World of X

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Sind Sie glücklich?

von Netty

Chapter 1

„Danke Dr. Kendler, dass sie es so kurzfristig einrichten konnten.“



„Das ist schon in Ordnung Dana. Wollen sie sich setzten oder lieber liegen?“



„Also ich glaube ich sitze lieber.“ Scully nahm auf einem Stuhl direkt gegenüber ihrer Ärztin platz.



„Also Dana was kann ich für sie tun?“ Obwohl Dr. Kendler eine angesehene und für ihre ruhige Art bekannte Therapeutin war, konnte sie nicht abstreiten, dass sie neugierig war, was ihre Patientin ihr erzählen würde. Dana Scully hatte am Telefon nur wenige Angaben gemacht und somit ihre Neugierde geweckt.



„Nun ja“ begann Scully und rang mit sich selbst, um die richtigen Worte zu finden.



„Dana es geht um ihren Partner haben sie am Telefon gesagt. Stimmt etwas mit ihm nicht?“ Es fiel Dr. Kendler sichtlich schwer zu warten, bis ihre Patientin soweit war, mit ihr zu reden.



„Nein. Ja. Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll.“ Scully lächelte, als sie Dr. Kendlers forschenden Blick sah. Sie kannte ihre Therapeutin schon ewig und hatte eigentlich immer alles mit ihr besprechen können, bis auf diese eine Sache, von der Dr. Kendler noch nicht die geringste Ahnung hatte.



„Sagen sie es einfach frei heraus. Das ist meistens das Beste.“ Noch mehr Aufregung schwang in ihrer Stimme und Dr. Sarah Kendler rief sich selbst zur Ruhe auf.



„Na ja Mulder und ich wir sind nicht bloß Partner. Wir na ja wir ...wir“ Scully verdrehte kurz die Augen, stieß die eingezogene Luft aus und sagte: „Wir schlafen miteinander.“



Dr. Kendler nickte und wartete, dass ihre Patientin weitersprechen würde. Scully war erstaunt: „Das scheint sie nicht zu überraschen.“



„Nein Dana das überrascht mich nicht. Wenn sie wüssten wie viele meiner Patienten genau aus dem selben Grund zu mir kommen. Mich wundert nur, dass sie mir nicht schon bei unserem ersten Treffen davon erzählt haben. Oder täusche ich mich und sie schlafen erst seit kurzer Zeit miteinander?“ Neugierde über Neugierde. Dr. Kendler zeigte Dana mit einer stummen Geste ihrer Hand, dass sie fortfahren sollte.



Scully schüttelte den Kopf. Aber blieb stumm.



„Das habe ich mir fast gedacht. Aber, wenn sie schon seit längerer Zeit Bett und Büro teilen, warum kommen sie erst jetzt zu mir?“ Endlich war die Frage raus und Sarah hoffte, dass ihre Patientin ihre Neugierde jetzt stillen würde. Oh ja Dr. Kendler liebte ihren Job. Es gab so viele Agenten, die ähnlich Probleme wie Dana Scully hatten und Sarah Kendler genoss jede einzelne Geschichte.



Doch an Dana Scully war etwas anderes. Sarah hatte schon lange den Verdacht, dass sie etwas mit ihrem Partner hatte. Aber sie würde nie eine Andeutung gegenüber machen, da sie wusste, dass ihre Patientin von sich aus sprechen müsste.



„Ich habe gedacht, dass Mulder und ich alleine damit klarkommen würden und es geheim halten könnten, aber es ist etwas eingetreten, was keiner von uns erwartet hatte.“ Es schien ein angenehmer Gedanke zu sein, denn Dr. Kendler entging nicht das kleine Lächeln, welches Danas Mundwinkel umspielte.



„Und das wäre?“



Scully faltete die Hände in ihrem Schoß und sprach leise: „Ich bin schwanger.“



Nun war Dr. Kendler doch überrascht. „Aber sie haben doch verhütet oder.“ Sie wusste, dass sie sich wahrscheinlich wie eine überrumpelte Mutter anhörte, deren 14 Jährige Tochter ihr gerade erklärt hatte, dass sie schwanger war.



