World of X

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Feierabend und andere Katastrophen

von Talli W

Kapitel 1


Freitag abend, 19:00 Uhr, Georgetown

Scully lag auf ihrer Couch und grübelte über den letzten Fall nach. Eine ganze Schulklasse war mit seinem Lehrer und zwei begleitenden Eltern im Yellowstone Park verschwunden. Man hatte angenommen, dass sie vor dem aufkommenden Gewitter Schutz gesucht und dann irgendwie die Orientierung verloren hatten. Der Vater einer der Kinder und Ehemann einer der begleitenden Mütter war an sie herangetreten und hatte sie um Hilfe gebeten.

Aufgrund seiner fantastischen Behauptung des Mannes, eine telepatische Verbindung zu seiner Frau aufbauen zu können, hatte sich Mulder um den Fall bemüht. Mit viel Überredungskunst und seinem bemerkenswerten Muldercharme hatte er es erreicht, dass ihre Abteilung als Unterstützung hinzugezogen wurde.

Auch wenn sie Luke Bowers Behauptungen anfangs bezweifelt hatte, war sie sich jetzt absolut sicher, dass sie die Vermissten ohne dessen unerklärliche Fähigkeit nie gefunden hätten. Luke konnte nicht nur die Empfindungen seiner Frau spüren , sondern hatte auch Teile ihrer Gedanken empfangen. So war es ihnen schließlich möglich gewesen das Suchgebiet einzuschränken. Gerade noch rechtzeitig vor einem neuen Unwetter hatten sie die Erstklässler gefunden. Sie hatten in einer Felshöhle Unterschlupf gesucht und waren dann von durch den Regen gelösten Geröllmassen eingeschlossen worden.

Zufrieden dachte sie an den Augenblick zurück, als Luke Bowers seine Frau und seine kleine Tochter Cassidy glücklich in die Arme geschlossen hatte. In solchen Momenten wusste sie wieder, warum sie zum FBI gegangen war.

'Ein seltsames Paar.' dachte sie. Die Bowers waren eine wirklich glückliche Familie, die eigentlich unterschiedlicher nicht sein konnte. Luke war der typische Junge vom Lande, nicht ungebildet, aber auch nicht gerade eine große Leuchte, während Darline eine mehrfach promovierte Chemiebiologin aus der Großstadt war. Und dann war da Cassidy, ein kleines mexikanisches Mädchen, das die beiden adoptiert hatten, da Darline selbst keine Kinder bekommen konnte. Darline hatte ihr später augenzwinkernd verraten, dass Lukes Fähigkeit zwar manchmal nervend, aber beim Sex ein großer Vorteil war. So wusste er immer im voraus, was sie wünschte und konnte so optimal auf ihre Bedürfnisse eingehen. Scully war etwas rot geworden, als sie solche intimen Details hörte. Darline hatte sie dann darauf angesprochen, ob es bei ihr und Mulder ähnlich wäre. Scully hatte sie nur verstört angesehen. Als Darline Scullys Durcheinander sah, hatte sie ihr erklärt, dass ihr die schweigende Kommunikation zwischen beiden sofort aufgefallen war. Scully musste zugeben, dass eine gewisse Verbindung zwischen Mulder und ihr bestand. Oftmals waren keine Worte nötig, um zu wissen, was der andere dachte. Aber sie waren schließlich nicht privat zusammen.

Scully seufzte. 'Darline hatte Luke und Cassidy. Und was habe ich?

Werde ich jemals selbst eine Familie haben? Oder wenigstens jemanden, der mich ab und zu in die Arme nimmt und mich streichelt, wenn ich mich nach Zärtlichkeit sehne?'

'Da ist immer noch Mulder. Vielleicht solltest du endlich ausprobieren, ob diese lautlose Kommunikation auch bei euch im Bett funktioniert.' meldete sich ihre innere Stimme.

"Das ist Irrsinn! Mulder ist mein Partner, mein bester Freund, ich vertraue ihm", sagte sie laut.

Aber die Stimme gab keine Ruhe: 'Genau, er ist dein Partner in allem außer im Bett. Warum dann die Beziehung nicht auch auf diesen Bereich ausdehnen? Es täte dir wirklich gut mal wieder richtigen Sex zu haben. Es ist schon sooo lange her.'

"Halt den Mund! Ich brauche deine Ratschläge nicht. Ich bin sehr gut in der Lage mein Leben selbst zu...."

Dana Scully brach mitten im Satz ab, als ihr klar wurde, dass sie mit sich selbst redete.

'Na toll, jetzt drehe ich völlig durch.'dachte sie ärgerlich.

