World of X

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Anticipate The Unforeseen

von XS

Chapter 2

20 Minuten später

„Möchten Sie eine Tasse Kaffee?“, fragte Scully fürsorglich.

„Ja, danke. Das könnte ich jetzt gut gebrauchen“, antwortete eine etwas verängstigte Laura Mitchell, die sich auf Scully´s Sofa gesetzt hatte, dankbar.

„Sie auch, Mulder?“

„Nein, danke“, verneinte Mulder, der ausnahmsweise auch verschlafen aussah. Nachdem Scully mit dem Kaffee wiederkam und sich neben Laura gesetzt hatte, begann Mulder: „Ich möchte ja nicht drängen, aber ich glaube wir sind alle ziemlich müde, und es wäre vorteilhaft, wenn Sie gleich beginnen würden.“

„Ja, natürlich.“

Dann begann sie zu erzählen: „Der Anfang des Traums ist genau gleich. Aber wenn Sie, Agent Mulder, die Tür entdecken, sieht es so aus, als ob sie wüßten, was sie dahinter erwartet. Sie prüfen sogar, ob der Riegel richtig vorgeschoben ist. Dann gehen Sie weiter bis zur Biegung. Als...“, Laura machte eine Pause, schluckte merklich und erzählte den letzten Teil mit zitternder Stimme, „...als sie gerade um die Ecke biegen wollen, kommt eine Art Monster auf sie zugerannt. Es ist eigentlich kein Monster, aber ich konnte das nicht so genau erkennen. Ich weiß nur, daß es Hörner hatte, mit denen es sie einfach aufzuspießen scheint. ...Und anschließend bin ich aufgewacht. Bitte, ...ich weiß, daß sich das alles furchtbar albern anhören muß, aber... was soll ich denn machen? Ich weiß wirklich nicht mehr weiter“, Laura fing an zu schluchzen.

Aus dem Schluchzen konnte man heraushören, daß sie wirklich nicht mehr wußte, was sie machen sollte, da sie keine Nacht mehr ruhig schlafen konnte. Scully legte den Arm um Laura und redete beruhigend auf sie ein: „Sie müssen sich nicht so viele Sorgen machen, ...es ist nur ein Traum.“

„Nein, ...das glaube ich nicht. Er ist zu real“, antwortete Laura zwar noch mit zitternden Stimme, aber bestimmt.

„Wir glauben Ihnen ja auch, daß sie diese Dinge geträumt haben, aber deshalb muß es doch nicht irgendwann geschehen, oder?“, startete Scully müde einen neuen Versuch. Laura war nicht von ihrer Meinung abzubringen: „Doch, ich weiß, daß es passiert. Denken Sie doch einmal an die anderen Träume. Auch wenn es nur Kleinigkeiten waren.“

Während sie das sagte, setzte sie die Kaffeetasse auf dem Wohnzimmertisch ab. Plötzlich weiteten sich ihre Augen. Dann schüttelte sie den Kopf, als ob sie zu sich selbst sagen wollte, daß sie sich irgend etwas nur einbildete. Mulder fragte vorsichtig: „Was ist denn los?“

Scully aber war Lauras Blick, wie aus einer Ahnung heraus, gefolgt. Ihr Blick fiel nur auf den Fernseher. Da sie nichts Ungewöhnliches entdecken konnte, wollte sie Laura fragen, was so merkwürdig an ihrem Fernsehapparat war. Doch während sie ihren Blick noch schweifen ließ, bemerkte sie auf einmal das Foto auf ihrem Fernseher. Beunruhigt fragte sie: „Agent Mitchell? Hat das Foto etwas mit ihrem Traum zu tun?“

Als Laura zögerte drängte Scully weiter: „Bitte Laura, was ist so ungewöhnlich an dem Foto meiner Mutter?“

Laura antwortete leise: „Die Frau auf dem Foto, ...Ihre Mutter, ...sie, ...“

„Ja?“

„...sie ist die Frau aus meinem Traum. Sie ist die, die entführt wird.“

Ein paar Sekunden war Scully wie betäubt. Dann hatte sie sich wieder in der Gewalt: „Sind Sie sicher?“

„Ja.“

Scully versuchte sich mit dem Gedanken zu beruhigen, daß es nur ein Traum war. Aber während der Arbeit mit Mulder hatte sie einige Dinge gesehen und erlebt, die sie nicht wissenschaftlich hatte erklären können. Deshalb hoffte sie, daß Laura Mitchell nicht die Gabe hatte mit Hilfe von Träumen in die Zukunft zu sehen, oder, daß sie sich wenigstens hierbei täuschte.

„Agent Mitchell, ich danke Ihnen, daß Sie uns den Traum erzählt haben. Aber ich denke wir sollten jetzt alle ins Bett gehen. Wir können jetzt ohnehin nichts mehr unternehmen und wir sollten dann wenigstens ausgeschlafen sein, wenn wir etwas unternehmen können“, erklärte Mulder an Laura gewandt, wobei er nur mühsam ein Gähnen unterdrücken konnte.

