World of X

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Als die Hölle gefror...

von Karin Ropers, Steffi Raatz

Kapitel 1

"Scully... Hörst du mich, Scully?"

"Was...wo...?"

Ein tosender Schmerz brannte in ihrem Schädel, jegliche Gedanken lähmend.

"Du bist niedergeschlagen worden."

"Oh..."

Langsam kehrte die Erinnerung zurück und ließ sie in einen Taumel von Wut, Enttäuschung und Erleichterung stürzen.

"Ist mit dir alles okay?"

Er sah sie groß an: "Mit mir?"

Sie nickte und fuhr sich mit ihrer rechten Hand an den Hinterkopf als eine weitere Schmerzwelle ihren Schädel durchfuhr.

"Laß uns weiter, mir geht es gut!"

"Sehe ich!"

Sie verdrehte die Augen theatralisch, als Mulder ihr seine Hand helfend entgegen streckte, ergriff sie dennoch sicherheitshalber, da ihre Motorik noch nicht einwandfrei zu funktionieren schien.

Kaum auf den Beinen, ließ sie seine Hand los, als ob sie sich daran verbrannt hätte und ordnete ihre Kleider.

"Du siehst gut aus!"

"Ich habe im Dreck gelegen."

"So sollte ich mal aussehen, wenn mir so etwas passiert!", schimpfte er und machte ein paar Schritte zur Seite um ihre Waffe aufzuheben und sie ihr zu reichen.

Sie klopfte ihre Jacke aus und nahm ihm ihre Waffe ab: "Warum bist du Krycek nicht gefolgt?"

"Sollte ich dich da wehr- und bewußtlos liegen lassen?", kommentierte er mit einem Kopfschütteln.

"Nein, natürlich nicht. Du Trottel hast einen Verdächtigen laufen lassen, du hättest ihn verfolgen müssen. Außerdem hätte ja auch die Möglichkeit bestanden Verstärkung oder einen Arzt zu rufen. Wozu hast Du ein Handy?"

Mulder sah sie mit funkelnden Augen an: "Der Schlag auf den Kopf war wohl ein wenig zu heftig! Wie kommst du dazu, mir jetzt Vorwürfe zu machen, weil ich mir Sorgen gemacht habe?"

Scully machte eine wegwerfende Bewegung mit ihrer Hand und ging zurück zum Wagen.

Mulder folgte Ihr, um sie zu stützen, für den Fall, dass Sie das Gleichgewicht verlor, doch sie schüttelte seinen helfenden Arm ab.

"Kannst du mir mal verraten, warum du so gereizt bist?" Mulder hielt ihr die Tür zum Wagen auf und wurde mit bösen Blicken gestraft, "und warum siehst du mich an, als ob ich dir was schlimmes getan hätte?"

"Also gut!", sie hielt sich am Türrahmen fest und sah ihn direkt an, "warst du mit Diana aus?"

Ein schallendes Lachen erklang aus Mulders Kehle: "Scully, du hörst dich an wie eine eifersüchtige Geliebte."

"Verdammt! Diana Fowley ist auf der Gegenseite. Sie soll sogar mit Krycek liiert sein! Wieso gehst du mit dieser Frau aus?", zischte sie.

"Weil sie mal meine Frau war, weil wir uns verstehen, weil ich sie noch mag?", entgegnete Mulder nun etwas spitz, "Was geht dich das an?"

"Eigentlich geht es mich in sofern etwas an, weil ich deine Partnerin bin. Und mir halt auch Gedanken um dich mache, oder darf ich das etwa nicht?"

Mulder schmunzelte, denn er vermutete das dieses Geständnis Dana nicht leicht gefallen war.

"Keine Sorge, Scully, ich pass schon ganz gut auf mich auf, ich bin schließlich ein großer Junge."

"Da merkt man manchmal aber nicht viel von..." brummte sie und stieg in den Wagen ein.

Ihre Wut war verraucht, aber der Frust blieb in ihrem Inneren. Dass er sie aber auch immer so verunsichern musste, er war schlicht und einfach unmöglich. Sie versuchte sich auf den bevorstehenden Fall zu konzentrieren, was ihr nach einem Weilchen auch gelang. Bei ihrer Arbeit brauchte sie einen klaren Kopf.

Mulder saß am Steuer, ebenfalls in Gedanken versunken, um sich auf den Fall einzustellen. Aber seine Gedanken gingen immer wieder zu dem Abend mit Diana zurück. Sie hatte ihm erzählt, dass sie schwanger von Krycek war. Er bekam einen leicht bitteren Geschmack im Mund, hatte er sich doch damals ein Kind mit Diana zusammen gewünscht. Diana hatte aber immer abgeblockt, mit dem Argument das sie ja noch jung wären und Zeit hätten.