'Vielleicht läuft wenigstens etwas Gescheites im Fernsehen, das mich auf andere Gedanken bringt.'

Sie griff zur Fernbedienung und schaltete das Gerät ein.

Emanuelle rollte mit ihrem Liebhaber über den Fußboden. "Ich kann nicht genug von dir bekommen. Oh jaaa, genau dort. Hör nicht auf", stöhnte es vom Fernseher.

Scully schaltete zum nächsten Kanal.

"Ich liebe dich. Ich werde dich nie vergessen. Bitte schenk mir noch diese Nacht..."

Klick.

Und heute sehen Sie den Welterfolg "Titanic" von James Cameron. Im Mittelpunkt dieser Neuverfilmung steht die junge Liebe eines ungleichen Paares. In den Hauptrollen sehen Sie..."

Klick.

"...so setzen wir unseren Humphrey Bogart-Abend mit seinem größten Erfolg "Cassablanca" ...

Klick.

"...und jetzt lassen Sie sich verführen vom Zauber dieses wundervollen Filmes. In Stadt der Engel verliebt sich... "

Klick.

Scully hatte genug. Anscheinend hatte sich heute alles gegen sie verschworen.

'Kann das Fernsehen nicht mal was Vernünftiges bringen, etwas, was mich nicht gleich an Mulder erinnert?

Moment mal! Warum erinnerte ein Liebesfilm mich an Mulder???'

Sie schüttelte irritiert den Kopf. Es war wohl besser nicht weiter darüber nachzudenken.

"Na gut, dann werde ich heute eben früher schlafen gehen", murmelte sie entschlossen.

Eine halbe Stunde späte lag Scully frischgeduscht und mit einem Pyjama bekleidet auf ihrem Bett.

Sie dachte an Mulder. 'Was macht er jetzt gerade? Sicherlich sieht er sich wieder eines seiner besonderen Videos an.‘

Ungebeten kam ihr der Tag in den Sinn, an dem sie eines seiner Tapes im Videorecorder im Büro gefunden hatte. Neugierig ließ sie das Videoband laufen. Als lautes Stöhnen den Raum füllte und sich mehrere Leiber auf dem Monitor wälzten, hatte sie sofort abgeschalten. Selbst jetzt noch, bei der Erinnerung daran, wurde sie rot. Schweißglänzende Körper, die aneinander rieben, Hände, die zärtlich über Brüste streichelten, Zungen, die einander berührten.

Und plötzlich veränderte sich das Bild in ihrer Vorstellung. Es waren nun nicht mehr die Hände von Unbekannten. Nein, es waren Mulders Hände, die über ihren Körper strichen, seine Zunge, die mit ihrer kollidierte.

'Großartig! Jetzt habe ich es wieder einmal geschafft.'

Ihre Brustwarzen waren hart und ihr Körper sehnte sich nach Berührung.

'Nun werde ich wieder selbst Hand anlegen müssen, um mich abzuregen.'

Frustiert reichte Scully nach dem Vibrator in ihrem Nachtschrank.



Freitag abend , Alexandria 19:00 Uhr

Mulder streckte sich auf seiner Ledercouch aus, bekleidet in engen schwarzen Jeans und einem weißem T-shirt.

Er liebte Jeans. Er mochte, wie sich der rauhe Stoff eng an seine Haut schmiegte, genoss den wachsenden Druck auf sein Genitalien, wenn sich seine Erregung steigerte.

Heute hatte er allen Grund zufrieden zu sein. Der Vermisstenfall konnte mit ihrer Hilfe erfolgreich abgeschlossen werden und Skinner hatte sie dafür gelobt. Es war Freitag abend und er hatte ein ganzes Wochenende vor sich. Genügend Zeit um sich um einige spezielle X-Akten zu kümmern. 'Vielleicht kann ich ja sogar Scully dazu überreden mit mir zu kommen.

Heute abend aber werde ich mich erst einmal ein bischen entspannen. Das habe ich mir redlich verdient.'

Mulder griff zur Fernbedienung.

Auf dem Bildschirm aktierten drei Gestalten auf einem riesigen Wasserbett. Ein schlanker, dunkelhaariger Mann war dort gerade beschäftigt eine langbeinige Blondine von hinten zu nehmen, während er eine Brünette mit der Hand befriedigte. Es war eines seiner Lieblingsvideos.

Mulder starrte jetzt schon seit 20 Minuten auf den Bildschirm und nichts... Nichts hatte sich bei ihm gerührt.

'Wie war das nur möglich?' Gut, er ging langsam auf die 40 zu, aber das sich bei ihm überhaupt nichts regte, war schon ungewöhnlich. Die meisten Männer hatten noch mit 60 Jahren ein aktives Sexualleben.