„Wenn Sie uns demnächst wieder etwas Wichtiges erzählen müssen, wissen Sie ja jetzt, wie Sie uns schnell aus dem Bett herausbekommen“, stimmte Scully in Mulder’s erklärenden Tonfall ein.

„Ich möchte Ihnen beiden danken, daß ich Ihnen den Traum mitten in der Nacht erzählen durfte“, erwiderte Laura etwas verlegen. Sie verabschiedete sich müde. Mulder begleitete Laura noch zur Tür, während Scully auf dem Sofa sitzenblieb. Als Mulder zurückkam, setzte er sich neben Scully auf das Sofa. Fürsorglich sagte er: „Scully, ...ich glaube zwar daran, daß Laura Mitchell vielleicht die Fähigkeit hat mit Träumen die Zukunft vorauszusagen, aber Sie wissen ja, wie oft ich mich geirrt habe“, fügte er mit einem Lächeln hinzu. Scully wußte das zwar, aber die Angst, daß ihrer Mutter etwas zustoßen könnte, ließ sie nur an die Fälle denken, bei denen sie keine wissenschaftliche Erklärung hatte finden können.

„Mulder, ...ich weiß nicht was ich machen würde, wenn...“, fing Scully langsam an. Die Angst um ihre Mutter schnürte ihr die Kehle zu, auch wenn sie eigentlich nicht an Lauras Begabung für eine Zukunftsvorhersage glaubte.

„An so etwas sollten Sie gar nicht erst denken, Scully“, unterbrach Mulder sie, „Sie sind nur müde. Morgen denken Sie schon wieder ganz anders darüber.“

Mulder sagte dies, um Scully zu beruhigen, aber eigentlich wußte er nicht genau, was er sagen sollte. Er glaubte, daß die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß war, daß Laura Mitchell mit Hilfe von Träumen in die Zukunft sehen konnte. Daraus ergab sich, daß er sich natürlich auch Sorgen um Scully´s Mutter machte. Also legte er fürsorglich den Arm um sie: „Es wird Ihrer Mutter schon nichts passieren, wenn wir ihr sagen, sie solle vorsichtig sein. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, daß diese Träume die Zukunft vorhersagen, ziemlich gering“, erklärte Mulder. Scully wußte, daß Mulder versuchte sie zu trösten, und obwohl sie so dachte wie er, war die Angst um ihre Mutter immer noch zu groß. Gedankenverloren saßen sie noch einige Sekunden nebeneinander, als Mulder sanft begann:

„Wenn es Ihnen nichts ausmacht, Scully, werde ich jetzt auch nach Hause gehen. Sie wollen sicher alleine sein.“

Sie nickte: „Ja, ich bin ja schließlich nicht krank.“

Das war Scully, wie Mulder sie kannte. Er wußte, daß er jetzt relativ beruhigt nach Hause fahren konnte. Also verabschiedete er sich von Scully und verließ ihre Wohnung. Diese räumte noch die Tassen vom Tisch und legte sich anschließend müde und erschöpft ins Bett. Da ihr noch die letzte Nacht in den Knochen steckte, schlief sie bereits nach kurzer Zeit ein.


Mulder’s Büro 8:28 Uhr

„Guten Morgen, Mulder“, begrüßte Scully ihren Partner, als sie das Büro betrat.

„Guten Morgen, Scully. Wie geht es Ihnen?“, fragte Mulder ein wenig besorgt.

„Mulder, ich habe über alles nachgedacht und ich glaube nicht, daß ich mir Sorgen machen muß“, begann Scully zu erzählen. Mulder konnte sich schon fast denken, was jetzt kam. Scully fuhr fort: „ Ich glaube nicht, daß dieser Traum irgend etwas zu sagen hat. Ich meine, wie sollte so etwas funktionieren können?“

Mulder sagte lieber gar nichts dazu, denn bei diesem Thema waren sie sich nie einig.

„Ich denke, daß die anderen Träume nur Zufälle waren, oder Laura Mitchell‘s Gehirn hat im Schlaf die Eindrücke vom Tag verarbeitet. Vielleicht haben ihre Freunde vorher einige Andeutungen über ihren Geburtstag gemacht...“, Scully machte eine kurze Pause.

„...außerdem könnte sie uns auch nur an der Nase herumführen und falls meine Mutter... entführt werden sollte, ...könnte sie zu den Kidnappern gehören.“

„Scully, Sie müssen doch zugeben, daß Sie jetzt Unsinn reden, oder?“, fragte Mulder lächelnd.

„Aber Sie müssen zugeben, daß es theoretisch möglich wäre“, entgegnete Scully.

„Theoretisch ja“, gab Mulder zu, „aber bei Laura Mitchell wohl eher nicht.“

„Also gut“, gab Scully sich geschlagen.

