World of X

Das älteste Archiv für deutsche Akte-X Fanfiction

Forever

von Steuermann

1/1

1.

05.03.1992

Es regnete.

Mal wieder, überlegte Dana Scully, als sie ihren Wagen aus der Tiefgarage des FBI-Gebäudes in Quantico manövrierte.

Jeden Tag das gleiche. So langsam begann das Wetter ihr auf die Nerven zu gehen. Bereits seit zwei Wochen regnete es durchgehend und es war, laut Wettervorhersage, noch lange kein Ende in Sicht.

Der Regen deprimierte sie. Gut, sie lebte seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr hier in Washington und war das schlechte Wetter sozusagen gewöhnt. Vor allem im März und April war es hoffnungslos auf Sonnenschein zu warten, aber der Regen schlug ihr trotzdem auf das Gemüt.

Griesgrämig bog sie in die nächste Querstraße .Noch einmal ließ sie den Tag revue passieren. Sie war brieflich dazu aufgefordert worden, sich morgen mit einigen Vorgesetzten zu treffen. Innerlich hoffte sie auf die Beförderung, die sie sich schon seit langem wünschte, aber sie glaubte nicht allzu fest daran.

Die vom FBI können unberechenbar sein, rief sie sich selbst ins Gedächtnis und dachte an den Vorfall vor fünf Monaten zurück, bei dem es um ihren ehemaligen Studienkollegen Mark Benett ging. Er war ein sehr guter Agent gewesen, der seine Arbeit stets zuverlässig und gewissenhaft erledigte. Auch er wurde zu solch einem Treffen bestellt. Auch er hatte auf eine Beförderung gehofft. Doch ihm wurde fristlos gekündigt, mit der Begründung, er sei nicht teamfähig genug, um für das FBI zu arbeiten.

Na gut, überlegte sie, Mark war schon eher ein Einzelgänger und hasste es, wenn man sich in seine Arbeit einmischte, aber er war dennoch ein sehr guter Agent.

Mit diesem Gedanken im Sinn, stieg sie aus ihrem Ford und ging zügig auf das große Apartmentgebäude zu, in dem sich ihre Wohnung befand. Schnell eilte sie durch die Tür. Nachdem sie das Postfach geöffnet und die Post herausgenommen hatte, stieg sie langsam die Stufen hinauf, die zu ihrem Apartment führten. Gemächlich kramte sie ihren Schlüssel hervor,um die Haustüre zu öffnen. Sofort betätigte sie den Lichtschalter rechts neben der Tür .Ein heller Schein überflutete das gesamte Wohnzimmer.

Dana legte die Post und den Schlüssel auf dem Küchentisch ab, bevor sie zu ihrem Schlafzimmer weiterschritt. Schnell entledigte sie sich ihrer Sachen und zog anstelle ihren blau-weiß karierten Pyjama über.

Zurück in der Küche setzte sie sich noch schnell einen Tee auf. Dann marschierte sie erneut zum Wohnzimmer,um ihren Anrufbeantworter abzuhören. Eine Nachricht erwartete sie. Gespannt wartete Dana darauf, bis das Band die Mitteilung abspielte. Es war ihr Freund. Als seine Stimme erklang, verwandelte sich ihr ernster Blick sofort in ein verliebtes Grinsen.

Er wollte ihr nur sagen, dass er sie vermisste und sich auf den morgigen Abend ,an dem sie bei Dana verabredet waren, um sich ein Video anzusehen, freute. Dana freute sich schon seit Tagen auf dieses Treffen.

Seit sie beide so viel zu tun hatten, waren Dates wirklich selten geworden. Sie vermisste ihn ebenfalls. Sehr sogar. Er war ihr bester Freund und sie liebte es, einfach nur mit ihm zusammen zu sein.

Sie liebte ihn., oder wenn sie recht überlegte,noch nie , hatte sie einen Freund gehabt, in den sie so vernarrt war, wie in ihn. Er war einfach zu süß. Und er respektierte sie so wie sie war. Er war ihr treu.

Er liebte sie. Kurz gesagt : Er war ihr Traummann.

Verliebt betrachtete sie sein Foto, das sie auf ihrem Schreibtisch aufgestellt hatte und ihr Herz begann schneller zu schlagen.

Plötzlich war er still geworden. Dana wollte schon die Lösch-Taste betätigen, als er noch schnell einige Worte herausbrachte : Ein zärtliches "Ich liebe dich ".

Dana schmolz dahin. Ja, er war wirklich der beste.

Einen Moment lang dachte sie darüber nach, ihn noch einmal anzurufen ,jedoch verwarf sie diesen Gedanken schnell wieder. Immerhin war es schon spät und er hatte sicher ebenfalls einen harten Tag hinter sich. Sie würden sich ja morgen sehen und dann könnte sie ihn endlich wieder küssen, knuddeln und mit ihm reden,so , wie sie es bei jedem Treffen taten.

Sie liebte ihn wirklich. Er hatte sie vom ersten Moment an fasziniert. Er war ebenfalls FBI-Agent und sie hatten sich vor ungefähr einem Jahr auf einer dieser Vorlesungen kennen gelernt. Er hatte sich während einer Rede über Terrorismus einfach neben sie gesetzt und sie angelächelt. Danas Herz begann sofort Purzelbäume zu schlagen und sie wurde zusehends nervöser. Er fing an sich Notizen über den Vortrag zu machen, während sie ihn interessiert beobachtete. Jedoch konnte sie nie sehen, was er schrieb. Das war Absicht,wie sich später herausstellte. Am Ende der Rede nämlich, legte er den Zettel, für sie deutlich lesbar, auf seine Knie. Dana zögerte nicht lange und las leise seine "Notizen", während er Beifall applaudierte. Sie bekam vor Freude und Überraschung fast keine Luft mehr,als sie seine Nachricht auf sich wirken ließ. Er schrieb etwas davon, dass er ein netter Typ wäre,jedoch zu schüchtern ,um sie um ein Date zu bitten, und, dass sie lächeln solle, wenn sie mit ihm ausgehen wolle.

Als er sicher war, dass sie seine Nachricht bekommen hatte, blickte er sie schüchtern an. Dana sah ihm ernst in die Augen, woraufhin er sehr unsicher wurde. Dann allerdings verwandelte sich ihr steifer Gesichtsausdruck in ein strahlendes Lächeln. Ihm fiel ein riesiger Stein vom Herzen und er atmete hörbar aus.Zwei Tage später hatten sie dann ihr erstes Treffen und ,naja,was soll man sagen ?! Es hat gefunkt !