Er fühlte sich hintergangen. Obwohl er tief in seinem Innersten wußte, dass er Scully liebte, spürte er die Eifersucht in sich brodeln. Glücklicherweise konnte Scully seine Gedanken nicht erraten, vermutlich hätte sie ihn gelyncht.

Er versuchte sich wieder auf den Verkehr zu konzentrieren, aber es fiel ihm nicht leicht. Hatte er Krycek vielleicht entkommen lassen, weil er nicht wollte, dass Dianas Kind ohne Vater aufwuchs? Er wußte, was es bedeutete eine gestörte Kindheit zu haben und unweigerlich drifteten seine Gedanken zu Samantha, zu seiner Mutter und zu seinem toten Vater... wenn er denn wirklich sein Vater gewesen war. Krycek hatte ihn ermordet und er fragte sich einmal mehr, warum er ihn hatte laufen lassen. Lag ihm doch noch so viel an Diana? Er wußte darauf keine Antwort zu finden, und Grübeln brachte ihn im Moment auch nicht weiter. Er mußte sich auf den neuen Fall einstellen und fragte Scully, wie sie beiden denn jetzt vorgehen wollten.

Scully zuckte erst mit den Schultern und antwortete dann: "Ich denke wir warten erst mal ab bis wir an Ort und Stelle sind. Dann können wir uns immer noch einen Schlachtplan zurecht legen. Wir werden Melissa und Jack Bishop gleich morgen früh aufsuchen, irgendwelche Einwände, Mulder?"

Scullys Gedanken schweiften zurück in die Vergangenheit. Sie kannte den Namen Jack Bishop. Vor Jahren hatte sie ihn einmal gekannt, war mit ihm einige wenige Male aus gewesen und hatte ein kleines Verhältnis mit ihm gehabt. Jetzt war er verheiratet und Zeuge einer Mordserie, die in ihr Ressort fiel. Scully fühlte sich nicht wohl dabei und hoffte nur, Jack möge sich nicht an sie erinnern oder zumindest kein Wort gegenüber Mulder erwähnen.

Ihre Hoffnung sollte sich jedoch nicht erfüllen, denn als sie ins Hauptquartier zurückkehrten, rief Skinner sie in sein Büro. Zu ihrer Überraschung befand sich auch eben erwähnter Jack Bishop in Skinners Gesellschaft. Scully war im ersten Moment wie erstarrt, faßte sich aber schnell wieder. Mulder bemerkte die Spannung zwischen Bishop und Scully zunächst nicht, wurde aber mit jeder weiteren Schweigeminute zunehmend aufmerksamer.

"Agent Scully, Agent Mulder, Mr. Bishop fühlte sich aufgrund diverser Vorkommnisse in seiner Nachbarschaft gezwungen, direkt ins FBI-Hauptquartier zu kommen", begann Skinner, der seinerseits auch sehr interessiert Scullys Verhalten registrierte.

Wie zur Salzsäure erstarrt stand sie da und konnte sich nicht rühren.

* Bitte Jack, kein Wort über uns... tu so, als würdest du mich nicht kennen...* flehte sie innerlich, wurde jedoch ihrer restlichen Hoffnung beraubt, als Jack Bishop sich ihr zuwandte und ihr seine Hand entgegen streckte: "Hallo Dana!"

"Jack!" Sie antwortete kurz und knapp. Mulder schaute etwas verdutzt, fing sich aber schnell wieder. Bishop und er begrüßten sich höflich kühl, was bei Scully einen starken Eindruck hinterließ. Skinner beobachtete die Drei entspannt gespannt. Scully sah Ihren Chef an und fragte ganz neugierig, was den nun los wäre. Ehe Skinner Ihr antworten konnte, sprang Bishop dazwischen um für ihn zu antworten: "Es geht um euren neuen Fall, ich bin wohl etwas mit davon betroffen."

"Das ist uns schon klar, Jack, aber warum hast du dich auf den weiten Weg hierher gemacht? Wir wären doch auch morgen bei dir zu Hause vorbei gekommen", entgegnete Scully und sah ihren Partner fragend an, welcher jedoch nur mit den Schultern zuckte.

"Ich konnte leider nicht warten, Dana. Man hat mir und meiner Familie gedroht", Jack nahm Scullys Hand in seine, "ich hatte gehofft, du würdest mir helfen!"

Mulder zog eine Augenbraue hoch und betrachte die Geste mißtrauisch.

"Wo ist Ihre Familie denn zur Zeit?", brachte sich Skinner ein.

"Sitzt im Auto. Ich wußte noch nicht wohin." erwiderte Jack Bishop und sah Scully flehend an, "Dana, können wir bei dir unterkommen?"

Sie schüttelte heftig den Kopf und zog ihre Hand weg: "Ich habe viel zu wenig Platz!"

"Sie könnten in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen werden!", erklärte Mulder ihm, doch Bishop wehrte ab: "Ich möchte das meiner Familie nicht antun. Dana, bitte kannst du nicht..."

