World of X

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Nächtliche Unterweisung

von XFreak

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Georgetown 3 am



Ein lautes klopfen ließ sie aus ihrem Schlaf erwachen. Langsam schwang sie sich hinüber, um auf den elektronischen Werker sehen zu können. In ihren Gedanken durchspielte Scully schnell die Szenarien, aus welchem Grund jemand um diese Uhrzeit zu ihr wollte. Ohne lange weiter zu denken, richtete sie sich vom Bett auf und wanderte hinüber zur Tür. Das Klopfen hackte willkürlich weiter und verstummte nicht. Fragend stand sie vor ihrer Tür, nachdem sie losgewandert war und rief erwartungsvoll: „Hallo, wer ist da draußen?“

In diesem Moment verstummte das Geräusch und eine raue ihr wohlbekannte Stimme war zu hören. „Ich bin´s!“

„Mulder?“, erklang ihre leicht verblüffte Stimme, als sie die Tür öffnete. Einige Sekunden später tapste ein betrunkener Mulder in ihre Wohnung. Schon in der ersten Sekunde erkannte man deutlich seine Alkoholfahne, die sich um ihn gebildet hatte.



Nachdem beide nach anfänglichen Problemen, weil er die ganze Zeit hindurch immer zur gegenüberliegenden Seite stampfte, zum Sofa gelangt waren, setzten sie sich hin.

Sie wusste nicht was sie mit ihrem Partner anstellen sollte, deshalb ging sie erstmals in die Küche. Nach etwa 10 Minuten gesellte Scully sich jedoch wieder zu Mulder. Er hingegen hockte immer noch lustlos auf dem Sofa. „Hier trinken Sie das“, wie in Zeitlupe überreichte sie ihm eine große Tasse heißen und dampfenden Kaffee. „Das wird Ihnen helfen“, dabei schaute sie ihm tief in die Augen. Sie wusste nicht, warum ihr Partner so alkoholisiert zu ihr kam. Oder ob ihm vielleicht Probleme beschert wurden, weswegen er Alkohol konsumierte.

Ohne ein Wort miteinander zu wechseln saßen beide nebeneinander, nachdem Mulder die Tasse leer getrunken hatte. Scully traute oder wollte in diesem Moment nichts über den Grund seines Kommens reden. Normalerweise hätte sie ihn jetzt angeschrieen und wäre möglicherweise aus sarkastisch geworden, Mulder sah aber so niedergeschlagen aus, dass sie schwieg. Plötzlich meldete er sich zu Wort. Anfangs verstand sie nicht den Sinn seiner Worte. Sicherlich war er noch etwas benommen, ging es ihr durch denn Kopf. Es war es nur ein Murmeln, doch dann konnte sie ihn lautstark hören.

„Ich habe nachgedacht Scully“, er stoppte, dann meinte er weiter, „alles ist meine Schuld, ihre Entführung, ihr Krebs, ihre Unfruchtbarkeit, einfach alles!...“ Ohne auf eine Antwort ihrerseits zu warten, redete er abermals „Hätten wir uns nicht vor 7 Jahren kennen gelernt, dann würden Sie heute sicherlich glücklich zusammen mit Ihrem Mann und Ihren Kindern irgendwo auf einer kleinen Ranch oder außerhalb einer Stadt leben. ... Ich habe alles kaputt gemacht!“ Mulder schien immer mehr in Selbstmitleid aufzugehen, doch Scully schaute ihm genau wie am Anfang in die Augen und zog in urplötzlich zu sich und flüstere ihm zu: „Es gibt nichts, was Ihre Schuld ist, alles was passiert ist – alles was noch geschehen wird, hängt nicht von Ihnen, sondern ganz allein von mir ab. Sie Mulder, haben mich immer nur beschützt und gerettet, aber niemals in irgendwelcher Weise geschädigt.“ „Ok, hören Sie, Sie sind nichts schuld.“ In dieser Sekunde legte Mulder seine Hand an Scullys Kopf und zog sie zu sich. Er nährte sich immer mehr und plötzlich ohne jede Vorahnung berührten sich ihre Lippen. Sie küssten sich auf eine Art von dem Beide nie gewusst hatten, dass es eine solche gab. Als sich beide wieder von einander lösten, um Luft zu schnappen0 schauten sie sich abermals tief in die Augen.

Mulder wie auch Scully ging dabei vieles durch den Kopf. Was war nur gesehen? Vielleicht war es der Alkohol gewesen, der zu diesem Kuss geführt hatte, anderseits war es jedoch auch etwas anderes ...........die Liebe.





Ende
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