Immer noch grinsend schaltete sie den Fernseher ein, nachdem sie sich ihren Tee geholt hatte, den sie jetzt genüsslich schlürfte. Nachdem sie einmal durch alle Programme gezappt hatte, entschied sie sich doch lieber dafür ins Bett zu gehen. Morgen wartete immerhin ein wichtiger Tag auf sie .Aber wie auch immer dieses Treffen auch ausgehen mochte, das Date mit ihrem Freund würde sie sich auf gar keinen Fall vermiesen lassen.

2.

06.03.1992

FBI-Zentrale ,Washington D.C.

Aufgeregt schritt Dana durch die Gänge des riesigen Gebäudes .Sie wurde Meter für Meter immer nervöser, je näher sie dem Büro von Scott Blevins, dem Mann, der sie herbestellt hatte,kam.

Kurz hielt sie den Atem an, als sie an seiner Bürotüre klopfte. Dann trat sie ein.

Kurz sah sie sich um und erkannte zwei weitere Männer außer Blevins, der sie sogleich begrüßte und ihr anbot, sich zu setzen.

Dana nahm Platz. Blevins befragte sie eine Weile über ihren Lebenslauf. Dana erzählte davon,dass sie bereits seit zwei Jahren beim FBI sei und, dass sie Medizin studiert habe, jedoch nicht praktiziere.

Auf die Frage von Blevins, wie sie zum FBI gekommen sei, antwortete sie, dass sie während des Medizinstudiums angeworben worden sei.

Plötzlich meldete sich der Mann links neben Blevins zu Wort.

"Haben Sie schon mal etwas von Fox Mulder gehört?", fragte der schon ziemlich ergraute, hagere Mann.

Sie schluckte. Fox Mulder? Warum wollen die, dass ich ihnen etwas über Mulder erzähle?, überlegte sie fieberhaft.

"Ja, durchaus.", brachte sie mühsam hervor.

"Woher denn?",fragte er überrascht.

Dana beschloss, sich einigermaßen kurz zufassen und sie über seine beruflichen Qualitäten zu informieren. Mit Sicherheit wussten sie bereits darüber bescheid, aber wieso sollte sie denen denn etwas anderes über ihn berichten? !Das ging ja schließlich niemanden etwas an!

"Ich hab was von ihm gelesen.Er hat in Oxford Psychologie studiert und eine Abhandlung über Serienkiller und Okkultismus geschrieben. Damit hat er die Überführung einiger Täter erleichtert. Unter Fachleuten gilt er als der beste Analytiker von Gewaltverbrechen."

"Sie wissen wahrscheinlich nicht, dass Agent Mulder eine ziemlich zeitaufwendige Vorliebe für eines dieser Projekte enwickelt hat, die bei uns nebenher laufen. Vielleicht haben Sie schon was von den X-Akten gehört?", meldete sich Blevins wieder zu Wort.

Ja, sie kannte die X-Akten. Er erzählte ihr zwar nicht sehr viel darüber, aber gehört hatte sie schon davon.

"Soweit ich weiß haben sie etwas mit unerklärbaren Phänomenen zu tun.",antwortete Dana.

"Mehr oder weniger,", erwiderte Blevins gelangweilt. "Sie könnten sich und uns einen Gefallen tun,indem sie Mulder bei der Sichtung der Akten helfen. In Ihren Berichten beschreiben Sie bitte die Art Ihrer Aktivitäten und Ihre Beobachtung über die Stichhaltigkeit der Resultate."

Während er sprach atmete Dana tief ein.

"Habe ich richtig verstanden, dass Sie von mir erwarten, Agent Mulder zu überwachen, Sir?", fragte sie scharf.

"Agent Scully, wir erwarten von Ihnen nicht mehr als eine wissenschaftliche Analyse.", versuchte Blevins die Lage zu entschärfen."Nehmen Sie so schnell wie möglich Kontakt zu Agent Mulder auf. Wir sind gespannt auf Ihre Berichte."

Angespannt und immer noch leicht geschockt verließ sie das Zimmer,um sich auf den Weg zum Fahrstuhl zu begeben.

Zusammen mit Mulder arbeiten?Ob das gut geht?,fragte sie sich, als sie, im Keller angekommen, aus dem Fahrstuhl stieg.Wie bringe ich ihm das nur bei?

Vor Fox Mulders Tür angekommen, atmete sie noch ein mal tief durch ,klopfte, und trat schließlich ein.

"Bedaure, niemand zu Hause außer dem allseits unerwünschten Mr. Mulder.", tönte es ihr sofort entgegen.

Fox Mulder saß mit dem Rücken zu ihr und hatte sie somit noch nicht erblickt. Dana sah sich langsam und interessiet in dem winzigen Raum um. Gespannt wartete sie darauf, bis er sich umdrehte, was er schließlich auch tat. Offenbar hatte er jeden außer Dana Scully erwartet,wie man seinem Gesichtausdruck entnehmen konnte.

"Ähh....Dana?",fragte er überrascht.

"Ja."

Sofort ging er auf sie zu und küsste sie sanft.

"Was machst du hier?Ich dachte, du hast eine Besprechung über deine Beförderung."

"Ja, die hatte ich auch."

"Und?"

"Ich...bin nicht befördert. Nur versetzt."

"Und was machst du dann hier?Musst du nicht anfangen?"

"Doch,ich muss anfangen. Ich bin hier."

"Wie?"

"Na ja...ich ..ehm....ich wurde den X-Akten zugeteilt." Dana legte die Karten offen auf den Tisch, das schien ihr das beste zu sein.

"Was?"

"Ja."

Stille. Mulders Gesichtsausdruck glich ungefähr dem von Dana vorhin im Büro von Blevins.

"Wow...das...das kommt sehr überraschend,",stotterte er.

"Ich weiß."

"Dann...arbeiten wir ja zusammen."

"Ja."

"Und wir sind Partner."

"Stimmt genau."

Plötzlich zeichnete sich auf Mulders Gesicht ein strahlendes Lächeln ab und er begann Dana in der Luft herum zu wirbeln, während er Jubelschreie ausstieß.

"Mulder....was ist denn los?!?!", fragte Dana außer Atem und völlig überrumpelt, als er sie stürmisch wieder auf dem Boden absetzte.

