World of X

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Fallin'

von Denise

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Scullys Wohnung, am 10.04.1999 um 23 Uhr:



Dana Scully lag wach in ihrem Bett und hing ihren Gedanken nach. Sie dachte an Mulder. Wie jedes Mal, wenn sie nachts allein war und nachdachte.

Was Mulder wohl gerade macht? Ob er schläft oder fernsieht? Seufzend drehte sie sich auf die andere Seite. Seit geschlagenen zwei Stunden lag sie hier nun schon und grübelte. Als Scully so da lag, musste sie sich eingestehen, dass sie noch gar nicht müde war.

Kurz entschlossen schlug sie ihre Bettdecke zurück und stand auf. Von plötzlicher Eile getrieben, zog sie sich an und ging ins Bad, um sich frisch zu machen. Kann mir mal jemand sagen, was ich hier überhaupt mache?! Schnell kämmte sie sich noch mal über ihre Haare und trat dann in ihr Wohnzimmer. Nach kurzem Suchen zog Scully sich ihre Schuhe an, schnappte sich ihre Schlüssel und verließ die Wohnung.



Vor Mulders Wohnung,23:33 Uhr:

Mit pochendem Herzen stand Scully vor Mulders Wohnungstür und machte Anstalten zu klopfen. Schließlich schloss sie ihre Augen, holte tief Luft und klopfte leise. Es rührte sich nichts und sie klopfte abermals. Niemand öffnete ihr. Nach kurzem Zögern holte sie den Zweitschlüssel zu Mulders Apartment aus ihrer Jackentasche und ließ sich selbst in seine Wohnung. Leise betrat sie die Wohnung und schloss die Tür. Dann schlich sie sich in das Wohnzimmer und blickte sich um, aber sie sah keinen Mulder. Da hörte sie ein leises Rascheln aus dem Schlafzimmer und betrat dieses geräuschlos. Scully erblickte den schlafenden Mulder in seinem Bett und musste lächeln.

Oh Gott, hat es so einen Mann schon jemals gegeben ?Er ist so süß...so perfekt.

Er drehte sich in ihre Richtung und sie sah, dass er schwitzte. Vorsichtig trat sie an sein Bett und berührte sanft seine Stirn. Mulder glühte ja förmlich! Erschrocken zog sie ihre Hand zurück, als er sich bewegte und seine Augen aufschlug. Erst blinzelte er ein paar Mal verwirrt, dann sah er sie irritiert an.

„Scully...?",murmelte er verschlafen.

„Sorry ,ich wollte Sie nicht wecken. Sie haben Fieber, Mulder." Sie war besorgt, das spürte er.

„Ist nicht schlimm, wirklich."

Scully nickte, wenn auch nicht überzeugt. „Soll ich Ihnen einen Tee kochen?"

Mulder verneinte.

Warum sieht sie mich so an? Das macht sie doch sonst nicht...

Ernst sah sie ihn jetzt an. „Mulder. Ich mache Ihnen einen Tee und dann muss ich Ihnen etwas sagen!"

Erstaunt über den Nachdruck in ihrer Stimme konnte er nur stumm nicken, ehe sie in die Küche ging.

Warum ist er nur immer so stur? ,dachte Scully. Andererseits wollte sie diese Eigenschaft an ihm auch nicht missen. Schnell stellte sie eine Tasse mit Wasser in die Mikro und wartete.

Inzwischen lag Mulder auf dem Rücken und dachte über ihre Worte nach. Etwas sagen? Was will Scully mir denn sagen? Etwa...?! Seine Gedanken brachen ab, als sie mit einem heißem Tee zurück kam. Vorsichtig setzte sie sich mit der Tasse in der Hand auf die Bettkante und wartete, dass er sich aufsetzte, um zu trinken, was er dann auch mit viel Mühe tat.

Langsam und vorsichtig nahm er die heiße Tasse und führte sie an seine Lippen, um einen kleinen Schluck zu trinken.

„Mulder?"

„Hm?"

„Ich...wollte Ihnen sagen, dass ich...", fing sie an, wurde aber von ihm unterbrochen.

„Ich weiß", sagte er leise.

„Was wissen Sie?"

Schweigen.

„Ich weiß, dass du mich liebst. Und darum verrate ich dir etwas, Scully. Ich liebe dich schon seit dem ersten Moment. In den ganzen Jahren....habe ich meine Gefühle für dich verdrängt. Aber mein Herz schlug jedes Mal schneller, wenn ich dich sah, hörte oder gar nur roch, Scully", erklärte er ihr mit gesenktem Kopf. Dass er sie nun duzte, schien ihm völlig normal.

Die ganze Zeit über hatte sie ihn nur sprachlos angesehen und ihm zugehört. Genau dasselbe empfand sie für ihn! Oh Mulder...Nun sah er sie schweigend und abwartend an. Scully nickte zustimmend.

„Als du damals in deinem Büro saßest, da habe ich deine Augen bewundert. Sie sind so warm, sanft, humorvoll, ernst, liebevoll und manchmal auch wütend und voller Zorn. Am meisten aber zog mich dein Charakter an...So hilfsbereit und stark."

Seine Augen funkelten.„Und jetzt? Was magst du jetzt an mir?", wollte er wissen.

„Deine Augen und deinen Humor. Trotz allem aber auch deine Theorien...jedenfalls....manche davon" ,antwortete sie ohne Umschweife.

Mulder lächelte sanft.„Deine Augen haben mich auch von Anfang an fasziniert. So blau und unergründbar wie die Tiefen des Ozeans."

„Dein Lächeln", flüsterte Scully leise, aber er hörte es.

„Ach ja?" Sie blickte ihm in die Augen. „Ja."

Behutsam beugte sie sich vor und berührte mit ihren Lippen die seinen. So unbeschreiblich warm und weich...

„Ich liebe dich, Dana....",hauchte er an ihren Lippen.

„Hm...und ich liebe dich, Fox...",lächelte sie mit geschlossenen Augen, bevor er sie wieder küsste.



ENDE
Ich hoffe es gefiel euch....bitte um Feedback! Danke!!!
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