World of X

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Fesseln der Leidenschaft

von Netty

Chapter 1

„Oh ja, Mulder ja!“ Oh Gott wie ich es liebe, wenn er das tut. Wenn er mit seinem Kopf langsam meinen Hals abwärts, über meine Brüste, vorbei an meinem Bauchnabel wandert. Das macht mich so geil! Vor allem, wenn er dann sein Ziel zwischen meinen Beinen findet.



Ich glaube, ich könnte mein restliches Leben so verbringen. Natürlich geht das nicht. Ich bin mir dessen auch leider schmerzlich bewusst. Und das nicht nur, weil ich nicht nur Mulders Zunge spüren möchte, sondern auch den Rest von ihm. Speziell ein bestimmtes Körperteil.



Nein das Hauptproblem ist wohl das FBI mit seinen ganzen beschissenen Regeln. Na schön es gibt keine bestimmte Regel, die dir verbietet mit deinem Partner zu schlafen, aber irgendeinen Grund finden sie schon, damit du in Ungnade fällst.



„Oh!“ Wie ich merke, ist jetzt nicht gerade der passende Augenblick, über Regeln nachzudenken. Das Einzige, worüber ich jetzt nachdenken sollte und will, ist das berauschende Gefühl, das von meinen Lenden ausgeht. Nicht zu vergessen, wer dieses berauschende Gefühl verursacht.



Wie ihr spätestens jetzt bemerkt haben solltet, liebe ich meinen Partner. Ja! Ich liebe ihn auf viele verschiedene Weisen. Momentan aber wohl am intensivsten auf die körperliche. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass Mulder und Sex zwei Dinge sind, die wohl füreinander geschaffen worden sind. Und ich habe das Glück, daran teilhaben zu dürfen.



Oh und wie oft ich daran teilhaben darf.



Gott Mulder nicht auch noch die Hand! Als ob mich deine Zunge nicht schon verrückt genug machen würde, nein jetzt musst du mich auch noch mit den Fingern stimulieren.



„Oh Mulder.“ Ich sollte wirklich anfangen mehr als nur die Silben ‘Oh Mulder ja‘ zu benutzen. Aber es schon ziemlich schwer, überhaupt etwas zusammenhängendes aus meinem Gehirn zu meinem Mund zu quetschen, wenn ich kurz davor bin zu kommen.



Ich explodiere!



„Jaaaa!“ Ich wusste nicht, dass ich noch zu einem Schrei fähig bin. Man(n) höre und staune! Ich beuge ihm mein Becken entgegen. Das ist so gut!



Langsam, ganz langsam entlässt mich die Macht des Orgasmusses wieder aus ihrem Bann. Mulder schiebt sich sanft auf mich und lächelt mich an.



„Wie ich sehe, hat es dir gefallen“ sagt er schelmisch.



„Nein weißt du, ich höre mich einfach nur gern schreien“ keuche ich in meinem besten, zu diesem Zeitpunkt möglichen, sarkastischen Ton. Er grinst wie ein Honigkuchenpferd.



„Also hat es dir gefallen“ grinst er immer noch. Okay wenn er es hören will ich habe kein Problem damit, sein Ego aufzubauen. Immerhin hat er dasselbe gerade bei mir gemacht. Aber ich glaube nicht, dass er mehr Spaß daran hat, als ich.



„Gott Mulder, gefällt es mir jemals nicht? Hab ich dich jemals danach rausgeschmissen und gesagt ‘Komm wieder, wenn du mich befriedigen kannst‘? Wenn ja, kann ich mich daran nicht erinnern. Und ich wüsste auch nicht, wieso ich das tun sollte. Immerhin bist du der beste Liebhaber, den ich je hatte. In vielerlei Hinsicht! Der Sex ist atemberaubend, wobei mir einfällt, du glaubst doch nicht, dass du jetzt schon fertig bist, oder?“



„Oh ja Dana ich liebe es, wenn du im Befehlston redest!“ Sein Grinsen wird immer breiter und langsam glaube ich, dass er gerade einen Orgasmus hatte und nicht ich.