"Was los ist?Das ist doch toll! So haben wir viel mehr Zeit füreinander ! Wir sehen uns viel öfter! Wir haben mehr Zeit zum Reden, mehr Zeit zum Küssen und mehr Zeit zum.....naja, du weißt schon, was ich meine..."

"Ja,ich weiß, was du meinst, "grinste Dana, "aber weißt du was? Wir müssen auch mal arbeiten!"

"Ja, das machen wir dann so nebenbei...", neckte er sie.

Nachdem sie sich einige Zeit von seinem unerwartenden Enthusiasmus hatte mit reißen lassen, fiel Dana ein, was ja eigentlich ihr ursprünglicher Plan war und das schlechte Gewissen begann, sie zu plagen.

Sie sollte Mulder überwachen, ihn bespitzeln, ihn bloßstellen.

Aber wie konnte sie das tun?! Er war immerhin ihr Freund!

Sie musste es ihm sagen,bevor er es irgendwann einmal von jemand anderem erfahren würde.

"Mulder...da ist noch was."

"Und das wäre?", fragte er besorgt, als er ihre Blick registrierte.

"Ich... ich weiß nicht, wie ich es dir am besten sagen soll."

"Sag es einfach."

Mulder,ich ...wurde beauftragt,um dich auszuspionieren."

Leicht geschockt blickte er sie an,fasste sich jedoch schnell wieder.

"Schatz, das habe ich mir fast gedacht. Die wollen, dass ich die Akten aufgeben,oder?"

"Ja, das wollen sie."

"Ich werde es aber nicht tun."

"Ich will auch nicht, dass du das tust. Und...ich werde es nicht tun. Dich auspionieren, meine ich."

"Ich weiß." Er nahm sie liebevoll in die Arme. "Ich weiß, dass du das nicht tun wirst. Wir kriegen das schon hin, aber ich halte es für besser, wenn wir unsere Beziehung vor denen geheimhalten. Ich will nämlich nicht, dass sie dich mir gleich wieder wegnehmen.", grinste er."Du bleibst jetzt erst mal bei mir..."

Zärtlich zeichnete er mit seinen Fingerspitzen ihre Gesichtszüge nach, bevor er sie hingebungsvoll küsste.

"Ja,ich bleibe bei dir.", bestätigte Dana.

"Oh, um wieder zur Arbeit zurück zu kommen: Ich habe hier einen neuen Fall ausgegraben."

Schnell schaltete er den Dia-Projektor ein. Ein Bild, das eine Frau zeigte, die mit dem Gesicht auf dem Boden auf einem Waldboden lag, wurde an die Wand projiziert.

"Sage mir mal, was du als Medizinerin hier von hälst. Eine junge Frau aus Oregon, Alter 21. Keine erklärbare Todesursache. Die Autopsie hat rein gar nichts ergeben. Sie hatte aber diese deutlichen Male in der Hüftgegend. Dana, weißt du vielleicht, woher diese Male stammen könnten?"

Dana trat nahe an das Bild heran und betrachtete die Male ausgiebig.

"Nadeleinstiche vielleicht. Der Biss eines Tieres. Eventuell die Folge eines Stromschlages."

Ein wenig enttäuscht aufgrund ihrer Erklärung, schaltete Mulder schnell auf das nächste Dia weiter.

"Wie gut bist du in Chemie, Dana? Diese Substanz wurde im umgebenden Gewebe gefunden."

Wieder überlegte sie fieberhaft. Gott ,was war nur heute mit ihm los, dass er sie gleich so brutal mit solchen Dingen überfiel?!

"Sie ist organisch...", brachte sie schließlich hervor, "ich weiß nicht, ist das vielleicht irgendein synthetisches Protein ?"

"Mag sein. Ich hab das auch noch niemals zuvor gesehen. Aber hier sind die Male wieder, ein mal in South Dakota und ein mal in Texas."

"Hast du eine Theorie?"

"Ich habe massenhaft Theorien. Aber erkläre mir doch zuerst einmal, warum das FBI normalerweise diese Fälle als unerklärliche Phänomene etikitiert und dann ignoriert ?"

Dana stutzte. Hatte sie ihm vielleicht irgendetwas getan, das ihm nicht gepasst hat? Wieso war er so aufbrausend ihr gegenüber? Das war er sonst nie.

"Glaubst du vielleicht an die Existenz von Außerirdischen ?", setzte er noch eins drauf.

Dana atmete tief durch.Na schön,wenn er es so wollte...

"Streng logisch gesehen müsste ich wohl sagen nein. Schon allein die riesigen Entfernungen, die im Weltall zu überwinden sind würden die Energiekapazität eines Raumschiffes bei weitem übersteigen."

"Konventionelle Weisheiten.",unterbrach er sie genervt,"Weißt du ,dass dieses Mädchen schon das vierte Opfer aus ihrer Examsklasse ist, das unter mysteriösen Umständen starb? Also, wenn uns die konventionelle Wissenschaft keine Antworten bietet, müssen wir uns dann am Ende nicht doch dem Phantastischen als Möglichkeit zuwenden?"

Ihr wurde es langsam zu blöd, sich über so etwas zu unterhalten, also setzte sie endgültig zum Gegenzug an.

"Sie ist ja offensichtlich an irgendetwas gestorben. Falls ein Virus den Tod verursacht hat, könnte das bei der Autopsie übersehen worden sein und falls sie ermordet wurde, ist es möglich, dass die Untersuchung schlampig durchgeführt wurde. Was ich phantastisch finde, ist die Möglichkeit, dass es irgendwelche Antworten geben könnte, die unwissenschaftlich sind. Die Antworten gibt es alle. Die Frage ist nur ,wo man sie findet.",entgegnete sie gereizt.

Mulder grinste sie zufrieden an.

"Ja, und deswegen arbeitest du auch als FBI-Agentin." Sanft beugte er sich zu ihr hinunter und küsste sie. "Wir fliegen morgen früh um acht nach Oregon. Am besten ich packe schon und nehme mein Gepäck heute Abend mit zu dir, dann können wir morgen zusammen zum Flughafen fahren. Was hälst du davon?"

Dana schmiegte sich eng an ihn.

"Davon halte ich sogar sehr viel." So gefiel er ihr um Längen besser.

"In Ordung. Dann werde ich jetzt nach Hause fahren und packen und bin dann in einer Stunde bei dir. Ich bringe noch eine Pizza mit. Okay?"

"Ja, okay."

Erneut küssten sie sich liebevoll, bevor Mulder seinen langen Wintermantel schnappte.

