World of X

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Streitgespräche

von Petra Weinberger

Kapitel #1

Dana Scully eilte den Gang zu ihrer Wohnungstür entlang. Sie war noch immer wütend. Als sie den Schlüssel aus ihrer Tasche zerrte, entglitt er ihren Fingern und klapperte über den Fußboden.

" Shit," knurrte sie und hob ihn wieder auf.

Hastig stieß sie ihn ins Schloß, doch es klappte nicht auf Anhieb. Der Schlüssel verkantete sich. Scully stieß einen neuen Fluch aus. Sie versuchte es erneut, doch wieder paßte er nicht.

Sie atmete einmal tief durch, " okay, ganz ruhig, Dana," redete sie sich selbst zu.

Sie wartete einige Sekunden, ehe sie erneut den Schlüssel ins Schloß schob. Diesmal paßte er und die Tür ging auf. Sie huschte hinein. Mit einem Tritt kickte sie die Tür ins Schloß zurück. Sie ließ ihre Tasche fallen, zerrte sich den Mantel von den Schultern und schnickte ihre Pumps in die Ecke.

" Dieser Idiot. Wie kommt er nur dazu mich so ... - Ich könnte ihm den Hals umdrehen und sein blödes Grinsen aus dem Gesicht schlagen. - Vielleicht sollte ich das auch mal machen. - Männer. Die denken immer, wie groß und wunderbar und intelligent sie sind. Idioten sind sie. Alle miteinander," knurrte sie vor sich hin, während sie ihre Tasche aufsammelte und ins Wohnzimmer brachte. Sie stellte die Tasche auf dem Sofa ab, schaltete ihren Computer ein und lief weiter in die kleine Küche, um sich Tee zu machen. Sie brauchte etwas, daß sie wieder beruhigte. Gerade hatte sie das Wasser aufgestellt, als es an der Tür klopfte.

" Zum Geier, wer ist das jetzt schon wieder ? Hat man nicht mal zu Hause seine Ruhe?" murmelte sie und überlegte, ob sie einfach nicht reagieren sollte. Doch da klopfte es bereits erneut, und diesmal heftiger. Seufzend stapfte sie zur Tür und sah durch den Spion. Sofort stieg wieder die Wut in ihr hoch. Mit zornrotem Kopf riß sie die Tür auf.

" Was ?" blaffte sie ihr Gegenüber an.

" Ich muß mit dir reden," sagte Fox Mulder und trat unruhig von einem Bein auf das andere.

" Worüber ? Über den Schwachsinn, den du in deinem Bericht geschrieben hast?" fuhr Scully ihren Partner an.

" Kann ich reinkommen oder müssen wir das hier im Flur bereden ?"

Scully funkelte ihn wütend an. Doch endlich nickte sie und gab die Tür frei.

Mulder schob sich an ihr vorbei und ging gleich ins Wohnzimmer weiter.

" Du verdammter Idiot," fauchte Scully hinter ihm und klatschte laut die Tür ins Schloß. " Was hast du dir dabei gedacht ?"

Mulder hob entschuldigend die Schultern, " du hättest den Bericht eben doch selbst schreiben sollen."

" Muß ich immer alles alleine machen ? Verdammt, Mulder. Skinner hat sich ausgeschüttet vor Lachen, als er den Bericht sah. Ich bin mir noch nie so gedemütigt vorgekommen. Wie konntest du mir das nur antun ?"

" Es war die Wahrheit, die in dem Bericht stand," verteidigte er sich.

" Was ? Das ich KO auf dem Boden lag, weil ich - blödsinnigerweise - mit einem Baum kollidierte, der mir am hellen Tag mitten auf einer Wiese entgegen kam ?"

Mulder nickte zögernd.

" Und dieser Baum entpuppte sich bei genauerer Betrachtung als UFO. Dessen Besatzung nur auf die Erde kam, um DIR mitzuteilen, daß sie unsere Sagengestalten entführt hatten, weil es bei ihnen selbst keine Drachen, Pegasusse und Einhörner gibt ?"

" Naja. So war es nun mal."