"Agent Scully, gibt es nicht vielleicht doch eine Möglichkeit?", unterbrach Skinner ihn und sah seine Agentin fragend an.

"Meine Wohnung ist zu klein, Sir, ich..." doch weiter kam sie nicht mehr.

"Agent Mulder, wie groß ist Ihre Wohnung?" Skinner sah ihn fragend an.

"Äh... zu klein für eine Familie."

"Und für zwei Personen?" Skinner ließ nicht locker.

"Geht es, aber... wieso fragen Sie?" Mulder sah verwirrt aus der Wäsche.

"Ok, dann haben wir ja die Lösung! Scully, Sie ziehen erst einmal zu Mulder und Mr. Bishop mit seiner Familie in Ihre Wohnung!", er lehnte sich grinsend zurück und wartete auf die Reaktionen seiner beiden Agenten. Erstmal kam nichts, dann folgten vielsagende Blicke, ehe beide aufbrausten und ein Gewitter an Widerworten nieder ließen.

"Sir, Sie können doch nicht einfach über meine Wohnung verfügen! Das ist..." Scully kam nicht zu ende, weil Mulder das Wort ergriff und ebenfalls seine Beschwerde vorzutragen hatte: "Sir, ich werde nicht mit Agent Scully..."

"Bitte? Was heißt, du wirst nicht mit mir zusammen wohnen? Gibt es an mir irgendwas auszusetzen?", brauste Scully auf und stand Mulder mit verschränkten Armen gegenüber.

"Ja, du... du bist viel zu ordentlich und penibel!", zischte er.

"Ach, du willst ja nur nicht auf deine heißgeliebten Por..." Scully verstummte und sah verlegen in die Runde. Das war etwas, was sie nicht so öffentlich breit treten sollte.

Mulder blickte ebenso verlegen in die Runde. Wie hatte er sich nur aufgeführt. Wenn er private Probleme mit Scully hatte, konnte er sie doch nicht einfach vor seinem Vorgesetzten und einem Zeugen ausdiskutieren. Ein Blick auf Skinner ließ ihn jedoch stocken, denn sein Vorgesetzter grinste breit, als ob er auf so eine Szene gefaßt gewesen war.

Und das stimmte tatsächlich sogar. Seit die beiden Agenten sich duzten, kam es immer wieder zu Zwischenfällen. Skinner hatte erst mit Sorge, dann mit immer zunehmender Heiterkeit verfolgt, wie Scully und Mulder ihre Gefühle herunterzuspielen versuchten und doch immer wieder von Eifersuchtsattacken überfallen wurden, wenn der andere mal seinen eigenen Weg ging.

Er wußte, auch wenn es nicht den Vorschriften entsprach, irgendwann würden die beiden so aneinander rasseln, dass es unweigerlich zu mehr kommen würde. Und wenngleich er wußte, es war nicht gerade vorschriftsmäßig, was er tat, konnte er nicht umhin, mit dieser kleinen Aktion die Sache ein wenig voran zu treiben.

"Na gut, dann wohnt Agent Scully eben bei mir, aber nicht für lange!", brummte Mulder und sah seine Partnerin abschätzend an.

"Also gut, aber wenn es nicht klappt, dann will ich sofort meine Wohnung wieder!", murrte sie, unterließ es jedoch ihren Partner dabei anzusehen.

Ihnen war wirklich nicht wohl bei der Sache.

Sicherlich beide wußten für sich selbst, dass sie den anderen über alle Gebühr mochten, aber zugestehen wollte sich das keiner von ihnen. Es würde noch mächtig knistern im Karton.

Bishop war nicht so ganz zufrieden mit der Lösung, hätte er Dana doch gerne an seiner Seite gewußt. Aber seit sie wußte, dass er verheiratet war, hatte sie keine Annäherungsversuche von seiner Seite aus mehr zugelassen. Die Situation zwischen ihr und ihrem Kollegen schien auch etwas brisant zu verlaufen. Denn so wie die beiden sich gegenseitig sich mit Feuer bewarfen konnte das ja nur interessant werden. Einerseits störte es Jack stark, andererseits war er ja selbst Schuld gewesen, dass sie sich von ihm abgewandt hatte. Als er Melissa geheiratet hatte, war keine Liebe im Spiel gewesen, jedenfalls nicht auf seiner Seite. Melissa hatte Geld, kam aus einem guten Elternhaus. Das waren Dinge, die für ihn Wert hatten. Scullys verrücktes FBI-Leben war nichts für ihn. Aber dennoch hätte er jetzt zu gern die Beziehung zu ihr wieder aufgenommen.