"Bis dann, Süße." ,verabschiedete er sich, während er ihr über die Wange strich.

"Bis dann,", hauchte Dana zurück.

Dann war er aus der Tür. Verliebt schaute sie ihm nach und lächelte, bevor sie ihre Tasche nahm und sich ebenfalls auf den Weg nach Hause machte.

3.

06.03.1992

18.00 Uhr, Danas Apartment

Dana wartete gespannt darauf, dass Mulder endlich kam. Sie hatte heute morgen extra noch einen Rotwein kaltgestellt, den sie jetzt zusammen mit zwei Gläsern auf dem Wohnzimmertisch plazierte. Mulder wollte für das Essen sorgen .Es überraschte sie nicht, dass er ihr erzählte, dass er eine Pizza mitbringen würde. Das war eben Mulders Art zu essen. Ungesund und fettig, das mochte er am liebsten. Danas Geschmack war das ganz und gar nciht, aber es tat auch ab und zu einmal gut, gegen seine eigenen Prinzipien zu verstoßen.

Sie hatte das gesamte Wohnzimmer schließlich noch feierlich mit Kerzen geschmückt, nachdem sie geduscht und sich bequemere Kleidung angezogen hatte. Gott, sie freute sich so sehr darauf, dass er endlich kam !Das Video hatte sie im Schrank gelassen, da sie ohnehin nicht daran glaubte, dass sie noch dazu kommen würden, den Film anzusehen. Naja, sie hatten sich in dieser Woche immerhin nur zwei mal gesehen. Das eine Mal war heute morgen gewesen und das andere Mal vor drei Tagen, als sie sich zufällig beim Shoppen trafen. Jedoch hatte Mulder an diesem Tag keine Zeit gehabt und sie mussten sich nach ihrem gemeinsamen Einkauf wieder trennen.

Sie vermisste ihn richtig. Sie vermisste die Nähe zwischen ihnen. Dana hatte keinen Zweifel daran, dass es heute dazu kommen würde und bereits bei dem Gedanken daran lief ein warmes Prickeln durch ihren gesamten Körper. Es war jedes Mal so wunderschön, wenn sie zusammen kamen. Jedes Mal so intensiv wie bei ihrem ersten Mal. Ihr erstes Mal. Ihr wurde heiß und kalt zugleich bei der Erinnerung daran. Es war so verdammt heiß und romantisch auf einmal gewesen. Und so ganz anders als alle Male, die sie zuvor mit anderen Männern erlebt hatte.Er war so furchtbar zärtlich zu ihr gewesen, dass sie eine Gänsehaut nach der anderen bekam. Es passierte an einem Freitagabend, circa einem Monat nach ihrem ersten Date.

Sie waren gerade romantisch essen gewesen, als Dana ihn einlud, noch mit in ihre Wohnung zu kommen. Mulder lehnte nicht ab und folgte ihr mit zitternden Händen nach oben.

Schließlich tranken sie noch einiges, während sie in ihrem Wohnzimmer saßen. Das Blut beider begann zu kochen und bald schon folgten heiße, stürmische Küsse und keiner hegte mehr einen Zweifel daran, was an diesem Abend noch passieren würde. Mulder fragte sie still um ihr Einverständnis, bevor er sie auf seinen starken Armen ins Schlafzimmer trug. Sie liebten sich anfangs gemächlich, bevor es langsam stürmischer wurde und sie sich schließlich in Ekstase ritten. Sie kamen beinahe gleichzeitig zum Höhepunkt und blieben danach noch lange erschöpft, aber überglücklich, ineinander liegen. Danach gestand er ihr zum ersten Mal, dass er sich in sie verliebt hatte. Dana offenbarte ihm ebenfalls ihre Gefühle. Sie liebte ihn ebenso, wie er sie liebte.

Eine Liebe, die von Tag zu Tag immer weiter gewachsen war und die noch immer weiter wuchs.

Plötzlich klingelte es.

Dana erhob sich mit zitternden Knien von ihrem Sofa, um die Tür zu öffnen.

Sie erblickte Mulder. In der einen Hand die Pizza, in der anderen seinen Koffer.

"Hi.", begrüßte sie ihn schwach.

"Hi ", erwiderte er, bevor Dana ihn küsste und ihm die Pizza abnahm.

"Stell den Koffer einfach da in die Ecke."

"Wow, du hast dich ja richtig angestrengt...", staunte er, als er sich im Wohnzimmer umsah.

"Ja, alles für dich.", grinste sie."Da kannst du mal sehen, was für eine Mühe ich mir für dich mache."

"Oh, ich fühle mich geehrt.", antwortete er ,als er sich sanft von hinten an sie schmiegte, während sie die Pizza schnitt.

Dana atmete tief durch. Ihr war so heiß, dass sie zu explodieren drohte.

"Dana....ich bin gerade ziemlich nervös....und wie geht es dir?",fragte er schüchtern, als er ihren schnellen Herzschlag spürte.

"Mir...geht es nicht anders....Mulder,küss mich."

Schnell riss er sie zu sich herum und küsste sie hart und verlangend auf den Mund. Sie beendeten den Kuss erst ,als sie beinahe vor dem Erstickungstod waren.

Plötzlich entzog sich Mulder ihr. Überrascht sah sie ihm in seine haselnussbraunen Augen.

"Mulder, was ist los?"

"Wir....wir sollten erst einmal essen, okay?"

"Mulder, nein.....ich will jetzt nicht aufhören.", trotzte sie enttäuscht.

Dana legte die Arme um seinen Hals und begann wieder damit, ihn zu küssen.

"Warte, warte.Die Pizza wird kalt.",grinste er .

"Ja und?! Die können wir dann auch noch kalt essen oder wieder warm machen.",quengelte sie unzufrieden,dass er ihre Zärtlichkeiten nicht erwiderte.

Erneut küsste sie ihn.

"Warte.Die Kerzen im Wohnzimmer brennen noch. Was ist,wenn eine umfällt, dann steht das ganze Haus in Flammen."

"Ja, die mache ich jetzt aus, wenn es dir so viel bedeutet."

Entnervt blies sie jede Kerze, die im Raum angezündet war ,aus. Sie wusste, was er vor hatte. Er wusste, dass sie verdammt heiß auf ihn war und ihn wollte, aber er ließ sie zappeln. Nicht, weil er sie nicht genauso wollte, sondern nur, um sie ein wenig zu ärgern.