" Verdammt, Mulder, ich habe dir damals schon gesagt, daß du nur geträumt hast."

" Das war kein Traum. Das war real."

" Nein. Du hast geträumt. Begreif das doch endlich mal. - Wenn ich gegen einen Baum gerannt und dabei KO gegangen wäre, dann hätte ich wohl irgendwelche Beulen oder sonstige Spuren davon zurück behalten. Aber ich habe nichts. Das hab ich dir damals schon gesagt und das sage ich dir heute noch einmal. DU HAST GETRÄUMT," schrie sie ihm entgegen.

Mulder schüttelte noch immer den Kopf, " du warst bewußtlos. Du hast die Aliens nicht gesehen und auch nicht mit ihnen gesprochen. Aber das ist ja immer so bei dir. Kaum sieht man die Spur eines Beweises, bist du entweder nicht da, siehst nicht hin oder bist KO. Und mich stempelst du hinterher als Spinner ab, weil ich es gesehen habe. Wahrscheinlich schreibst du in deine kleinen Berichten genau das Gleiche."

" Das ist doch Schwachsinn."

" Wieso ? Seit 6 Jahren lieferst du zu jedem Fall einen Bericht an die Kommission. Wieso lassen die mich immer noch weiterarbeiten, wenn doch alles nur Schwachsinn ist, was ich sehe ? Wieso haben die mich nicht längst wieder irgendwelchen normalen Akten zugeteilt ? - Ich kann es dir sagen. Weil du mich in deinen Berichten zum Spinner erklärst. Das einzige was die hohen Herren mir noch zutrauen sind die X Akten. Dabei kann ich wenigstens keinen Scheiß bauen. Und Fräulein Chef hier hat genau dafür gesorgt."

" Was heißt hier 'Chef' ? Ich war nie dein Chef. Ich habe dir nie gesagt, was du tun sollst."

" Doch. Aber du wendest den psychologischen Trick an, so das man kaum es gar nicht richtig mitbekommt. Damit lenkst du mich genau in die Richtung, in der du mich haben willst. Und ich Trottel falle auch noch drauf herein. In deinen Augen bin ich ein winziger Wicht, mit verrückten Ideen, der sich benimmt wie eine Comicfigur. Der sich sogar mit den Simpsons und diesem verzogenen Balg Bart herumschlägt," auch Mulders Ton war nun schärfer.

" Jetzt mach mal halblang. Ich war schließlich ebenfalls bei den Simpsons."

" Ja, aber dich hatten sie wenigstens hübsch gemalt. Im Gegensatz zu mir. Ich hatte einen eckigen Kopf und sah aus wie Eddie Monster."

" Überhaupt nicht wahr. - Zudem hast du wirklich einen eckigen Kopf."

" Habe ich nicht. Mein Kopf hat eher die Form eines Ei's."

" Dann hätten Sie dich vielleicht als Eddy das Ei darstellen müssen."

" Ist ja auch egal, jedenfalls haben sie dich ziemlich genau gemalt. Weiche Formen und nicht so eckig wie mich. Nur deine Oberweite war etwas zu füllig, für meinen Geschmack."

" Deinen Geschmack ? Ich denke du stehst auf sowas. Knackig und prall."

Mulder schüttelte den Kopf, " du unterstellst mir ja allerhand. Mit diesem riesen Busen hättest du eher in einem Badeanzug neben Pamela Anderson gepaßt. Zusammen mit David Hasselhoff."

" Wie hätten sie mich sonst zeichnen sollen ? Mit winzigen Knöspchen, die man kaum sieht ? Ist sowas eher dein Ding ? Dann hätte mich keiner mehr als Frau erkannt."

" Nein. Ich meine, sie hätten dich so zeichnen sollen, wie du wirklich bist. Es hat ja auch alles gestimmt, bis auf den Busen. Ich meine, deiner ist genau richtig. Nicht zu groß und auch nicht zu klein," versuchte er sie zu besänftigen.

" Woher willst du wissen, wie groß mein Busen ist ? Du hast ihn doch noch nie gesehen."