„Haben Sie denn Ihre Mutter schon angerufen?“, fragte Mulder.

„Nein, aber ich weiß noch nicht, ob ich das überhaupt noch tun sollte. Sie würde sich nur Sorgen machen, dabei hat der Traum vermutlich nichts zu sagen“, antwortete Scully zuversichtlich.

„Vielleicht sollten Sie wenigstens einmal anrufen, um zu hören, wie es ihr geht“, schlug Mulder vor, „...eventuell ist etwas geschehen, das ihr merkwürdig vorkam. Das könnte sie Ihnen ja erzählen, ...vorsichtshalber.“

„Also gut, sie hat mich sogar gestern angerufen und hat mich gebeten, mich bei ihr zu melden“, stimmte Scully schließlich zu, „auch wenn ich glaube, daß das nichts bringt. Aber wir sollten uns jetzt an die Arbeit machen, finden Sie nicht, Mulder?“

Mit einem gleichgültigem Gesichtsausdruck und vorgeschobener Unterlippe nickte Mulder langsam.

„Und deshalb werde ich mal sehen, ob Agent Johnson bisher etwas über die CD-ROM herausgefunden hat“, gab Scully Auskunft.

„Tun Sie das. Machen Sie ihm mal ordentlich Feuer unterm Hintern“, scherzte Mulder.


Als Scully den Raum betrat, sah sie nur einen Agenten, der allerdings mit Eifer an der Arbeit war. Er tippte irgend etwas in den Computer.

„Guten Morgen, Agent Johnson“, begrüßte sie ihn.

„Guten Morgen, Agent Scully“, erwiderte dieser den Gruß, während er sich zu ihr umdrehte.

„Haben Sie schon etwas über diese CD-ROM herausgefunden?“, erkundigte sich Scully.

„Nein leider noch nicht“, antwortete Agent Johnson sichtlich hoffnungslos, „die Daten auf der CD-ROM sind mehrfach verschlüsselt. Hinzu kommt, daß nur eine Person an den Daten arbeiten kann.“

„Und wieso?“, fragte Scully sichtlich erstaunt.

„Die Informationen lassen sich nicht kopieren, da ein Kopierschutz eingerichtet ist, den wir nicht umgehen können.“

„Und wie lange, denken Sie, wird es auf Grund dieser Tatsache in etwa dauern, bis man einen kleinen Teil der Daten entschlüsselt? Wenigstens soweit, daß man erkennen kann, um was es sich dabei handelt“, hakte Scully etwas entmutigt nach.

„Wenn wir viel Glück haben“, begann Agent Johnson, „wirklich viel Glück, dann werden wir eventuell in zwei bis drei Monaten einen Teil entschlüsselt haben.“

„Zwei bis drei Monate und länger?“, fragte Scully enttäuscht und überrascht nach.

„Das wird sich nicht vermeiden lassen, aber wenn die Daten derart gesichert sind, dann muß sich etwas sehr Wichtiges und Geheimes dahinter verbergen“, antwortete Agent Johnson zuversichtlich.

„Aber das nützt uns auch nichts, wenn wir nicht wissen, woraus diese geheimen Daten bestehen“, erwiderte Scully nüchtern.

„Da haben Sie leider Recht“, stimmte Agent Johnson zu.

Enttäuscht verabschiedete Scully sich, da sie hier nichts mehr ausrichten konnte: „Ich hoffe, daß Sie bald weiterkommen, Agent Johnson. Wenn das der Fall ist, würden Sie dann mich oder Agent Mulder benachrichtigen?“

„Ja, ich werde Ihnen Bescheid geben“, antwortete Agent Johnson abwesend, bereits wieder ganz in seine Arbeit vertieft. Scully lächelte, als sie das bemerkte, und verließ den Raum, um in Mulder’s Büro zurückzukehren. Als sie dieses betrat, blickte Mulder, der gerade in etwas gelesen hatte, auf: „Und, haben Sie etwas Interessantes herausgefunden, Scully?“

„Nein, und das wird sich auch so schnell nicht ändern.“

Mulder zog die Augenbrauen hoch, als Zeichen seiner Verwunderung.

„Die Daten sind mehrfach verschlüsselt, haben einen Kopierschutz und werden frühestens in drei Monaten teilweise entschlüsselt sein“, berichtete Scully mit mißmutiger Stimme. Auch Mulder’s Gesichtsausdruck ließ darauf schließen, daß er nicht gerade begeistert war.

„Aber ich kaufe Ihnen nicht ab, daß Sie deswegen so düster dreinschauen“, bohrte Scully nach, die Mulder zu genau kannte, und wußte, daß etwas anderes dahinterstecken mußte.

„Sie haben Recht, es geht nicht nur um die verschlüsselten Daten. ...Ich habe gerade eben eine nette Nachricht erhalten, die Sie interessieren wird“, antwortete Mulder.

„Und um was genau handelt es bei dieser Nachricht?“, hakte Scully nach.

