Mulder steckte den Schlüssel ins Schloss und trat in Scullys Apartment, um die Blumen zu gießen, wie er es versprochen hatte, als er das Klirren eines metallischen Gegenstandes hörte. Daraufhin fluchte Scully.

Es wurde Mulder zu suspekt und er betrat das Schlafzimmer, in dem Dana gerade ein Langschwert hochhob.

"Mulder, was machst du hier?", fragte sie verwirrt und versuchte das Schwert zu verstecken.

"Die Blumen gießen, und du? Wo kommt das Schwert her?"

"Familienbesitz!"

Mulder nahm es in Augenschein.

"Schottisch, Silber, Jahrhunderte alt, Scully, das Ding ist ein Vermögen wert, schon allein das Silber, wie alt ist es?!"

"Es stammt aus dem Jahr 1555! Es wurde von einem Meister - dem Meister - seines Faches gemacht!", liebevoll strich Scully über die Gravierungen an Heft und Klinge. Schnell steckte sie es in die leichte und stabile Platinscheide.

"Scully?", Fox verstand diese Verbundenheit nicht! Das Schwert vibrierte und seine Besitzerin zog es wieder aus der Scheide und schleuderte sie auf das Bett.

"Hast du die Tür zugemacht?", sie schien alarmiert.

"Nein, aber..."

"Versteck dich im Schrank! Los, mach schon!"

Als er die Tür zuzog, stürmte ein großer Kerl rein.

"Wo ist er?"

Scullys Liebhaber vielleicht? Mulder schüttelte den Kopf.

"Du hast sein Schwert, wo ist er?"

"Wer?"

"Mein Gegner!"

"Steht vor dir!", murmelte Scully und schwang das Schwert geschickt durch die Luft und trennte dem großen Typen den Kopf ab. Ein merkwürdiges Gleißen erfüllte den Raum und der Leichnam verschwand.

"Scully?", sie drehte sich zu Mulder um und schnitt sich mit einem kleinen Dolch den Arm auf.

"Möge es nie zum Wunsch werden!", murmelte sie und lächelte schließlich. "Was gibt's?", tat sie unschuldig.

"Eine Frage, hast du hier gerade jemanden geköpft, oder was?"

"Ja!", ihre Stimme wurde kalt und die Wunde schloss sich.

"Und wo ist er jetzt?"

"Tot!", sie sah Mulder nicht an, "Geh, es beginnt wieder, geh!"

"Scully!"

"Fox, sie werden mich jagen, sie töten jeden, der in meiner Nähe ist! Nicht alle töten nur zur Verteidigung und nicht alle nur welche von uns!"

"Wer 'von uns'? Ärzte, Frauen, FBI-Agentinnen...wer?"

"Unsterbliche!"

"Aber Scully, bitte, was hast du genommen...?"

"Ich bin Schottin, wiedergeboren, weil ich in der Vergangenheit unachtsam war! Mein Schwert kehrte vor zwei Tagen zurück, ich muss mich verteidigen!"

"Scully! Du bist nicht unsterblich! Du wärst fast an Krebs gestorben!"

"Ich wollte aufgeben, es war ein Fluch! Ich wollte nicht länger Leben, also griff dieser Fluch gut! Tarnery spielt falsch, aber niemand kontrolliert uns! Flüche, Tricks, zu magische Waffen... es ist egal! Egal wer die Welt steuert, es ist ihm egal!"

"Magisch?"

"Stell keine Fragen mehr! Ich starb 1955, Tarnery war darin verwickelt! Schließlich wurden wir alle wiedergeboren, da es ein Problem gab! Ich wurde als Dana Scully wiedergeboren, aber mit 13 Jahren kehrte mein Wissen langsam zurück! Ich holte meine versteckten Sachen, nur mein Schwert war verschwunden! Bis Vorgestern! Auf einem Flohmarkt sah ich es! Der Verkäufer hielt es für einen Golfschläger, ja, mein mo luaidh ist sehr magisch! Jetzt, da es wieder in meinen Händen ist, können sie mich spüren, die anderen!", sie seufzte. "Geh endlich!"



~X~



Jahrhunderte und Lichtjahre entfernt stieß sie einen langen Seufzer aus.

"Bitte verwenden Sie diese Parameter, um eine Anomalie zu öffnen!", sie reichte ihrem Wissenschaftsoffizier ein Pad. "Wegtreten!"

