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Dein Seelenheil

von Kinona

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Du weißt, dass du es nicht tun solltest.

Es ist falsch.

Und auch wenn du schon seit langem aufgehört hast auf diese leisen Stimmen in deinem Hinterkopf zu hören, ist dir das schmerzhaft bewusst. Du hast von Anfang an geahnt, dass es Konsequenzen haben würde. Warum du dich trotzdem darauf eingelassen hast, könntest du im Nachhinein selbst nicht nachvollziehen.

Natürlich hättest du nicht im Traum daran gedacht, dass es so enden würde. Du hattest nicht erwartet ihr zu verfallen. Nicht, dass du irgendetwas ändern würdest, wenn man dir die Möglichkeit dazu gäbe. Aber das würdest du niemals zugeben.

Wenn du ehrlich bist, weißt du nicht einmal, ob du es wirklich bereust. Doch wenn du sie berührst, ergibt alles wieder einen Sinn. Sie gibt dir das Gefühl, dass irgendwie alles wieder gut werden würde. Solange du nur bei ihr bleibst. Wider besseren Wissens gibt sie dir das Gefühl, dass all das richtig ist.

Als du vor ihr stehst, kannst du erkennen, dass sie überrascht ist dich zu sehen. Beinahe erschrocken. Und du fragst dich weshalb. Unsicher streicht sie ihr silberblondes Haar zurück, versucht in deinem Blick zu erkennen, weshalb du hier bist. Du streckst deine Hand aus, um sie zu berühren.

Sie fühlt sich so verdammt gut an. So unglaublich gut, das du dich jedesmal beglückwünschen willst, weil du ein solcher Glückspilz bist. Irgendjemand da oben scheint dich Hurensohn wirklich zu mögen. Sie zu berühren ist nämlich der Himmel auf Erden.

Ihre Haut ist blass. Blass und samtweich. Kühl wie Porzellan. Und du könntest schwören, dass sie wie Seide knistert, wenn du sie berührst. Du sehnst dich nach diesem Gefühl. Es ist wie eine Droge.

Sie ist ein Engel. Sie muss ein Engel sein, so wie sie dich berührt. So wie sie dich mit ihrem Blick segnet. Mit ihren Händen all deine Sünden hinwegnimmt.

Ihre Finger wandern wohl manikürt über deine Brust und senden angenehme Schauer durch deinen Körper. Vergeblich versuchst du dich zu erinnern, ob dir jemals zuvor solche Dinge, wie wohl manikürte Hände bei Frauen aufgefallen sind. Doch diese Gedanken sind von kurzer Dauer.

Sie ist so zerbrechlich. Neben ihr kommst du dir mächtig vor. Männlich! Sie will es so. Manchmal bist du versucht zu glauben, dass sie so verdammt schwach ist, damit du stark sein kannst.

Grob umfasst du mit deinen Händen ihren Hintern. Klein, durchtrainiert und doch rund und einladend weich. Du liebst es, ihn zu berühren. Ein kleiner, hoher Laut der Überraschung entweicht ihrer Kehle als dein Griff fester wird und allein das würde schon reichen um dich um den Verstand zu bringen. Du presst deine Lippen auf ihren weichen, warmen Mund, um sie am protestieren zu hindern, während du sie, deine Hände immer noch an ihrem süßen Arsch, anhebst und Richtung Schlafzimmer trägst.

Du willst sie ficken. Einfach nur hart und kompromisslos durchficken. Sie richtig nehmen. Ihre süßen Lippen öffnen sich, um deiner gierigen Zunge Einlass zu gewähren. Und ihr Kuss ist so atemberaubend sanft und voller Leidenschaft, dass es dich beinahe umhaut.

Und trotz allem ist sie vollkommen rein. Beinahe unschuldig. Du fragst dich, wie sie es schafft diese Reinheit zu bewahren. Wie sie all das tun kann und trotzdem unschuldig bleiben. Du fragst dich, wie lange sie mit jemandem wie dir verkehren kann, ohne dass die Sünde auf sie übergeht. Sie mit ins Verderben stürzt.

Ungeduldig stößt du die Schlafzimmertür auf. Noch nie hat dich eine Frau so geküsst. Als ob ihr Leben daran hinge. Du drückst sie noch fester an dich heran. Du willst, dass sie spürt, wie hart du bereits bist. Sie wehrt sich nicht. Nicht das du das erwartet hättest. Dazu hast du das hier schon viel zu oft erlebt. Sie schmilzt regelrecht in deinen Armen dahin. Entspannt sich unter deinen Händen. Schließt ihre Beine um dich.

