World of X

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Tagebücher

von DKrisi

Kapitel 2

Danksagung: Ich danke den Fans dieser Story, die mich dazu ermutigt haben, endlich den zweiten Teil zu veröffentlichen. Tut mir leid, dass es ein wenig länger gedauert hat. Ich hoffe, dass euch der zweite Teil gefällt. Ich würde mich über Feedback freuen, egal ob gut oder schlecht. Schüttet einfach euer Herz aus. :)

ch werde da sein für Dich,

für immer und ewig...

und ich weiß, Du auch für mich...

Du bist mein Leben,

und ich würde alles für Dich geben...

Ich vertraue Dir,

und ich weiß, Du auch mir...

Ich liebe Dich,

für immer und ewig







Die Bücher nutzten wir auch weiterhin. Und fügten diesem auch einen dritten Band mit hinzu.



Darin schrieben wir abwechselnd Tag für Tag was wir für den anderen empfanden und wie tief diese Gefühle waren.



Doch eines Morgens führte Mulder einen vierten Band ein, der jedoch nicht mir als erstes in die Hände fiel.









Seit Wochen erschien es mir, als ob meine untergebenen Agenten Mulder und Scully im doppelten Tempo als gewöhnlich ihre schriftlichen Berichte absolvierten, nur um früher das Büro mit meiner Erlaubnis verlassen zu dürfen.



Was war nur in sie gefahren, dass sie sich mit solch einem Enthusiasmus in ihre Schreibtischarbeit stürzten?



Ich wollte dieser Sache auf den Grund gehen, sodass ich mich an einem Freitagnachmittag auf den Weg in ihr gemeinsames Büro im Keller machte.



Doch zu meiner Überraschung traf ich keinen der Beiden an. Vielleicht hatten sie auch nur kurz etwas zu erledigen, schließlich hingen ihre Mäntel noch am Kleiderhaken und auch die Aktenkoffer standen noch an Ort und Stelle.



Unwillkürlich begann ich auf Mulders Schreibtisch herumzuschnüffeln, was sonst eigentlich nicht meine Art war. Doch mir fiel dabei ein dunkelgrünes Buch mit Ledereinband in die Hände, welches aufgeschlagen an der Oberfläche des Tisches gelegen hatte.



Ich war von Natur aus neugierig und deswegen konnte ich mich einfach nicht davon abhalten die ersten paar geschriebenen Zeilen zu lesen:





Du bist mein Herz,

durch Dich verlor ich meinen gesamten Schmerz...

Meine Suche ist beendet,

jetzt wird keine Zeit mehr verschwendet...

Ich gehöre Dir,

so wie Du mir...

Deshalb frage ich Dich,

möchtest Du heiraten mich?



Dein F. W.





Es schien mir im ersten Augenblick so, als hätte Mulder all die Jahre über vielleicht doch ein Privatleben gehabt. Aber im gleichen Moment wurde mir bewusst, dass die einzige Frau, die ich je an Mulders Seite gesehen hatte, Scully war.



Und plötzlich hörte ich Stimmen vom Flur her und legte dabei schnellstmöglich das Buch an seinen ursprünglichen Platz zurück. Es waren Mulder und Scully. Doch diese Erkenntnis ließ mich nur noch mehr erstarren.





„Du bist unverbesserlich, Mulder“, lächelte ich, wobei sich der Druck seiner Hand an meiner Hüfte etwas verstärkte.



Ich fühlte mich einfach nur wohl.



Ich hatte das Gefühl, als hätten sich meine tiefsten Sehnsüchte erfüllt, seit ich mit Mulder zusammen war. Stets begleitete mich das Gefühl der Sicherheit und ich ließ es zu mich von ihm beschützen zu lassen. Ich genoss es morgens in seinen starken Armen zu erwachen, die er in der Nacht zuvor fest um mich gelegt hatte. Ich spürte dabei jedes Mal, das er dies nicht nur tat um seine Liebe auszudrücken, nein, er schob mich auch immer nah an sich, um sich zu vergewissern, dass diese Momente real waren und nicht nur alles ein Traum war, aus dem er schließlich widerwillig erwachte. Ich wusste das alles so genau, weil ich auch mit diesen Gedanken Abend für Abend einschlief.



Gerade waren wir zu Mittag essen, doch nicht in der üblichen Cafeteria des FBI-Buildings. Mulder hatte mich in ein italienisches Restaurant geführt, dass in Wirklichkeit teurer war, als ich mir gedacht hatte.



