektere Frau als Scully geben.



„Peter, wie kommst Du denn auf die Idee? Ja, ich finde diese Frau dort drüben äußerst attraktiv, aber für mich zählen die inneren Werte eben mehr, als die äußeren. Natürlich habe ich absolut nichts gegen eine solche äußere Verpackung, aber darauf kommt es mir nicht wirklich an. Ich brauche jemanden, der mir ebenbürtig ist, mit dem ich diskutieren und lachen kann, der mich versteht und der mich so nimmt, wie ich bin. Ich brauche niemanden, der über mich lacht, auch wenn er noch so gut aussieht! Und Peter, du hast ganz Recht! Scully ist das in meinen Augen für mich, sie hat Humor und Intelligenz. In ihrer Gegenwart fühle ich mich geborgen und aufgehoben.“



Mulder hörte abrupt mit seinem Redeschwall auf, als er bemerkte, wie ihn Peter angrinste.



„Habe ich es doch gewusst! Du liebst Scully, richtig?“



Mulder wollte ihm darauf nicht antworten, da er fand, dass er schon genug erzählt hatte. Er ließ seinen Blick in die andere Richtung gleiten, zu der eben noch schwimmenden Frau. Peter schaute ihm nach und beide sahen wie sich diese faszinierende kleine Person ohne Probleme am Beckenrand hochdrückte und aus dem Wasser glitt. Mulder tat es ihr gleich, da er bemerkte wie aufgeweicht seine Hände schon waren und Peter kam auch aus dem Becken. Peter verstand, dass Mulder heute nicht mehr über Scully reden würde, also versuchte er einen neuen Start, um mit ihm wieder ins Gespräch zu kommen.



„O.k. Mulder, aber was hältst du davon, wenn wir die Frau trotzdem fragen, ob sie nicht einmal die Woche mit uns zusammen schwimmen möchte. Es macht doch wirklich mehr Spaß, wenn man dabei zu mehreren Leuten ist. Außerdem glaube ich auch nicht, dass so eine gutaussehende Frau noch solo ist, obwohl es ja auch Männer wie Dich gibt, die es auch sind.“



Und wieder fing er an zu grinsen und sah Mulder entschuldigend an.



„Lass uns einfach mal hingehen; fragen hat noch niemandem geschadet.“



Peter ging langsam auf die andere Seite des Beckens, wo die Frau gerade anfing sich abzutrocknen. Mulder folgte Peter, blieb aber plötzlich stehen.

Die Frau stand mit dem Rücken zu den beiden und Peter war schon fast bei ihr, als sie zuerst die Schwimmbrille abnahm und dann die Badekappe langsam vom Kopf zog. Peter fiel auf, dass sie von Nahem noch besser aussah, als aus der Ferne und das hat ja bekanntlich schon viel zu sagen. Was unter der Badekappe hervorkam, waren rote kinnlange Haare, sie fielen etwas feucht in ihr Gesicht und verdeckten es ein wenig. Peter, der nicht bemerkte das Mulder stehen geblieben war, stand nun neben der Frau und wollte sie gerade ansprechen, als sie sich ihm zuwandte. Sie sah ihn erwartungsvoll an und Peter bekam zuerst gar kein Wort heraus, denn er war von diesem wunderschönen Gesicht völlig in den Bann gezogen.



„Ja? Wollten Sie mich gerade etwas fragen? Oder warum starren Sie mich so an?“



Die Frau sah zu Peter hoch, der sie um einen Kopf überragte und schaute ihn lächelnd, aber ebenso fragend an.



„Ähm – Ja, mein Freund und ich haben Sie beobachtet, während Sie geschwommen sind und wollten Sie fragen - natürlich nur, wenn es Ihnen nichts ausmacht - ob Sie sich uns nicht das nächste Mal beim Kraulen anschließen wollen?“



Peter redete so schnell, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass sie ihn fragend anstarrte.



„Wer ist denn Ihr Freund, wenn ich mal so fragen darf?“

fragte die Frau nun.



Peter sah sich um, und bemerkte, dass sich Mulder nicht im Blickfeld der Dame befand. Er machte eine Kopfbewegung um die Frau auf Mulder aufmerksam zu machen. Sie drehte sich um.



„Mulder!?! Was machen Sie denn hier? Ich dachte, Sie würden sich mit Ihrem Freund heute Abend treffen!“



Scully schaute erstaunt zu Mulder, dann auf Peter und bemerkte nun, dass er das wohl auch getan hatte.



