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Breakfast at home...

von Queequeg2

Kapitel 1

Georgetown; Scullys Apartment; Sonntag, der 9.04.2000





Scully lag schlafend in ihrem Bett, die Rollos waren noch unten, so daß die ersten Sonnenstrahlen nicht die geringste Chance hatten in das Zimmer zu dringen.



Es war ein anstrengende Woche gewesen, die Agent Dana Scully und ihr Partner Fox Mulder hinter sich hatten. Sie waren erst spät in der Nacht nach Hause gekommen und Scully wollte diesen Sonntag nutzen, um endlich mal ausschlafen zu können. Es gab leider viel zu wenige Sonntage im Jahr.



Scully lag auf dem Bauch, ihre Beine weit von sich gestreckt, ein Arm unter dem Kissen, einer auf dem Kissen. Ihr Haar war zerwühlt und man konnte ein leichtes Schnarchen hören, da sie sich in den letzten Tagen einen Schnupfen geholt hatte. Sie trug einen Baumwollpyjama, deren Hosenbeine sich bis zu ihren Knien nach oben geschoben hatten. Ihre Decke lag auch nur halbwegs auf ihr, an einer solchen Lage konnte man gut erkennen, daß sie wirklich fest zu schlafen schien.

„Ring, ring“

Das Telefon läutete und Scully drehte sich in ihrem Kissen zur anderen Seite, in der Hoffnung weiter schlafen zu können.

„Ring, ring“

Nun packte sie genervt ihr Kissen auf den Kopf, sie wollte weiter schlafen, einfach endlich mal Ruhe finden.

„Ring, ring“

Erst jetzt, nachdem ihr klar wurde, daß wenn sie den Hörer nicht abnahm, es Stunden weiterläuten würde, holte sie ihren Arm hervor und griff blindlings nach dem Telefon.

„Ja, Scully,“ sagte sie mit einem eher schroffen Tonfall. Ihre Stimme war noch belegt vom tiefen Schlaf, den sie gerne noch etwas weitergeführt hätte.

„Scully? Ich bin es Mulder. Was ist los, hab ich sie geweckt?“

Dumme Frage, natürlich hatte er sie geweckt. So etwas tat er doch ständig, allerdings genoss er diese Momente, weil er Scully dann mit einer Stimme hörte, die nicht wie sonst kontrolliert und ernst war. Er würde alles dafür geben, diese durchaus sexy Stimme, jeden Morgen von seiner Partnerin wahrnehmen zu können.

„Mulder, was ist los?“

Immer noch mit einem säuerlichen Tonfall, da sie schon von Anfang an gewußt hatte, daß es sich bei diesem Anrufer nur um Mulder handeln konnte.

„Scully, tut mir leid. Ich wollte sie nicht wecken. Naja, ich dachte nur...“ weiter kam er nicht, den Scully unterbrach in mit einem sarkastischem Unterton.

„Mulder! Sie wußten genau, daß sie mich wecken würden. Also tun sie gefälligst nicht so, als ob es ihnen Leid tun würde. Und was dachten sie nun so, als sie die Frechheit benutzten mir meinen dringend benötigten Schlaf zu rauben?“

Sie wußte, daß sie eigentlich viel zu hart geklungen hatte. Aber genauso wußte sie auch, daß Mulder es ihr nicht übel nehmen würde.

„Also Scully! Was denken sie denn über mich? Ich würde sie niemals absichtlich wecken.“

In seiner Stimme klang ein leichtes Lächeln mit und es war ihm bewußt, daß Scully es ebenfalls hörte. Er liebte es seine Partnerin auf die Palme zu bringen, noch dazu wenn sie dabei so eine tiefe und unheimlich erotische Stimme hatte.

„Ach nein? Soll ich ihnen eine Liste rüber schicken, in denen sämtliche Telefonate aufgeführt sind, bei denen sie mich geweckt haben?“

„Was? Sie notieren sich alle Gespräche, die wir jemals zusammen geführt haben? Alle Achtung! Kann ich das jetzt als Kompliment auffassen?“

Mulder mußte sich zusammen reißen um nicht laut los zu lachen, er wußte das sie es haßte, wenn er ihr die Worte im Mund herum drehte.