Ich hatte Mulder noch nie so erlebt wie heute. Einerseits war er mir gegenüber so zärtlich wie immer, doch andererseits schien er ebenso nachdenklich und manchmal abwesend zu wirken.



Ich dachte, er hätte Probleme mit der Arbeit, aber sein Blick verriet mir, dass er etwas auf dem Herzen haben musste, was wohl unsere Beziehung betraf. Ich entschied mich dafür ihn nicht zu bedrängen und dass er selbst bestimmen musste, wann er mit mir darüber sprechen wollte.



Nach knapp einer Stunde machten wir uns schließlich schweren Herzens auf, um den Dienst beim FBI wieder aufzunehmen.



Uns war bewusst, dass wir die Zeitbestimmung der Mittagspause längst überschritten hatten, trotz alledem ließen wir uns Zeit und standen nach langsamen Schritten endlich vor unserem Büro.



Die ganze Zeit über fühlte ich Mulders Hand an meinem Rücken. Eine typische Geste die nicht einmal mehr die anderen Agenten beeindruckte, doch als wir im Begriff waren in den Fahrstuhl zu steigen und hinunter in den Keller zu fahren, legte Mulder seinen Arm um meine Hüfte, wie er es immer tat, sobald wir alleine waren.



„Scully, ich hoffe dir hat diese etwas ‚andere’ Mittagspause gefallen?“, fragte Mulder mich kurz vor der Bürotür.

„Es war wunderschön“; erwiderte ich und berührte dabei kurz seine Hand, die noch immer an meiner Hüfte lag.

„Das ist gut. Da habe ich ja schon einmal Vorteile...“, meinte Mulder gedankenversunken.

„Vorteile gegenüber was?“, ich versuchte misstrauisch zu klingen, mein leichtes Lächeln jedoch, verriet mich.

„Na ja, weißt du, ich habe heute Abend noch eine Menge vor und da möchte ich mir vorher lieber schon ein paar Pluspunkte verdienen...“, murmelte Mulder vor sich her und öffnete die Tür, wobei er mich noch immer im Arm hielt.

„Direktor Skinner?“, sprach ich erstaunt, wobei mir sofort auffiel, dass er einen Schritt von Mulders Schreibtisch zurücktrat.

Er nickte uns kurz zu und begutachtete dann unser enges Beisammensein, doch das beeindruckte Mulder weniger, stattdessen fragte er ruhig: „Gibt es einen besonderen Grund, weshalb Sie unser Büro aufsuchen, Sir?“, damit er schließlich unauffälliger von mir Abstand einnehmen konnte.

„Na ja, um ehrlich zu sein, hatte ich gehofft, dass Sie beide heute noch einmal an Ihren Arbeitsplatz zurückkehren..., wie ich sehe ist heute mein Glückstag, da Sie es wirklich wagen, sich noch einmal blicken zu lassen...“, Skinner klang streng und rückte wie so oft seine Brille systematisch auf seiner Nase zurecht.

„Es tut uns Leid, Sir...Aber wir hatten eine wichtige Zeugenvernehmung, zu unserem letzten eigentlich längst abgeschlossenen Fall, wodurch uns leider die Zeit fehlte Sie deswegen in Kenntnis zu setzen und Ihre Erlaubnis zu diesem Schritt einzuholen...“, erklärte Mulder sachlich und obwohl er diese Geschichte bis ins kleinste Detail erfunden hatte, sprach er sie ohne mit der Wimper zu zucken aus. Er vergaß wahrscheinlich, dass Skinner ihm Strafpunkte erteilen konnte, wenn er diese Lüge aufdecken würde und wie sein nächster Satz bewies, war Direktor Skinner wirklich äußerst schlau und durchschaute Mulder sofort „Wählen Sie Ihre nächsten Worte mit Bedacht, Agent Mulder!“.

Diese Drohung versetzte Mulder natürlich sofort in Schweigen. Dem ganzen gab es nichts mehr hinzuzufügen, das wusste Mulder genauso gut wie ich.

Aber ich sollte mich irren, denn Skinner war noch nicht ganz fertig. „Agent Mulder, Agent Scully, ich wünsche, dass Sie diesem ‚besonderen’ Fall weiterhin nachgehen, ich gebe Ihnen hierfür für den Rest des Tages frei...“

Ich schüttelte verwundert meinen Kopf, ging in den angrenzenden offenen Nebenraum von unserem Büro und erkannte somit nicht mehr, wie Skinner beim Hinausgehen Mulder zuzwinkerte und ihm freundschaftlich auf die Schulter klopfte. Ebenso blieb mir das dunkelgrüne Buch von Mulder verborgen, da er rasch an seinen Schreibtisch ging und es in der Schublade verschwinden ließ.





