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Almost real

von Kinona

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Ihr Herz schien einen Augenblick lang auszusetzen, als es an der Tür klopfte. Während sie, beinahe mechanisch, aufstand um ihn hereinzulassen, sah sie auf die Uhr. Neun Uhr Sieben. Er hatte sich nicht einmal volle zehn Minuten verspätet und dennoch war es ihr wie eine Ewigkeit vorgekommen. Sie hatte sich schon Stunden vorher auf diesen Augenblick vorbereitet. Mittlerweile war sie richtig geübt darin. Ja sie hatte es beinahe perfektioniert. An alles hatte sie gedacht: Das Bett war frisch bezogen, ihre Beine enthaart, ihr Make-up hatte sie mindestens fünfundzwanzig tausendmal im Spiegel kontrolliert... Sie wusste selbst nicht warum. Es war ja schließlich nicht so, als hätte er sie nicht schon in allen möglichen Lebenslagen erlebt. Ganz ohne Make-up. Vielleicht tat sie es für sich. Um sich sicherer zu fühlen. Denn auch wenn sie es sich nur ungern eingestand, so war sie jedes mal wieder so aufgeregt wie beim ersten Mal. Sie kam sich vor wie ein unsicherer, pubertierender Teenager beim ersten Date. Ein letztes Mal atmete sie tief durch, dann öffnete sie die Tür.

„Hi!“ sie versuchte so normal wie möglich zu klingen.

Sie wollte nicht, dass er schon an ihrer Stimme erkannte, wie nervös sie immer noch war. Schließlich war es nicht das erste Mal. Das ganze lief jetzt fast seit drei Monaten so. Was war auch schon dabei? Sie waren beide erwachsen!

„Hi! lächelte er.

Sie schloss die Tür hinter ihm und er entledigte sich seiner schwarzen Lederjacke. Darunter kamen schwarze Hosen und ein graues Shirt zum Vorschein. Doch das nahm sie nur beiläufig wahr. Alles was sie bemerkte, war, das er gut aussah. Und diese Tatsache verblüffte sie immer wieder. Er nahm sie sanft in den Arm. Das war mittlerweile ihr Begrüßungsritual bei diesen Anläsen geworden. Doch plötzlich hob er sie hoch und küsste sie. Und während sie noch nicht recht wusste wie ihr geschah, nahmen seine Lippen die ihren in Besitz, als ob es niemals anders zwischen ihnen gewesen wäre. Sie war überrascht. Positiv überrascht! Er hatte sie noch nie zuvor gleich zur Begrüßung geküsst. Es war noch alles ziemlich neu. Manchmal dauerte es Stunden, bis es einer von beiden wagte, den ersten Schritt zu tun. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Vielleicht war das ja das gute an neuen Dingen: jeder weitere Schritt barg Überraschungen. Unsicher versuchte sie seinem Blick auszuweichen.

„Komm doch rein!“ bat sie. „Setzt dich!“

Stillschweigend kam er ihren Aufforderungen nach und folgte ihr ins Wohnzimmer. Sie redeten. Sie redeten über alles Mögliche. So wie immer. Schließlich hatten sie es nicht eilig. Sie wussten ja beide was passieren würde. Sie hatten sich schon immer stundenlang über die unterschiedlichsten Dinge unterhalten können. Zumindest eine Sache, die sich nicht verändert hatte. Sobald andere Leute dabei waren, konnten sie nämlich, seit das alles hier zum ersten mal passiert war, nicht mehr normal miteinander umgehen. Vielleicht war es die Angst sich zu verraten. Durch kleine Gesten und Blicke. Schließlich waren sie kein Paar. Sie hatten keine Beziehung. Dafür langte es nicht. Sie waren Freunde. Und Freunde taten so etwas nicht. Das war ungeschriebenes Gesetzt. Doch vielleicht war es auch die Angst davor nicht widerstehen zu können. Denn ihn zu sehen und nicht berühren und küssen zu dürfen war die Hölle. Sie wusste gar nicht mehr, wie sie es all die Jahre ausgehalten hatte.