„Also Mulder, jetzt sagen sie schon, was sie wollten. Oder wollten sie überhaupt etwas von mir?“

„Oh, lassen sie mich mal kurz nachdenken: Ja, da würde es einiges geben was ich so von ihnen wollen würde...“

„Mulder!“

„O.k. O.k.! Spaß beiseite. Ich wollte wirklich nichts besonderes von Ihnen. Allerdings hatte ich wirklich gedacht, daß sie bereits schon wach sind, immerhin ist es schon halb zehn.“

Mulder tat es nun wirklich leid, daß er Scully geweckt hatte, er wußte wie anstrengend die Woche auch für sie gewesen sein mußte. Aber er war nun einmal kein Langschläfer, er war schon früh am Morgen joggen gewesen und hatte bereits einen Marathon im duschen hinter sich.

„Also, nur weil sie Langeweile haben, halten sie mich vom schlafen ab? Oh, man Mulder!“

„Wollten sie denn nicht von mir geweckt werden? Naja, aber da sie nun schon mal wach sind, können sie mir bestimmt kurz helfen, oder?“

Scully setzte sich in ihrem Bett auf, da sie wußte mit ihrem schlafen war es nun endgültig vorbei. Außerdem hatte es ja auch Vorteile früher als gewollt aufzustehen, sie könnte endlich mal lange duschen, sich ein leckeres Frühstück machen, ihre Wohnung aufräumen und dabei noch ihrem Partner von seiner Langeweile befreien.

„O.k. Mulder jetzt haben sie es geschafft, ich bin wach! Wo kann ich meinem unfähigen Partner helfen, der sich an einem wunderschönen Sonntagmorgen zu langweilen scheint?“

„Scully! Ich wußte es ja, sie können mir nicht widerstehen!“

Auf seinem Gesicht machte sich ein großes Grinsen breit, wie würde er es vermissen, wenn Scully nicht seine Scully wäre.

„Tja, ich war nach dem Joggen unter der Dusche und jetzt wollte ich mir Frühstück machen, aber ich kann mich einfach nicht entscheiden welche Marmelade ich nehmen soll. Was mögen sie lieber Erdbeere oder Himbeere?“

„Mulder sie sind krank! Sie rufen mich an, weil sie sich nicht für eine Marmeladensorte entscheiden können?"

Scully stand nun kopfschüttelnd aus ihrem Bett auf. Sie konnte einfach nicht verstehen, wie ihr doch so brillanter Partner, diese kleinen Probleme des Alltags nicht meistern konnte. Sie ging zum Fenster und zog die Rollos hoch, beim Einfallen der morgendlichen Sonnenstrahlen zog sie ihre Augenlider zusammen, aber versuchte weiterhin dem Licht standzuhalten. Sie genoß die Wärme welche sie nun zu erfüllen schien. Der Frühling war nun auch bei ihr eingetroffen. Beim kippen des Fensters hörte sie die zwitschernden Vögel, die um diese Jahreszeit anfingen sich ihre Nester zu bauen. Kurz überlegte sie, ob sie Mulder nun doch dafür danken sollte, daß er sie geweckt hatte. Aber diesen Gedanken ließ sie schnell wieder unter den Tisch fallen, da sie nur zu gut wußte was darauf folgen würde.

„Nein Scully ich bin nicht krank. Dies ist eine wirklich ernst zunehmende Frage. Schon allein diese Frage klärt, wie ich mich den Rest des Tages fühlen werde. Kennen sie das denn nicht? Sie stehen morgens vor ihrem Kühlschrank und überlegen, soll ich nun Müsli essen, oder vielleicht doch lieber schnell zum Bäcker gehen, und mir ein leckeres Brötchen zu holen. Oder vielleicht doch eher das Graubrot, welches schon seit drei Tagen im Brotkorb liegt? Das Frühstück ist das wichtigste überhaupt am Tag, es bestimmt den Gemütszustand. Also Scully soll ich nun Erdbeere oder Himbeere nehmen?“

„Na sie haben vielleicht Probleme! Aber um es mal in ihren Worten zu sagen und zu versuchen es verständlich zu machen. Ich würde doch eher Honig bevorzugen, denn auf ein Brötchen welches so richtig frisch ist, passt meiner Meinung nach am besten Honig. Falls sie aber auch noch Croissants da haben sollten, dann würde ich die Erdbeermarmelade bevorzugen auf Himbeere stehe ich nicht so sehr, da mich die vielen Körnern zwischen den Zähnen stören. Sollten sie aber das Graubrot benutzen, dann würde ich von etwas süßem Abstand nehmen und Käse oder Aufschnitt bevorzugen. So konnte ich ihnen nun bei ihrer Entscheidung helfen?“

Scully war mittlerweile in der Küche angekommen und füllte die Kaffeemaschine mit Wasser, das Telefon hielt sie dabei zwischen Schulter und Kopf. Sie wollte gleich duschen gehen und danach in aller Gemütlichkeit Zeitung lesen und frühstücken, zu den anderen Dingen käme sie dann später.