Ich weiß, dass er auf den Befehlston steht. Innerhalb von zwei Jahren, findet man eine Menge über seinen Liebhaber heraus. Ja es sind jetzt schon zwei Jahre, in denen wir regelmäßig miteinander schlafen.



„Na schön! Also Agent Mulder bringen sie gefälligst zu Ende, was sie angefangen haben. Sie wissen ich mag keine halben Sachen.“ Ich muss lachen und das verleiht meinen Worten nicht gerade einen harten klang, aber Mulder reichen sie.



Zärtlich küsst er mich. Also ich glaube nicht, dass ich das je verstehen werde. In der einen Minute ist er so stürmisch, dass ich denke er hyperventiliert und in der Anderen, ist er so zärtlich, als wäre ich eine zerbrechlich Porzellanpuppe. Aber Fakt ist, dass mich beides zum absoluten Wahnsinn treibt und ich ihm hilflos verfalle. Jedes Mal!



Unsere Zungen tanzen einen verbotenen Tanz. Unsere Körper passen sich einander an, als er langsam in mich eindringt und ich ihn tiefer in mich ziehe. Unsere Hände verwirren sich in einander. Ich werde eines Tages noch den Verstand deswegen verlieren.



Die erste Zeit bleibt er nur regungslos auf mir liegen und wir küssen uns. Erst nach einer, wie mir scheint, endlos langen Zeit beginnt er sich zu bewegen.



Er gleitet langsam rein und raus. Ich weiß, dass keiner von uns in diesem Tempo seinen Höhepunkt erreichen wird, aber es ist schön sich einfach nur zu spüren. Es ist ein Gefühl der Vertrautheit, das er so aufbaut.



Ich sehe ihn an. Er beobachtet mich. Ich weiß nicht, ob ihm gefällt was er sieht, aber er macht auf mich einen sehr zufriedenen Eindruck. Wie um meine Gedanken zu bestätigen brummt er zufrieden.



„Dana du bist so schön.“ Die Worte sind nur gehaucht, aber ich muss sie nicht mit meinen Ohren hören, denn ich höre sie in meinem Herzen.



„Ich liebe dich.“ Ich tue es wirklich. Viele Leute nehmen diese Worte viel zu leicht in den Mund. Ich nicht! Erst nachdem Mulder und ich das erste Mal miteinander geschlafen haben, traute ich mich die Worte auszusprechen. Jetzt fällt es mir leichter, aber ich meine sie noch immer genauso, wie in der kalten Sturmnacht vor zwei Jahren.



„Ich weiß, Baby. Ich liebe dich auch.“ Heute ist es Baby. Mulder gibt mir gerne Kosenamen, wie Darling, Baby oder Schnuckelchen. Am besten von ihnen gefällt mir Baby. Er betont es eigenartig und es klingt fast, als würde er Scully sagen. Früher hasste ich Kosenamen, aber seit ich Mulder kenne, liebe ich sie. Bei ihm klingen sie nicht einfach nur so dahingesagt. Jedes hat seine eigene kleine Bedeutung und Aussprache.



Schließlich hält Mulder dem angestauten Druck nicht mehr stand und beginnt sich schneller zu bewegen. Mir entfährt ein kleines zustimmendes Stöhnen. Ich könnte das die ganze Nacht so machen. Einfach auf dem Rücken liegen und mich von ihm nageln lassen.



Wir lieben es beide beim Sex die Kontrolle zu haben. Aber das ist okay. Heute ist er dran und das nächste Mal werde ich ihn verrückt machen.



Ich will gerade meine Augen schließen und nur noch genießen, aber seine Stimme hält mich zurück.



„Dana... nicht! Will... sehen... wenn... du... kommst!“ Mit jedem Stoß kommt eine weitere Silbe. Es fällt mir nicht besonders schwer meine Augen offen zu halten. Schon gar nicht, wenn ich über mir einen leicht schwitzenden und stöhnenden Mulder habe, den ich beobachten kann.