„Sie werden sich doch sicherlich noch an den Namen Brian Roberts erinnern, oder?“, begann Mulder.

Scully erwiderte erstaunt: „Natürlich, schließlich haben wir bei ihm die CD- ROM gefunden, leider als einzig wertvolles Beweisstück.“

„Dann wissen Sie sicher auch, daß er inzwischen drei Wochen in Haft ist?“, erklärte Mulder geheimnisvoll.

„Mulder, das weiß ich alles. Auch, daß er nur wegen Körperverletzung sitzen muß, eben weil wir die CD noch nicht entschlüsselt haben“, erwiderte Scully genervt.

„Also gut“, begann Mulder, um endlich auf den Punkt zu kommen, „wissen Sie eigentlich, was Brian Roberts schon alles zugegeben hat?“

Scully verdrehte theatralisch die Augen. Sie konnte sich schon fast vorstellen, was jetzt, so wie es Mulder’s Art war, kommen würde.

„Lassen Sie mich raten“, fing sie an und machte eine kleine Pause, „gar nichts?“

„Der Kandidat hat 100 Gummipunkte“, applaudierte Mulder lächelnd und fügte nach einer Pause hinzu, „...aber er wird auch in Zukunft nichts mehr sagen.“

Scully schaute Mulder an. Was sollte das jetzt wieder heißen?

„Mulder, wollen Sie damit sagen, daß er...?“

„...tot ist, ...“, führte Mulder den Satz zu Ende, „...und zwar mausetot!“

„Und das haben Sie natürlich nicht in einem einfachen Satz ausdrücken können, oder?“, fragte Scully entnervt.

Mulder lächelte immer noch, er wußte genau, wie er Scully reizen konnte. Aber er fand, daß es jetzt genug war.

„Brian Roberts wurde vorgestern morgen in seiner Zelle erhängt aufgefunden. Es sieht zwar alles nach Selbstmord aus, aber...“

„Aber was?“, fragte Scully interessiert.

„Ich glaube nicht daran. Er hatte nicht den geringsten Anlaß dazu, sich umzubringen. Die Strafe hätte er in kurzer Zeit absitzen können. Außerdem hat er genau gewußt, daß wir ihm nichts nachweisen können. Also frage ich mich, warum hätte er sich umbringen sollen?“ Scully nickte, das klang alles völlig überzeugend.

„Deshalb habe ich mir gedacht, daß Sie die Leiche obduzieren könnten, während ich die Zelle nach anderen Hinweisen durchsuche“, schlug Mulder vor.

„Großartig, erst können wir ihm nichts nachweisen, weil wir nur diese CD-ROM gefunden haben, die wir nicht entschlüsseln können und wahrscheinlich nichts mit ihm zu tun hat, und jetzt ist er tot. Wahrscheinlich ermordet, was wir bis jetzt noch nicht einmal beweisen können“, antwortete Scully mißmutig und müde, fügte aber hinzu, „aber das können wir ja ändern, indem ich Brian Roberts‘ Leiche untersuche.“

„Dann viel Spaß beim Aufschnibbeln!“, ermunterte Mulder sie.

„Den werde ich haben, schließlich ist hier ohnehin nichts mehr zu tun. Oder haben Sie gerade ein UFO gesichtet, in dem Elvis sitzt?“, antwortete Scully spöttisch und wartete lächeln Mulder’s Reaktion ab.


Als Scully ungefähr eine Stunde später das Gerichtsmedizinische Institut Baltimore betrat, befand sich bereits ein Mann im Büro, der aber mit dem Rücken zu Scully stand. Er benötigte genug Licht, um ein Dokument lesen zu können.

„Doktor Smith?“, sprach Scully ihn an. Etwas erschrocken, wie bei etwas Verbotenem ertappt, drehte er sich um: „Ja?“

Scully musterte ihn. Doktor Smith war ein älterer Mann, dessen Haar bereits von grauen Fäden durchzogen waren.

„Guten Tag, ich bin Agent Scully, vom FBI“, stellte sie sich vor und gab Smith die Hand.

„Ich habe Sie schon erwartet“, antwortete dieser und fügte hinzu, „allerdings verstehe ich nicht recht den Grund ihres Hierseins.“

Scully war überrascht und erstaunt. Sie dachte Mulder hätte ihn über alles informiert, aber als sie gerade Doktor Smith über ihr Hiersein aufklären wollte, kam er ihr zuvor: „Ich weiß natürlich, daß sie eine Obduktion an Brian Roberts durchführen wollen, aber ich verstehe nicht welchen Grund Sie dafür haben.“

Professionell antwortete sie: „Wir haben Grund zu der Annahme, daß Brian Roberts nicht Selbstmord begangen hat.“

„Und dürfte ich erfahren, welcher Umstand Sie zu dieser Annahme führt?“, fragte Smith scharf und unfreundlich. Von diesem Moment an fühlte Scully eine Abneigung gegenüber Smith. Auch wenn sie sich denken konnte, daß Smith nur Angst hatte übergangen zu werden. Aber ihrer Meinung nach, mußte man sich trotzdem beherrschen können. Deshalb erwiderte sie kühl: „Tut mir leid, aber darüber darf ich Ihnen keine Auskunft geben.“

„Also gut, dann nicht“, antwortete Smith und ging wütend an Scully vorbei, um den Raum zu verlassen.