Ich hatte es wirklich geschafft.



Ich hatte es geschafft, dass Scully für eine Stunde ihre Wohnung verlassen würde.



Kaum als sie gegangen war, begann ich alles für unseren gemeinsamen Abend vorzubereiten. Und so verlief sogar alles nach Plan. Ich suchte alle möglichen Gläser und Vasen zusammen, die Scully besaß und stellte darin rote, langstielige Rosen auf. Dann breitete ich Decken auf dem Fußboden aus und entzündete den Kamin, sodass es kurze Zeit später nach frischem Lavendelholz in Scullys gesamter Wohnung roch.

Ich musste mir selbst gegenüber zugeben, dass ich ein echter Charmeur war.



Da kam sie. Ich hörte diese wohlvertrauten, kurzen Schritte, die ich selbst wenn ich mit hundert Leuten in diesem Zimmer stehen würde, darunter ausmachen könnte. Sie würde nun endlich die Wahrheit meines nachdenklichen Daseins von heute erfahren, aber zuvor wollte ich das Versprechen, den Abend romantisch zu verbringen, einlösen. Scully war klug. Sie hatte sicher eine Ahnung, dass es etwas wichtiges sein musste, wenn ich mir um etwas lange Gedanken machte wie heute in der Mittagspause.

Ich spürte, wie meine Hände zitterten, sobald ich mir die Situation vorstellte, in der ich Scully die alles entscheidende Frage stellen würde, die man eigentlich nur einmal im Leben stellen sollte.



Ich bemerkte nun, wie sie ihre Tür langsam aufschloss, sodass ich ins Wohnzimmer trat, um ihr auf halbem Wege entgegen zu kommen. Ich sah, wie sie sich schnell drehte, um das Innenschloss für den Eingang zu betätigen. Sie hatte noch nicht einmal die Rosen bemerkt, also trat ich leise an sie heran und schlang beschützerisch meine Arme um ihre Schultern. Sie erschrak leicht, aber durch die leichten Küsse, die ich entlang ihrer Halslinie platzierte, war die Angst schon nach kurzer Zeit verflogen. Ich vernahm ein leichtes Seufzten von Scullys Seite, was mich in meinem Tun bestärkte. Danach drehte ich sie zu mir herum, sodass sie ihre Arme um meinen Hals legen konnte. Erst jetzt als sie über meine Schulter blicken konnte, erkannte sie die vielen duftenden Rosen im Raum.

„Oh Mulder!“, Scullys Augen leuchteten sichtlich auf, wobei sie ihren Griff um meinen Hals verstärkte. „Mulder, das ist wunderschön!“, ihr fehlten die Worte, doch durch den Blick den wir lange miteinander teilten, wusste ich, dass sie mir dankbar war.

Ich war es auch, denn ich hatte ja sie.





Mulder hatte Abendessen gekocht.



Huhn in Weinsoße.



Eine außergewöhnliche Spezialität aus Frankreich für deren Zubereitung Mulder sicher einen Extra-Kochkurs belegt hatte, denn sonst würde es sicher nicht so vorzüglich schmecken. Ich wusste, dass er mich noch überraschen konnte, nicht nur was dieses Candle-Light Dinner betraf, ich war genauso darüber überrascht, dass Mulder eine so intensive romantische Ader besaß.



Nachdem er alles Geschirr vom Küchentisch geräumt hatte, nahm er meine Hand und zog mich Richtung Couch ins Wohnzimmer.

Bei dieser leichten Berührung schon, reagierte ich sofort.

Ich fühlte, worauf dieser Abend hinauslaufen würde und es gab wirklich keinen besseren Zeitpunkt dafür.

Mulder wollte aus irgendeinem Grund, dass diese Nacht alle bisherigen übertraf. Mal sehen, ob ihm das gelingen wird, denn bisher waren alle Nächte für mich atemberaubend und einzigartig schön. Wir standen auf den ausgebreiteten Decken und das Feuer des Kamins leuchtete warm und hell in seinem Gesicht. Lange Zeit betrachtete er mich einfach nur. Seine Augen waren dunkel und voller Verlangen. In solchen Augenblicken war ich stolz darauf, Mulder zu gehören, denn nur ich durfte dann diesen Ausdruck in seinen Augen bewundern, den niemand sonst kannte.

Er setzte sich nun auf seine Knie und richtete sich auf, sodass seine Hände meine Hüften umfassen konnten.