Unsanft landet ihr auf ihrem Bett. Und während du, mehr oder minder geschickt, an ihrer Bluse zerrst und es schließlich schaffst, sie von diesem nutzlosen Stück Stoff zu befreien, bemerkst du, dass sie zittert.

Sie ist unsicher. So wie jedesmal. Den Grund dafür hast du noch nie verstanden. Du kannst nicht glauben, dass sie nicht weiß, wie wunderschön sie ist. Weit entfernt davon perfekt zu sein, doch wunderschön. Und auf ihre eigene Art und Weise die Erfüllung all deiner Träume, Wünsche und perversen Phantasien.

Du blickst sie an. Ihre Wangen sind gerötet. Auf unglaublich anziehende Art und Weise wirkt sie nervös. Ihre Brust hebt und senkt sich in dem hektischen Rhythmus ihrer Atmung. Deine Hände wandern zu ihrem Busen. Sanft streichst du über den dünnen Stoff ihres BHs. Ihre Haut ist heiß. Ihre Körpertemperatur scheint sprunghaft angestiegen zu sein. Es ist unglaublich, wie schnell und leicht sie auf deine Berührungen anspricht, ohne dass du Angst haben musst, ob du alles richtig machst, ob du zu schnell vorgehst. Egal was du tust, sie genießt es, weil du es bist. Du musst keine Rücksicht nehmen, da du weißt, dass sie sich von dir mitreißen lassen wird. Es geht um dich. Du nimmst dir was du willst und dennoch ist sie diejenige, die dir ihre Gunst erweist. Sie will es so. Sie will dich!

Deine Hände wandern über ihren Rücken zum Verschluss ihres BHs, während sie dich mit unsicheren, zittrigen Fingern und dennoch zielstrebig von deinem Hemd befreit. Eure Lippen treffen sich erneut. Im leidenschaftlichen Kuss mit ihr verbunden drückst du sie aufs Bett. Gott, du willst sie. Du willst sie spüren, sie schmecken. Jetzt!

Ihre Brust. Du lässt deine Hände über ihre unglaublich weichen Brüste wandern und ohne es eigentlich zu realisieren, beginnst du sie zu küssen. Du lässt deine Zungenspitze über ihre Brustwarze gleiten, saugst daran. Ohne, dass du es gemerkt hast, hat sie es geschafft dich von deiner Jeans zu befreien. Es bedarf richtiger Willenskraft dich von ihren zarten, warmen, weichen Brüsten loszureißen.

Geräuschvoll versuchst du ihren Duft in dich aufzusaugen. Deine Fingerspitzen wandern über die Wölbung ihres Schlüsselbeins, hinab zum einladenden Fleisch ihres Busens, über ihre harten Brustwarzen. Angestrengt versuchst du die immer größer und härter werdende Ausbeulung in deiner Boxershorts zu ignorieren. Du willst das hier genießen. Jeden Millimeter ihrer reinen, unschuldigen Vollkommenheit in dich aufnehmen. Du lässt deine Lippen über ihren Körper wandern. Verstreust scheinbar unendlich viele Küsse auf ihrem Bauch.

Ihr Bauch. Diese wunderschöne, kleine Wölbung. Er hat genau die richtige Form. Wenn sie sich bewegt, wenn sie zusammenzuckt, kann man das Muskelspiel darin erkennen. Es ist so unendlich weiblich. Sie ist kitzlig, das weißt du. Du spürst, dass es ihr schwer fällt unter deinen Berührungen ruhig zu bleiben, und du musst lächeln. Ein leises Seufzen entweicht ihrer Kehle und lässt einen erneuten Hormonstoß durch deinen Körper jagen. Sie schreit auf, als du plötzlich zubeißt. Deine Zähne in das weiße Fleisch neben ihrem Bauchnabel versenkst. Dein harter Griff hindert sie daran sich zu wehren. Du weißt nicht warum, aber der Gedanke, dass sie die Bissspur noch tagelang an das hier erinnern wird, ist erregend. Es muss eins dieser Männer markieren ihr Eigentum Dinge sein. Denn wenn du ehrlich bist, ist dir vollkommen bewusst, dass du sie besitzt. Du besitzt sie auf eine Art und Weise, wie sie niemals wieder je jemand besitzen wird. Und dieser Gedanke ist erschreckend und faszinierend zugleich.

