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Thief

von Jenna Tooms

1/1

"I want to know why the monsters that hurt you so

Don't look like the things that we battled so long ago...

You are my liar, and I am a thief,

Because of you I came, because of you I leave."

--Belly



( Übersetzung)

"Ich will wissen, warum die Monster, die dir so viel Schmerz bereiten

Nicht so aussehen wie die Dinge, gegen die wir vor so langer Zeit gekämpft haben...

Du bist mein Lügner, ich bin ein Dieb,

Wegen dir kam ich, wegen dir gehe ich."

--Belly







Schweigend kommt er zu mir in der Nacht. Ich weiß nie, wann er kommen wird. Ich bevorzuge es, wunderlicherweise, auf diese Art. Plötzlich aufzuwachen wegen seines Gewichtes und seiner Wärme an meiner Seite, seine Arme um mich geschlungen zu haben, sein Mund den meinen aufsuchend.

Er läßt sich selbst hinein mit einem Schlüssel, den ich ihm vor langer Zeit gegeben hatte, bevor wir ein Liebespaar waren, lange bevor mir erst bewußt wurde, wie sehr ich mich um ihn sorge, wie sehr ich ihn brauche. Es gab viele Nächte, in denen ich plötzlich aufwachte, weil ich seine Anwesenheit gespürt hatte und er seinen von Tränen befeuchtetes Gesicht gegen meinen Nacken preßte um schweigend bei mir Trost von seinen Alpträumen zu suchen und mich nach der Bestätigung zu bitten, dass alles wieder gut werden würde. Seit fast drei Jahren verbringen wir einige Nächte im Monat zusammen schlafend wie Kinder.



Eines Nachts aber war irgend etwas anders. Sein Bedürfnis war etwas anderes. Er zog mich dichter zu sich heran als je zuvor, doch dann ließ er mich so unerwartet wie er auch gekommen war, frei und stand auf um zu gehen.



"Mulder", sagte ich. "Geh' noch nicht."



Er drehte sich nicht um, um mir in die Augen zu schauen. Er stand mitten in der Tür und hielt sich an deren Griff so fest, als wäre er sein Rettungsanker.



" Erzähl' mir was passiert ist." Machmal erzählte er mir seine Träume, wenn er das Gefühl hatte, dass sie mich nicht beunruhigen würden. Trotzdem kam es nicht sehr oft vor.



Als er sprach, war seine Stimme ganz leise. "Nichts ist passiert. Ich hätte nicht kommen sollen. Ich wollte bloß mit dir zusammen sein."



"Ich fände es schön, wenn du bleiben würdest."



"Ich sollte lieber nicht."



"Du solltest." Ich schaltete die Lampe an, damit ich sein Gesicht sehen konnte. Aber er drehte sich immer noch nicht um. "Mulder, geh' nicht."



"Ich werde auf dem Sofa schlafen."



"Ich will nicht allein sein heute Nacht."



Plötzlich drehte er sich um. "Warum kommst du nie zu mir Scully? Gibt es nicht Zeiten, in denen du mich brauchst und ich nicht komme? Oder brauchst du mich nie?"



"Ich brauche dich jede Nacht", murmelte ich. "Deswegen bin ich froh wenn du kommst. Würde ich jede Nacht in der ich dich vermisse und dich brauche zu dir kommen, dann würdest du nie alleine schlafen."



"Ich kann an schlimmere Dinge denken." Seine dunklen Augen hefteten sich an meine. Ich schob die Decke beiseite und stand auf. Er beobachtete mich, als ich die Knöpfe meines Nachthemdes öffnete und es fallen ließ. Er zog sein T-Shirt aus und warf es auf den Boden, anschließend auch seine Schuhe und die Socken. Seine Hände fummelten an den Knöpfen seiner Jeans herum. Ich befahl ihm, still zu sein und legte meine Hände auf seine um sie zu beruhigen. Ich öffnete langsam die Knöpfe und zog Jeans und Boxershorts herunter, damit er aus ihnen steigen konnte. Als ich auf dem Boden kniete, bückte er sich und gesellte sich zu mir, indem er sich vor mich niederließ. Er legte meine Hände in seine und streichelte meine Handrücken sanft mit seinen Daumen.



"Scully." Seine Stimme war leise. "Küss mich, Scully."



Begierig öffnete ich meine Arme und er kam in sie, seine Arme um mich schlingend. Sein Mund war heiß, seine Zunge erforschend. Seine Hand bahnte sich ihren Weg über meinen Rücken hoch zu meinem Hals, in meine Haare und er beugte meinen Kopf gerade so weit zurück, um mir in die Augen zu schauen. Ich weiß nicht was er dort sah

Verlangen, Zärtlichkeit, Leidenschaft, Liebe -- aber er mußte es gemocht haben, denn er lächelte, strich meine Haare zurück und küsste sanft meine Augen. Dann meine Stirn, meine Nase, mein Kinn, meinen Hals. Er fing an, an meinem Hals zu knabbern und leckte dann schließlich die Stelle, an der zuvor seine Zähne waren. Er neigte seinen Kopf und atmete gegen meine Brustwarzen, bevor er eine sanft in den Mund nahm. Eine Hand legte er auf meine andere Brust und begann, sie zu kneten, sie zwischen seinen Fingern zu reiben und sie sanft zu massieren. Er gab begierige, hungrige Laute von sich als er an mir saugte, sein Mund von einer Brust zur andern wandernd und ließ keine von ihnen unbeachtet. Ich küsste ihn auf seinen Kopf und strich mit den Händen durch seine Haare, über seinen Rücken, über seine Schulter hinunter zu seinen Armen. Ich schob ihn weg und er sah mich total verwirrt an.