'Mmh! Vielleicht liegt es daran.' Er holte sich zwar regelmäßig einen runter, aber richtigen Sex mit einer Frau hatte er schon seit Jahren nicht mehr gehabt. Nicht gerade das, was man als aktives Sexualleben bezeichnen konnte.

'Genau! Das muss es sein! Mir fehlt einfach die Praxis.

Oder steckt doch eher ein ernsthaftes physisches Problem dahinter? Vielleicht sollte ich doch besser mal einen Urologen aufsuchen.' überlegte er.

Mulder wollte es noch einmal probieren. Er begann sanft seinen Penis zu streicheln und versuchte sich auf das Video zu konzentrieren. Aber seine Gedanken glitten ab. Er dachte an die Zeit zurück, als er das Video bestellt hatte. Als es endlich eintraf, konnte er es kaum erwarten es auszupacken. Bereits beim Anblick des Videocovers war er hart gewesen. Und heute?

'Verdammt! Es funktioniert nicht.' Frustiert schaltete Mulder den Videorecorder aus.

'Was nun?' Es war Freitag abend und er wusste nichts mit sich anzufangen. Er hatte keine heisse Verabredung und jetzt wirkte nicht einmal mehr ein Porno.

'Vielleicht sollte ich einfach schlafen gehen. Und am besten vor Montag nicht wieder aufstehen.'

Ein Telefonklingeln unterbrach seine trüben Gedanken. Mulder griff nach seinem Handy und meldete sich.

"Hallo Fox! Hier ist Maggy Scully. Entschuldigen Sie, dass ich so spät anrufe. Ich hoffe, ich störe nicht." hörte er eine vertraute Stimme. "Nein, nein, das ist schon ok", unterbrach er sie.

"Was ist denn los? Ist irgendetwas mit Scully?" fragte er nervös.

Mrs. Scully antwortete beunruhigt: "Das wollte ich sie gerade fragen. Dana meldet sich nicht über ihr Handy und bei ihrem Telefon zu Hause bekomme ich seit 3 Stunden nur ein Besetztzeichen. Arbeitet Dana noch an einem Fall und telefoniert deswegen so lange herum?"

Jetzt schrillten Dutzende Alarmglocken in seinem Kopf. Scully würde niemals so lange telefonieren. Aber vielleicht hatte sie einfach den Hörer danebengelegt, weil sie mit jemandem allein sein wollte.

Nein! Wenn das der Fall gewesen wäre, hätte sie ihre Mutter vorher darüber informiert. Scully wusste, wie schnell sich ihre Mutter Sorgen machte, seitdem das mit Melissa geschehen war.

"Nein Mrs, Scully, den letzten Fall haben wir gestern abgeschlossen. Und seit heute nachmittag habe ich sie nicht mehr gesehn. Aber ich könnte ja mal bei ihr vorbeischauen, ob alles in Ordnung ist", bot er an.

Magaret Scully atmete erleichtert auf. "Danke, Fox. Das wäre sehr nett. Bitte geben sie mir dann Bescheid. Ich werde noch etwas fernsehen und nicht vor 23:00 Uhr zu Bett gehen."

Mulder versprach sie zurückzurufen und beendete das Gespräch.

Schnell griff er nach seiner Lederjacke und verließ die Wohnung.

Die Fahrt nach Georgetown dauerte viel zu lange. 'Scully ist vielleicht in Gefahr.' Mulder trat immer mehr auf das Gaspedal und hätte fast eine Katze überfahren, die über die Straße huschte.

Endlich erreichte er Scullys Wohnhaus. Schnell parkte er den Wagen und eilte ins Haus. Er hatte nicht die Geduld auf den Fahrstuhl zu warten, sondern rannte gleich die Treppe hinauf, immer gleich 2 Stufen auf einmal nehmend.

Als Scully nicht auf sein Klopfen und Klingeln reagierte, schloss er selbst die Tür auf.

Die ganze Wohnung lag im Dunkeln.

Mulder hörte einen leises Stöhnen aus der Richtung des Schlafzimmers.

Die schlimmsten Vorstellungen rasten durch seinen Kopf.

Scully auf ihrem Bett in einer großen Blutlache liegend. Scully gefesselt und hilflos, und Krycek sich mit einem Messer über sie beugend.

Angstvoll öffnete Mulder die Schlafzimmertür, schaltete das Licht ein und erstarrte.

Scully lag auf dem Bett, die Augen geschlossen. Die linke Hand massierte sanft über ihre linke Brust, während die rechte Hand behutsam einen Vibrator zwischen ihre Schenkel führte.