Mulder schwieg und betrachtete Bishop mit Argusaugen. Ihm gefiel nicht, wie er Scully ansah und irgendwie vermutete er, dass dieser Mann etwas im Schilde führte. Wenn Mulder gewußt hätte wie nahe er mit seiner Vermutung lag, hätte er sich bestimmt nicht gesträubt Scully bei sich wohnen zulassen. So hatte er aber nur ein mulmiges Gefühl im Magen. Scully ihrerseits war im stillen dankbar, dass Mulder sie aufnehmen würde, sie wollte auf gar keinen Fall mit Jack unter einem Dach wohnen, hatte er doch wiederholt Annäherungsversuche bei Ihr gestartet, die sie natürlich abgeblockt hatte. Er war verheiratet und hatte ihre Liebe für eine Beziehung, in der es nur um Geld ging verkauft. Sie würde diesen Fehler nicht noch einmal machen, dann doch lieber eine stürmische Romanze oder Liebe mit Mulder. Erschrocken zuckte sie über ihre eigenen Gedanken zusammen. Sie konnte doch nicht wirklich an so etwas gedacht haben! Mulder und sie, das war ganz unmöglich! Vorsichtig blickte sie sich um, ob ihre Reaktion auch nicht bemerkt worden war. Sie spürte Mulders Blick auf ihrer Haut und sah ihn an. Ein geübter patentierter Blick von ihr genügte und er sah wieder weg. Scully war froh, dass sie sich diese Geste einmal angewöhnt hatte. Sie wollte nie wieder verletzt werden, und hatte sich aus diesem Grund einen Eisesblick zugelegt. Obwohl es ihr manchmal leid tat, diesen Blick auch bei Mulder anwenden zu müssen. Denn eigentlich war Mulder ja ein prima Kollege und in schwierigen Situationen ein guter Zuhörer, auf den man sich verlassen konnte. Sie hatten sich schon so häufig gegenseitig das Herz ausgeschüttet, dass eben ein gewisses Vertrauensverhältnis bestand. Aber die ganze Geschichte mit Jack hatte sie Mulder nie erzählt. Das sollte sie vielleicht noch mal nachholen. Oder vielleicht doch nicht? Sie spürte, wie ihr Partner Jack Bishop versuchte einzuschätzen. Ahnte er womöglich etwas? Ihr blieb nicht viel Zeit darüber nachzudenken, denn Skinner scheuchte sie zu ihren Autos...

"Ich will ja nicht behaupten, dass du eine Menge unsinniges Zeug anschleppst für die paar Tage, aber mußten einige dieser Dinge wirklich mit?" Mulder stellte den Karton unsanft auf dem Couchtisch ab und sah in Scullys entsetztes Gesicht: "Vorsicht!"

"Woher willst du bitte wissen, wie lange diese Sache andauern wird?", entgegnete sie, während sie in ihrem Karton kramte, um die Unversehrtheit der Gegenstände zu kontrollieren.

"Na ich hoffe doch, dass dein Bekannter sich nicht länger als ein paar Tage einquartiert!", er betonte das Wort Bekannter so merkwürdig, dass Scully aufhorchte.

"Glaubst du, ich hoffe nicht, dass er so schnell wie möglich wieder meine Wohnung freigibt?!", erwiderte Scully und zog Mulder am Ärmel mit, um weitere Kartons aus dem Wagen nach oben zu holen, "los, komm, wir haben noch was hoch zutragen!",

"Meine Güte, du hast wirklich deinen halben Hausstand mitgebracht, was?", murrte er und ließ sich mitziehen.

"Meinst du, ich lasse das alles bei Jack Bishop und seiner Familie? Wer weiß, ob die Gören nicht alles kaputt machen."

"Gören? Wie viele Kinder hat er denn?", fragte Mulder neugierig.

"Ich glaube zwei, können aber auch drei sein, was weiß ich!" Scullys gleichgültiger Ton ließ ihn aufhorchen. Das war doch gar nicht so ihre Art.

"Das scheint dich herzlich wenig zu interessieren oder?"

"Genau!", erwiderte sie und hievte einen weiteren Karton aus dem Wagen, um ihn Mulder in die Hand zu drücken.

"Komisch, ich dachte ihr seid alte Bekannte!"

Sie sah zu ihm auf und seufzte: "Das ist eine lange Geschichte und irgendwann erzähl ich sie dir mal, aber nicht heute und nicht jetzt, ja?"

Er nickte und gab sich damit vorerst zufrieden. Immerhin war sie dazu bereit, es ihm irgendwann anzuvertrauen, aber er ahnte, dass das was sie erzählen würde, ihm nicht gefallen würde. Er schleppte ihre Sachen mit nach oben und fügte sich in das unvermeidliche, nämlich das Scully bei ihm wohnen würde.

"Haben wir jetzt alles?", Mulder sah sich leicht verzweifelt in seiner zugestellten Wohnung um.

"Ja, das dürfte alles sein." sie lächelte.

"Wenn ich jetzt nur noch wüßte, wo wir den ganzen Krempel hinstellen, wäre ich wesentlich schlauer!", er kratzte sich am Kopf.