„Danke, das war wirklich aufschlußreich. Bevorzugen sie Obst am morgen? Ich meine, ich liebe Obst, aber ich kann mich immer nicht entscheiden, ob ich die Orangen nun auspressen soll, oder vielleicht doch eher einen Bananenshake machen sollte. Dann schaue ich auf das andere Obst welches mir entgegenlacht und bin zum Schluß völlig aufgeschmissen! Was sagen sie dazu?“

Auf Scullys Gesicht machte sich nun auch ein Grinsen breit, da sie wirklich nicht gedacht hätte, was sich Mulder schon am frühen Morgen für Gedanken machte. Es war irgendwie komisch, denn sie selbst stellte sich diese Fragen auch ab und an. Allerdings hatte sie das eher als eine Manie ihrer selbst abgestempelt.

Irgendwie machte es ihr Spaß sich mit Mulder über solche banalen Dinge zu unterhalten, es war mal etwas ganz anderes. Sonst waren sie meist ernst und in ihre Arbeit vertieft, klar kamen dort auch ab und zu lustige Gesprächsthemen auf, aber dieses hier war definitiv was ganz anderes.

„Also was Obst angeht, ich liebe es zum Frühstück. Allerdings mag ich lieber frisch gepresste Grapefruit und lasse die Organgen eher weg. Bananen sind was Feines und man kann sie in kleine Stücke schneiden und nebenher essen, oder auf ein Brötchen legen. Am meisten liebe ich jedoch Weintrauben, Ananas und Mangos die sind herrlich frisch und schmecken köstlich. Mulder wissen sie eigentlich, daß sie mir Hunger machen?“

„Hmmm? Naja, sollte eigentlich nicht meine Absicht sein, aber es ist schon sehr interessant, wie ähnlich wir uns doch beim Frühstück sind. Was halten sie von Müsli? Also ich mag es lieber mit Joghurt als mit Milch, wohin gegen ich Kelloggs lieber mit Milch mag.“

„Sie haben Recht in dieser Beziehung sind wir uns scheinbar sehr ähnlich, aber auch nur in dieser Beziehung!“

Scully lachte leicht, da sie sich am Telefon nicht gerade überzeugend angehört hatte und sie es auch ganz so klingen lassen wollte. Sie wußte nicht wie ähnlich sie sich waren, aber eines wußte sie genau, sie wollte es unbedingt mal heraus bekommen.

„Sind sie sich da sooooo sicher? Ich meine noch vor zehn Minuten haben wir von dieser Gemeinsamkeit auch noch nichts gewußt, da könnte es doch auch möglich sein, daß es da noch wesentlich mehr gibt!“

„Mulder was genau wollen sie damit sagen?“

Langsam wurde es Scully peinlich, denn das Gespräch ging in eine Richtung, die sie lieber nicht einschlagen wollte.

„Ach, nichts nur so.“

„Moouldahhh?“

Scully war bereits im Badezimmer und hatte angefangen sich die Zähne zu putzen, wobei sie immer noch das Telefon zwischen Kopf und Schulter hielt.

„Scully was ist denn mit ihnen los? Sie hören sich an als würden sie sich gerade die Zähne putzen.“

Er hört wie ein Wasserhahn aufgedreht wurde, ein zischen zwischen den Zähnen und eine Ladung Wasser die zurück ins Waschbecken gespukt wurde. War das wirklich noch Scully da an der anderen Seite des Hörers?

„Yeap, Mulder ich habe mir gerade die Zähne geputzt und wenn sie nichts dagegen haben, dann rufen sie nachher doch nochmal an, denn ich will kurz unter die Dusche. Und das ich sie dorthin nicht mitnehmen werde, wird ihnen hoffentlich bewußt sein, oder?“

Oje, das ODER hätte sie sich lieber verkneifen sollen, denn sie ahnte wie es jetzt weiter laufen würde.

„Warum? Warum nehmen sie mich nicht mit? Ich wollte schon immer mal mit ihnen unter einer Dusche stehen, vielleicht kann ich ja beim Rücken schrubben behilflich sein?“

Mulder blieb ernst, aber sein Grinsen war unbezahlbar. Er wußte das Scully diesen Anflug von Intimität ignorieren würde, aber er machte es gerne, einfach um sie ein bisschen auf die Schippe zu nehmen. Obwohl der Gedanke mit ihr unter einer Dusche und dann noch nackt, sehr verlockend auf ihn wirkte.