Schließlich kam sie wieder auf ihn zu und begann sich verlangend an ihm zu reiben.

"Okay, Baby. Wollen wir ?", fragte Mulder sie, als er sich schließlich geschlagen gab und auf das Schlafzimmer deutete.

Dana überlegte.

"Mmh...wenn ich es mir recht überlege, hab ich doch einen ganz schönen Hunger. Wir können ja doch erst noch die Pizza essen..." Hah, was er konnte, konnte sie schon lange !

Mulder starrte verdutzt auf sie hinunter, als sie sich langsam von ihm entfernte.

"Dana.......was?"

"Mm?"

"Was war denn eben mit der Dana, die sofort ins Schlafzimmer stürmen wollte und wer weiß was mit mir anstellen wollte ?!"

"Ich hab einfach Hunger. Komm schon, du wirst es schon noch ein paar Minunten aushalten können, oder ?"Es war verdammt schwer für sie, diese ganze Situation zu spielen, denn in ihrem Inneren loderte bereits das Feuer der Leidenschaft.

"Nein!"

Energisch riss er sie auf seine Arme und presste sie gegen die Küchenwand, bevor er ihren Po umfasste und sie hart küsste.

"Dana, ich will dich jetzt!" Mit diesen Worten auf den Lippen ,steuerte er auf das Schlafzimmer zu, das noch nie so wichtig zu sein schien, wie in diesem Moment.

Stürmisch zog er ihr das T-Shirt aus, nachdem er sie auf der weichen Matratze niedergelassen hatte.

Dana begann laut zu stönen, als er an ihrem Hals zu saugen begann und sich auf ihr niederließ.

"Oh Mulder..."

Er saugte unerbittlich an ihrem zarten Fleisch.

Dana schloss die Augen und genoss seine wilde Leidenschaft ,mit der er sie lieben wollte.

Unsanft griff sie in seine Haare und lenkte seinen Kopf zu ihrem Mund hinauf. Bald darauf trafen ihre Zungen aufeinander und fingen an miteinander zu tanzen.

Dana ließ ihre kleinen Hände unter sein T-Shirt wandern und zog es ihm letztendlich über den Kopf.

Dann begann sie damit,hauchfeine Küsschen auf seiner Brust zu verteilen, während sie ihn langsam auf den Rücken drehte, um ihn besser verwöhnen zu können.

Mulder umfasste sie und öffnete ihren BH.

Die neu freigewordene Haut verwöhnte er mit zärtlichen, saugenden Küssen und Streicheleinheiten.

Gott, wie er ihre Brust liebte!! Sie war so weich und sanft und wie für ihn gemacht, den sie passte genau in seine Hand.

Dana begann schnell damit, seine Jeans auf zu knöpfen.

Was sich ihr darbot, ließ sie vor Aufregung und Sehnsucht erschaudern.

Mulders Erektion hatte bereits eine beachtliche Größe und sie machte sich daran, ihn aus seiner Hose zu befreien.

Danach fasste sie sanft in seine Boxershorts.

Ihre linke Hand umfasste seine gesamte Länge und strich zärtlich an ihr auf und ab.

Mulder stöhnte erregt in ihren Kuss, während er ebenfalls damit begann, Dana aus ihrer Hose zu pellen.

Als er das geschafft hatte, beugte er sich über sie und küsste sie an jeder mit Stoff unbedeckten Stelle ihres Körpers.

Dana streifte ihm die Boxershorts ab und streichelte seine leicht behaarte Brust.

Mulder küsste die Innenseite ihrer Schenkel ,bevor er über ihre Mitte strich.

Dana sog scharf Luft ein und begann schneller zu atmen, als er ihr endlich den überflüssigen Slip über die Hüften strich.

Mulder ergötzte sich an dem, was er sah und ließ seine Hände erneut auf Wanderschaft gehen.

Schließlich war er dort angelangt, wo Dana ihn im Moment am meisten benötigte und tauchte sanft und vorsichtig mit einem Finger in sie.

Dana wand sich lustvoll unter ihm.

Er wusste einfach, genau was sie wollte und ,wie sie es wollte.

Er war der perfekte Liebhaber.

Sanft saugte er an ihrem Bauchnabel, bis er seine Zunge schließlich immer weiter hinunter wandern ließ.

Bis hin zu ihrem Zentrum, an dem er begann leidenschaftlich zu saugen und zu lecken.

Dana rückte immer näher an den Abgrund.

Es war einfach zu viel!

Seine Zunge an ihrer intimsten Stelle und sein Finger, der ohne Pause immer wieder in sie drang.

Mit einem lauten "Muuuuuulder!" kam sie und ließ sich erschöpft auf die Matratze nieder.

Mulder kroch an ihr hinauf und legte sich neben sie, um ihr zu zu sehen, wie sie sich von dem wahrscheinlich schönsten Gefühl der Welt erholte.

Dana schaute ihn überglücklich an und begann ihn wieder zu küssen.

Ihre Zunge tauchte in seinen Mund .

Mulder unterbrach plötzlich atemlos den intensiven Kuss.

"Dana, ich will dich jetzt.."

Freudig drehte sie sich zurück auf den Rücken und wartete darauf, bis Mulder das Kondom aus seiner Hosentasche geholt hatte.

Er bestand darauf, mit Kondom zu verhüten, da er es nicht wollte, dass Dana irgend ein künstliches Zeug nahm, nur, damit es zu keiner Schwangerschaft kam.

Da würde er lieber darauf verzichten,sie etwas intensiver zu spüren, als ,dass sie so etwas schluckte.

Und das tat er .

Schnell und geschickt zog er es sich über und kam auf Dana zu.

Sie spreizte ihre Beine weit auseinander, um ihm Einlass zu gewähren.

Schließlich legte er sich auf sie und drang langsam und zärtlich ein, damit sie keine Schmerzen hatte.

Dana gewöhnte sich schnell an seine Größe und erinnerte ihn schließlich mit einem Stoß ihrer Hüfte daran,dass es noch etwas zu tun gab.

Mulder grinste sie an, als er den sanften Stoß von ihr spürte und küsste sie sanft.

Dann begann er endlich sich zu bewegen.

Er kam gleich zur Sache und stieß hart ihn sie.

Er packte sie hart an den Oberarmen und stöhnte immer wieder ihren Namen.

Er wusste ,dass sie darauf stand.

Hart angefasst zu werden liebte sie.

Dana wand sich vor Vergnügen immer mehr unter ihm.