" Habe ich wohl - wenn auch nur ganz kurz."

" Und wann soll das gewesen sein ?"

" Als uns das Seuchenkontrollzentrum in Quarantäne steckte, weil Casandra angeblich eine ansteckende Krankheit hatte. Wir haben uns, nur durch eine halbhohe Wand voneinander getrennt, geduscht. Weißt du nicht mehr ?"

" Da kannst du soviel ja nicht gesehen haben."

Mulder sah ihr in die Augen und nickte," bei dir kocht es."

" Was ?"

" Dein Wasser auf dem Herd kocht," verdeutlichte er, ohne den Blick abzuwenden.

Scully wandte sich hastig ab. Schnell bereitete sie alles für den Tee vor und holte auch gleich noch eine Tasse für Fox Mulder aus dem Schrank. Als sie das Tablett dann auf den Chouchtisch stellte, war ihre Wut verflogen.

Von unten herauf warf sie Mulder einen flüchtigen Blick zu, " du findest meinen Busen also hübsch ?"

" Nicht nur den," antwortete er spontan. Im nächsten Augenblick wurde ihm bewußt, was er ihr eben gestanden hatte.

Scully deutete auf das Sofa und füllte ihm Tee ein.

Mulder setzte sich unmittelbar neben die Armlehne. So schaffte er eine Distanz zwischen ihnen.

Eine Weile tranken sie schweigend ihren Tee. Jeder mit seinen Gedanken beschäftigt.

" Warum hast du mir das nie gesagt ?" fragte Scully plötzlich leise.

" Was ?" Mulder hatte keine Ahnung, von was sie sprach.

" Das du mich hübsch findest," erklärte Scully und sah ihn offen an.

Mulder hob die Schultern, " naja. Du hast mich nie danach gefragt. Zudem ... ich meine, ich weiß ja nicht was du für mich ... ."

Scully grinste flüchtig, " ich hatte oft genug Gelegenheit, dich zu betrachten. Und es war sehr er... - ganz okay, was ich sah."

Eigentlich hatte sie 'erregend' sagen wollen. Doch im letzten Augenblick fand sie das dann doch etwas zu direkt.

" Ich finde dich auch ganz ... - okay," gab Mulder zu und senkte verlegen den Blick.

" Und was paßt dir an mir nicht ?" forschte Scully weiter.

" Naja, du bist oft ein richtiger Sklaventreiber."

" Du meinst, ich behandele dich wie einen Leibeigenen ?"

Mulder nickte schwach und starrte auf seine Teetasse.

" Und das gefällt dir nicht ?" blieb Scully stur.

" Manchmal schon," murmelte er leise.

" Und wann ist das ?"

" Wenn du so ... - so stürmisch bist."

" Stürmisch ?"

" Mhm," machte er nur.

In Scullys Augen glitzerte es auf. Endlich wußte sie, was ihrem Partner gefiel. Und das er mit ihr darüber gesprochen hatte, bestätigte ihre Ahnung, daß er ebenfalls an mehr interessiert war.

Und wenn es das war, was er wollte, dann war sie bereit es ihm zu geben.

***

" Komm mal mit, ich will dir was zeigen," sagte sie plötzlich und erhob sich.

Zögernd stand auch Mulder auf. Er folgte ihr ins Schlafzimmer und blieb dann etwas ratlos neben dem Bett stehen.

Im nächsten Augenblick verpaßte ihm Scully einen Stoß, der ihn auf die Matratze beförderte. Schnell packte sie seine Handgelenke, ließ Handschellen zuklicken und fesselte ihn damit am Metallrahmen des Kopfteils.

" Was ... - Scully. Was soll das ?" fragte er verwirrt.

Scully grinste breit, " ich zeig dir jetzt mal, was ein richtiger Sklaventreiber mit einem Leibeigenen alles anstellen kann." Sie saß neben ihm auf dem Bett und hatte eine Hand auf seiner Brust liegen.

Ungeniert fuhr sie nun mit der Hand in seine Hose.

" Scully, was tust du da ?"

