World of X

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More than Words can say

von Jenna Tooms

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Scully:



Er sieht mich an. Ich weiß, dass er mich ansieht, und ich tue so, als würde ich es nicht bemerken. Wir sollten eigentlich arbeiten, aber ich mache nur so, als würde ich es tun, und er verstellt sich genau so. Ich tippe irgendetwas ein, ich möchte meinen Bericht schreiben, kann mich aber nicht konzentrieren, weil er mich immerzu ansieht. Er liegt im Bett, die Hände hinter seinem Kopf gefaltet, und sieht mich einfach nur an. Warum sieht er mich immerzu an? Und was würde er wohl tun, wenn ich plötzlich zu ihm aufsehen würde?



Mulder:



Ich kann einfach nicht aufhören, sie anzusehen. Sie ist wunderschön heute Nacht. Sie ist immer wunderschön. Sie wird mit jedem Tag, der vergeht, immer schöner für mich. Ob sie es wohl bemerkt hat, dass ich nicht mehr wegsehen kann, dass ich aufgehört habe zu reden, dass ich nicht weiß was ich sagen sollte, weil ich an nichts Anderes mehr denken kann? Ich muss sie immerzu anschauen. Sie ist wie die Strahlen der Sonne, golden und warm. Ich möchte sie berühren, ihre Wärme auf meinen Händen fühlen.



Scully:



Ich hätte ihn heute beinahe verloren. Wieder mal! Ein wahnsinniger Kerl hielt ihm eine Waffe an seinen Kopf und ließ mich eine Nummer wählen. Ich habe die 2 gewählt. In drei war die Kugel, und jetzt ist der Kerl tot und Mulder lebt noch. Ich habe mich schon den Bericht schreiben sehen, in dem ich Mulders Tot schildere. Wie lange würde ich wohl noch leben können, wenn er gestorben wäre? Würde ich überhaupt noch leben wollen?

Ich muss aufhören, darüber nachzudenken. Wir sind dem Tod wieder einmal entkommen, für einen weiteren Tag. Er lebt, ja er lebt! Er ist am Leben, ich bin am Leben, und er schaut mich immer noch an.



Mulder:



Sie hat mein Leben schon so oft gerettet, dass ich es nicht mehr zählen kann. Sie hat meinen Verstand gerettet und auch meine Seele. Habe ich ihr eigentlich jemals dafür gedankt? Ich glaube nicht. An manchen Tagen ist sie das Einzige, woran ich glaube. Meine Suche geht weiter, mehr zu ihrem Wohl, als für das meiner verlorenen Schwester.

Ich möchte sie in meine Arme nehmen und ihr danken, dass sie meine Freundin ist. Ich möchte ihr versprechen können, dass das Böse ihr niemals zu nahe kommt. Ich möchte ihr Dinge versprechen, die man nicht halten kann ... und sie dennoch halten.



Scully:



Wenn er jetzt nicht bald etwas tut, dann muss ich es machen. Ich weiß zwar nicht was, aber ich möchte etwas tun. Ich habe ihn küssen wollen, seit ich ihn das erstemal gesehen hatte. Nicht die Art von Kuss, die Freundschaft ausdrückt, sondern einen Kuss, der auf tiefer, inniger und beständiger Liebe basiert. Seine vollen Lippen verführen mich, wie eine reife Beere, hinein zu beißen. Seine Haut duftet nach Seife und Aftershave. Er riecht irgendwie süß und würzig zugleich.

Und wenn ich ihn heute Nacht nicht küsse, dann werde ich bald wahnsinnig.



Mulder:



Ich kann einfach nicht wegsehen. Sie weiß nicht, dass ich sie beobachte. Oder vielleicht weiß sie es doch, und wartete nur darauf, dass ich mehr tue, als sie nur anzusehen. Wenn ich nach ihr greife... wenn ich meine Hand auf ihren Arm lege oder an ihre Wange... was soll ich dann sagen? Ich würde ihr gern sagen, dass mein Leben ihr gehört und sie damit machen kann was sie will, weil ich weiß dass sie mir niemals wehtun, mich nie verletzten würde. Ich kann ihr vertrauen. Ich liebe sie. Ich habe Angst davor, sie zu lieben. Ich möchte sie lieben. Ich habe sie schon immer geliebt.

Meine Hände schmerzen schon, weil ich sie berühren möchte. Meine Arme sind leer ohne sie. Mein Körper ist allein ohne sie.

Und wenn ich sie nicht heute Nacht noch küsse, dann werde ich irre.



Scully:



Er bewegt sich, nicht weg von mir, sondern auf mich zu. - Oh Gott!





Mulder:



Ich komme auf sie zu – Sie wirkt verwirrt – Sie würde so perfekt in meine Arme passen. Oft hab ich mir vorgestellt ihre Lippen auf meinen zu fühlen. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so weich sind und so süß.







Scully:



Das habe ich mir schon Tausend Mal vorgestellt - Ich wusste das es vorbestimmt war – Doch dass er es so sanft tut... Bitte, hör jetzt nicht auf!



Mulder:



Ein Kuss. Ich kann nicht nach einem Kuss aufhören. Ich will sie verschlingen. Ich will sehen wie groß ihr Vertrauen ist. Öffne deine Augen, Liebling. Sie mich an.



Scully:



Es fällt mir schwer ihn jetzt anzusehen. Er hat mich geküsst. Wir haben uns wirklich geküsst. Und jetzt? Was machen wir jetzt?

Er lächelt. Das ist gut!



Mulder:



Schau sie dir an. Sie hat ein Funkeln in ihren Augen. Erinnere dich daran, Mulder, erinnere dich daran, bis zu dem Tag an dem du sterben wirst. Erinnere dich immer an den Tag, an dem du deine beste Freundin zum Lächeln gebracht hast. Selbst wenn du nie wieder, in deinem Leben, etwas Gutes tun solltest, so hast du wenigstens noch dies.

Ich weiß nicht, was ich jetzt tun werde, aber ich weiß, dass ich mich immer daran erinnern will.



Scully:



Küss mich noch einmal, Mulder. Küss mich die ganze Nacht, bis der Morgen kommt. Küss mich, als würde es kein Morgen geben.



Mulder:



Ich denke, ich werde sie noch einmal küssen.



Ende
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