"Ich mach das schon!", grinste Scully und griff sich einen Stapel Glanz - Heftchen von Mulder, der zugleich entsetzt und fasziniert beobachtete wie hemmungslos seine Partnerin mit den Sachen umging.

"Oh Gott!", entwich es ihm, "meine Wohnung!!!"

"Mal ganz ruhig und besonnen, Mulder, ich mache deine Wohnung nur etwas wohnlicher für eine Frau", grinste Scully. Sie schmunzelte vor sich hin, hatte sie ihren Mulder doch am sogenannten berühmten Angelhaken. Sie hoffte, es würde so ungezwungen weiter gehen, denn dann würde es mit Sicherheit nicht unangenehm werden, mit ihm zusammen zu wohnen, aber sie ahnte, dass es noch sehr sehr anstrengend werden würde.

"Kannst du mir mal verraten, wozu du das hier brauchst, während du bei mir wohnst?" Mulder sah Scully höchst überrascht an, während er ein Negligé in die Höhe hielt, dessen Träger sehr dünn waren und auch der Stoff nur ein Hauch von etwas zu sein schien.

Eine dunkle Röte schoß in ihr Gesicht. Verdammt, sie hatte tatsächlich den falschen Karton mitgenommen. Der, den Mulder gerade dabei war auszuräumen, enthielt diverse Dessous und andere Kleidungsstücke, die sie vor Jack hatte verstecken wollen. Mulder hätte diese Dinge nie zu Gesicht bekommen sollen. "Ich äh... shit!", sie entriß ihm das Kleidungsstück und warf es wieder in die Kiste, welche sie schnellstens wieder verschloß.

Eine drückende Stille machte sich zwischen ihnen breit. Scully ergriff die Flucht nach vorn und begann ihre Sachen auszuräumen und Mulders Wohnung umzuräumen. Er ergriff ebenfalls Flucht, allerdings aus der Wohnung...

Er musste erst mal wieder zu klaren Gedanken kommen, was schwierig werden würde, denn in Geiste sah er Scully in ihrem verführerischen Negligé. Was hatte diese Frau nur an sich das es ihn so zu ihr hinzog? Wenn sie ihn anlächelte, überlief ihn jedes mal ein Schauer. Sie ging ihm einfach unter die Haut. Er wusste nicht wie es mit Scully aussah, aber er hoffte das ihre Gefühle für ihn auch leidenschaftlicher Natur waren. Mulder versuchte sich auf den Fall zu konzentrieren, was ihm nach einiger Zeit auch gelang. Doch jegliche Bemühungen wurden zunichte gemacht, als seine Partnerin das Büro betrat. Just kamen diese verrückten Gedanken wieder hoch und er mußte sich zusammen reißen, um nicht aus dem Büro zu rennen und kalt zu duschen.

"Ich bin mit deiner Wohnung fertig. Ähm... das von vorhin, ich ...äh... das solltest du eigentlich nicht sehen." druckste sie und es erschien wieder eine dunkle Röte in ihrem Gesicht.

"Dein rotes Gesicht macht deinen Haaren Konkurrenz!", versuchte Mulder die Situation zu entspannen und erhielt als Dank seine Jacke ins Gesicht geworfen.

"Sehr liebenswürdig, Partnerin! Fahren wir also zu Bishop?", sein dümmliches Gesicht animierte Scully zum Lachen und die Spannung war für den Augenblick raus.

Erleichtert und von den unangenehm angenehmen Gedanken befreit, folgte er ihr aus dem Büro. Sie gingen einvernehmlich zu Fuß zu Scullys Wohnung, war die Wohnung doch nur ein paar Blocks weiter. Sie redeten darüber wie sie sich in diesen Fall weiter verhalten sollten und kamen aber nicht so recht zu einer Einigung. Sie wollte abwarten wie kooperativ Bishop sich verhielt, er hatte daran eigentlich keine Zweifel. Als sie zu Scullys Wohnblock kamen, war dort das totale Chaos ausgebrochen. Der Wohnblock war von Polizei und Feuerwehr umstellt. Aus dem Dach des Hauses kamen hohe Flammen geschossen und die Bewohner wurden evakuiert.

"Mein Gott, was zum Teufel ist hier los?" Scullys Stimme überschlug sich.

Mulder packte sie am Arm und zerrte sie weiter zu einem der Streifenwagen: "Officer, was ist hier los?"

Er zückte seinen FBI-Ausweis, um eine Antwort zu erhalten, während Scully fassungslos auf ihren Wohnblock starrte.

"Das Feuer entstand irgendwo in der 5ten Etage. Dort hat ein Herd Feuer gefangen und dann eine Kettenreaktion ausgelöst. Drei Wohnungen der Etage brennen lichterloh", erwiderte der Police - Officer und antwortete etwas in sein Funkgerät.

"Meine Wohnung liegt in der 3ten Etage", seufzte Scully ein wenig erleichtert und spürte Mulders Arm um ihre Schultern.