" Enspann dich. Ich werde dir nicht wehtun," antwortete sie und tastete mit ihren Fingern nach seinen Weichteilen.

Die Handschellen klimperten am Metallrahmen, als Mulder versuchte, die Hände aus der Stahlfessel zu drehen. " Mach mich los," bat er.

Scully grinste, " so kannst du mir wenigstens nicht weglaufen."

Fest, aber nie so, daß es schmerzte, knetete sie seine Hoden und seinen Penis.

" Scully, bitte," sagte Mulder noch einmal.

" Was ist ? Soll ich aufhören ?"

" Nein," antwortete er spontan. " Aber bitte, mach mich los."

" Warum ?"

" Das ist erniedrigend."

Scully nickte und grinste, " wie die kleinen grauen Männchen, die mit einem Baum durchs All fliegen und Drachen züchten."

Mulder atmete tief durch, " okay. Du hast deine Rache gehabt. Ich gebe ja zu, daß mein Bericht etwas überzogen war."

" Etwas ?" Scully zog eine Augenbraue in die Höhe und drückte fester zu.

Scharf zog Mulder die Luft ein, " okay. Ich habe arg übertrieben damit. Ich schreibe einen neuen Bericht. Zufrieden ?"

" Und was ist mit dem fliegenden Baum ?"

" Das WAR ein UFO."

Wieder drückte Scully fester.

" Okay. Kein UFO," versicherte er schnell.

" Und die grauen Männchen die Drachen, Pegasuse und Einhörner züchten ?" fragte Scully weiter.

Mulder nickte ergeben, " okay. Sag mir, was ich schreiben darf. Aber bitte, mache endlich die verdammten Handschellen auf."

Scully grinste und massierte ihn weiter.

Mulder zerrte an den Fesseln, " Scully, mach mich jetzt endlich los."

" Nein. Jetzt entspann dich doch mal."

" Nicht, solange ich an diesem Ding hier hänge und mich kaum rühren kann."

" Du sollst dich ja auch nicht rühren. Du sollst dich entspannen und genießen. Ich mach dich schon wieder los - wenn es Zeit dazu ist."

" Und wann ist das ?"

" Wenn du dich nicht endlich entspannst, nie."

" Du bist ein Biest, hat dir das schon mal jemand gesagt ?"

Scully grinste nur frech.

Mulder ließ seinen Blick über sie gleiten. Er wußte, daß er nicht mehr lange imstande war, seine Gedanken so erfolgreich von dem abzulenken, was Scully da mit ihrer Hand trieb. Die Gefühle waren einfach zu schön, zu berauschend. Doch er wollte es nicht. Nicht so, nicht auf diese Art. Es paßte einfach nicht zu Scully. Er hatte sie immer für eine ...

" Was ist los ?" fragte sie plötzlich und musterte ihn.

" Scully, hör auf. Bitte."

" Warum ?"

" Weil du gerade dabei bist, mich zu vergewaltigen."

" Ich dachte du stehst auf die harte Tour."

Mulder warf einen flüchtigen Blick über sich und seufzte, " Scully. - Dana, bitte."

" Gefällt es dir nicht, was ich hier tue ?"

Er lächelte leicht gequält und verlor langsam aber sicher seine Selbstbeherrschung. " Doch," antwortete er schließlich und seine Stimme klang rauh. " Aber, ich dachte ... - wo bleibt dein Sinn für Romantik ?"

" Öfter mal was neues. Das macht es spannender. Und jetzt schließe die Augen, entspanne dich und halte endlich die Klappe."

Noch immer zweifelnd sah er sie an. Doch endlich nickte er und schloß gehorsam die Augen. Er schaltete die Gedanken ab. Sofort überrollte ihn das erregende Gefühl, das seinen Pulsschlag beschleunigte und das Blut in seine Lenden schießen ließ.