Du reißt ihr förmlich den Rock von den Hüften. Ihre Fingernägel krallen sich in deinen Rücken. Es ist als suche sie Halt. Eine Ironie des Schicksals, denn in Wirklichkeit ist sie dein Fels in der Brandung. Nicht nur das sie all deine Sünden kennt und dir dennoch vertraut. Irgendwie schafft sie es sogar dir das Gefühl zu geben, das dir vergeben wird. Es ist, als ob sie dich an ihrer Unschuld teilhaben lassen würde. Seit du denken kannst, quält dich diese innere Unruhe, die Selbstzweifel, die Angst, das Gewissen. Bei ihr findest du endlich Frieden. Du und sie vereint: Das ist alles was zählt.

Du schiebst deine Finger an dem Stoff ihres Spitzentangas vorbei. Fasziniert beobachtest du, wie sie aufstöhnt und ihre graublauen Augen aufreißt, als du sie in sie hineingleiten lässt. Es bringt dich beinahe selber dazu, dich zu vergessen. Sie bewegt sich im Rhythmus deiner Finger mit. Reibt sich an dir. Rein und Raus. Immer wieder. Sie wölbt sich dir entgegen, stöhnt unter deinen Bewegungen auf. Dann beginnt sie an deiner Boxershorts zu zerren und befreit deinen mittlerweile voll erigierten Penis von dem lästigen Stück Stoff.

„Ich will dich!“ flüstert sie. „Oh Alex, bitte...!“

Du kannst dir ein dreckiges Grinsen nicht verkneifen. Es ist verrückt. Wie in einem dieser billigen Pornofilme. Und sie ist das sexbesessene Luder, das nach Schwänzen schreit. Nur viel besser! Denn der Unterschied ist, das du ganz genau weißt, dass sie es ernst meint. Geschickt befreist du sie auch noch von ihrem letzten Kleidungsstück. Und dann ist er da. Der Augenblick, den du über alles liebst. Der Moment, kurz bevor du in sie eindringst. Nackt und erwartungsvoll liegt sie vor dir. Vorsichtig hebst du erst das eine, dann das andere ihrer Beine an, legst sie um deine Schultern. Und dann stößt du in sie hinein. Ohne Vorwarnung! Ein heller Laut entweicht ihrer Kehle. Bevor du ihren Mund wieder mit deinen Lippen verschließt.

Für einen Moment hast du das Gefühl, sie auseinander zu reißen. Sie ist so eng. So verdammt eng. Wie kann eine erwachsene Frau nur so eng sein? Es fühlt sich so gut an, dass du dich zusammenreißen musst um nicht gleich auf der Stelle in ihr zu kommen. Du hast schon viele Frauen gehabt, aber das hier ist, als würdest du mit einer Jungfrau schlafen. Und zwar immer wieder. Wenn du es nicht besser wüsstest, würdest du schwören, dass sie sich mit jedem mal besser anfühlt.

Wenn du dich anstrengst, kannst du dich an eine Zeit erinnern, in der ihr tatsächlich an Dinge wie Verhütung und Kondome gedacht habt, aber das ist schon lange her. Du könntest nicht einmal sagen, wann oder warum ihr damit aufgehört habt. Aber sie ist die einzige Person, der du voll und ganz vertraust. Egal was sie dir zu Geben hat, du wirst es dankend annehmen. Wenn du schon sterben musst, dann willst du wenigstens durch ihre zarte Hand sterben. Doch du weißt, dass du der einzige bist, den sie ungeschützt mit sich verkehren lässt, so wie sie die einzige Frau ist, die du auf diese Art und Weise nehmen würdest. Diese Intimität ist etwas, was ihr nur miteinander teilt.

Und es gibt noch einen Grund, weshalb du begonnen hast auf Kondome zu verzichten. Es ist eine fixe Idee, von der du ganz genau weißt, dass sie sich wohl niemals erfüllen wird. Aber jedes Mal, wenn ihr Sex habt, willst du ihr ein Baby machen. Nicht das du jemals darüber nachgedacht hast, Kinder zu haben. Du kannst dir nicht einmal wirklich vorstellen Vater zu sein. Doch der Gedanke ihr ein Baby zu machen, ist zu einer penetranten Besessenheit geworden.

Unbewusst verharrst du einige Augenblicke lang so. Gibst ihr Gelegenheit sich an dich zu gewöhnen. Das Gefühl der Ausgefülltheit. Es ist dir immer noch unbegreiflich, dass du ihr nicht wehtust, so eng wie sie ist. Unter deinem Griff wirkt sie so klein und zerbrechlich. Vorsichtig beginnst du dich in ihr zu bewegen. Du versuchst dich zusammenzureißen. Es zu genießen. Deine Bewegung auf Zeitlupentempo zu reduzieren. Doch sie ist wie eine Welle, die dich mitreißt. Sie wölbt sich dir entgegen. Und schon bald erwischt du dich dabei, wie du immer unkontrollierter, schneller und heftiger in sie hineinstößt.