„Doktor Smith“, hielt Scully ihn auf und drehte sich zu ihm um, „würden Sie vielleicht trotzdem so freundlich sein, mir zu zeigen, wo sich Brian Roberts‘ Leichnam befindet?“, fragte sie gezwungen freundlich.

Mürrisch antwortete Smith knapp: „Draußen den Gang entlang, die dritte Tür links“, und verließ schließlich das Büro.

Scully seufzte. Von Doktor Smith würde sie wohl kaum Hilfe erwarten können, wenn sie welche gebrauchen könnte. Sie machte sich auf den Weg zum Obduktionsraum und bevor sie den Raum betrat, zog sich im Umkleideraum sterile Kleidung an. Brian Roberts‘ Leichnam befand sich bereits auf dem Obduktionstisch. Scully schaltete das Diktiergerät ein und begann mit der Obduktion: „Es ist jetzt 14:12 Uhr und ich beginne mit der Obduktion eines männlichen Weißen...“


Währenddessen hatte Mulder sich auf den Weg zum Gefängnis in Baltimore gemacht. Die Fahrt dauerte ungefähr 45 Minuten, da sich das Gefängnis außerhalb von Baltimore befand. Als Mulder endlich das Gefängnis betrat, wurde er dort durch viele Gänge geführt, an dessen Seiten sich zahlreiche Zellen befanden, in denen sich ebenso zahlreiche, finster dreinblickende Gefangene aufhielten. Schließlich wurde Mulder zu der Zelle geführt, in der Brian Roberts die letzten drei Wochen seines Lebens verbracht hatte. Die Wache ließ Mulder alleine und erklärte: „Falls Sie etwas benötigen, können Sie sich bei mir melden.“

„Danke“, murmelte Mulder und war schon ganz darin vertieft, die Zelle zu untersuchen. Als erstes zog er die Fotos aus der Tasche, die von der Zelle gemacht wurden, kurz nachdem Brian Roberts gefunden worden war. Er verglich die Fotos sorgfältig mit der Zelle und stellte schließlich fest, daß nichts verändert worden war. Bis auf die Tatsache, daß Brian Roberts‘ Leichnam nicht mehr von der Decke hing. Als Mulder sich schließlich genauer umsah, bemerkte er, daß Roberts nicht viel Persönliches in seine Zelle gebracht hatte. Aber wahrscheinlich hatte er gehofft, oder war davon überzeugt gewesen, daß sein Aufenthalt hier nicht zu lange dauern würde. In anderen Zellen hingen oft Briefe, Fotos oder ähnliches an den Wänden. Das war in dieser Zelle anders. Die Wände waren kahl und gaben der Zelle ein noch trostloseres Aussehen. Auch sonst war die Zelle nur spärlich eingerichtet. Auf einem kleinen Tisch stand ein Becher, in dem sich noch ein kleiner Rest einer Flüssigkeit, vermutlich Wasser, befand. Mulder nahm den Plastikbecher mit einem Taschentuch hoch und füllte die Flüssigkeit vorsichtig als Probe in einen kleinen Glasbehälter. Dann steckte er beides, jeweils in einen Beweismittelbeutel ein. Mulder ließ seinen Blick weiter durch die Zelle schweifen, bis er an der Pritsche hängenblieb. Mulder betrachtete argwöhnisch das Bett. Er fragte sich, ob diese Pritsche nicht einstürzte, wenn man wirklich das Risiko auf sich nähme und sich darauf setzte. Aber das war nicht das einzige, was Mulder an diesem Bild störte. Brian Roberts war morgens um zehn Minuten nach fünf Uhr von einem der Wärter gefunden worden. Das bedeutete, da laut Auskunft des Wärters jede volle Stunde ein Rundgang gestartet wurde, daß Brian Roberts zwischen 4:10 Uhr und 5:10 Uhr gestorben war. Aber das Bett war anscheinend nicht benutzt worden. Wieso sollte Brian Roberts sich vor seinem Selbstmord noch die Mühe machen sein Bett herzurichten? Eine Möglichkeit war, daß er umgebracht worden war und man verräterische Spuren auf dem Bett hätte beseitigen müssen. Mulder schlug das Bett auf. Das einzige ungewöhnliche war, daß das Laken fehlte, aber das war dadurch zu erklären, daß die Schlinge daraus gefertigt worden war. Er untersuchte die Matratze, sowie das Kissen, aber er konnte weder auf dem einen noch auf dem anderen etwas erkennen. Also legte er die Decke zur Seite und war auch gerade im Begriff das Kissen zur Seite zu legen, um die Matratze vollständig von beiden Seiten untersuchen zu können. Aber während er das Kissen noch in den Händen hielt, entdeckte er darunter ein Foto. Mulder legte das Kissen zur Seite und nahm nun das Foto zur Hand, um es zu betrachten. Es zeigte eine junge Frau mit einem kleinen Jungen. Mulder drehte die Fotografie um, und las auf der Rückseite die Worte:


„Wir glauben an Dich!