Und noch etwas hatte sich verändert: Sie hatte Schwierigkeiten sich wirklich auf das Gespräch mit ihm zu konzentrieren. Nicht das sie es nicht gewollt hätte, aber es fiel leichter an seinen Lippen zu hängen, als sie noch nicht gewusst hatte, wie sich seine Küsse anfühlten. Es fiel leichter sich auf seine Gestik zu konzentrieren, als sie noch nicht seine Hände auf ihrem Körper gespürt hatte. Und es fiel leichter die Tatsache, das sie ihn wollte mehr als alles andere auf der Welt, zu ignorieren als sie es noch als bloße Träumerei abtun konnte. Jetzt war das alles zum greifen nahe. Real! Und immer noch fiel es ihr schwer das zu glauben.

Allein schon die Tatsache ihn hier so nah bei sich zu haben, er und sie ganz allein, machte sie wahnsinnig! Sie sah seine Lippen und brannte danach ihn zu küssen. Unbewusst rutschte sie näher zu ihm. Er schaute sie an. Und es schien als hätte mit einem mal jemand einen Schalter umgelegt, denn plötzlich trat da diese ungewohnte Stille zwischen ihnen ein. Auch das war neu. Doch ihre Blicke sagten alles, was gesagt werden musste. Er kam näher. Dann berührten sich ihre Lippen. Sanft und unsicher zunächst. Im vollen Bewusstsein darüber, wie neu dieses Terrain war, wie dünn das Eis auf das sie sich begaben. Doch so verrückt es auch klingen mochte, plötzlich hatte sie das Gefühl, das alles andere von ihr abfiel. Es gab nur noch sie und ihn, diesen Kuss und das unbändige Verlangen nach mehr. Mehr von ihm! Alles andere war plötzlich unendlich weit weg und vollkommen unwichtig! Ein leiser Laut der Erleichterung entwich unbewusst ihrer Kehle. Ein Laut, der ihm eine Gänsehaut über den Rücken fahren ließ. Ihr Kuss wurde leidenschaftlicher. Mit sanfter Gewalt drückte er sie auf die Couch und begann ungeduldig über ihren Körper zu streicheln. Gott, sie war bereit! Sie wollte ihn! Er konnte nicht einmal ahnen, was allein schon seine unglaublichen Küsse mit ihr anstellten. Wie sie ihr den Verstand raubten. Und was auch immer sie jemals für Bedenken gehabt haben mochte, sie waren jetzt wie weggeblasen. Es fühlte sich einfach zu gut an, um sich dagegen zu wehren. Einen Augenblick lang fühlte sie sich wie der Mittelpunkt des Universums. Es war wie ein Traum. Nur besser: Es war real!

Plötzlich sah er ihr tief in die Augen. Unsicher versuchte er in ihrem vertrauten und doch so unergründlichen Grün zu lesen. Und ihr Blick antwortete. Wortlos. Kommunizieren nur mit ihren Augen. Blicke, die mehr sagten als tausend Worte. Darin waren sie schon immer gut gewesen. Mühelos hob er sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer. Nur wenig Licht drang von der Straßenbeleuchtung durchs Fenster in den kleinen Raum. Und der Geruch von Räucherkerzen lag in der Luft. Momente lang war es still als er sie runterließ, als wüssten sie beide nicht, wie es weitergehen sollte. Ihrem Instinkt folgend, erhob sie sich auf die Zehenspitzen um ihn zu küssen und schon war der unangenehme Augenblick überwunden. Ihr Kuss war leidenschaftlich, gierig. Mit starken Armen zog er sie noch näher an sich. Hungrig nach mehr, dirigierte sie ihn in Richtung Bett, bis er gegen eben dieses stieß und sich setzte. Wieder schauten sie sich einen Augenblick lang in die Augen und sie genoss es ihn zu sich aufblicken zu sehen. Eine Situation, die sie selten genug erlebte. Er lächelte als sie verspielt begann ihre Finger über seine Brust streichen zu lassen und dabei Knopf für Knopf seines Hemdes aufknöpfte. Dann setzte sie sich auf seinen Schoss und spürte zu ihrem Erstaunen, wie bereit er bereits war. Mit einem neckischen Grinsen bewegte sie ihr Becken und sah mit Genugtuung wie er seine Augen schloss, sich nach hinten mit seinen Armen abstützte und geräuschvoll Luft durch seine Zähne sog. Sie genoss es, zu sehen, wie er reagierte. Wie er auf sie reagierte. Denn tief in ihrem Innern konnte sie immer noch nicht glauben, dass sie es war, die ihn zu all diesen Reaktionen veranlasste. Das sie es war, die ihn an den Rand des Wahnsinns brachte, so wie sie es sich immer erträumt hatte, denn das hier geschah wirklich. Es war real.