Du schaust in ihre graublauen Augen um sicherzugehen, dass es in Ordnung ist. Erst jetzt bemerkst du, dass sie bereits dabei ist die Grenze zu überschreiten. Ihr Stöhnen wird unkontrollierter, ihre Atmung heftiger. Ihr weicher, zierlicher Körper wölbt sich dir entgegen und bietet dir einen göttlichen Anblick, der sich für immer in dein Gedächtnis brennen wird. Dann spürst du wie sich ihre Muskeln um dich herum zusammenziehen. Sie gehört nicht zu den Frauen, die ihren Orgasmus lautstark ankündigen. Es ist eher eine Art Implosion. Nur das Zittern ihres Körpers verrät dir annähernd die Intensität ihrer Reaktion.

Du hältst inne, legst deine Hand auf ihre Taille, um ihr ein Gefühl von Geborgenheit zu geben. Du musst dich zusammenreißen, denn sie bei ihrem Höhepunkt zu beobachten bringt dich beinahe selber dazu die Schwelle zu überschreiten. Und du willst noch nicht, dass es vorbei ist. Noch nicht!

Ein leises, kaum hörbares „Oh Gott!“ entweicht ihren Lippen, während sie langsam wieder zu sich kommt. Es ist ihr wahrscheinlich nicht einmal bewusst. Unwillkürlich musst du daran denken, dass dir einmal ein Mann im volltrunkenen Zustand erzählte, dass gute Katholikinnen immer nach Gott schreien, wenn sie kommen. Du hättest nie gedacht, dass Marita auch dazu gehört. Bei dem Gedanken daran musst du grinsen.

Dann trifft dich ihr Blick. Mit vor Lust getrübten, graublauen Augen schaut sie dich an und lächelt. Ein Lächeln, das selbst einen Eisberg zum Schmelzen bringen würde und mitten in der Nacht die Sonne aufgehen lässt.

Sie schlingt ihre Arme um dich und zieht sich an dich heran. Küsst dich mit einer solchen Intensität und Leidenschaft, das sie dir den Atem verschlägt. Zum wiederholten Mal entspannst du dich in ihren Armen. Alle Last der Welt fällt von deinen Schultern. Und noch ehe du reagieren kannst, hat sie es geschafft euch so zu manövrieren, dass sie auf dir liegt. Einen Moment lang willst du protestieren, weil du nicht mehr in ihr bist. Doch dann beginnt sie dich zu küssen. Und du kannst dir nicht helfen, aber es fühlt sich phantastisch an.

Sie küsst dich, als ob es kein Morgen gäbe, als wäre dein Körper der heilige Gral. Sie küsst dich, als wärst du ihr größtes Heiligtum. Es ist als segne sie dich mit ihren Lippen, als streiche sie mit ihren zarten Händen all deine Sünde fort. Sie huldigt jedem Millimeter deines Körpers.

Ihre Lippen wandern hinab, über deine Brust. Ihre Zunge spielt mit deinen Brustwarzen. Es ist herrlich. Und spätestens als sie mit ihren sanften Lippen an deinem Bauch angelangt ist, ist es um dich geschehen. Du vergräbst deine Hände in ihrem samtweichen Haar und musst dich zusammenreißen um sie nicht sofort weiter hinabzudrücken.

Es bedarf stärkster Willensanstrengung, aber du willst sie in ihrem eigenen Rhythmus vorgehen lassen. Denn du kannst es zwar nicht verstehen, aber du weißt, dass sie das gerade genießt. Sie liebt es deinen Körper zu berühren. Und dann ist sie dort, wo du sie am meisten brauchst. Es ist verrückt, aber du hast noch nie eine Frau kennengelernt, die einen solchen Spaß an Blowjobs hatte. Und du kennst keine, die besser darin wäre. Als sich ihre weichen Lippen um deinen Schwanz schließen, ihre Zunge über deinen Schaft leckt, entweicht ein unkontrollierter Laut deiner Kehle. Sie lächelt, soweit das in ihrer Position möglich ist. Du spürst es. Ihre Hände streichen über deine Schenkel, doch das wird unbedeutend, als sie beginnt ihre Lippen auf und ab zu bewegen. Scharf ziehst du die Luft durch deine Zähne ein. Unbewusst beginnst du mit deinen Händen in ihrem Haar den Rhythmus zu dirigieren.

