Langsam geht er seinen Weg.

Es ist schon über 24 Stunden her, dass er sich dazu durchgerungen hat, mit der Wahrheit herauszurücken. Heute soll es endlich geschehen.

Doch wie schon das alte Sprichwort sagt:

"Gesagt ist leichter als getan."

Sprichworte waren ihm einfach zuwider, vor allem wenn sie ihn zu etwas bringen sollten, wozu er noch nicht bereit war.

8 Jahre!

Spukt ein armseliger Geist in seinem Kopf.

Rechts, links, rechts...

Die Autoschlüssel! Sind sie etwa weg?

Verzweifelt kramt er in seinen Hosentaschen, doch da fühlt er schon die metallische Kälte an seiner Hand. Vorsichtig, als wären sie aus Glas, zaubert er sie aus der Tasche und hält sie in die Luft.

Ein Passant wirft ihm einen schrägen Blick zu, läuft aber kommentarlos weiter.

Er öffnet die Tür und setzt sich hinter das Lenkrad, soll er es wirklich tun?

Ohne weiter darüber nachzudenken, startet er den Motor und fährt an.

Ein Leuchtreklame erinnert ihn an sein Vorhaben.

Blumen!

Als er das vollgestopfte Geschäft betritt, weht ihm schon der allgemeine Blumengeschäftduft entgegen, der ihn schon immer verwirrt hatte.

Eine sympathisch wirkende, doch leider vollkommen überschminkte Frau fragt ihn, was er denn wünsche.

Seine Gedanken schlagen Purzelbäume.

Was wird ihr wohl gefallen?

Wie kann man eine Person so lange kennen und dennoch nicht wissen, welche Blumen ihr gefallen?

Er hatte ihr schon Blumen geschenkt, aber sie hatte nie ein Wort darüber verloren, dass sie ihr gefallen hätten... vom Gegenteil hatte sie aber natürlich auch nichts gesagt.

Brummend zeigt er auf einen Kübel von Blumen, deren Namen er nicht einmal kennt.

Die Verkäuferin nickt und macht sich an ihre Arbeit.

Mit einem nicht zu großem, aber auch nicht zu kleinen Strauß Blumen verlässt er die Dame und steigt wieder in seinen Wagen.

Jetzt gibt es kein Zurück mehr!

Er fährt weiter bis er vor ihrer Wohnung steht.

Unbeirrt geht er den Weg zu ihrer Tür, seine Hand zögert.

Mit einem Blick sieht er, dass sie leicht zittert, er packt die Blumen fester und klopft an.

Einmal,

zweimal,

und ein drittes Mal.

Doch es ist keiner zu Hause.

Hämisch lächelt ihn das kleine Namensschild an:

D. Scully

Mit gesenktem Kopf, die eine Hand in der Hosentasche verlässt er den Hausflur.

Es hätte nicht sollen sein...

Warum hatte er es nicht gleich eingesehen?

Wie hatte er sich einreden können, dass er genug für sie wäre?

Es muss einfach nur ein Glücksfall sein, dass sie gar nicht da ist.

Er hätte sich so wieso nur wieder zum Idioten gemacht.

Nein, er könnte keine Rolle ausfüllen, die Scully schon mit jemand anderem besetzt hatte.

Er legt die Blumen sanft in die Reste des Schneehaufens, die schon bald verwelken würden.

Verwelken, wie seine Liebe zu ihr?

Nein, diese Liebe würde auf ewig bestehen.

Wie auch der Satz, dem ihm die kleine Stimme in seinem Kopf sagt, als er wieder in sein Auto steigt:

"Du bist ein Versager, Melvin Frohike."

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Überraschungseffekt erzielt?

Ja, Nein, vielleicht???

Ich erwarte Feedback!

Kann ohne nicht überleben: madangel@t-online.de

*schmatz*

Note: Nicht, dass ich M. Frohike sonderlich attraktiv fände...

Aber sein Charakter wird um einiges unterschätzt, vor allem in der 8ten Staffel.

Wo ist der Typ eigentlich dauernd?

Oder schaue ich am Montag vielleicht immer den falschen Sender?

Also ich sehe immer nur den komischen Mann mit den Segelohren, ich schätze, dass das Mulder ist... doch er nennt sich Jauch... guter Deckname....

Wo ist eigentlich Scully?



Woran merkt man, dass eine Person ein wahrer X-Phile ist?

Die Person ist nicht mehr dazu im Stande normale Geschichten/E-mails zu schreiben.

Wenn jemand eine Entziehungskur kennt, schreibt auch.