Lächelnd ließ sie ein weiteres Mal ihre Hüften vor und zurück gleiten und fühlte ihn dabei deutlich zwischen ihren Beinen. Sie konnte förmlich spüren, wie er größer wurde. Sie beugte sich vor und begann zärtlich sein Ohr zu küssen. Wieder schnappte er nach Luft. Sie wusste genau, wie empfindlich er an den Ohren war. Das und die Bewegungen ihres Beckens auf seinem Schoss, machte ihn vollkommen verrückt, das wusste sie. Doch zu ihrem Erstaunen stellte sie fest, das sie sich auch selbst durch die Reibung an seinem Körper in Ekstase schaukelte. Wieder begannen sie sich leidenschaftlich zu küssen. Sie hatte das Gefühl längst die Kontrolle über ihre eigenen Bewegungen verloren zu haben. Gott, das alles hier machte sie wahnsinnig! Sie war so in ihrem Rausch vertieft, dass sie beinahe zusammenzuckte, als sie plötzlich wieder seine Hände auf ihrem Körper spürte. Hektisch zog er ihr das Oberteil aus um dann zärtlich durch den BH über ihre Brust zu streichen. Und während er sich hinabbeugte, um ihren Busen mit Küssen zu bedecken, erkundeten seine Hände ihre Oberschenkel und schoben ihren Rock noch weiter hoch, als er eh schon gerutscht war. Als sie begann ungeduldig an seinem Gürtel zu zerren und seine Hose öffnete, drückte er sie mit sanfter Gewalt aufs Bett.

Eine unangenehme Leere trat plötzlich an die Stelle, wo sie eben noch seine Hitze gefühlt hatte. Vergeblich versuchte sie ihn näher an sich zu ziehen. Als sie es schaffte ihre Augen zu öffnen, konnte sie ein neckisches Grinsen auf seinen Lippen erkennen. Er genoss es, sie so zu sehen. Zu sehen, wie sehr sie ihn wollte. Doch sein Blick auf ihrem Körper machte sie nervös. Und wie so oft schien er ihre Gedanken zu erraten.

„Schschschsch!“ flüsterte er beruhigend, während seine Hände bereits wieder über ihren Körper streichelten.

Langsam begann sie sich wieder zu entspannen. Plötzlich beugte er sich wieder hinab und begann die Haut, die er eben noch mit seinen Händen erkundet hatte, mit sanften Küssen zu bedecken. Das Gefühl von seinen Lippen auf ihrer Brust, ihrem Bauch, war so umwerfend, das sie sich ihm unbewusst entgegen beugte und instinktiv ihre Hände in seinem Haar vergrub. Und während seine Küsse unaufhörlich tiefer wanderten, öffnete er etwas umständlich ihren Rock und befreite sie kurz danach von ihm. Dann sah er wieder zu ihr hinauf. Seine Hände glitten über ihren weichen Busen. Es machte sie wahnsinnig, dass er sie so zappeln ließ. Doch vielleicht war es genau das, was es so besonders machte. Er ließ sich Zeit. Zeit für sie.