Jack Bishop kam ihnen völlig aufgelöst entgegen, sah Mulders Arm um ihre Schultern und streifte sie mit einem argwöhnischen Blick.

Scully verdrehte die Augen. Sollte er hier jetzt etwa auf etwas eifersüchtig werden, was es gar nicht gab?! Mal davon abgesehen, dass es ihm nicht einmal zustand, diese Gefühle zu hegen.

"Dana, ein Glück, dass du hier bist. Ich konnte dich nirgends erreichen."

"Jack, was ist hier los? Ist mit meiner Wohnung alles in Ordnung?"

"Sie ist völlig in Ordnung, vielleicht ein wenig feucht nach der Aktion, aber das Feuer hat nur einige Etagen über uns gewütet", lächelte Jack.

Scully hätte ihm sein Lächeln am liebsten sonstwohin gesteckt.

Sie gingen in Scullys nun feuchte Wohnung und ihr sträubten sich die Nackenhaare, als sie das Chaos sah.

"Meine Tapeten... mein Teppich... meine Möbel... oh Gott!", jammerte Scully und hörte nicht zu, wie Mulder irgendwelche Details aus Bishop herauszupressen versuchte. Sie betrachtete gerade mit Entsetzen ihre völlig ruinierten Bücher, als Mulder´s Handy klingelte. Skinner war am Ende der Leitung und rief sie zurück ins Büro. Es hatte sich etwas neues zu Ihrem Fall aufgetan.

"Wenn ich erfahre, dass eines deiner Kinder seine Finger im Spiel hatte, bringe ich dich eigenhändig um!", zischte Scully und streifte seine zwei Plagen und seine wütend blickende Frau mit einem ärgerlichen Blick.

"Scully, komm schon, du kannst eh nichts mehr ändern!", brummte ihr Partner und zog sie aus der Wohnung.

"Kannst du mir mal verraten, was zwischen dir und diesem Jack Bishop vorgefallen ist, dass du ihn ständig so angiftest?" Mulder öffnete ihr die Eingangstür zum J. Edgar Hoover Gebäude und ging dann selbst hinein.

"Nichts!", zischte sie.

"Für nichts ist er aber auch ziemlich komisch drauf. Er hat mich vorhin angesehen, als ob ich in sein Terrain vorgedrungen wäre, als ich meinen Arm um deine Schultern gelegt hatte", erwiderte Mulder und ließ nicht locker.

"Das geht dich nichts an!", entgegnete sie spitz und ließ ihn stehen.

Mulder würde nichts aus ihr herausholen. Entweder sie kam von selbst zu ihm und erzählte es oder aber er würde es nie erfahren.

Nachdenklich folgte er ihr. Wenn er es genau betrachtete, konnte er nur darauf schließen, dass Scully mal etwas mit diesem Bishop gehabt hatte, aber rein logisch gedacht, war das doch beim besten Willen unmöglich, oder nicht?

"Agents, setzen Sie sich!" Skinners Stimme riß ihn aus seinen Gedanken und er schloß leise die Tür hinter sich, ehe er der Besprechung beiwohnte.

"Wo waren sie gerade, Agents? Ich hätte sie dringend hier gebraucht. Es waren einige Zeugen hier, um ihre Aussagen zu dem Fall zu machen. Es geht etwas Besorgniserregendes vor sich!" Skinner ging nervös auf und ab, Mulder und Scully sahen sich ganz überrascht an, denn so kannten sie ihren Vorgesetzten gar nicht.

"Wir waren auf dem Weg zu meiner Wohnung und mussten feststellen, dass es dort gebrannt hat!" Scully sagte das Skinner ganz ruhig und in einer emotionslosen Tonlage. Er jedoch zuckte zusammen, als ob seine Wohnung betroffen gewesen wäre. Doch es stellte sich heraus, dass laut einigen Nachbarn so etwas immer dann passierte, wenn Bishop in der Nähe war.

"Bitte? Wollen Sie damit unterstellen, Jack wäre daran Schuld?" Scully fuhr aus der Haut.

"Moment, liebste Partnerin, eben noch hast du Jack und seinen Kindern ähnliches unterstellt!" Mulder sah sie fragend an.

"Das ist was anderes. Mulder, ich glaube nicht, dass er es war!"

"Oh man, wenn du nicht erzählst, was du mit Jack Bishop zu tun hattest, werden wir nie auf einen Nenner kommen!", schimpfte Mulder.

"Sie hatte eine Affäre mit ihm!", warf Skinner ungerührt ein.

Scully wirbelte herum, stemmte sich mit den Handflächen auf Skinner´s Schreibtisch ab: "Herzlichen Dank, Sir! Meinen Sie nicht, dass diese Angelegenheit meine Privatsache ist?" "Nicht mehr wenn es einen Fall von Ihnen gefährden könnte, und das tut es!" Skinner sah Scully drohend an, "und nehmen sie ihre Hände von meinem Schreibtisch und mäßigen sie sich!"