„Mulder ich mache jetzt Schluß. Frühstücken sie erstmal und wenn ihnen dann immer noch langweilig sein sollte, sie kennen ja meine Nummer.“

Und wieder. Warum konnte sie es nicht lassen ihn auch noch anzustacheln? Er würde anrufen, davon war sie überzeugt. Sie kannte ihn nur zu gut, mal sehen was er sich als nächstes einfallen lassen würde.

„O.k., aber sie müssen wissen, ich wäre wirklich gerne der Waschlappen unter der Dusche gewesen...“

„Klick“





Scully hatte aufgelegt. Hätte sie noch weiter mit Mulder gesprochen, wäre ihr vielleicht etwas heraus gerutscht, was sie im nachhinein bereut hätte. Aber würde sie es wirklich bereuen?

Sie stellte sich unter die Dusche und drehte den Wasserhahn auf, sie genoß das warme, prickelnde Gefühl, von Wasser auf ihrer sensiblen Haut. Und der Gedanke kam ihr, wie es wohl wäre wenn Mulder wirklich mit unter der Dusche stehen würde. Sie versuchte dieses Bild von ihr und ihm so schnell wie möglichst zu verdrängen, da der Druck zwischen ihren Beinen immer stärker wurde. Sie wollte sich ablenken, noch bevor sie dem Gefühl sich selbst zu berühren nachkommen müßte.

Nach einer halben Stunde stellte sie das Wasser ab, sie hatte es genossen sich einzuschäumen, den Haaren die gewünschte Pflege zu geben und im nachhinein auch noch die Beine zu rasieren.

Scully trocknete sich ab und drehte ihre Haare in ein Handtuch ein, welches zum Schluß wie ein Torbahn auf ihrem Kopf platziert war. Sie lief nackt durch ihre Wohnung, weil sie während des Telefonates vergessen hatte sich Klamotten mit ins Badezimmer zu nehmen. Der Schrank wurde geöffnet, eine Bluejeans und eine dunkelblaues Poloshirt wurden herausgeholt. Aus der Kommode nahm sie sich weiße Spitzenunterwäsche, welche ihr mal abgesehen von schwarz am liebsten gefiel. Scully zog sich an und ging zurück ins Badezimmer, nachdem sie die Tür erreicht hatte, hörte sie ein lautes Klopfen an der Tür. Sie zog eine Augenbraue nach oben, wartete ein weiteres Klopfen ab und ging zu Wohnungstür. Wahrscheinlich war es ein Nachtbar, der irgendetwas von ihr wollte. Sie trug immer noch das Handtuch im Haar und war barfuß. Ein kurzer Blick durch den Spion und ein Seufzten entfuhr ihren Lippen. Sie entriegelte die Tür und schloß auf.

„Guten morgen Scully! Und schön geduscht?“

Mulder stand mit einem breiten Lächeln vor der Tür. In der einen Hand einen Blumenstrauß mit gelben kleinen Röschen, in der anderen Hand einen Korb. In diesem Korb befanden sich allerhand Sachen, wie zu Beispiel: Ananas, Bananen, Brötchen, Milch, Joghurt und noch vieles mehr.

„Mulder? Was machen sie denn hier?“

Scully starrte Mulder verwundert an, eigentlich war es eine blöde Frage, aber sie selbst mußte sich erst einmal davon überzeugen, daß ihr Partner mit Blumen und frischen Brötchen vor der Tür stand. Er gab ein lustiges Bild ab, sie hätte nie gedacht, daß er überhaupt so etwas wie einen Korb besitzen würde. Mulder reichte ihr die Rosen und sie nahm sie ihm ab. Ein verlegendes Lächeln und ein wenig Röte zeigten sich auf ihrem wunderschönen, nicht geschminkten Gesicht.

Er schaute sie ebenfalls an, sie war ja barfuß und wirkte dadurch noch etwas kleiner. Aber das war es nicht was ihn so ablenkte, es war diese einfache Schönheit. Nicht jede Frau war mit einem Handtuch in den Haaren schön und erst recht nicht, wenn die tägliche Schminke fehlte, aber bei Scully war es so. Sie war wunderschön, ihre Art zu lachen und sich in gewöhnlichen Klamotten zu präsentieren war überwältigend. Er liebte sie einfach. Was sollte er da noch tun? Er mußte sie einfach anstarren.