Erneut glitten seine Hände unter ihren Rücken. Diesmal um den Verschluss ihres BHs zu öffnen und sie schließlich auch von diesem Kleidungsstück zu befreien. Ungeduldig zog sie ihn zu sich. Gierig ließ sie ihre Zunge in seinen Mund gleiten und küsste ihn, als ob sie nie wieder damit aufhören wollte. Hungrig nach ihm. Bereit alles zu nehmen, was er ihr geben konnte. Ihre Hände glitten über seinen muskulösen Rücken und sie genoss das Gefühl von seiner Haut auf ihrer. Das Gewicht seines Körpers auf ihrem war alles andere als unangenehm. Sie sog die Wärme, die er ausstrahlte, förmlich in sich auf.

Doch wieder schaffte er es, sich aus ihrer Umarmung zu befreien und ließ seine Lippen an ihrem Hals entlang hinunter zu ihren, nun nackten Brüsten, wandern. Ein leiser Seufzer entwich ihrer Kehle, als er schließlich sanft mit seiner Zunge ihre Brustwarzen umspielte und sich diese beinahe schmerzhaft verhärteten. Ihr Verstand war vollkommen überwältigt von den Gefühlen, die er in ihr hervorrief.

Doch dann verlagerte er seine Aufmerksamkeit auf ihre Beine. Ein Gänsehaut fuhr ihr über den Rücken, als er sanft über ihre Oberschenkel strich und immer näher ans Zentrum ihrer Lust kam. Jeder Millimeter war wie eine Tortur. Dann übernahmen seine Lippen wieder und seine Hände waren endlich da, wo sie sie am meisten brauchte. Während er ihre Oberschenkel mit Küssen bedeckte, strichen seine Finger neckisch über den dünnen Stoff ihrer Unterhose. Gott, sie wollte ihn! Sie war mehr als bereit und glaubte jeden Augenblick kommen zu müssen, wenn er so weitermachte. Und ohne das sie genau registrierte wie, hatte er sie plötzlich auch von diesem letzten Stück Stoff befreit und drang mit seinem Finger in sie ein. Sie beugte sich ihm entgegen, und begann zu stöhnen, während er langsam seinen Finger in ihr bewegte. Mit unkontrollierten Bewegungen ihrer Hüfte versuchte sie mehr von ihm in sich aufzunehmen. Genau in dem Augenblick, als sie das Gefühl hatte es nicht mehr länger auszuhalten, zog er seine Hand plötzlich zurück. Noch bevor sie ihren Unmut über die plötzliche Leere äußern konnte, spürte sie seine Lippen, dort, wo eben doch seine Hand gewesen war und seine Zunge schnellte hervor um die Arbeit seines Fingers zu übernehmen. Wieder stöhnte sie auf. Doch diesmal war sie es, die ihn unterbrach. Mit unbeholfenen Bewegungen zog sie ihn wieder zu sich hinauf und küsste ihn. Als er sie fragend ansah, richtete sie sich auf, und drückte ihn mit sanfter Gewalt zurück aufs Bett.