Die Aufregung und das Verlangen nach ihm ließen mich bereits bei dieser einfachen Berührung erzittern. Es war alles so intensiv und überempfindlich an diesem Abend. Oder war nur ich das?



„Scully, entspann dich...“, meinte Mulder ruhig.

Aha! Ich kam in diesem Augenblick zu zwei Erkenntnissen:

Erstens, ich war wirklich vollkommen verspannt und zweitens, Mulder konnte wirklich Gedanken lesen.

Er drückte mich sanft nach unten, sodass ich mich auch hinkniete. Seine Finger strichen sacht meine Hüfte hinauf, während sich meine Hände auf seine Brust legten.

Sein Herz schlug stark gegen seine Rippen und sein Atem ging flach und schnell. Ich glaube, mir erging es da ziemlich ähnlich. Es war eine Art Aufregung, die wir nur hatten, sobald jemand den anderen berührte und dieser dieses Gefühl zurückgab. Es ist etwas ganz besonderes zwischen uns, das wohl nie an Spannung verlieren wird.

Als erstes sah ich ihm erneut tief in die Augen, um mich zu vergewissern, dass er es wirklich wollte. Aber natürlich wollte er es, sonst hätte er mich wohl kaum hier mit hinunter auf die Decken vor dem Kamin gezogen und würde nun beginnen mich langsam auszuziehen.



Ich beugte mich zu ihm vor und küsste ihn innig, dabei spürte ich seine Arme um meinen Rücken, die sich wie ein schützender Mantel um mich legten. Doch dann ließ ich ihn aufkochen, indem ich mich mit dem Rücken zu ihm drehte. Er war anscheint etwas verirrt, aber dann wusste er schnell, was ich mit dieser Geste bezweckte. Mulder berührte also leicht meine Schulter, strich mit den Fingerspitzen dann meine Seiten hinab und schmuggelte schließlich seine Hände unter meine Bluse. Er massierte meinen Bauch und wurde dann mutiger, sodass er die Hände höher schob und seine Finger nun meinen Busen umrandeten und streichelten. Er war so zärtlich, dass ich begann tiefer einzuatmen und mich an seine Brust zurückzulehnen. Er verwöhnte mich lange Zeit, bis ich mich ihm wieder zuwandte und ihn sanft hinunter auf die Decken drückte. Ich setzte mich rittlings über ihn und strich durch sein Hemd, hinauf bis zu dem Kragen, wo ich den ersten Knopf öffnete, dann den nächsten bis hinunter zu seinem Hosenbund. Ich zog die Seiten des Hemdes aus dem Gürtel hervor und warf es endlich zur Seite. Nun sollte er spüren, dass auch ich Gefühle in meinen Händen besaß, somit massierte ich ihm seine Schultern und streichelte seine Brust. Er richtete sich wieder auf und kam nahe an mein Gesicht. Noch immer saß ich auf seinem Schoß und erkannte dabei seine Wollüstigkeit. Seine Lippen strichen an meiner Wange vorüber, bis er mich leidenschaftlich küsste. Wir hörten beide unsere tiefen Atemzüge, während mein Körper sich der Erregung in mir anpasste und ich sagen kann, dass allein Mulder solch schöne Gefühle in mir erweckt. Ohne jegliche Hetzerei entdeckten wir erneut den Körper des anderen. Dabei fühlte ich seine Hände, die meinen Rücken hinaufstrichen. Er hatte nach den Trägern meines BHs gesucht, welchen er jetzt öffnete und ihn über meine Schultern nun hinunterzog. Ich lehnte mich in seine Arme zurück, während er begann meine Brust und Bauch zu küssen. Mein gesamter Körper begann bei seinen Zärtlichkeiten eine Gänsehaut. Danach zog er meinen Rock über meine Hüfte, sodass ich mich daraus entwirren konnte, worauf sofort mein Slip folgte. Ich machte mich nun an seinem Gürtel zu schaffen, damit er seine Hose und Boxershorts ausziehen konnte, da es ihm mit der Zeit immer unbequemer darin wurde. Wir hielten uns fest in unseren Armen, als wir uns liebten und Mulder hatte es geschafft, dass diese Nacht erneut alle bisherigen übertraf.



Ich liebe diesen Mann.





Ich liebe diese Frau.



Ich würde alles für sie tun.



Das Feuer im Kamin flackerte noch immer und erwärmte dadurch Scullys Wohnzimmer, wo wir wie vor Stunden schon auf Decken lagen, welche vor dem Kamin ausgebreitet waren.