„Sie sind Scully?“



Peter war wieder zur Besinnung gekommen und fragte erstaunt.



„Ja, ich bin die Partnerin von Fox Mulder, Ihrem Freund.“



„Das glaube ich nicht! Mulder? Jetzt verstehe ich Dich, aber ich bin schwer enttäuscht von Dir, dass Du noch nicht einmal Deine eigene Partnerin erkennen kannst.“



Peter fing an zu lachen. Mulder wurde rot vor Verlegenheit und Scully verstand die Welt nicht mehr:



„Warum lachen Sie? Mulder, warum lacht er denn?“



Sie sah auf Mulder und wieder auf Peter, dem schon Tränen vor Lachen in die Augen stiegen. Mulder hatte sich wieder gefangen und ging auf Scully zu.



„Scully, darf ich vorstellen, das ist Peter Fine. Er arbeitet als Dolmetscher beim FBI und wir treffen uns dreimal die Woche zum Schwimmen. Warum er lacht, verstehe ich allerdings auch nicht!(Lügner) Schließlich habe ich Sie noch nie zuvor in einem Badeanzug gesehen und Ihre roten Haare konnte man unter der Badekappe nicht erkennen.“

rechtfertigte sich Mulder und sah mit einem bösen Blick zu Peter.



Dieser bemerkte ihn sofort und er hörte auf zu lachen. Scully war bei Mulders Bemerkung etwas verlegen geworden, war ihr doch erst dann klar geworden, dass sie halb nackt vor ihrem Partner stand. Aber eigentlich gefiel ihr der Anblick von ihm ganz gut, denn er stand ja auch nur in Badehose vor ihr. Er war gut gebaut und sein Körper war im wahrsten Sinne des Wortes sexy. Sie hatte ihn zwar schon mit weniger gesehen, aber da war sie in der Rolle der Ärztin gewesen und er ihr Patient. Sie merkte, dass sie ihn anstarrte und ließ ihren Kopf schnell zu Peter wandern. Dieser schaute in dem gleichen Moment auf seine wasserdichte Uhr.



„Oh es ist ja schon halb neun! Ich muss mich beeilen, sonst muss Grace alleine essen und das macht sie in ihrem Zustand wirklich nicht gern. Also Mulder wir sehen uns dann am Montag? Schön, Sie mal kennen gelernt zu haben, Miss Scully, aber ich muss jetzt wirklich los.“



Sie nickte ihm zu und er lief in die Männerdusche. Peter hatte es eigentlich gar nicht so eilig, da Grace ihn abholen wollte, um dann gemeinsam zum Italiener zu fahren. Aber er fand, dass die Reaktion angebracht war; schließlich konnte sich Mulder nun ungestört mit seiner Partnerin unterhalten und vielleicht würde er endlich die Einsicht gewinnen, dass, wenn er nicht bald etwas tun würde, ein anderer ihm zuvor kommen würde. Scully war schließlich ein Traum von einer Frau und auch bei ihr, genau wie bei jeder anderen ihres Alters tickte die biologische Uhr.

Mulder und Scully standen nun nebeneinander und Mulder legte sein Handtuch, welches er die ganze Zeit in den Händen gehalten hatte um seinen Hals und hielt es mit beiden Händen fest.



„Scully, ich wusste gar nicht, dass Sie schwimmen gehen.“



Er sah sie an und erwartete eine Antwort, auch sie sah ihn an, während sie sich auf einen Plastikstuhl setzte.



„Na, um bei Ihren großen Schritten mithalten zu können, brauche ich Kondition und Schwimmen liebe ich ebenso wie das Laufen.“



Sie lächelte ihn nun an und ihrer beider Verlegenheit, die aufgekommen war, verschwand.



„Soooo große Schritte mache ich ja nun auch wieder nicht!“



Mulder grinste sie an und Scully begann zu lachen.



„Wenn ich gewusst hätte, dass sie schwimmen und laufen, dann hätte ich sie bestimmt schon längst gefragt, ob wir es nicht mal zusammen machen wollen. Ich meine den Sport. Ähm – Laufen und Schwimmen.“



Scully amüsierte sich köstlich über diese Eindeutig- Zweideutigkeit der Worte, die Mulder sprach, aber auch über die verzweifelten Umschreibungen von Mulder, der versuchte, sich aus dieser misslichen Lage zu ziehen.