Sie wusste, dass er bald kommen würde.

Das machte sie unheimlich heiß..

Sie würde ihn kommen sehen, so, wie er sie vorhin gesehen hatte.

Immer leidenschaftlicher und schneller rammte er in sie und ergoss sich schließlich mit einem gehauchten "Dana" warm in ihr.

Dann sank er auf ihr nieder und rührte sich nicht mehr.

Dana begann, sanft seine Pobacken zu streicheln.

Doch nach einer Weile bekam sie ein Problem : Er war zu schwer für sie.

Und das musste sie ihm sagen, bevor er sie zerquetschte.

"Mulder?"

"Mmh...?"

"Du erdrückst mich...."

Ohne Antwort glitt er aus ihr heraus und legte sich auf den Rücken.

Dana drehte sich auf die Seite und kuschelte sich an ihn.

Ihr Kopf lag auf seiner Bust ,die sie sanft streichelte.

"Dana?"

"Mmh...?"

"Ich liebe dich, das weißt du,oder?"

"Ja.....das weiß ich.Ich liebe dich auch."

"Ich werde dich für immer lieben. Bitte, verlass mich nie."

"Nein, das werde ich nicht. Du bist doch das Allerwichtigste in meinem Leben."

"Du auch in meinem. Ich liebe dich mehr als alles andere."

Zärtlich küssten sie sich ,bevor sie schließlich aneinander gekuschelt und zufrieden einschliefen.

4.

23.02.1994

Danas Apartment

Endlich vorbei!

Dieser schreckliche Tag war endlich vorbei!

Und damit auch ein weiteres Kapitel ihres Lebens.

Der 30. Geburtstag.

Wie lange sie sich schon vor diesem Tag fürchtete. Dreißig Jahre. Das hörte sich so verdammt alt an. Vorbei war die schöne Ausgeh- und Discozeit.

Jetzt standen andere Dinge an. Nun musste man sich ernsthaft Gedanken übers Heiraten und Kinderkriegen machen, denn bevor man sich versieht, ist es für diese Dinge zu spät.

Und erst mit 35 oder 40 heiraten, das wollte sie auch nicht !

Was sprach denn eigentlich gegen das Heiraten?

Sie war finanziell gut abgesichert und das wichtigste, nämlich ihren Traummann, hatte sie auch bereits gefunden! Also?

Na ja, das Hauptproblem bestand wahrscheinlich darin, dass sie nicht wusste, wie Mulder darüber dachte.

Mulder war ein Mensch,dem das Privatleben nicht sehr wichtig war. Natürlich liebte er sie, verbrachte viel Zeit mit ihr und war immer für sie da, wenn sie ihn brauchte, aber sonst war er ein absoluter Workaholic. Er hatte nichts im Leben außer ihr und seinem Job. Sie wusste einfach nicht, was er vom Heiraten hielt. Oder besser gesagt von einer richtig festen Bindung.

Ihre Beziehung war wunderbar und auch wirklich schön, aber, ob er sich fest und endgültig an sie binden wollte, das wusste sie nicht. Ebenso wusste sie darüber bescheid, ob er einmal Kinder,die sie sich schon seit langem so sehr wünschte, wollte. Er mochte Kinder, das hatte sie gerade heute wieder beobachten können.

Sie hatten ihren Geburtstag bei Danas Mom gefeiert. Alle waren da. Ihre beiden Brüder Bill und Charles, ihre Schwester Melissa, ihre Onkels und Tanten und sogar die meisten ihrer Cousinen und Cousins.Kurz gesagt: Die ganze Familie war anwesend gewesen. Obwohl Dana sich immer davor gescheut hatte, den dreißigsten zu feiern, tat sie es letztendlich doch. Zwar nur, weil ihre Mutter sie so lange damit genervt hatte, bis sie schließlich nachgab, aber sie hatte ihn gefeiert.Dana hasste es nämlich grundsätzlich aus ihrem Geburtstag etwas Großes zu machen. Die letzten drei Jahre hatte sie immer nur zusammen mit Mulder gefeiert. Nur die beiden alleine. Und so war es ihr auch am liebsten.

Jedenfalls waren alle aus ihrer Familie gekommen, was bedeutete, dass auch ihre drei Nichten, Donna, Alyssa und Christine, Charlies Töchter,dabei waren. Alyssa war erst fünf und nervte ihren Daddy die ganze Zeit über,was ja auch verständlich ist, da es für ein Kind in ihrem Alter einfach noch zu anstrengend ist, den ganzen Abend ruhig auf seinem Stuhl zu sitzen. Als Mulder merkte, wie sehr Charles inzwischen gestresst war, packte er Alyssa auf den Arm ,trug sie in die Küche und gab ihr ein Eis, das sie genüsslich leckte, als Mulder sie mit in den großen Garten nahm, um sie ein bisschen toben zu lassen. Seltsamerweise quengelte die Kleine kein bisschen, was sie bei Fremden gewöhnlich immer tat. Dana war darüber mehr als erstaunt gewesen. Sie fand es so süß, ihn mit ihrer kleinen Nichte zu sehen. Er würde ein toller Vater sein...

Mulder und sie saßen nun gemeinsam auf ihrem Sofa. Er hatte sich entschlossen bei ihr zu übernachten, da es schon sehr spät war und er bereits einiges intus hatte. Dana hatte natürlich nichts dagegen, denn wie könnte man einen Tag besser ausklingen lassen, als mit einem Abend mit Mulder?

Sie hatte sich eng an ihn gekuschelt, die Augen halb geschlossen. Plötzlich strich Mulder ihr sanft über die Wange.

"Hey, schläfst du schon?",flüsterte er ihr zu.

"Fast."

"War es denn so schlimm heute?", grinste er. Er wusste,wie sehr es Dana vor diesem Tag gegraut hatte.

"Na ja...es ging."

"Also ,ich fand es ganz schön und deine Verwandtschaft finde ich auch nett."

"Ach ja?"

"Ja, die meisten.",gab er zu," vor allem die Kleine war süß."

"Alyssa?"

"Ja. Sie ist wirklich aufgeweckt und weißt du, was mir aufgefallen ist? Sie sieht dir ein bisschen ähnlich:"

"Ja?"

"Ja. Mir hat sie von Charles´ Kindern am besten gefallen. Donna ist so schüchtern und mit dem Baby konnte man ja noch nicht sehr viel anfangen."

"Aber Christine ist ein süßes Baby."