Einen Moment lang genoss sie das Gefühl ihn so erwartungsvoll und ihr vollkommen ausgeliefert unter sich zu sehen, bevor sie mit ihren Lippen auf Entdeckungsreise ging. Zärtlich glitt sie mit ihrer Zunge und ihren Küssen zunächst wieder an sein Ohr und vernahm mit Genugtuung sein Stöhnen, bevor sie weiter zu seinem Hals wanderte. Mit sanften Küssen bedeckte sie seine Halsschlagader und seinen Adamsapfel. Alles was er spürte waren ihre Lippen und das rote Haar, das federleicht über seine Haut strich. Mit der Zunge fuhr sie die Linie seines Schlüsselbeins nach, um dann an seiner muskulösen Brust anzukommen und neckisch an seinen Brustwarzen zu spielen. Sekundenlang verharrte sie dort, bevor sie ihre Küsse tiefer wandern ließ, um dann ohne Vorwarnung abzubrechen. Irritiert sah es sie an und verstand erst als sie seine Hose auszog, was los war. Nur mit seinen schwarzen Boxershorts bekleidet, lag er nun vor ihr und sie schien zufrieden zu sein mit dem, was sie sah, denn erneut beugte sie sich herab und begann seinen Bauch mit Küssen zu bedecken. Plötzlich spürte er ihre zarte Hand durch seine Shorts hindurch an seinem steifen Glied und dieser Hauch von Berührung gab ihm beinahe den Rest. Ohne mit ihren Küssen aufzuhören, zog sie seine Boxershorts aus und er kickte sie mit seinen Füssen auf den Boden. Sie konnte fühlte, wie erste Tropfen pre ejakularen Spermas seine Spitze bedeckten. Und während ihre Hand weiter hinab glitt, nahm sie ihn vorsichtig in den Mund. Sie wollte ihn schmecken. Und während ihre Zunge ihn neckisch umspielte, glitten ihre Lippen tiefer. Durch den Rausch ihrer eigenen Hormone hindurch vernahm sie sein Stöhnen. Hörte wie er scharf die Luft einsog. Seine Hände griffen nach ihren Armen, dem einzigen Körperteil von ihr, der noch in seiner Greifnähe war und zog sie zu sich hinauf. Sekundenlang sahen sie sich in ihre von Lust vernebelten Augen, dann nahmen seine Lippen ihre in Besitz.

Er beugte sich ihr entgegen, richtete sich auf, bis er schließlich saß und sie sich breitbeinig über seinen Schoss kniete. Seine Augen fragten, ihre antworteten. Mit einer sanften Bewegung drang er in sie ein und sie setzte sich auf ihn. Diesmal war sie es, die nach Luft schnappte. Denn er füllte sie vollkommen aus. Er legte seine Arme um ihre Hüften, während sie ihre um seinen Rücken schlang. Wieder fielen sie zurück in ihren leidenschaftlichen Kuss, während sich ihre Körper langsam in Ekstase zu schaukeln begannen. Sie fühlte, wie er sie mit starken Armen an sich drückte und stellte zu ihrem Erstaunen fest, das sie ihn ebenfalls festhielt, als ob sie Angst hätte, das alles wäre nur ein Traum. Als ob sie sich beide vergewissern wollten, dass das hier real war.

Immer schneller wurden ihre Bewegungen, bis er es schließlich nicht mehr aushielt und sie zurück aufs Bett drückte. Über ihr liegend, verharrte er zunächst Augenblicke lang, ohne sich zu bewegen, versuchte sich zurückzuhalten. Dann spürte sie, wie er noch tiefer in sie eindrang. Gott, das alles fühlte sich so gut an. Sie wollte nicht darüber nachdenken, sie wollte einfach nur genießen. Alles auskosten, was er bereit war ihr zu geben. Seine Bewegungen wurden schneller, härter, so dass sie beinahe Schwierigkeiten hatte, mit seinem Rhythmus mitzuhalten. Doch er war gut in dem was er tat. Zum wiederholten male an diesem Abend hatte sie das Gefühl wahnsinnig zu werden. Sie hatte Probleme zu Atem zu kommen. Unkontrollierte Geräusche der Lust drangen aus ihrer Kehle. Und genau in dem Augenblick, als sie glaubte es nicht mehr länger auszuhalten, hörte er plötzlich auf.

„Dreh dich um!“ flüsterte er und strich zärtlich über ihren Körper.

Und sie tat was er wollte. Sie konnte gar nicht anders! Zu sehr war sie schon im Rausch der Gefühle, um sich jetzt noch gegen irgendetwas zu wehren. Und während er erneut in sie eindrang, sie ihn tief in sich spüren konnte und seine Atmung ebenfalls immer flacher wurde, schienen sich langsam alle Muskeln ihres Körpers fast schmerzhaft zusammenzuziehen. Wieder wurden seine Bewegungen schneller, unkontrollierter, bis sie schließlich gleichzeitig von der Wucht des erlösenden Höhepunktes erfasst wurden.