Scully grinste und beobachtete ihn. Unter ihren Fingern versteifte sich sein Penis. Scully zirpte den Reisverschluß seiner Hose hinunter, um ihm mehr Platz zu schaffen. Sie hatte ihn schon öfter nackt gesehen. Wenn er verletzt im Krankenhaus lag und sie ihn verarztet hatte. Als ausgebildete Ärztin hatte sie meist die Erstversorgung vorgenommen. Sie wußte bereits, daß er recht kräftig gebaut war, und war von seiner Größe nicht mehr überrascht. Wieder glitt ihr Blick zu seinem Gesicht.

Er hatte die Augen geschlossen. Sein Mund war etwas geöffnet. Sie konnte sehen, daß sich sein Brustkorb immer schneller hob und senkte. Stellenweise entwich seinen Lippen ein leises Stöhnen.

Sie lächelte. Langsam öffnete sie ihm mit der anderen Hand das Hemd und glitt sanft über seine Brust. Die Haare dort kitzelten sie. Sie spürte plötzlich, daß er kurz vor einem Höhepunkt war. Sie verhielt und streichelte statt dessen nun seinen Bauch hinauf, massierte seine Brust und seine Schultern.

Mulder öffnete die Augen, " du bist ein Biest," sagte er schwer atmend. Sich dessen bewußt, daß er des äußersten der Gefühle beraubt war.

" Und noch lange nicht fertig," antwortete sie auch schon.

Sie massierte seine Arme hinauf und legte sich dabei auf ihn. Mit ihren Lippen berührte sie seine. Sie küßte ihn und sah ihm dabei fest in die Augen. Ihr gefiel die Situation. Ihr Partner lag vor ihr und war ihr absolut hilflos ausgeliefert.

Sein Atem beruhigte sich langsam und seine Erregung ging etwas zurück. Scully beugte sich abermals vor. Zärtlich streichelte sie mit ihren Lippen seine Brust. Mit Küssen arbeitete sie sich immer weiter nach unten. Kurz vor ihrem Ziel hielt sie an und wanderte wieder nach oben, um von dort abermals den Weg nach unten einzuschlagen.

Mulder wurde fast wahnsinnig, vor Verlangen.

Endlich fand sie doch ihr Ziel.

Mulder stöhnte auf und schloß die Augen.

Scully liebkoste ihn mit ihren Lippen und ihrer Zunge.

Mulder wurde ganz schwindlig, ob des intensiven Gefühls, das durch seinen Körper jagte, bis hinauf in die Haarwurzeln. Es dauerte nicht lange, bis er abermals kurz vor dem Höhepunkt war. Und wieder hörte sie ganz plötzlich auf.

Schweiß stand auf seiner Stirn und er sah sie gequält an, " du bist eine Bestie."

Scully grinste, " ich weiß. Soll ich weitermachen ?"

" Das fragst du noch ?" sagte er mit rauher Stimme.

Scully nickte, " dann wird es Zeit, einige Kleidungsstücke loszuwerden."

Damit begann sie, ihm die Hosen auszuziehen. Als sie ihn so vor sich auf dem Bett liegen sah, grinste sie frech, " jetzt müßte Skinner dich sehen."

" Du verstehst schon, wie man Stimmung zerstört ?"

" Ich weiß sogar, wie man sie wieder aufbaut," lächelte sie und ließ sich abermals neben ihm nieder.

Ganz zart fuhr sie mit den Fingern über seine Brust, spielte mit seinem Bauchnabel und wuschelte in den Härchen, die sich auf seinem Unterleib befanden. Langsam glitt sie über seine Hüfte, seine Beine hinunter und an der Innenseite seiner Schenkel wieder hinauf.

Mulders Verlangen steigerte sich. Scully beobachtete ihn und lächelte siegessicher. Sie wußte, daß sie ihn in der Hand hatte. Sie alleine bestimmte, wann und wie er kommen durfte. Ihre Hand wanderte knapp an seinen Weichteilen vorbei wieder zu seiner Brust hinauf, und weiter über seinen Hals und sein Kinn bis zu seinen Lippen. Sie spürte seinen heißen Atem, als er über ihre Finger strich.

" Dana," sagte er leise. " Kannst du mir nicht noch die Jacke ausziehen ? Mir ist heiß. Bitte."