"Ja, das ist sie wirklich.",stimmte er zu.

"Ich will auch eins..."

Uuuuups, hatte sie das eben laut gesagt????????

Mulder streichelte ihr sanft über das rötliche Haar.

Oh Gott, was musste er jetzt von ihr denken, dass sie ihn so überfiel????

Plötzlich begann er damit ihren Haaransatz zu küssen, während er ihr Gesicht streichelte.

Weitere Küsse an Ohrläppchen und Hals folgten.

Dana war mehr als verwirrt über seine Reaktion, ließ es jedoch geschehen.

Offensichtlich wollte er nicht darüber reden.

Eine klare Antwort auf eine noch ungestellte Frage.

Eigentlich war ihr nun nicht mehr sonderlich danach mit ihm zu schlafen, aber als sie seine leidenschaftlichen Küsse immer intensiver auf ihrem Fleisch spürte, brach ihr geistiger Widerstand. Mulder hatte gemerkt,dass sie zuvor gezögert hatte, deshalb vergewisserte er sich noch ein Mal, da er es nicht gerne mochte, im letzten Moment noch unterbrochen zu werden.

"Dana,willst du ?"

"Ja...",stöhnte sie zwischen heftigen Küssen hervor.

Mulder erhob sich, nahm Dana auf seine Arme und trug sie direkt ins Schlafzimmer.

Sie wusste bereits, dass sie heute besonders zärtlich miteinander schlafen würden. Man konnte Mulder so etwas ansehen.

Im Schlafzimmer angekommen, legte er sie sanft auf der weichen Matraze ab und begann ihren zarten Hals zu küssen.

Dann knöpfte er ihr langsam und voller Gefühl ihre weiße Bluse auf und ließ seine Zunge über jedes neu entblößte Stück Fleisch gleiten.Heute wollte er sie einfach nur genießen lassen.

Immerhin war es ihr Geburtstag und sie hatte etwas ganz besonderes von ihm verdient!

Langsam streifte er ihr die Bluse ab und streichelte ihre immer noch bedeckten Brüste. Sanft drehte er sie auf die Seite, damit er ihren BH leichter öffnen konnte. Dann riss er ihr auch dieses Stück Stoff sanft von ihrem Oberkörper. Sofort begann er damit, ihren Brüsten Aufmerksamkeit zu schenken und ließ seine Zunge um ihre kleinen rosanen Brustwarzen kreisen, bis diese hart hervor standen. Nachdem er mit seinen Küssen bis zu ihrem Bauch vorgedrungen war, entkleidete er sie völlig, sodass sie nackt neben ihm lag. Plötzlich stand er auf und blieb vor dem Bett stehen. Langsam entkleidete auch er sich völlig und Dana bekam seine große, harte Erektion zu sehen.

Dann stand er vor ihr und griff sich an seinen Penis.

"Da siehst du, was du angerichtet hast....",grinste er sie lüstern an.

"Mulder,ich will dich ", entgegnete Dana und spreizte ihre Schenkel.

Mulder setzte sich neben sie aufs Bett, als sie sich zurücklehnte. Dann beugte er sich über sie und schloss seine Lippen um ihre Brustwarze, während er gleichzeitig die Hand zwischen ihre Beine gleiten ließ.

Dana schloss die Augen. Das Gefühl, wie Mulders Finger das feuchte Fleisch zwischen ihren Beinen liebkoste, machte sie messerscharf.

Sie ergriff Mulders bebende Erektion und er verstand.

Schnell positionierte er sich über ihr und wollte gerade in sie tauchen,als Dana plötzlich hochschreckte.

"Mulder,das Kondom!"

Mulder seufzte lächelnd.

"Nein, Schatz, heute nicht....."

"W..was meinst du?"

"Dana, ich liebe dich und ich will dasselbe wie du. Das ist mir heute erst richtig bewusst geworden. Ich will eine Familie mit dir gründen und dich irgendwann zu meiner Frau machen."

Sprachlos lag sie unter ihm.

Hatte er das wirklich gerade gesagt??????

Er wollte sie einmal heiraten und ,jetzt gleich, mit ihr ein Kind haben ???

Zu Tränen gerührt, blickte sie erneut zu ihm auf.

"Mulder, ich liebe dich auch."

Gefühlvoll küssten sie sich, während Mulder vorsichtig in sie eindrang.

Erregt wande sie sich unter ihm, als er sie mit heftigen Stößen traktierte.

Seine Finger gruben sich an ihrer Taille ins Fleisch.

"Das ist so guuut,", rief sie,"Es ist so schön,dich in mir zu haben...."

"Oh Gott,ich komme !",schrie er und ergoss seinen warmen Samen in sie.

Schwer atmend und immer noch stöhnend lag er auf ihr.

Als er wieder zu sich kam, fiel ihm ein, dass sie noch nicht befriedigt war.

Er liebkoste ihre Klitoris so,wie sie es gern hatte und steigerte nach und nach die Geschwindigkeit.

"Oh Gott,", stöhnte sie, "bitte hör nicht auf! Bitte nicht!"

"Keine Angst," ,flüsterte er. "Ich hab gar nicht vor, aufzuhören.."

Er fand ihren Rhythmus und nur Sekunden später erlebte auch sie den Höhepunkt.

Wellen der Ekstase überspülten sie.

Nachdem sie sich wieder erholt hatte, küsste Mulder sie leidenschaftlich, bevor er sie auf sich rollte und sie beide, eng aneinander gekuschelt, einschliefen.

4.

25.11.1994

Washington Memorial Hospital

Es war atemberaubend gewesen!

Einfach nur atemberaubend!

Dana hatte es endlich, nach sieben mehr als harten Stunden ,geschafft!

Das Baby war da!

Stolz betrachtete Mulder seine kleine Tochter, die in Danas Armen lag und sanft an der Brust seiner Frau saugte.

Ja, sie hatten geheiratet!!

Vor genau drei Monaten. Eigentlich hätte es eine große Feier zu diesem Anlass geben sollen, aber Dana ,sowie auch Mulder, hatten keine Lust auf ein riesen Spektakel gehabt.

Kurzerhand waren sie einfach losgefahren. Eigentlich sollte es nur ein kleiner Wochenendausflug werden, doch dann überkam es sie plötzlich. Einfach so und völlig unerwartet.

Mulder schleppte sie spontan in die nächst beste Kirche und suchte den Pfarrer auf.