Mulder war sofort hart. Sein Penis presste sich schmerzhaft gegen seine Jeans. 'Wieso habe ich überhaupt so eine enge Hose angezogen?' fragte er sich pötzlich.

Erschrocken riss Scully die Augen auf, als der harte Lichtstrahl sie traf. Sie sah eine Gestalt im Türrahmen stehen und schrie laut auf. Der Vibrator glittaus ihrer Hand und sie zog die Bettdecke schützend um ihren Körper. Dann griff sie nach ihrer Waffe auf dem Nachttisch.

Ein gekrächztes "Scuuullyyy" ließ sie mitten in ihrer Bewegung einhalten.

'Oh Gott! Mulder!'

'Mulder ist hier! Er hat mich gesehn wie ich mich ...

Wie beschämend! Wie soll ich ihm jemals wieder in die Augen sehen?'

Scully überlegte kurz, dann zog sie sich einfach die Decke über den Kopf.

Einige Minuten vergingen. Scully betete, dass Mulder ihr die Peinlichkeit erspart hatte und gegangen war. Vorsichtig lugte sie unter der Decke hervor.

Nein, kein Glück. Mulder stand noch an der selben Stelle wie zuvor.

Mulder wusste nicht, was er tun sollte. Sein erster Impuls war wegzulaufen und der zweite einfach zu Scully unter die Decke zu kriechen. Langsam setzte er sich in Bewegung.

Bereits nach dem ersten Schritt Richtung Bett wusste er, dass es falsch war. Er sollte besser den Gentleman spielen, sich diskret zurückziehen und das ganze aus seinem Gedächtnis streichen. Aber ein ganz anderer Körperteilhatte mittlerweile die Kontrolle übernommen. 'Ich habe Scully nackt gesehn, nackt und erregt' war alles, was er noch denken konnte.

Scully hatte sich entschieden, Mulder gegenüberzutreten. Sie konnte sich schließlich nicht ewig unter der Decke verstecken. Als sich die Bettdecke langsam anhob. Eine Hand schlüpfte darunter und legte sich zögernd auf ihre linke Brust, dorthin, wo noch vor wenigen Minuten ihre eigene gewesen war. Sie wagte nicht zu atmen und auch Mulder hielt den Atem an. Mulder wartete, aber Scully machte keine Anstalten nach ihrer Waffe zu greifen und ihn hinauszujagen. Er wurde mutiger. Langsam begann er ihre Brust zu massieren. Eine zweite Hand schob sich auf ihren Bauch, pieckte mit einem Finger in ihren Bauchnabel und wanderte langsam nach unten. Scullys Haut brannte, wo er sie berührte. Sie wusste, sie sollte ihn aufhalten, aber es fühlte sich einfach zu gut an. Als seine Finger ihre Locken erreichten, entfuhr ihr ein kleiner Seufzer. Für Mulder klang es wie eine Aufforderung. Quälend langsam strich er über ihre Schamlippen.

Scully seufzte lauter. "Ja, genau dort. Oh bitte", hörte sie verwundert ihre eigene Stimme.

Mulder spürte ihre Säfte hervorperlen und führte vorsichtig einen Finger zwischen ihre Falten. Dann einen zweiten. Gleichzeitig fing er an mit dem Daumen ihre Klitoris zu streicheln.

Scully konnte die Stärke der Empfindungen kaum aushalten. Ihr ganzer Körper bebte, ihre Hüften bockten von einer Seite zur anderen.

Plötzlich zogen sich beide Hände zurück. Scully ließ ein enttäuschtes Wimmern los. 'Warum hörte er jetzt auf? Sie wollte mehr.'

Mulders Druck auf seine Genitalien war unerträglich geworden. "Scully, ich kann nicht... Meine Hose...", versuchte er zu erklären.

Scully brauchte einen Moment bis ihr lustumwölktes Hirn begriff, was er meinte. Sie überlegte kurz. 'Das ist die perfekte Gelegenheit diesen Irrsinn zu beenden. Aber sind wir nicht schon zu weit gegangen um jetzt aufzuhören?'

Scully vermisste seine Berührung bereits. Sie wollte nicht aufhören. Sie wollte ihn wieder spüren.

Entschlossen tauchte sie unter der Bettdecke hervor und griff nach Mulders Hosenschlitz. Mit bebenden Fingern öffnete sie den Knopf und zog den Reissverschluss nach unten. Mulder stöhnte schmerzhaft auf, als sie die Jeans samt der Shorts über seine Hüften schob. Mulder bewegte seinen Hintern und die Jeans rutschte weiter nach unten. Er schlüpfte aus seinen Schuhen und stieg dann aus der Hose.