Scully musterte ihn zweifelnd.

" Bitte," wiederholte er noch einmal.

Scully beugte sich zu ihm hinab und küßte ihn. Ihre Zunge schob sich zwischen seine Lippen, suchte seine und umkreiste sie. Ihre Hand wanderte wieder nach unten. Zärtlich massierte sie seine Erregung, bis er heftig aufstöhnte.

Sie löste sich von ihm und lächelte. Wohl wissend, daß er den aufgestauten Druck nicht mehr lange ertragen konnte.

Sie erhob sich. Langsam und aufreizend begann sie, ihre Bluse aufzuknöpfen.

Das Kleidungsstück fiel von ihren Schultern. Kurz darauf folgte ihr BH.

Mulder leckte sich über die Lippen. Sein Blick hing an ihr.

" Entsprechen sie deinen Erwartungen ?" fragte Scully und beugte ihre Brust zu ihm hinunter.

Mulder schluckte trocken. Er wollte etwas sagen, doch er brachte keinen Ton heraus. Er räusperte sich.

Scully lachte und zog sich wieder zurück. Ganz langsam streifte sie ihre Hose nach unten.

Mulder folgte mit seinem Blick ihren Bewegungen.

" Du hast einen umwerfenden Körper," brachte er schließlich heißer heraus.

Scully nickte nur und schlüpfte auch noch aus ihrem Slip. Nackt stand sie vor ihm und genoß seinen bewundernden Blick.

Zögernd trat sie abermals auf ihn zu. Sie lächelte flüchtig, " es ist riskant, wenn ich dich jetzt losmache."

Mulder nickte schwach, " ich will nur meine Jacke loswerden, bevor ich darin noch einen Hitzschlag bekomme."

Wieder musterte sie ihn.

" Ich will ja nicht, daß du mir ohnmächtig wirst. Ich habe schließlich noch mehr mit dir vor," nickte sie schließlich.

Aus ihrer Hose kramte sie die Schlüssel hervor und öffnete die Handschellen. 

Darauf hatte Mulder nur gewartet.

Schnell faßte er ihre Handgelenke, rollte sich herum und nun war Scully diejenige, die auf der Matratze lag.

Mulder grinste siegessicher, " und jetzt zeig ich dir, zu was ich fähig bin. Du Bestie."

***

Mulder hatte sich auf Scullys Bauch gesetzt, ihre Hände losgelassen und zog sich nun erst einmal die Lederjacke und das Hemd aus.

Scully grinste ihn vergnügt an, " jetzt bin ich aber gespannt."

Er schnappte sich ihre Handgelenke und drückte sie über ihrem Kopf auf die Matratze.

Während er sie dort mit einer Hand festhielt, glitt seine andere Hand hinunter in ihren Schritt. Mit den Fingern fuhr er ihr sanft über die Klitoris und beobachtete erregt, wie Scully lustvoll aufstöhnte.

Kurz bevor sie das Gefühl zu heftig überrollte, nahm Mulder die Hand weg und streichelte leicht ihren Schenkel entlang, " ist es das, was du willst ?"

" Mach weiter," seufzte sie mit zitternder Stimme.

Mulder grinste und schüttelte den Kopf, " das ist meine Rache. Ist sie nicht erregend?"

Scully sah ihn an. Sie wußte, daß er nun das gleiche Spiel mit ihr treiben würde. So lange, bis sie glaubte, jeden Augenblick zu zerspringen.

Erneut schob er seine Hand nach oben. Zwei Finger drangen vorsichtig in sie ein, während sein Daumen abermals ihre Klitoris stimulierte, bis Scully heftig aufstöhnte.

" Na, wie gefällt dir das ?" fragte er provozierend.

Scully wand sich unter ihm. Doch sein Griff war hart.

Langsam beugte er sich zu ihr hinunter. Sein Blick suchte ihre Augen. " Normalerweise gehe ich so etwas langsamer und zärtlicher an," sagte er leise.

Dann küßte er sie. Sanft und innig.