Danas Mundwinkel gingen nach oben und sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als Dr. Kendler sie verwundert ansah.



„Nein“, sagte sie und wartete auf eine Reaktion ihrer Therapeutin. Die Verwunderung verschwand aus dem Gesichtsausdruck von Dr. Kendler und machte einem bestürzten und fragenden platz.



„Wir beide wussten, dass der andere nicht HIV positiv ist.“ Begann Dana eine Erklärung, doch der Gesichtsausdruck von Sarah behielt ihre Bestürzung bei.



„Und außerdem bin ich unfruchtbar. Na ja wenigstens dachten wir das.“ Fügte Dana dann etwas leiser hinzu.



„Es tut mir zwar leid das zu hören, aber offensichtlich sind sie es nicht. Dana wollen sie das Kind?“ An dem lächeln ihrer Patientin erkannte sie, dass diese Frage völlig überflüssig war.



„Ja! Ich will es mehr als alles andere.“ Beantworte Scully die Frage und ihr Lächeln wurde noch ein wenig breiter.



„Will Fox es auch?“ Scully war überrascht, dass sie ihn Fox nannte.



„Ich glaube schon“, sagte sie langsam.



„Sie haben es ihm noch nicht gesagt?“ Es war eigentlich mehr ein Feststellung als eine Frage. Scully nickte.



„Warum haben sie Angst, dass er es nicht will?“ Sie glaubte es eigentlich nicht. Sie kannte Fox Mulder zwar nicht besonders gut, aber nachdem was Dana schon alles über ihn erzählt hatte, wie er sich in den Fällen Kindern gegenüber verhielt, war klar, dass er Kinder liebte.



Wie erwartet schüttelte Scully energisch den Kopf. „Nein ich habe Angst, dass er es will.“



Dr. Kendler sah sie verwirrt an und Scully begann zu erklären. „Wenn ich das Kind bekomme verliere ich meinen Job. Was für mich nicht weiter tragisch wäre. Aber Mulder würde die X-Akten verlieren und das will ich nicht.“



„Sie meinen weil FBI Agenten kein Verhältnis miteinander haben dürfen.“ Scully nickte.



„Aber es gibt dafür keine spezielle Regel und niemand, kann sie versetzen oder feuern, weil sie schwanger sind.“ Es stimmte. Sie versuchte zwar immer ihre Patienten zu beruhigen, aber gefeuert oder versetzt konnte sie wirklich nicht werden.



„Dann finden die einen anderen Grund den sie vorgeben.“ Dana konnte nicht fassen, was sie da gerade gesagt hatte. Sie musste sich schon genauso Paranoid anhören wie Mulder. Aber sie wusste das es so war.



„Dana sind sie glücklich?“ Dr. Kendler wollte, dass Dana sich jetzt keine Sorgen über eine Versetzung oder Ähnliches machte. Deshalb hatte sie die Frage einfach in den raum gestellt.



„Ja.“



„Denken sie das Fox glücklich ist?“



„Ich denke schon.“ Sie log. Sie wusste, dass er glücklich war, denn er sagte es jeden tag mindestens fünf Mal.



„Dann sehe ich kein Problem niemand wird sie feuern. Soweit ich weiß sind sie beide hervorragende Agenten. Was mich interessieren würde, wäre wie sie beide ihr Verhältnis begannen.“ Das wollte sie Dana schon die gesamte Zeit fragen.