Sekundenlang lag er auf ihr. Unfähig sich zu bewegen. Sie konnte sein Herz schlagen spüren. Als er sich schließlich neben sie legte, immer noch nicht in der Lage seine Augen zu öffnen, konnte sie sehen, dass er zitterte. Lächelnd nahm sie seine Hand und küsste, einem verrückten Instinkt folgend, zärtlich seine Finger. Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen, und als sie ihm eine unbändige Haarsträhne aus dem Gesicht strich, blickte er sie an.

„Warum lächelst du?“ wollte sie wissen.

„Keine Ahnung!“ antwortete er. „Wenn man zufrieden ist, soll man doch lächeln!“

„Dann lächle weiter!“ grinste sie.

Und als er sie schließlich sanft in den Arm nahm und zärtlich über ihren Rücken strich, war sie glücklich. Sie kuschelte sich in seine Arme und hoffte, dieser Augenblick möge nie zu Ende gehen. Genoss es einfach seinen Körper an ihrem zu spüren, zu wissen, dass er glücklich war. Zu wissen, das sie der Grund dafür war. Zu wissen, dass das hier real war!...

Als sie sich schließlich doch aus dem Bett begaben und er sich von ihr verabschiedete, konnte sie immer noch diese tiefe Zufriedenheit in sich spüren. Doch langsam machte sie einem anderen Gefühl Platz. Angst. Angst davor ihn gehen zu lassen! Er nahm sie sanft in den Arm und sie blickte in seine Augen, zwang sich zu lächeln. Dann schlang auch sie ihre Arme um seinen Rücken während, sie sich auf die Zehenspitzen erhob, um ihn zu küssen.

„Schlaf gut!“ flüsterte er.

„Du auch.“ entgegnete sie. „Und träum was schönes.“

Er lächelte. Dann spürte sie, wie er sie noch näher an sich zog, sie festhielt, als wollte er sie nie wieder gehen lassen. Fragend schaute sie ihn an, doch anstatt zu antworten, küsste er sie.

„Wenn du jetzt nicht gehst, dann fürchte ich, dass ich dich nie wieder gehen lassen kann!“ wisperte sie.

Momente lang versuchte er in ihren Augen zu lesen, dann nahm er ihre Hand und sie begleitete ihn zur Tür. Ein letzter Kuss, dann war er weg.

Dana blickte sich um. Alles was ihr übrigblieb, war die Spuren der letzten Stunden zu beseitigen. Die Gläser aus denen sie getrunken hatten zu waschen, ihre Kleider aufzuräumen, das zerwühlte Bett zu machen... Doch sie beschloss es auf morgen zu verschieben. Sie hatte Angst, wenn sie morgen nichts mehr an diese Nacht erinnern würde, würde sie alles nur für einen Traum halten. Doch sie wollte jetzt nicht darüber nachdenken. Sie wollte noch einen Moment dieses schöne Gefühl genießen, das er hinterlassen hatte. Das hier war wirklich real! Zufrieden lächelnd kroch sie wieder zurück ins Bett. Glücklich, glaubte sie immer noch seine Wärme darin spüren zu können und sog seinen Geruch ein.

Alles war gut!

Zumindest für diese Nacht...

Es war real!

Zumindest beinahe...
Ähm... zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass ich etwas extrem Wichtiges in dieser Geschichte vergessen habe: Etwas, wovon ich glaube, das es sowohl im realen Leben, als auch in NC-17 Storys ganz selbstverständlich sein sollte. Kondome! Denn auch noch so viel Vertrauen und Liebe schützen nicht vor AIDS und anderen Krankheiten. Also, auch auf die Gefahr hin zu altbacken und moralapostellike zu klingen, denkt dran: Kondome schützen. Gebt AIDS keine Chance und praktiziert Safer Sex! Spaß haben ist nämlich viel lustiger, wenn man es hinterher nicht für den Rest seines Lebens bereuen muss...
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