Ich spüre, wie der Abgrund schon wieder näher rückt und erneut versucht mich zu verschlingen. Ich will noch nicht kommen. Ich will ihn noch in mir spüren.



Eine kleine Schweißperle löst sich aus seinem Haaransatz und fällt in die kleine Kuhle an meinem Hals. Er beugt sich hinunter und leckt sie ab. Seine Zunge gibt mir den Rest.



Mit einem lauten Stöhnen stürze ich über den Rand des Abgrundes und ziehe ihn mit mir. Es kommt selten vor, dass wir zusammen kommen, aber hin und wieder passiert es doch.



Wir liegen eine zeitlang nur still da. Aber mit der Zeit wird er mir zu schwer und ich sage ihm das auch.



„Mulder?“



„Hmm?“ brummt er verschlafen.



„Du bist zu schwer.“



„Hmm!“ wieder brummt er. Aber er hebt seinen Kopf und sieht mich. Ein Lächeln huscht über seine Lippen, bevor er mich sanft aber bestimmt küsst. Dann löst er sich widerwillig von mir und zieht sich aus mir zurück.



Er kuschelt sich an mich und bald bin ich eingeschlafen.



Ich werde wach, als Mulder aufsteht. Er macht sich auf den Weg nach Hause. Ich weiß das. Die erste Zeit, hat es mich gestört, dass er nach Hause fährt, aber ich weiß, dass es besser ist.



Als er einmal nicht nach Hause gefahren ist und ich am nächsten Morgen unter der Dusche gestanden habe, hatte Skinner an meine Tür geklopft und Mulder hatte ihm, nur mit Unterhosen bekleidet, die Tür geöffnet. Glücklicher Weise kamen wir am Abend davor gerade von einem anstrengenden Fall nach Hause und wir konnten sagen, dass ich ihm als Ärztin davon abriet so müde nach Hause zu fahren.



Ich weiß noch immer nicht, ob Skinner uns das wirklich abgekauft hat. Ein anderes Mal, als er blieb, sind wir am nächsten Morgen praktisch übereinander hergefallen und kamen zu spät zur Arbeit. Beide! Diesmal erzählte Mulder, dass er glaubte ein Ufo gesehen zu haben und es mir unbedingt erzählen musste. Dann hat er mich angeblich zu dem Platz geschleift, wo er es gesehen hat.



Nach diesen Vorfällen, hielten wir es für besser, wenn einer von uns nach Hause fährt. Je nachdem in wessen Wohnung wir gerade sind.



Müde drehe ich mich um und sehe Mulder wie er gerade in seine Jeans steigt.



„Hey hab ich dich geweckt?“ fragt er entschuldigend, als er bemerkt das ich wach bin und ihn beobachte. Ich nicke.



„Ich habe deine Nähe vermisst. Kannst du nicht hier bleiben?“ Ich muss wie ein Kind klingen, dass unbedingt ein paar Kekse haben will.



„Baby, das fragst du mich jedes Mal. Du weißt, dass wir vorsichtig sein müssen.“ Er knöpft seine Jeans zu und setzt sich neben mich auf das Bett. Zärtlich streichelt er mir über die Wange. Wieder nicke ich.



„Ich weiß. Sehen wir uns morgen im Büro?“ Diesmal nickt er und greift nach seinem T-Shirt.



„Sicher!“ beantwortet er meine Frage, dann gibt er mir einen Gute Nacht Kuss und flüstert, „Ich liebe dich! Schlaf jetzt“.



„Ich liebe dich auch.“ Dann ist er weg. Ich höre, wie er sich seine Schuhe anzieht und meine Wohnung verlässt. Yep ich werde ihn morgen hundertprozentig sehen. Und morgen Abend werde ich zu ihm fahren.



Ich weiß nicht, wie lange wir unser süßes Geheimnis noch für uns behalten können, aber im Moment bin ich glücklich so wie es ist.



Morgen bin ich bei ihm, übermorgen ist er bei mir. Es wird noch lange so weiter gehen. Denn unsere Leidenschaft fesselt uns aneinander!



Ende
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