In Liebe Stacey und Joey!“


Vermutlich waren Stacey und Joey Brians Frau und Sohn. Das war ein weiterer Grund für Mulder, nicht an den Selbstmord zu glauben. Das Foto steckte er daraufhin als weiteres Beweismittel ein. Anschließend drehte Mulder die Matratze um und begann die Rückseite zu untersuchen. Er konnte aber nach gründlicher Untersuchung nichts Besonderes feststellen. Also richtete er das Bett wieder her. Eigentlich legte er nur die Decke auf die Pritsche, schließlich wollte Mulder sich nicht ewig in der Zelle aufhalten. Als er sich bückte, um das Kissen aufzuheben, fiel ihm das Foto von Stacey und Joey aus der Tasche. Als er sich abermals bückte, um diesmal das Foto, das etwas unter das Bett gefallen war, aufzuheben, entdeckte er etwas darunter. Er bemerkte einen dunklen Fleck. Mulder griff unter das Bett und holte einen Augenblick später einen Fetzen Stoff darunter hervor. Es war ein schwarzer, schwerer und vermutlich auch teurer Stoff. Vermutlich von einem Anzug. Ein kurzer Anflug von einer gewissen Heiterkeit überkam Mulder und er lächelte beinahe siegesgewiss, da er endlich einen handfesten Beweis dafür hatte, daß eine, oder möglicherweise mehrere, Personen mit Brian Roberts an seinem Todestag in der Zelle gewesen waren. Schließlich hätte niemand einen Grund gehabt, der noch dazu einen teuren Anzug trägt, in seine Zelle zu kommen mit der Absicht mit Roberts zu kämpfen. Auch wenn sein Anwalt hier gewesen wäre, Brian Roberts hatte sich nur einen Pflichtverteidiger leisten können, der wohl kaum einen derart teuren Anzug tragen würde. Außerdem bot diese Möglichkeit immer noch keinen Grund dafür, daß Roberts dann seinen Pflichtverteidiger hätte angreifen sollen. Mulder verließ die Zelle und mußte sich dabei ein wenig bücken, um der Schlinge, die noch immer von der Decke hing auszuweichen. Er hielt kurz inne und schaute zur Decke. Er betrachtete genau, wie Brian Roberts, oder sein Mörder, die Schlinge mit einer ausgefeilten und vermutlich komplizierten Technik an der Decke befestigt hatte. Etwas störte ihn in diesem Zusammenhang aber noch wußte er nicht was es war. Mulder schüttelte den Kopf, prägte sich noch einmal alles genau ein und verließ dann das Gefängnis. Er stieg ins Auto und schaute auf die Uhr. Es war bereits viertel nach drei und Mulder rechnete damit, daß Scully bei seiner Ankunft am Gerichtsmedizinischen Institut die erste oberflächliche Untersuchung abgeschlossen haben müßte. Also rief er sie zehn Minuten vor seinem Eintreffen an, um ihr Bescheid zu geben.


Gerichtsmedizinisches Institut

Scully hatte sich gerade die Hände gewaschen und trocknete sie nun ab, als sie im Nebenraum ihr Telefon klingeln hörte. Sie ging hinüber und holte es aus ihrem Mantel.

„Scully“, meldete sie sich.

„Scully, ich bin’s“, hörte sie am anderen Ende der Leitung Mulder sagen, „haben Sie schon etwas herausgefunden?“

„Ich bin zwar erst mit einer oberflächlichen Untersuchung fertig, aber ich habe trotzdem schon einige vielversprechende Hinweise entdeckt. Daraus kann ich schließen, daß keine weitere Obduktion nötig sein wird, abgesehen von einigen Laboranalysen.“

„Ich habe ebenfalls einiges Interessantes in Brian Roberts‘ Zelle gefunden“, warf Mulder ein und fügte hinzu, „Hören Sie Scully, ich werde in ungefähr fünf Minuten am Gerichtsmedizinischen Institut sein, um Sie abzuholen. Werden Sie bis dahin fertig sein? Wir können dann auch alles ausführlich besprechen.“

„In Ordnung, Mulder, ich warte dann gleich vor dem Eingang auf Sie.“

„Okay“, antwortete dieser nur und schaltete das Handy aus.

Als er fünf Minuten später das Gerichtsmedizinische Institut erreichte, sah er, wie Scully gerade aus der Eingangstür trat. Nachdem sie ihren Blick über die geparkten Autos hatte streifen lassen und schließlich Mulder’s Auto erkannte, ging sie darauf zu. Sie erreichte das Auto und öffnete die Beifahrertür.

