Außer Reichweite
©Ziyal 03/2006
Fandom: X Files
Rating: G
Kategorie: post-Epi, PoV, Challenge, ff25 zum Prompt # 10: „Nähe“
A/N: Geschrieben für die ff2Challenge auf fanfic_de. Zu finden ist sie dort und in meiner fanfic25 Tabelle. Inspiriert wurde sie durch die Fahrstuhl-Szene in 6.03 „Triangle“ („Verschollen im Bermuda-Dreieck“). Es sind die Gedanken eines Mannes, den der Kuss einer Frau ein wenig aus der Bahn wirft...
Vielen Dank an [info]bev_crusher1971 für die flotte und gute Beta!
*********************
Ich habe mich schon ein paar Mal gefragt, ob ich die Linie übertreten könnte, die uns trennt. Doch ich habe diese Frage immer wieder schnell verdrängt. Der Codex war klar. Er ist es immer noch. Die Begegnung gestern im Fahrstuhl macht es mir aber fast unmöglich, diese Frage zu ignorieren. Der Gedanke daran lässt mich nicht mehr los.
>Sie< lässt mich nicht mehr los.
Ich spüre immer noch ihre Lippen auf meinen. Für sie war es ein Zeichen der Dankbarkeit. Aber für mich?
Ich kenne sie nun schon so lange. Wir haben so viel gemeinsam durchgemacht... Ihre Entführung hat mich mehr belastet, als ich mir eingestehen wollte. Ihre Rückkehr ins Leben machte mich glücklicher, als es sich für einen Kollegen schickte...
Ihre Krankheit ließ mich verzweifeln, ohne dass ich sagen konnte, warum. Ich habe aus dem Bauch heraus meine Karriere riskiert, nur um ein Heilmittel für sie zu bekommen. Und die ganze Zeit war mich nicht klar, warum ich es tat. Ich schob es auf mein Verantwortungsgefühl; welch passende Ausrede...
Mein persönliches Engagement war schon immer ein Problem für die Oberen im FBI, aber ich konnte - und kann - mich nicht ändern. Nun haben SIE die Bedingungen für mich geändert. Alle Kontakte zwischen uns werden observiert. Seitdem erscheinen mir die Arbeitstage irgendwie trister, die Anzüge grauer und die Kostüme gleichförmiger... Ich hätte nie gedacht, dass unsere Zusammenarbeit so wichtig für mich ist. Aber es waren die Stunden, in denen ich – mit hochoffizieller Begründung - zumindest in Gedanken in ihrer Nähe sein konnte.
Sie war mir immer schon wichtig – wichtiger als alle anderen Untergebenen -, aber erst seit gestern ist mir klar, dass ich mehr für sie empfinde, als gut für mich ist.
Ich weiß, dass sie mich mag, mich schätzt und sogar als einen Freund ansieht. Aber ich werde ihr niemals so nahe sein, wie ich es mir wünsche.
Sie ist außer Reichweite.
--ENDE--
©Ziyal 03/2006
Fandom: X Files
Rating: G
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A/N: Geschrieben für die ff2Challenge auf fanfic_de. Zu finden ist sie dort und in meiner fanfic25 Tabelle. Inspiriert wurde sie durch die Fahrstuhl-Szene in 6.03 „Triangle“ („Verschollen im Bermuda-Dreieck“). Es sind die Gedanken eines Mannes, den der Kuss einer Frau ein wenig aus der Bahn wirft...
Vielen Dank an [info]bev_crusher1971 für die flotte und gute Beta!
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Ich habe mich schon ein paar Mal gefragt, ob ich die Linie übertreten könnte, die uns trennt. Doch ich habe diese Frage immer wieder schnell verdrängt. Der Codex war klar. Er ist es immer noch. Die Begegnung gestern im Fahrstuhl macht es mir aber fast unmöglich, diese Frage zu ignorieren. Der Gedanke daran lässt mich nicht mehr los.
>Sie< lässt mich nicht mehr los.
Ich spüre immer noch ihre Lippen auf meinen. Für sie war es ein Zeichen der Dankbarkeit. Aber für mich?
Ich kenne sie nun schon so lange. Wir haben so viel gemeinsam durchgemacht... Ihre Entführung hat mich mehr belastet, als ich mir eingestehen wollte. Ihre Rückkehr ins Leben machte mich glücklicher, als es sich für einen Kollegen schickte...
Ihre Krankheit ließ mich verzweifeln, ohne dass ich sagen konnte, warum. Ich habe aus dem Bauch heraus meine Karriere riskiert, nur um ein Heilmittel für sie zu bekommen. Und die ganze Zeit war mich nicht klar, warum ich es tat. Ich schob es auf mein Verantwortungsgefühl; welch passende Ausrede...
Mein persönliches Engagement war schon immer ein Problem für die Oberen im FBI, aber ich konnte - und kann - mich nicht ändern. Nun haben SIE die Bedingungen für mich geändert. Alle Kontakte zwischen uns werden observiert. Seitdem erscheinen mir die Arbeitstage irgendwie trister, die Anzüge grauer und die Kostüme gleichförmiger... Ich hätte nie gedacht, dass unsere Zusammenarbeit so wichtig für mich ist. Aber es waren die Stunden, in denen ich – mit hochoffizieller Begründung - zumindest in Gedanken in ihrer Nähe sein konnte.
Sie war mir immer schon wichtig – wichtiger als alle anderen Untergebenen -, aber erst seit gestern ist mir klar, dass ich mehr für sie empfinde, als gut für mich ist.
Ich weiß, dass sie mich mag, mich schätzt und sogar als einen Freund ansieht. Aber ich werde ihr niemals so nahe sein, wie ich es mir wünsche.
Sie ist außer Reichweite.
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