World of X

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Nur ein Gespräch

von BnScully

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Es ist gegen 20:00 Uhr, als sich Mulder auf den Weg zu Scully befindet. Sie haben sich ausgemacht, noch einmal die Akten durchzugehen.

Doch für Mulder ist es diesmal mehr. Er will Scully etwas fragen. Etwas wichtiges, zwar verschlüsselt, aber für ihn ist es wichtig!



Nach kurzer Zeit kommt er bei ihr an.



„Hallo Mulder, kommen Sie rein!“



Mit einer Geste deutet sie ihm an, einzutreten.

Gemeinsam gehen sie ins Wohnzimmer und setzen sich auf die Couch.

Mulder gibt ihr einen Teil der Akten, behält sich selbst noch einige und beginnt diese durchzublättern.



Beiden schweigen und konzentrieren sich voll und ganz auf ihre Arbeit bis Scully mit ihren fertig ist.



„Mulder, wollen Sie was trinken?“



Er sieht kurz von seiner Akte auf und nickt ihr zu.

Sie verschwindet in der Küche.



Mulder fängt an zu grinsen sobald sie weg ist, es ist soweit, jetzt wird er sie fragen.



Scully kommt mit zwei Tassen Kaffee zurück, gibt eine Mulder und setzt sich dann wieder neben ihn.

Mulder ist inzwischen auch mit seinen Akten fertig, trinkt einen Schluck Kaffee und sieht dann seine Partnerin an.



„Scully, darf ich Sie was fragen?“



Etwas unsicher sieht sie ihn an. Immer wenn er so anfängt, kommt etwas ernstes.



„Ja, okay.“



„Ich ... ehm ... na ja, es ist eher ein Rat, den ich brauche.“



„Ja?!?“



„Also, es geht um folgendes.... ich habe einen Freund, der ...“



„Seit wann haben Sie einen Freund?“



„Darum geht es doch jetzt nicht...“



Sie lächelt leicht.

„Ihr Freund also, der ..?“



„Je, ehm, er ... er hat eine sehr gute Freundin, sie ist seine beste Freundin und ihre Beziehung zueinander ist rein platonisch.“

Er macht eine Pause, mustert sie.



„Und?“



„Aber er empfindet mehr für sie, sehr viel mehr, er vergöttert sie, kann nicht mehr ohne sie leben.“



Sie hebt eine Augenbraue.



„Und er weiß nicht, wie er sich ihr gegenüber verhalten soll. Ich meine er braucht sie, mehr als alles andere und er würde ihr ja gerne seine Liebe gestehen, nur ist er sich eben nicht sicher, ob sie seine Liebe erwidert.“



Sie sieht ihn fragend an.



„Seine Frage an mich war eben, was er machen soll, aber ich kenne mich mit so was nicht aus (ja klar..) und da dachte ich mir, ich wende mich an Sie.“



Sie sieht ihn immer noch etwas unschlüssig an.

„Und Sie meinen, ich hätte darauf eine Antwort?“



„Ich habe es mir erhofft..“



„In wie fern stehen die 2 zueinander, ich meine wie oft sehen sie sich usw..?!?“



„Sie arbeiten zusammen. Nicht so wie wir, aber in gewisser Weise schon.“



Er hofft, dass sie noch nicht ahnt, worum es hier wirklich geht.



„Ich denke mir, wenn sie die besten Freunde sind, werden die beiden doch schon viel zusammen unternommen haben, oder?“



Er weiß, dass Scully etwas ahnt, aber solange sie ihn nicht darauf anspricht, kann er so weitermachen.



„Tja, das würde man annehmen, doch so ist es nicht. Sie treffen sich zwar manchmal zu Hause, mal bei ihr, mal bei ihm, aber richtig aus, waren sie noch nie.“



„Ich denke, dass ist das erste, was die beiden tun sollten:

einmal richtig ausgehen, irgendwo hin, Essen oder so was.“



„Und dort über alles reden?“



„Nicht sofort, das wäre vielleicht etwas überstürzt, aber .... was soll überhaupt diese Fragerei?“



„Ich brauche Ihre Hilfe, bitte..., tun Sie es für mich.“



„Was wollen Sie denn noch von mir hören?“



„Also, sie sollen Essen gehen und dort noch nicht reden..“



„Na ja, eben noch nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen, das wichtigste dabei ist, dass man eine gute Stimmung schaffen muss.“



„Mhm..“



„Ja, dazu gehört zum Beispiel Tanzen, im Mondlicht spazieren gehen, ..., aber ich bin mir sicher, Ihrem Freund wird da schon was einfallen.“



„Das beantwortet aber immer noch nicht meine Frage..“



„Ich würde sagen, er solle alles auf eine Karte setzen, denn es gibt nicht viel zu verlieren, ...“



Eine kurze Pause entsteht.



„Aber ich glaube, wenn es schon so eine lange Freundschaft ist, dann könnte es auch durchaus sein, dass sie auch etwas für ihn empfindet.“



Ein breites Lächeln zeichnet sich auf seinem Gesicht ab.



„Also bei der richtigen Gelegenheit die Wahrheit sagen?“



„Ja.....“



Scully sieht auf die Uhr, schon halb 1!

„Mulder, ich möchte Sie ja ungern rausschmeißen, aber ich bin müde und es war eine anstrengende Woche.“



„Okay, ich verstehe. Vielen Dank für Ihren Rat, mein Freund wird Ihnen dankbar sein!“



Sie nickt flüchtig, begleitet dann ihren Partner bis zur Tür.



„Mulder, wir sehen uns morgen.“



„Ja, schlafen Sie gut!“



„Gute Nacht!“



Mit diesen Worten schließt Scully die Tür und Mulder fährt nach Hause.



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Einige Stunden später:



Scullys Telefon läutet, doch sie bemerkt es nicht, sie schläft diese Nacht viel zu gut.



Der Anrufbeantworter geht an, es piept.



„Scully, hier ist Mulder, darf ich Sie heute Abend zum Essen einladen?“



ENDE.
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