Dana ließ sich die ganze Zeit nur lachend von ihm mit ziehen. Bei jedem anderen Mann hätte sie Bedenken gehabt, wenn er so etwas vorgeschlagen hätte, aber bei Mulder machte es ihr nicht das geringste aus. Im Gegenteil! Sie freute sich auf die Hochzeit, denn sie liebte ihn über alles .

Obwohl es nicht geplant war und obwohl es keine große Hochzeit war, war es der schönste Tag in ihrem Leben. In Wahrheit liebte sie diese Hochzeit und sie war besser, als eine andere je hätte sein können !

Sie war so intim gewesen, da sie sich unbeobachtet fühlen konnte und nur Mulder bei ihr war.

Der Mensch,den sie von allen am meisten liebte.

Als ihre Mutter später davon erfuhr, war sie zwar ein wenig sauer gewesen, da sie unbedingt dabei sein wollte,wenn Dana heiratete, aber das war ihr völlig egal.

Dieser Moment gehörte nur ihr und Mulder alleine und sie hätte ihn mit niemandem auf der Welt teilen wollen.

Sie wollte ihn an diesem Tag ganz für sich alleine haben.

Aus der Hochzeitsnacht wurde ein Bad der Gefühle.

Ein Meer von Emotionen überflutete sie und sie erlebte die schönsten Gefühle der Welt mit ihm zusammen.

Bei ihrem Höhepunkt begann sie zu weinen, was sie bisher noch nie getan hatte.

Die Gefühle,die er in ihr auslöste, waren so stark, dass es einfach über sie kam.

Sie konnte sich nicht halten und sie wollte es auch nicht.

Sie hatte genug Vertrauen zu ihm, dass sie es geschehen ließ.

Mulder küsste ihr sanft die Tränen weg und liebte sie mehr als zärtlich.

Sie kamen gemeinsam.

Mulder gestand ihr wieder seine unendliche Liebe zu ihr.

Sie war einfach nur der glücklichste Mensch der Welt in diesem Augenblick gewesen.

Jetzt überflutete sie ein nicht weniger überwältigendes Gefühl.

Ein Gefühl der Freude und des Glückes.

Sie hielt endlich ihr Baby, ihre kleine Tochter in ihren Armen.

Genüsslich saugte Samantha-Marie an ihrer linken Brust.

Rechts neben ihr saß Mulder gerührt und ebenfalls überglücklich an der Bettkante.

Er hatte ihr während der Geburt bei gestanden und war auch fix und fertig, obwohl er eigentlich keine Arbeit geleistet hatte,aber das war ihr egal.

Sie fand es süß von ihm,dass er bei ihr war und sie versorgte,so ,wie er es immer tat.

In den letzten beiden Monaten war er eine enorme Kraft,Hilfe und Stütze für sie gewesen.

Obwohl das keine leichte Zeit für ihn gewesen war.

Er hatte kurz davor seinen Job aufgegeben, da er ab jetzt nur noch bei ihr und Sam sein wollte und natürlich,um sich keinem unnötigen Risiko mehr aus zu setzen.

Es beruhigte sie, dass er seiner gefährlichen Arbeit nun nicht mehr nach ging.Sie würde zu Hause umkommen vor Sorge.Sie war überrascht gewesen,als er ihr von seinem Beschluss erzählte.Sie dachte immer,dass er größtenteils für seine Arbeit ,und vor allem für die Suche nach seiner verschwundenen Schwester Samantha,lebte. Mulder erzählte ihr,dass er Samantha schon längst gefunden hätte,wenn sie lebte ,denn sie hätte sich von nichts und niemandem verbieten lassen,ihre Familie wieder zu sehen. Es war zwar hart für ihn,aber er hatte es für sie und das Baby getan.Und dafür war sie ihm unendlich dankbar.Mehr ,als sie es je hätte ausdrücken können.

Jetzt hielt er nur noch Vorlesungen über Psychologie an Universitäten und an der Akademie in Quantico.

Das Gehalt war nicht schlecht und sie konnten gut davon leben.

Dana hatte ihren Job sofort gekündigt,als sie erfuhr,dass sie schwanger war.

Mulder war so begeistert und optimistisch ,dass er gleich ein schönes Haus,etwas außerhalb von Washington kaufte. Die meiste Zeit der folgenden Wochen verbrachten sie damit,das Haus zu renovieren und ein zu richten. Nach zwei Monaten war es dann endlich so weit gewesen: Das Haus war einziehbereit .

Sofort gaben beide ihre Apartments auf und zogen zusammen. Sie waren so glücklich,wie schon lange nicht mehr,als sie Spielzeuge ,Kleidung und Möbel für ihr kleines Baby kauften und das Kinderzimmer liebevoll damit einrichteten.

Es war das perfekte Glück.

Sie gehörten einfach zusammen.

5.

29.11.1994

Haus von Dana und Fox Mulder

Entspannt lag Dana in den Armen ihres Mannes, der zärtlich seine kleine Tochter in seinen Armen hielt.

Glücklich streichelte Dana ihrem Kind über das kleine Köpfchen,das fast ganz in ihre Handfläche passte. Mulder drückte Samantha sanft an sich und küsste den leichten Flaum von Haaren auf ihrem Kopf. Sie kam größtenteils nach ihm. Ihre Haare,sowie auch ihre Augen waren braun. Nur die kleine Nase hatte sie von Dana geerbt.

Sie war einfach nur das schönste und süßeste Baby der Welt.

Erneut küsste er ihr auf den kleinen Kopf,als Dana ihn plötzlich aus seinen Gedanken riss.

"Mulder,was glaubst du,wo wir wären,wenn wir nicht so ein Glück gehabt hätten?"

"Was meinst du damit?"

"Na ja,wo wären wir,wenn wir nicht zusammen wären,wenn wir nie geheiratet hätten und unserer Kleine hier nicht hätten?"

Mulder dachte einen Moment lang über ihre Frage nach,bevor er antwortete:

"Ich weiß nicht,wo wir wären.Und ich will es auch gar nicht wissen.Mein Leben könnte schöner nicht sein,weil ich Sam und vor allem dich habe.Ich liebe euch beide mehr als alles andere und würde euch für nichts auf der Welt her geben.Ich kann mir ein Leben ohne euch überhaupt nicht vorstellen."

"Ich liebe dich."

"Und ich dich."

Zärtlich küssten sie sich.

Ja,sie würden für immer zusammenbleiben.

Für immer.

ENDE

Bitte Feedback!!
Rezensionen