Es ist soweit, es beginnt wieder, ein Krieg!

"Es ist soweit!"



~X~



"He Scully, wenn ich bremse, spießt du dich auf!", Mulder betrachtete sie skeptisch, wie Scully auf dem Beifahrersitz sah und ihr Schwert schärfte.

"Ich habe dich nicht darum gebeten mich zu begleiten!"

"Wie willst du das Schwert schärfen und fahren?", fragte er grinsend.

"Mulder...", ein Gleißen erfüllte die Luft. "Mulder..."

"Scully, was..."



~X~



"Sie sind von meinen Angaben abgewichen!", schrie Janeway.

"Captain, Ihre Angaben..."

"Sie sollten sich strickt daran halten!", es war das erste Mal, dass Janeway Kim anschrie.

"Captain..."

"Was sollte das Harry? Was sollte das werden? Sie haben keine Ahnung, warum ich Ihnen und Tuvok, das übergeben habe und Sie pfuschen daran herum! Das ist unverzeihlich!"

Zwei Personen erschienen auf der Brücke, langsam und zuerst undeutlich. Kathryn erkannte den Mann.

"Fox!", hauchte sie und sah das Schwert in der Hand der Frau, sie verstand, was los war.

"Dana, was...!"

"Es hat begonnen!", sagten Scully und Janeway wie aus einem Mund.

"Wir müssen kämpfen, es beginnt von neuem!", meinte Kathryn und sah schüchtern zu Mulder.

"Geben Sie unseren Gästen ein Quartier!", meinte Kathryn schwach. Eine weitere Person materialisierte im Raum. Sie trug etwas Langes bei sich. Ein Mann mit einem Schwert.

"So, du schon wieder!"

"Scully, den hast du gerade erst umgelegt!", meinte Mulder leise.

"Ich weiß!", flüsterte sie und hielt ihr Schwert in Verteidigungshaltung. Der Mann grinste und stürzte sich mit einem Schrei auf Scully. Ein langer Kampf entbrannte. Der Mann schlug ihr das Schwert aus der Hand und Kathryn griff es. Elegant verteidigte sie sich und besiegte ihren Gegner. Sie lies die Klinge über ihre linke Hand gleiten.

"Sie sollten zum Doc gehen!"

"Nein, das wird nicht nötig sein!", flüsterte sie. Traurig blickte sie auf den toten Körper, der kurz darauf in einem Gleißen verschwand.

"Captain?"

"Das geschieht immer, wenn einer von uns stirbt, er verschwindet!", sie reichte Scully das Schwert. Diese konnte es nicht glauben sich selbst zu sehen, als Captain eines Raumschiffes, daran bestand zumindest kein Zweifel, als sie sich so umsah.

"Kathryn, was war das eben?", Chakotay sah sie fragend an.

"Das was sie gesagt hat! Er ist tot, verschwunden! Er war kein normaler Mensch, wir sind es nicht!", Scully flüsterte den letzten Satz und sah zu Boden.

"Ich bring dich in dein Quartier!", wisperte Chakotay an Kathryns Ohr. "Tuvok, Sie haben die Brücke!", er wandte sich an sie beiden Gäste. "Ich bringe Sie zu Ihren Quartieren!"

"Ich schätze, dass wir nur eines brauchen!", meinte Mulder und Kathryn wandte schmerzvoll ihr Gesicht ab.

"Captain?", fragte Tuvok besorgt.

"Schon okay, mir geht es gut!", sie lächelte aufgesetzt und Mulder ahnte etwas.

"Wer sind Sie?", fragte er die Kommandantin leise und berührte ihre Schulter leicht. Erschrocken zuckte sie zusammen und bedachte ihn mit einem emotionalen Blick.

"Das weißt du sehr genau, oder?", fragte sie und verbarg ihre Trauer sofort wieder. "Geh, solange du noch kannst, ich will diesen Schmerz nicht noch länger spüren und erleben!", flüsterte sie und Scully betrachtete erstaunt das Geschehen, Chakotay war richtiggehend eifersüchtig auf den Gast, als Kathryn ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte.

Schnell eilt sie davon, Chakotay zeigte den FBI-Agenten ihr Quartier und lief seiner Freundin hinterher.

"Scully, ist sie...", fragte Mulder..

"Ich schätze ja! Was sollte es auch sonst sein...", krächzte sie.