„Ja, ich hätte Sie bestimmt auch schon gefragt, aber da kann man mal sehen, wie wenig wir über den anderen wissen, obwohl wir doch fast jeden Tag zusammen sind. Ich meine arbeiten!“



„Scully? Was halten Sie davon, wenn ich Sie zum Essen einlade, vielleicht finden wir ja noch mehr heraus, was wir noch nicht voneinander wissen. Oder haben sie keinen Hunger?“



Mulder sah sie fragend und zugleich mit einem Hundeblick bettelnd an, so dass Scully gar nicht anders konnte als ihm zuzustimmen.



„O.k. wir treffen uns in zwanzig Minuten in der Halle, ich habe nämlich auch tierischen Hunger.“



Sie lächelte ihm zu, nahm ihr Handtuch und ging mit ihm Richtung Duschen.



Nach zwanzig Minuten standen beide oben in der Halle und sahen sich von Kopf bis Fuß an und lachten laut los. Scully trug eine dunkelblaue Adidas Trainingshose und einen dunkelblauen V-Ausschnitt Pullover, darunter ein weißes T-Shirt und passende Adidas Turnschuhe. Mulder wiederum hatte eine schwarze Nike Trainingshose, ein schwarzen Rolli und Nike Turnschuhe an.



„Ich glaube nicht, das wir in diesem Outfit Essen gehen können, es sei denn, in einem Fastfoot-Restaurant, allerdings steht das heute nicht unbedingt auf meiner Speisekarte.“

meinte Scully nun endlich, nachdem sie sich wieder einbekommen hatten.



„Ich glaube auch nicht, dass das auf meiner Speisekarte steht, davon habe ich unter der Woche wirklich schon genug. Was halten Sie davon, wenn wir im Supermarkt noch schnell etwas einkaufen und dann zu Hause kochen?“



Mulder sah Scully fragend an und sie nickte zustimmend.



„Gute Idee! Was halten Sie davon, wenn wir bei mir kochen?“



„Wo, ist mir eigentlich völlig egal, allerdings wird Ihre Wohnung wahrscheinlich aufgeräumter aussehen als die meinige, also lieber bei Ihnen.“

Scullys Apartment

Freitag der 04.02.2000 21.30Uhr



Sie hatten noch schnell beim Supermarkt angehalten und kauften mehr, als sie eigentlich wollten, was wohl an ihrem Hunger lag.

Beide Autos hielten danach bei Scully vor der Tür und Fox half ihr, die großen Papiertüten nach oben zu bringen.



Dann standen sie in Scullys Küche und mussten nicht lange überlegen, was sie kochen wollten. Sie machten Stroganoff mit Bandnudeln, dazu gab es einen grünen Salat, den Scully schnell zubereitet hatte. Um zehn war das Essen fertig. Mulder kam mit der heißen Schüssel Stroganoff ins Wohnzimmer und sah den schön gedeckten Tisch, mit den beiden Kerzen, dem Service und der Flasche Wein. Er sah zu Scully, die gerade an ihm vorbei ging, um die Schüssel mit Nudeln und den Salat auf den Tisch zu stellte.



„Das sieht herrlich aus, Scully! Allerdings glaube ich, dass jetzt unser Outfit schon wieder nicht ganz passt.“



Er sah sie mit einem seiner bezauberndsten Lächeln an und sie lächelte zurück, während sie sich hinsetzte. Leise Musik kam aus den Boxen und sie ließen sich das Essen schmecken.



„Sie hatten recht Mulder!“



Mulder sah Scully fragend an.



„Womit hatte ich recht?“



„Sie meinten, wir könnten beim Essen feststellen, ob wir noch etwas von dem anderen herausfinden, was wir vorher noch nicht wussten. Ich stelle hiermit also fest, Sie sind ein Spitzenkoch!“



„Danke Scully, aber schließlich muss ein Junggeselle ja sehen, wo er bleibt. Würde ich jeden Tag Essen gehen, dann wäre mein Konto schon um die Hälfte reduziert.“



Er sah sie wieder an und beide standen auf, um das Geschirr in die Küche zu räumen. Sie hatten die ganze Zeit erzählt und dieser Redefluss brach auch nicht während des Spülens ab. Sie genossen es geradezu, dem anderen etwas aus der Nase zu ziehen, gerade weil er es auch wollte. Sie hatten richtig viel Spaß und daher setzten sie sich auf das Sofa, beide mit ihren Weingläsern in der Hand und unterhielten sich weiter. Keiner wollte den anderen unterbrechen und keiner wollte, dass dieser wunderschöne Abend zu Ende ging...
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