Als er seine Lippen wieder von ihr löste, lächelte er flüchtig, " aber heute ist eine Ausnahme und die gefällt mir ausgesprochen gut."

" Dann zeig mal was du kannst," grinste Scully. " Oder bist du schon eingerostet ?"

" Mein letztes Mal ist zwar schon ziemlich lange her, aber ich habe ja genug Anschauungsmaterial," konterte er.

Langsam schob er sich nach unten, bis sein Becken knapp unter ihrem war.

Vorsichtig suchte er den richtigen Weg, dann stieß er zu.

Scully zog hart die Luft ein und kniff die Augen zusammen. Sie hatte das Gefühl zu zerreißen, als er in sie eindrang.

Mulder verhielt sofort.

Als sie die Augen wieder öffnete, sah er sie, um Entschuldigung bittend, an.

" Nicht deine Schuld," hauchte sie. " Ich habe nur vergessen, daß mein letztes Mal auch schon ziemlich lange zurück liegt."

Vorsichtig begann er sich zu bewegen, bis sie sich einander angepaßt hatten.

Scully stöhnte auf.

Tief drang er in sie ein. Immer heftiger stieß er sein Becken vor.

Als der erlösende Orgasmus endlich kam, wurde ihm kurz schwarz vor Augen. Zu schön war das Gefühl. Zu groß, der angestaute Druck.

Mit einem lauten Aufstöhnen kam auch Dana Scully.

Mulder beugte sich zu ihr herab. Seine Küsse waren stürmisch. Sie brauchten beide eine kurze Ruhepause.

Langsam zog er sich aus ihr zurück. Seine Hände glitten über ihren Körper, streichelten ihre Brüste, liebkosten ihre Warzen, bis diese hart hervorstanden.

" Wieso hast du mir früher nie etwas davon gesagt ?" fragte er zärtlich.

Dana lächelte, " wieso hast du mir nie gesagt, was du für mich fühlst ?"

" Du hast mich nie danach gefragt. - Dana, du bist wunderschön."

Scully grinste, " und du hast ein mächtiges Rohr." Ihre Hand tastete schon wieder danach, " laß es mich noch einmal spüren."

" Darf ich erst mal Luft holen ?"

" Aber nicht zu lange."

Sie küßten sich wieder. Erkundeten ihre Körper mit ihren Händen. Mulder beugte sich langsam über sie, küßte ihre Brüste, ihre Brustwarzen und arbeitete sich nach unten vor.

Als er sie mit seinen Lippen und seiner Zunge verwöhnte, stöhnte Scully erregt auf.

Er spürte, wie sich ihre Beckenmuskeln rhythmisch zusammenzogen, als es ihr abermals kam.

Kurzerhand faßte er sie an den Schenkeln und rollte sie auf den Bauch. Scully zog die Beine an und kniete sich vor ihn. Ihr Becken, ihm entgegen gestreckt. Er hatte keine Mühe, ein weiteres Mal in sie einzudringen.

Scully hielt sich am Metallrahmen des Kopfteiles fest, während er den Rhythmus bestimmte.

Schweiß glänzte auf ihren erhitzten Körpern. Mulders Hände suchten ihre Brüste, kneteten sie.

Scullys Atem ging immer heftiger, " oh Gott, ist das geil. Laß uns das öfter tun."

Mulder preßte die Lippen zusammen und hielt den Atem an. Jetzt wollte er noch nicht.

Er verlangsamte sein Tempo etwas, während er eine Hand über ihren Bauch und zu ihrer Klitoris gleiten ließ. Zärtlich streichelte er darüber. Laut stöhnte Scully auf, als die Wucht ihres Höhepunktes ihre Beine zittern ließen. Wie ein Schauer jagte er durch ihren ganzen Körper und ließ ihn zittern.

Mulder verlangsamte noch mehr. Noch immer wollte er warten.

Als Scully mit einem kleinen Japs tief Luft holte, stieß er wieder stürmischer zu.

Sie stöhnte abermals auf, als er immer heftiger und tiefer in sie eindrang.