Scully zuckte zurück, als hätte Skinner sie mit der Peitsche geschlagen. Mulder saß da wie ein begossener Pudel und musste die Informationen erst einmal verdauen. Hatte er sich nicht so was schon gedacht, jetzt hatte er die Gewißheit, aber diese Gewißheit tat weh. Er ging zwischen Scully´s und Skinner´s Streit und sagte ganz ruhig: "Können wir jetzt bitte wieder zum Fall kommen, diese Kindereien können sie beiden ja auch noch hinterher austragen." Skinner und Scully sahen ihn an und sagten wie aus einem Mund "Das sind keine Kindereien!", beruhigten sich dann aber wieder ganz schnell, da Mulder Ernst bei der Sache geblieben war. Mulder zog Scully auf den Stuhl neben sich und Skinner setzte sich wieder in seinen Stuhl, hinter den Schreibtisch. Skinner musterte Mulder und überlegte was er jetzt wohl denken mochte, über seine Kollegin und ihr Verhältnis zu Bishop. Aber er konnte nicht in Mulders Gesicht lesen; Mulder hatte sein Pokerface aufgesetzt. Scully sank in sich zusammen, hatte sie Mulder doch in einer ruhigen Minute alles über sich und Jack erzählen wollen. Nun war es zu spät, um noch lange Reden zu schwingen und Mulder sah auch nicht so aus als wenn er es jetzt noch hören wollte.

Skinner ergriff als erster wieder das Wort, vermied es jedoch, einem seiner Agenten in die Augen zu sehen: "Nicht nur, dass im Umfeld von Jack Bishop und seiner Familie Morde geschahen und er selbst angibt, einer der Zeugen zu sein, bekamen wir heute noch von einigen Nachbarn - die, wie ich hier betonen möchte, sehr dankbar über Bishops Verschwinden zu sein schienen - die Aussagen, dass es während Bishops Anwesenheit diverse Brände in der Umgegend gab. Und jetzt sagen Sie mir mal bitte, warum Sie glauben, dass er nichts damit zu tun hat!", Sein Blick blieb nun doch an Scully hängen.

"Ich glaube nicht, dass er der Verursacher ist, ich halte ihn vielmehr auch für ein Opfer."

Mulder betrachtete Scully ein wenig argwöhnisch: "Wieso Opfer?"

"Nicht, dass ich voreingenommen wäre, ich kann Jack nicht besonders leiden, aber..." begann Scully und wurde von Mulder unterbrochen: "Aber früher schon!"

"Ja, verdammt, früher war das mal anders, aber erstens ist das eine Ewigkeit her und zweitens hat das nichts mit dem Fall zu tun. Du weißt ganz genau, dass ich Privatleben und Beruf sehr gut trennen kann!", brauste sie auf.

"Entschuldigen sie Madame Scully, ist ja gut, nun komm mal wieder runter!" Mulder versuchte Scully zu beschwichtigen Scully funkelte Mulder noch einmal giftig an und setzte sich wieder gegenüber von Skinner in einen Sessel: "Also, wo waren wir stehengeblieben Skinner?" Ihr Ton war ärgerlich.

Skinner holte einmal tief Luft und antwortete: "Warum also glauben Sie, dass er Opfer ist?"

Sie holte tief Luft, um sich zu beruhigen und schaffte es dann auch in einer relativ sachlichen Tonlage zu antworten: "Ich denke, der Mörder möchte ihn zum Verdächtigen machen, damit der Verdacht von ihm abgelenkt wird."

"Ziemlich aufwendiges Spektakel oder?" Skinner fuhr sich mit den Fingern über den Nasenrücken.

Mulder kratzte sich am Kopf und mußte widerwillig eingestehen, dass Scully sogar Recht haben könnte: "Sir, aber es wäre nicht unbedingt abwegig. Wir haben schon weitaus merkwürdigere Ablenkungsmanöver dokumentieren können. Warum nicht?"

"Okay, dann machen wir das ganz anders!", brummte Skinner, der noch nicht ganz überzeugt war, "wir schaffen Sie samt der Familie Bishop in eine unserer Einrichtungen für das Zeugenschutz - Programm und sie werden Jack Bishop im Auge behalten!"

"Aber das wollte er doch nicht!", wehrte sich Scully, wenn gleich auch mehr aus der Tatsache, dass sie mit Jack unter einem Dach wohnen sollte, als das es sein Wunsch gewesen war.

"Er wird sich fügen müssen! Und Sie auch!", fügte Skinner noch hinzu und ließ unmißverständlich keine Widerworte gelten.

Mulder seufzte. Nicht nur, dass er mit Scully zusammen leben sollte für wer weiß wie lange Zeit, nein, er durfte sich auch noch an der Gegenwart von Jack Bishop, Scullys Verflossenem, erfreuen.