„Und Mulder, was haben Sie Interessantes herausgefunden?“, fragte sie, während sie ins Auto stieg und die Tür schloß.

„Das hier habe ich in Brian Roberts‘ Zelle gefunden“, begann Mulder, und zog dabei den kleinen Stoffetzen, den er inzwischen in einer kleinen Plastiktüte verstaut hatte, aus seiner Tasche. Scully betrachtete das Stück Stoff skeptisch: „Einen Stoffetzen...“, erwiderte sie nicht gerade begeistert.

„Ja, aber das ist nicht irgendein Stoffetzen“, fuhr Mulder lächelnd fort, während er Scully die Tüte in die Hand drückte, um weiterfahren zu können.

„Und was ist an diesem Stück Stoff so ungewöhnlich?“, fragte Scully ungeduldig.

„Schauen Sie sich den Stoff doch mal genau an, Scully. Können Sie sich vorstellen, daß Brian Roberts in letzter Zeit einen Anzug oder etwas Ähnliches getragen hat, das aus einem so teuren Stoff bestand?“, fragte Mulder forschend.

„Sie glauben also, daß dieses Stoffstück von Brian Roberts‘ Mörder stammen könnte?“ , antwortete Scully mit einer Gegenfrage.

„Genau, und es klingt so, als würden Sie meine Theorie ebenfalls für glaubwürdig halten. Aber trotzdem möchte ich Ihnen noch etwas zeigen, bevor Sie mir von Ihren Ergebnissen der Obduktion erzählen.“

Mit diesen Worten holte er das Foto, das er in der Zelle gefunden hatte, aus seiner Tasche. Da sie gerade an einer Ampel standen, war dies zum Glück kein Problem. Mulder reichte es Scully. Diese betrachtete es, und als sie es gerade umdrehen wollte fuhr Mulder plötzlich scharf an, und sie wurde in ihren Sitz gedrückt. Das waren Mulder’s Fahrkünste. Sie konnte eigentlich nicht verstehen, warum Mulder seinen Führerschein noch besaß. Sie warf Mulder einen ‚strafenden‘ Blick zu, den er lachend erwiderte, bevor sie sich wieder dem Foto zuwandte. Sie las, was auf der Rückseite geschrieben stand.

„Sind Sie nicht auch der Meinung, daß das ein weiterer Hinweis darauf ist, daß Brian Roberts keinen Grund dazu hatte sich umzubringen?“, fragte Mulder und schaute Scully kurz und forschend von der Seite an, konzentrierte sich dann aber wieder auf den Verkehr.

„Das stimmt schon, aber das sind vage Hinweise und keine Beweise.“

„Und was wollen Sie damit sagen?“, unterbrach Mulder sie.

„Ich will damit sagen, daß wir diese Hinweise nicht als Beweise verwenden können.“

„Aber?“, schnitt Mulder ihr abermals das Wort ab.

„Aber?“

„Ja, aber. Ich sehe Ihnen an, das Sie noch ein As im Ärmel haben. Die Obduktion, nicht wahr?“

Scully lächelte. Mulder wußte anscheinend immer genau über alles Bescheid.

„Ja, ich habe tatsächlich etwas herausgefunden, das Sie interessieren dürfte. ...Sehen Sie diese Hautabschürfungen?“, fragte sie und hielt Mulder eine Fotografie hin, die eine Mikroskopaufnahme eines Hautabschnittes zeigte. Mulder sah kurz darauf hinunter und nickte, um Scully zu signalisieren, daß er die Hautabschürfungen gesehen hatte.

„Ich nehme an, diese Hautabschürfungen haben Sie an den Handgelenken gefunden?“, fragte Mulder.

„Genau, und das läßt darauf schließen, ...“, begann Scully.

„...daß Brian Roberts vor seinem Tod gefesselt wurde“, beendete Mulder ihren Satz. Dann fügte er hinzu: „Aber etwas erscheint mir an dem Foto merkwürdig. Die Hautabschürfungen scheinen kaum sichtbar zu sein. Oder liegt das nur am Foto?“

„Nein, das liegt nicht an der Fotografie. Und eben weil diese Hautabschürfungen kaum zu sehen sind, wäre ich auch nicht so schnell darauf gestoßen, oder erst bei der zweiten Untersuchung“, erwiderte Scully.

„Und wie sind Sie schließlich darauf aufmerksam geworden?“

„Brian Roberts hat eine ungewöhnliche Tätowierung am Handgelenk.“

„Was genau meinen Sie mit ungewöhnlich?“, fragte Mulder interessiert nach, „Schon alleine die Stelle ist doch ungewöhnlich genug, oder?“

„Sicher, aber er hat sich das Wort ‚Big‘ in die Haut tätowieren lassen. Aber damit kann er höchstens seine geistige Größe gemeint haben“, antwortete Scully spöttisch.