Sie hatte das Gefühl, als würde er jeden Augenblick irgendwo in ihren Eingeweiden ankommen. Ihre Finger krallten sich um die Metallstangen.

Mulder faßte sie am Becken und zog sie im Rhythmus zu sich. Er hatte den Kopf in den Nacken gelegt. Sein Atem ging stoßweise. Schweiß tropfte von seiner Stirn und lief ihm in die Augen. Immer schneller steigerte sich das Gefühl, das ihm den Höhepunkt bringen würde.

Er beugte sich leicht nach vorne und ließ seinen Blick über den Rücken von Scully gleiten. Noch weiter beugte er sich vor. Sanft küßte er sie auf die Schultern und den Nacken.

Scully schien bereits einem neuen Höhepunkt nahe. Er wollte ihn mit ihr erleben.

Er richtete sich wieder auf und stieß heftig in sie hinein. Sein Atem ging keuchend. 

Mit einem lauten Aufstöhnen kam die Erlösung. Das Gefühl überrollte ihn geradezu. Er glaubte, in seine Atome zu zerspringen. Ein weiteres Stöhnen entwich seinen Lippen, als ein zweiter Orgasmus unmittelbar folgte und ihm die letzte Kraft raubte.

Seine Lenden zuckten noch immer. Doch es war eher ein Reflex.

Sein Puls raste, als er sich langsam aus Scully zurückzog und neben ihr auf die Matratze sank.

Scully rutschten die Knie weg. Flach auf dem Bauch liegend, keuchte sie vor sich hin. Sie waren beide so erschöpft, daß sie unfähig waren, sich zu rühren.

Scully erholte sich am schnellsten. Langsam rollte sie sich auf die Seite und ließ ihren Blick über Mulder gleiten.

" Lebst du noch ?" fragte sie leise.

Mulder schüttelte nur schwach den Kopf. Noch immer atmete er keuchend.

Scully tastete nach seinem Puls am Handgelenk. Sie grinste flüchtig, " ich denke, du solltest öfter trainieren. Du scheinst etwas aus der Übung zu sein."

Mulder öffnete ein Auge und sah sie von der Seite her an, " bist du immer so hungrig?"

Scully grinste und zog ihn zu sich heran. Eng kuschelte sie sich an ihn, " du warst großartig. Danke."

Mulder nickte schwach, " jederzeit wieder."

" Wieder so stürmisch ?"

" Ich stehe eher auf die langsame Tour. Aber heute das war ... - es war mal was anderes," gab er zu. " Du warst einmalig, wunderbar."

Scully grinste, " dann machen wir es das nächste Mal auf deine Weise. Okay ?"

Er nickte nur.

" Wie sieht es aus, mit morgen Abend ?"

Mulder warf ihr nur einen flüchtigen Blick zu.

Nein, sie scherzte nur. Scully war keine Sexbestie - selbst wenn sie sich an diesem Abend so benommen hatte. Schließlich hatten sie ja auch noch ihre Arbeit, die sie erledigen mußten.

" Wer geht zuerst duschen ?" fragte Scully nach einer Weile und musterte ihn vergnügt.

Mulder deutete mit dem Finger auf sie, " ich fürchte, ich bin die nächsten Stunden nicht fähig, überhaupt hier aus dem Bett zu steigen."

Scully überlegte kurz, dann nickte sie und zog die Decke nach oben, " dann duschen wir morgen eben gemeinsam. Vor dem Frühstück."

Eng schmiegte sie sich an ihn, genoß seine Umarmung und hörte kurz darauf seine regelmäßigen Atemzüge.

Noch einmal mußte sie grinsen. Sie, Dana Scully, hatte den großen Fox Mulder tatsächlich geschafft.

Doch noch etwas hatte sie getan. Sie hatte sich einen Traum erfüllt, der sie die letzten Jahre fast ständig begleitete. Und die Erfüllung dieses Traums war noch schöner, als der Traum selbst.

Mit diesem Gefühl schlief sie kurz nach ihm ein.

E N D E


Hart aber prickelnd. Feedback an: Petz154@gmx.de
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