Sie blickte ihren Partner an und holte tief Luft. Sein Blick sagte alles und das konnte noch heiter werden.

Skinner hatte ein Blockhaus in den Bergen auserkoren. Es war nicht unweit einer kleinen Stadt und dennoch war es für sich zwischen den Bäumen. Ein kleiner See lag nebenan und gab dem ganzen einen idyllischen Touch.

Scully und Mulder jedoch hatten wenig Sinn für die Schönheit und Ästhetik der Natur um sich herum. Während sie versuchte Jack zu ignorieren, der auf der Rückbank immer wieder ein Gespräch mit ihr anzufangen versuchte, konzentrierte sich ihr Partner darauf, neben der Straße auch noch die beiden im Rückspiegel zu beobachten.

Scully wurde zusehends gereizter, da Jack nicht begreifen konnte, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. Mulder war sichtlich angespannt. Aber das war in Anbetracht der Situation auch kein Wunder. Sie hätte sich am liebsten in ein kleines Mauseloch verkrochen und wäre liebend gern erst wieder raus gekommen, wenn alles vorbei war.

"So, da wären wir..." Mulder atmete einmal tief durch, ehe er die Wagentür öffnete und Scully herausließ. Dicht hinter ihr folgte Jack Bishop, der nicht aufhören konnte, auf sie einzureden. Mulder streckte seinen Arm aus und stoppte Bishop in seiner Bewegung: "Hören Sie gut zu, Bishop, Dana will nicht mit ihnen reden, begreifen Sie das endlich!"

"Lassen sie mich los, Mann! Das hier geht nur mich und Dana etwas an!" Bishop sah Mulder aus blitzenden Augen an und Mulder dachte bei sich, wenn ihm jetzt die Hand ausrutscht, kann ich nicht dafür garantieren das Bishop hier ohne Blessuren raus geht.

"Nehmen Sie ihre Hand von meiner Schulter, Bishop oder ich garantiere Ihnen ein hübsches Veilchen. Sie sind verheiratet und was auch immer zwischen ihnen und Dana gewesen sein mag, jetzt ist es Vergangenheit!" Mulder zuckte kurz mit der Schulter und Bishop ließ seine Hand fallen. Scully atmete tief durch, hatte sie das ganze doch ziemlich atemlos beobachtet. Eine gewisse Freude schwang in ihrem Inneren, dass er sie verteidigt hatte und dennoch war sie sauer, dass er sich in ihre Angelegenheiten einmischte. Sie sah zu Jack hinüber und stellte fest, dass er sehr resigniert zu Boden sah.

Abrupt kehrte sie allem den Rücken zu und schritt ins Haus. Sie wollte jetzt nicht weich werden.

"Scully?" Stunden später stand sie am Fenster und blickte auf den See hinab. Mulders Hand lag auf ihrer Schulter. Sie sah ihn an und dachte nach. Vielleicht war es an der Zeit mit ihm über die Sache zu reden?

"Mulder, ich..."

"Schon gut, Dana, wenn du nicht willst, brauchst du mit mir nicht über Jack zu reden." unterbrach er sie.

"Ich möchte aber.."

"Es ist nicht so schlimm!", unterbrach er wieder.

"Verdammt, Mulder, wieso kannst du mich nicht einmal ausreden lassen? Du nimmst mich nicht ernst, du unterbrichst mich und du mischt dich in Angelegenheiten, die dich nichts angehen!" Ihre innerliche Wut auf Jack, gab ihrer Stimme das nötige Feuer. Mulder war verletzt, er hatte ihr doch nur ein wenig Ruhe vor Bishop verschaffen wollen. Und hier stand sie nun und stauchte ihn zusammen, weil er sie nicht ausreden ließ. Scully war so richtig schön in Rage, das sie zuerst nicht registrierte wie Mulder sich bei ihren harschen Worten von ihr zurück zog.

Als sie es endlich registrierte und in ihrem Verstand verarbeitete, packte sie ihn am Arm und hielt ihn fest. Ihre Augen blickten seine traurig an: "Oh Mulder, es tut mir so leid. Ich wollte mich nicht mit dir streiten. Jack bringt mich so in Rage, dass ich mich kaum kontrollieren kann."

"Ok, schon gut. Ich halt mich da raus. Du hast ein Anrecht auf deine Privatsphäre, ich hätte nicht eingreifen sollen", erwiderte er und sah an ihr vorbei aus dem Fenster.

"Nein, das war wunderbar, ich wußte mir nicht mehr zu helfen. Bitte, laß uns über Jack reden. Ich möchte, dass du es erfährst, damit du mich verstehen kannst." Sie strich ihm über die Wange und zog sein Gesicht zu sich hinab.

"Willst du das wirklich?", seine grünen Augen fixierten ihre strahlend blauen.
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