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Walking through Darkness

von Steffi Raatz

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Manchmal frage ich mich, warum das Leben so mit mir spielt. Warum ich auserwählt wurde, so ein Leid zu erfahren.
Ich sitze im Wartezimmer und spüre die Frustration in mir.



Monica.



Schon allein dein Name ruft bei mir Verzweiflung hervor. Warum nur? Was ist passiert?
John hat mich angerufen, gleich nachdem es geschah. Hat mir erklärt, dass es einen Unfall gegeben hat. Ich habe den Schmerz in seinen Augen gesehen, seine Verzweiflung. In diesem Augenblick fühlte ich mich hilflos. Klein und unbedeutend.



Monica.



Ich kann es immer noch nicht begreifen.
Du warst das Licht in meiner Dunkelheit. Hast mich an die Oberfläche geführt. Zurück ins Leben.
John hat es auch versucht. Hat mir mit seiner Stärke zur Seite gestanden, doch erst durch dich wusste ich wieder, warum das Leben so lebenswert ist.
Sicherlich hast du Spleens, bist Mulder manchmal ähnlich. Hast diese mulderresque Art an dir. Diese verwirrende Logik, wo niemand Logik sieht. Doch vielleicht habe ich deshalb so auf dich reagiert.



Monica.



Der Schmerz zieht in mir alles zusammen. Erdrückt mich.
Ich weiß, dass du John liebst. Mir ist klar, dass auch er dich liebt. Dass ich nie eine Chance hatte. Doch allein zu wissen, dass du immer für mich da bist, sein wolltest... war das schönste Geschenk, das ich je erhalten habe. Ein Tag Freundschaft mit dir, war mir stets mehr Wert als all die Jahre Liebe zu Mulder.



Monica.



'Tot', hallt es durch meinen Kopf. Tot.
Ich will und kann nicht begreifen, dass du mich verlassen hast. Ein weiterer Mensch, den ich liebte.
Ist es mein Schicksal? Meine Bestimmung?
Muss jeder gehen, der mir gibt, wonach ich mich sehne?



Monica... Monica... Monica...



Mein Herz ist so schwer. Bekämpfe verzweifelt meine Tränen.
John weint für mich mit. Noch nie habe ich ihn derart leiden sehen. Du bist auch sein Licht. Mein Licht. Unser aller Licht. Hast unsere Herzen erhellt mit deinem fröhlichen Wesen, mit deiner Unkompliziertheit. Jeder Tag wurde mit dir heller. Jeder Sonnenstrahl wärmer.



Monica...



Die Dunkelheit rückt immer näher. Steht vor der Tür. Dringt in mein Herz und läßt mich verzweifeln.
Du wirst mir fehlen. Ohne dich wandle ich in Finsternis. Zurück auf dem Pfad der Dunkelheit.
Wie soll ich es nur schaffen? Ohne dich. Ohne dein Lachen. Deine Freude am Leben.
Es tut so weh.



Monica.





Ende
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