„Wie meinen Sie das?“, hakte Mulder verwundert nach.

„Seine Körpergröße kann er damit wohl kaum gemeint haben. Die beträgt schließlich nur 1,55m.“

Amüsiert betrachtete Mulder sie: „Da würden Sie ja richtig groß gegen wirken...“

Tadelnd warf Scully ihm einen Blick zu.

In diesem Moment schlug sich Mulder mit der flachen Hand vor die Stirn: „Verdammt!“

„Was ist los?“, fragte Scully erstaunt.

Dann hielt Mulder auch noch am Straßenrand.

„Scully, können Sie mir bitte die Fotos geben, die von Brian Roberts‘ Zelle gemacht wurden?“, fragte Mulder statt eine Erklärung dafür abzugeben, daß er am Straßenrand angehalten hatte. Scully zog die Fotos aus der Akte und reichte sie Mulder mit den Worten: „Würden Sie mir jetzt vielleicht verraten, warum Sie mitten auf der Straße anhalten, um sich zum ‚wer- weiß- wievielten- Mal‘ diese Fotos anzusehen?“

„Sehen Sie sich einmal genau dieses Foto an, Scully“, forderte Mulder sie lächelnd auf.

Scully blickte auf ein Foto, das Mulder ihr unter die Nase hielt. Sie sah Brian Roberts‘ Zelle genau so, wie der Wächter sie mit Brian Roberts‘ Leiche vorgefunden hatte. Allerdings war auf diesem Foto die Leiche bereits entfernt worden.

„Fällt Ihnen daran nichts auf?“, hakte Mulder nach.

„Tut mir leid, Mulder, ich habe keine Ahnung, was daran ungewöhnlich sein soll. Ich sehe nur eine gewöhnliche Zelle und merkwürdig daran ist nur, daß eine Schlinge von der Decke hängt“, antwortete Scully gelangweilt.

„Und diese Schlinge, wie würden Sie diese an der Decke befestigen, Scully?“

Scully zog verwundert die Augenbrauen hoch und blickte fragend zu Mulder. Was beabsichtigte er mit dieser Frage? Trotzdem antwortete sie: „Ich würde mich vermutlich auf einen Stuhl oder etwas Vergleichbares stellen und versuchen die Schlinge an einem Haken oder etwas Ähnlichem zu befestigen.“

Mulder lächelte wieder: „Genau das hätte Brian Roberts sicher auch getan.“

„Aber?“, fragte Scully.

„Seine Größe war ihm im Weg. Die Decke ist vermutlich 2,50m hoch. Roberts‘ Größe beträgt aber nur 1,55m. Nehmen wir mal an, daß er sich auf Zehenspitzen gestellt und die Arme nach oben gestreckt hat. Selbst dann erreicht er vermutlich nur eine Größe von 2,05m bis 2,10m, also fehlen ihm noch 40- 45cm, um die Decke nur zu berühren“, erklärte Mulder.

„Und wenn er auf diesen Tisch gestiegen wäre?“, warf Scully skeptisch ein, und deutete dabei auf die Fotografie und dort auf den kleinen Tisch, der neben dem Bett stand.

„Das könnte stimmen“, gab Mulder zu, hatte aber anscheinend bereits an diese Möglichkeit gedacht, denn er hatte auch dafür eine Antwort parat.

„Ich schätze aber, daß der Tisch nicht höher als 40cm ist, also hätte er höchstens die Decke mit seinen Fingerspitzen berühren können. Aber um derartig komplizierte Knoten zustande bringen zu können“, sagte er und deutete auf ein anderes Foto, „hätte er mehr Freiraum haben müssen. Oder sehen Sie eine andere Möglichkeit, wie er die Schlinge hätte befestigen können?“

Scully schüttelte nachdenklich den Kopf: „Nein, Sie haben vermutlich Recht. Deshalb muß anscheinend jemand anderes die Schlinge an der Decke befestigt haben.“

„Kaum zu glauben, aber wir sind dabei wohl einer Meinung. Wir müssen jetzt also nur noch die Mörder finden, nicht wahr?“, fragte Mulder und schaute grinsend in Scully´s Gesicht. Scully konnte dazu nur den Kopf schütteln, aber sie konnte sich ein Lächeln nur schwer verkneifen.

Als Mulder schließlich vor dem FBI- Gebäude hielt, sagte er beim Aussteigen: „Wir treffen uns gleich in meinem Büro. Ich werde nur noch diese Probe ins Labor bringen, um sie analysieren zu lassen.“

Dabei hielt er die Wasserprobe hoch, und schwenkte sie etwas hin und her.

„Außerdem kann ich noch den Stoffetzen untersuchen lassen. Vielleicht finden unsere Spezialisten heraus, welche Art von Stoff das ist, oder sogar welche die Herstellerfirma ist.“

„In Ordnung, bis gleich“, nickte Scully ihm zu.

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