Ich ließ meine Fingerspitzen über ihren nackten Rücken streichen und beobachtete dabei, wie sie entspannt durch ihre, etwas von unseren Küssen geschwollenen Lippen, atmete.

Ihre Wangen wirkten etwas röter, was mir immer auffiel, nachdem wir so eine Nacht miteinander verbracht hatten.



„Was hast du?“



Plötzlich wurde ich in meinen Gedankengängen unterbrochen und sah in ein besorgtes Gesicht.

Oh ja, diesen Ausdruck hatte ich schon viel zu oft in Scullys Augen gesehen, aber das sollte sich nun ändern. Ich würde ihr nun verraten, worum ich heute ein so großes Geheimnis gehegt hatte.

„Du weißt, wie sehr ich dich liebe?“, ich beugte mich mit fragendem Blick zu ihr hinunter, worauf sie sich herumdrehte und somit auf ihrem Rücken unter mit lag.

„Mulder?“, fragte sie entgeistert und streichelte dabei mein Kinn „Was hast du nur? Du wirkst den ganzen Tag schon so nachdenklich...Willst du mir irgendetwas sagen? Bedrückt dich etwas?“.

„Wie kommst du darauf?“, fragte ich gespielt ernsthaft.

„Du scheinst dir wirklich über etwas sehr ernste Gedanken zu machen...“, schlussfolgerte sie erneut und blickte die offenen Flammen des Kamins.



Jetzt war der richtige Moment gekommen. Ich rückte etwas abseits von ihr und griff an einer Ecke unter die Decke „Dana, ich habe da etwas für dich in den vergangenen Tagen gekauft...“, flüsterte ich kaum hörbar, da ich mich zur gleichen Zeit vergewissern wollte, ob das wirklich mein Herz war, welches bis eben so laut geschlagen hatte, doch ich versuchte von diesem Detail abzusehen.

Jetzt spürte ich regelrecht ihren ernsten Blick, sodass ich mich durchrang, nach dem kostbaren kleinen Gegenstand unter Decke zu greifen.

„Du willst mir doch jetzt nicht sagen, dass du schwanger bist?“, versuchte Scully zu spaßen und mich somit zu ermutigen weiterzusprechen.

„Ja, und ich dachte, man sieht es mir noch nicht an...“, schlug ich zurück, was mich ruhiger stimmte. Gut Mulder, deinen trockenen Humor hast du also noch nicht verloren. Ich könnte mir jetzt selbst auf die Schulter klopfen.

Ich hielt Scully nun meine geschlossene Hand unter ihre Augen und ich erkannte dabei, wie ihr Kopf und ihr Verstand bereits wussten, was sich da zwischen meinen Fingern verbarg.

„Wenn das ein zweites Implantat ist, hoffe ich, dass ‚du’ dir das einpflanzen möchtest...“, meinte Scully lächelnd und umschloss leicht meine Hand mit ihren zarten Fingern, da sie sichtlich zu zittern begann.



„Scully, ich..., ich...“, toll Mulder, noch einmal und sie hält dich ganz sicher für unzurechnungsfähig, nachdem wie du dich heute den ganzen Tag über benommen hattest.



„Fällt es dir so schwer, mich zu fragen? Oder bist du dir noch nicht sicher, ob du es überhaupt willst?“, hörte ich plötzlich ihre sanfte Stimme und blickte somit in ihre Augen und als ich dies tat, waren alle Sorgen und Stottereien in Vergessenheit geraten und ich wusste, was ich zu sagen hatte „Ich bin mir sicher...und ich will es“.

Scullys Augen strahlten. Sie leuchteten so hell, wie ich es noch zuvor bei ihr gesehen hatte. Dann erst wurde ich mir der wundersamen Situation bewusst. „Hey! Ich wollte ‚dich’ doch eigentlich fragen!“, Scully verstand und begann zu grinsen „Ich weiß doch, wie ich dir den Kopf verdrehen kann...“, meinte sie lächelnd und zwinkerte mir zu, dann sprach sie in leiserem Tonfall „Ich will auch...“.



Ich fühlte, wie ihre Finger über meinen Unterarm strichen und meine geballte Faust lösten.



Sie nahm den goldenen Ring, der einen kleinen Edelstein in sich barg aus meiner Handfläche und betrachtete ihn mit wissenden Augen.



Sie nickte mir zu, sodass ich den Ring langsam über ihren Finger streifte.





Ich hatte den Mut gefunden

und bin nun mit dir verbunden...

Es könnte nie ein Fehler sein,

denn wenn ich lache oder wein`...

Bist du immer da für mich

Und ich kann sagen: Ich liebe dich







ENDE
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