In solchen Augenblicken wird dir klar, warum du immer wieder zu ihr zurückkommst. Nicht das es ein logischer, nachvollziehbarer, klarer Gedankengang ist, denn zu so etwas bist du im Moment nicht fähig. Es ist ein Gefühl: Lust!

Ohne das du es realisiert hast, hast du begonnen ihr entgegen zustoßen. Du willst mehr von diesem süßen, warmen, weichen Mund. Du willst kommen. Die Erregung hat fast schmerzhafte Ausmaße angenommen. Als sie plötzlich innehält, sich dir entzieht und dir in deine vor Lust vernebelten Augen schaut.

„Nicht aufhören!“ ist alles, was du stammeln kannst, während du unbewusst durch ihr Haar streichst. Doch sie lächelt nur, kommt auf dich zu und berührt deinen Mund mit ihren Lippen. Gierig saugst du ihren Kuss in dich auf, dann wandern ihre Lippen wieder hinab. Ob du sie liebst? Wenn du ehrlich bist, hast du noch nicht den Mut besessen, über diese Frage nachzudenken. Liebe macht verletzlich, abhängig. Zudem würde es die Situation nur unnötig kompliziert. Du genießt ihre Nähe. Irgendwie schafft sie es die Kälte der Einsamkeit zumindest temporär zu verdrängen. Du könntest nicht einmal sagen warum, aber du liebst es in ihrer Gegenwart zu sein. Du liebst es in ihr zu sein, ein Teil von ihr. Du müsstest lügen, um zu sagen, dass du bereust dich darauf eingelassen zu haben. Sex mit Marita ist das Unglaublichste, was dir jemals passiert ist. Du bist dir ihrer Gefühle für dich vollkommen bewusst, denn sie sind es, die das ganze so besonders machen. Das einzige, was dir Kopfzerbrechen bereitet, ist das Ausmaß deiner Gefühle für sie, denn du kannst es nicht einschätzen. Doch vielleicht ist es ja gar nicht wichtig. Du hast dir schon immer gerne alle Optionen offengehalten. Und du wirst das ungute Gefühl nicht los, dass man durch Definieren der Situation alles zerstören würde. Es tut gut sich einzureden, dass sie nur ein warmer Körper in deinem Bett ist. Sie weiß das, sie akzeptiert es. Vielleicht fühlt es sich deshalb ja so verdammt gut und richtig an.

Deine Hände verkrampfen sich in ihrem Haar. Vergeblich versuchst du dich zusammenzureißen. Schon nach wenigen Augenblicken bist du wieder dabei in ihren Mund zu stoßen. Doch es scheint ihr nichts auszumachen. Du bist kurz dafür die Schwelle zu überschreiten. Sie weiß es. Unkontrollierte Laute dringen aus deiner Kehle. Du drückst sie immer schneller, immer tiefer.

Und dann kommst du. Es ist mehr als eine Erlösung. Es ist eine Offenbarung. Es dauert ein paar Sekunden bis du wieder irgendetwas realisierst. Als du wieder zu dir kommst, liegt sie in deinen Armen. Sie lächelt und flüstert ein leises „Du schmeckst gut!“, bevor sie zärtlich in dein Ohrläppchen beißt.

Und dann braucht es keine Worte mehr. Ihr liegt einfach nur da. Ihre Finger malen undeutliche Zeichen auf deine Brust, während du ihr über den Rücken streichst. Sie verteilt sanfte Küsse auf deiner Stirn, deine Augenlieder, deine Hände. Du küsst ihren Hals. Eine unendliche Vertrautheit liegt zwischen euch. Es ist wie Balsam für die Seele.

Jeder Mann ist in der Lage das Vorspiel nach belieben auszudehnen oder wegzulassen. Es ist ohne Bedeutung. Doch um die Frau hinterher noch in deinen Armen halten zu wollen, braucht es mehr. Es braucht wahre Gefühle. Du weißt zwar nicht welcher Art deine Gefühle für Marita sind, doch du fühlst, dass es dir jedes mal schwerer fällt von ihr zu gehen. Denn längst bist du ihr schon näher als du es jemals ahnen würdest.
Thanks an den Mann, der zumindest dem Titel dieser Story Pate stand. Süßer, du hattest niemals die geringste Chance unsere Wette tatsächlich zu gewinnen. Du schuldest mir etwas! *lol*
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