„Naja, wonach sieht das denn hier aus? Eigentlich wollte ich ja schon eher da sein, um ihnen beim Rücken schrubben zu helfen, aber die Schlange beim Bäcker war länger als erwartet.“

Mulder grinste sie an, sie erwiderte diesen Ausdruck und ließ ihn in ihr Appartement. Scully gingen in die Küche, wo sie nach einer geeigneten Vase suchte. Den Korb stellte Mulder erstmal auf den Küchentisch ab und musterte diese kleine Person, die vor ihm herumwuselte und die dazu passende Küche, die nicht besser hätte eingerichtet werden können.

„Scully was halten sie davon, wenn ich das Frühstück mache und sie sich in der Zwischenzeit fertig machen? Ich meine schließlich habe ich sie ja geweckt und es ist das mindeste was ich tun kann, oder?“

Scully schaute ihn verwundert aber gleichzeitig auch amüsiert an. Dieser Mann war einfach überwältigend. Nicht nur, weil er in dieser Jeans und dem kariertem Hemd, welches an den Armen hochgekrempelt war, einfach nur sexy wirkte. Nein, die ganze Art wie er sprach und wie er sie, mit seinen hellbraunen Augen, beobachtet, all das machte ihn so einzigartig. Was würde sie nicht alles dafür tun, um jeden Morgen mit ihm hier zu stehen und sich gemeinsam beim schmatzen der frischen Brötchen anzulächeln.

„O.k., wie sie meinen. Sie finden das Geschirr hier in den Schränken und den Rest schauen sie einfach nach, irgendwo finden sie es schon.“

Scully warf im noch ein absolut hinreißendes Scullylächeln zu und verschwand aus der Küche.

Mulder begann sofort alles nur erdenkliche herzurichten. Er presste Grapefruit aus, deckte den Tisch, stellte die Blumen drauf, holte Brötchen, Croissants, Honig, Erdbeermarmelade und Obst aus dem Korb. Butter, Milch, Müsli und Joghurt folgten. Er hatte bereits den Kaffee, welchen Scully vor dem duschen aufgesetzt hatte gerochen und brauchte sich nur noch um das schneiden von Obst und das braten von Rühreiern kümmern. Nach einer viertel Stunde war alles an seinem Platz und er stand mit Geschirrtuch über der Schulter vor dem Herd und rührte ein letztes Mal durch die Pfanne. Perfekt!

Scully betrat die Küche ihr Blick sprach Bände und ihr Gesicht war vor Entzückung ganz starr. Hatte er das alles für sie getan?

„Mulder! Das riecht ja wunderbar. Ist das alles für uns, oder erwarten sie noch weitere Überraschungsgäste?“

Mulder stellte den Herd ab, nahm das Tuch von der Schulter ging zum Tisch und zog für Scully den Stuhl zurück. Mit einer Handbewegung bat er sie, sich hinzusetzen.

„Scully das ist definitiv alles für uns. Ich wollte mich nur einmal dafür bedanken, daß sie immer und rund um die Uhr für mich da sind. Und da sie mir ja genaustens beschrieben haben, was sie mögen. Naja, lassen sie es sich schmecken.“

Scully schaute Mulder mit einem Blick an für den Worte nicht genügt hätten. In ihren Augen glänzten Tränen und sie zitterte leicht. So etwas hatte bis jetzt noch niemand für sie getan und sie konnte sich auch nicht vorstellen, daß ein anderer Partner etwas Solches für sie getan hätte. Da war mehr, mehr als nur Dankbarkeit. Bevor sie sich hinsetzte, näherte sie sich Mulder, sie umarmte ihn und er sie. Sie stellte sich auf Zehenspitzen und gab ihm einen gehauchten Kuß auf den Mund. Wieder trafen sich ihre Blicke und ein weiteres mal küssten sie sich, jetzt allerdings wesentlich leidenschaftlicher. Die Mauern fielen und diese innige Berührung wurde erst wieder gelöst, als das Ersticken nahe stand.

„Ich liebe dich Dana!“

„Ich liebe dich auch Fox!“

Ihre Umarmung wurde noch fester und ein drittes Mal berührten sich ihre Lippen.




Ende



Also wenn ihr wissen wollt, ob sie nun doch noch zum frühstücken gekommen sind und ob Scully ihren Rücken noch geschrubbt bekommen hat, dann schreibt Feedback!

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