„Es war bei unserem ersten gemeinsamen Fall. Für gewöhnlich lerne ich einen Mann eigentlich erst kennen, bevor ich mit ihm schlafe. Aber, als ich Mulder das erste Mal in seinem Büro sah, war es um mich geschehen. Der einzige Gedanke, den ich hatte war >Wie bekomme ich diesen Mann in mein Bett.< Jedenfalls mussten wir nach Oregon um ein paar Fälle von angeblichen Entführungen durch Außerirdische aufklären.“ Dr. Kendler musste Lächeln, als sie den Widerwillen ihrer Patientin bei den Worten >Entführungen durch Außerirdische< sah. Dana bemerkte es nicht sie starrte auf ihre Hände und sprach weiter. „Die entführten Personen hatte alle zwei rote Male am Rücken. Als ich eines Abends duschen gehen wollte, warf ich zufällig noch einen Blick in den Spiegel. Da sah ich an meinem Rücken zwei rote Male. Sie können sicher verstehen, dass ich panische Angst hatte. Das erste was mir einfiel, war zu Mulder zu gehen. Also schnappte ich mir meinen Bademantel und ging zu ihm noch bevor er etwas sagen konnte, zog ich meinen Bademantel aus ich trug natürlich noch Unterwäsche, aber sehr hilfreich war das nachher auch nicht. Jedenfalls sah er sich die Male an und sagte es wären Mückenstiche glücklich vor Erleichterung viel ich ihm um den Hals. Erst war es auch nur eine partnerschaftlich Umarmung aber dann wurde ziemlich schnell mehr daraus. Kurz gesagt ich erwachte nächsten Morgen nackt neben einem lächelnden Mulder und fühlte mich, obwohl mir alles wehtat, so glücklich wie schon lange nicht mehr. Das Ende vom Lied ist, dass wir danach fast keinen Abend von einander lassen konnten. Wenn wir einen Abend ausließen, aus welchen Gründen auch immer, sind wir am nächsten Abend wie zwei Süchtige übereinander hergefallen.“ Scully konnte sich bei dem Gedanken ein Grinsen nicht verkneifen. Doch dann wurde sie wieder ernst. „Wir hielten es beide für das Beste, wenn wir unser Verhältnis geheim halten würden und bis jetzt hat das auch ziemlich gut geklappt. Bis auf meine Brüder meine und seine Mutter weiß es niemand. Bis auf sie.“



„Wie haben sie es geschafft es solange geheim zu halten?“ Dr. Kendler konnte ihre Verblüffung nicht zügeln. Sie wusste, dass Dana und Fox schon fast sieben Jahre Partner waren und wenn sie Dana glauben konnte, was sie natürlich tat, hatten sie genauso lange bereits ein Verhältnis.



„Na ja ich gebe zu es war ziemlich schwer. Und es ist uns auch nicht immer gelungen uns zurückzuhalten.“



„Wie meinen sie das?“ Sarah spürte wie ihre Augen immer größer wurden.



„Nun es kam schon Mal vor, dass wir es im Büro getan haben. Wozu hat man ein Büro im Keller, wo so gut wie niemand freiwillig reingeht.“ Scully zuckte mit den Schultern und lächelte flüchtig.



„Aber was ist mit Skinner.“ Es musste ein unheimliches Risiko für sie beide gewesen sein, da ihr Vorgesetzter doch das eine oder andere Mal in ihr Büro kam.



„Ich muss sagen es hatte schon einen besonderen Kick, dass er uns jeden Moment hätte erwischen können. Aber es ist nicht vorgekommen auch nicht bei den Extremfällen.“



„Extremfälle Dana?“ Das verstand Dr. Kendler nun überhaupt nichts mehr.



„Mulder und ich wir haben eine Liste, mit den unmöglichsten Orten, wo wir es schon getan haben.“ Dana grinste wie ein Teenager, als sie dies erzählte.



„Und was wäre das zum Beispiel.“ Unter einer Liste mit extremen Orten konnte sie sich eigentlich nichts vorstellen.



„Auf Platz 1 liegt zur Zeit ein Spukhaus, wo wir letztes Jahr an Weihnachten waren. Und auf Platz zwei liegt“ Scully lächelte als sie weitersprach. „Skinners Schreibtisch.“



Dr. Kendler, klappte die Kinnlade runter. „Skinners Schreibtisch?“



„Ich wusste es würde sie überraschen. Skinner hatte uns zu sich gerufen und als wir in sein Büro kamen, erklärte uns seine Sekretärin, dass er gerade weggerufen worden wäre und er in ungefähr einer viertel Stunde zurück seine würde. Wir sollten in seinem Büro auf ihn warten. Tja so saßen wir in seinem Büro und ich sah Mulder an und sah dieses Glitzern ,dass er immer dann hat, wenn er wie soll ich sagen scharf ist. Ich sagte >Nein Mulder das ist nicht dein ernst< und er sagte >Scully warum nicht. Das wäre doch aufregend
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