"Meine Füße schlafen ein," sagte ich entschuldigend. Er kicherte und hob mich hoch und legte mich auf meinen Rücken. Er streichelte meine Brüste mit seinen Fingerspitzen und verweilte bei meinen Brustwarzen. Ich tat an seiner Brust das gleiche, umkreiste seine Brustwarzen mit meinen Fingerspitzen und breitete meine Finger aus. Er schloß seine Augen und küsste mich, seine Zunge träge und tief in meinem Mund. Ich schob meine Zunge in seinen Mund, umkreiste seine Zähne langsam.



Er hob seinen Kopf und sah mir in die Augen, nahm meinen Kopf in seine Hände. "Ich werde mit dir schlafen", sagte er sanft.



"Ich weiß."



"Ich will in dir kommen."



"Ich will, dass du das tust."



"Du bist wunderschön Scully."



"Ich liebe dich Mulder."



Er neigte seinen Kopf zu mir herunter und küsste mich wieder. Ich spürte die Feuchtigkeit seiner Tränen auf meinem Gesicht und ich schmeckte ihr Salz, als sie in meinen Mund glitten. Ich küsste sein Gesicht und folgte den Spuren seiner Tränen mit sanften Küsssen und einer schnellen Zunge. Er rollte sich auf seinen Rücken, mich mit sich nehmend und legte seine Finger auf meine Backen, um meinen Kopf anzuheben. Sein Mund arbeitete, doch keine Worte kamen heraus und ich küsste ihn sanft und flüsterte "Es ist okay. Ich weiß es schon."



Er atmete auf und ließ seine Hände an meinen Seiten hinabgleiten, in den Hosenbund meines Slips. Er zog sie mir aus, ohne Drama oder Eile, und ließ sie von seinen Fingern fallen, seinen Blick an meinen Augen haftend.



Die Hitze, die in mich stieg seit ich gehört hatte, wie er meine Schlafzimmertür geöffnet hat, schien nun kaum zu bändigen zu sein. Sein Glied pochte gegen meine Haut, seine Hand streichelte und drückte mich und sein Mund war überall auf mir. Wir machten unseren Weg zu dem Bett und er ließ mich am Rande nieder. Er küsste meinen Bauch, meine Oberschenkel und meine Beine und dann die Innenseiten meiner Oberschenkel.

Ich lehnte mich zurück als mir bewußt wurde, was er vorhatte und öffnete ihm meine Beine. Seine Zunge glitt in mich, sanft, langsam, meinen Saft über mein Fleisch verteilend. Ich konnte nicht still halten, ich wälzte und rührte mich, wimmerte sanft, doch dann nicht mehr ganz so sanft, als das Verlangen in mir immer höher und höher wurde. Er griff hoch, um meine Brüste zu massieren, dann glitten seine Hände zurück an meinen Beinen herunter, um sie anzuheben und über seine Schultern zu legen. Ich fuhr mit meinen Händen durch seine Haare, drückte ihn härter gegen mich, rieb meine Hüfte gegen ihn.



Er hob seinen Kopf um mich zu küssen und ich konnte mich selbst auf seinen Lippen schmecken. Er schob mich weiter auf das Bett, hob meine Beine hoch und auseinander. Er stieß in mich hinein, quälend langsam, dann wieder hinaus. Tief in mich, dann fast wieder ganz hinaus, so langsam, dass ich frustriert stöhnte und meine Fingernägel in seine Schultern krallte. Sein Tempo steigerte sich, als wir uns küssten, heftig in den Mund des anderen atmend, und er rieb sein Gesicht gegen meines und leckte den Schweiß von meiner Haut.



"Ich will in dich...", keuchte er, "ich will immer in dir sein --oh Gott, Scully-- "



Ich konnte ihn nur mit stöhnen im Einklang zu seinen Stößen antworten, ihn immer tiefer in mich drückend. Der Orgasmus kam über mich wie eine Welle, gefolgt von einer weiteren und noch einer und noch einer, bis eine in die nächste überging und ich das Gefühl hatte, zu ertrinken. Aber Mulder war bei mir, hielt mich, sein Gesicht verzogen und zu seinem eigenen Orgasmus kommend, lang und voller Power.



Schließlich kam er zur Ruhe, sein Kopf in der Mulde meiner Schulter liegend, mich fest in seinen Armen haltend. Er küsste mich langsam, arbeitete seinen Weg zu meinem Mund, welchen er mit solcher Sanftheit küsste, dass ich dachte, ich würde anfangen zu weinen. Er hielt mein Gesicht zwischen seinen Händen und lehnte seine Stirn gegen meine. "Ich liebe dich auch", sagte er sanft, und nichts weiters wurde diese Nacht noch gesagt.



So kommt er still zu mir, legt sich neben mich, hält mich, küsst mich. Manchmal schlafen wir miteinander, manchmal nicht. Manchmal fühlen wir uns zu zerbrechlich um mehr zu tun als umschlungen zusammen zu liegen. Manchmal schlafen wir einfach nur miteinander, um uns gegenseitig zu erinnern, dass wir leben. Manchmal schlafen wir die ganze Nacht miteinander und tun so, als hätten wir es für immer.



Es ist 5 Uhr morgens und er ist nicht hier. Ich habe mich entschlossen. Kein heimliches herumlungern mehr wie Diebe. Heute Nacht gehe ich zu ihm.


Ende
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