Scully ließ ihre Augen über seinen Körper streifen. Er war wirklich gut gebaut. Eine muskulöse Brust und ein beneidenswerter Waschbrettbauch, der in schmalen Hüften endete. Sein errigierter Penis ragte stolz nach vorn und ließ sie erröten.

Mulder kam sich ein bischen blöd vor mit nacktem Unterleib, aber noch mit T-Shirt und Lederjacke bekleidet vor ihr zu stehen.

Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, machte Scully kurzen Prozess mit dem Rest seiner Kleidung.

Eine fiebrige Unruhe hatte sie ergriffen. Sie wollte ihn spüren. Überall! Wollte ihre nackte Haut an seine pressen, berühren und berührt werden. Mulder grinste etwas verlegen über Scullys plötzliche Ungeduld. Doch als sie sanft einen Kuss auf seinen Bauch hauchte, konnte er es nicht länger aushalten. Er schlüpfte zu ihr ins Bett und kuschelte sich an sie.

Scully empfing ihn mit offenen Armen und zog die Bettdecke über ihre Köpfe.

Behutsam begannen sie einander zu erforschen. Mulder knetete ihre Brüste und saugte an ihrem Hals. Scully ließ ihre Hände seinen Rücken auf und ab wandern und krallte sich in seinen Hintern. Lavaströme schossen durch ihre Körper und heizten ihrer Leidenschaft weiter ein. Sie genossen die Stärke ihrer intensiven Gefühle. Doch bald wurde es Mulder zu warm unter der Decke. Er versuchte sie wegzuschieben.

"Nein" Nicht!", hielt ihn Scullys Stimme auf. "Ich kann nicht so..."

Irritiert schaute Mulder sie an.

"Aber mir ist so heiss..."

Scully holte tief Luft. "Dann mach wenigstens das Licht aus", bat sie.

Mulder glaubte sich verhört zu haben: 'Unmöglich! Scully war Ärztin. Wie konnte sie da nur so verklemmt sein?'

"Aber ich möchte dich dabei sehen. Du bist so wunderschön", versuchte er sie davon abzubringen.

Scully schüttelte abwehrend den Kopf. Ihre Leidenschaft war jetzt verflogen. Nervös presste sie die Bettdecke vor ihren Körper wie eine Rüstung.

"Entweder du machst das Licht aus oder du kannst gehen", stellte sie ihn vor die Wahl.

Mulder erhob sich resigniert und knipste das Zimmerlicht aus. Dunkelheit umgab ihn und er stolperte auf dem Rückweg fast über seine Sachen.

Erleichtert hieß Scully ihn wieder in ihrem Bett willkommen. Die Zudecke hatte sie zur Seite geschoben.

Mulder seufzte. 'Na wenigstens kann ich jetzt keinen Hitzschlag oder Erstickungsanfall mehr bekommen.'

Zärtlich nahm er Scullys Gesicht in die Hände und hauchte den ersten Kuss auf ihre Lippen. Sie waren so weich und zart und schmeckten so gut. Wieder drückte er seinen Mund auf ihren und stieß gierig seine Zunge gegen ihre Lippen. Scully presste kurz ihre Zähne zusammen, bevor sie ihm Eintritt gewährte. Mulder erforschte ihre Mundhöhle und fuhr mit der Zungenspitze über ihre Zähne. Doch Scully reagierte kaum auf seinen leidenschaftlichen Angriff.

‚Sie ist so verkrampft. Ich muss sie irgendwie auflockern. Und ich weiss auch schon wie.' dachte er verschmitzt.

Er begann wieder Scullys Brüste zu streicheln und presste seine Lippen noch einmal auf ihren Mund, bevor er mit seinem Kopf langsam abwärts tauchte. Ein zarter Kuss auf ihren Adamsapfel, ein leichtes Nippen an einer Brustwarze, ein sinnliches Umkreisen ihres Bauchnabels mit seiner Zungenspitze - Mulder wusste genau, was er tat. Wusste nur zu gut, welche Wirkung solch eine sinnliche Verführung auf eine Frau hatte.

Scully war da keine Ausnahme. Ihre Verkrampfung löste sich. Bald wand sie sich unter ihm und bog ihm ihren Körper entgegen.

Mulder gratulierte sich selbst. Er hatte erreicht, was er wollte. Aber er war noch lange nicht fertig. Er musste sie schmecken, ihre intimste Stelle mit seinem Mund erforschen. 'Ich werde nicht eher aufhören, bevor ich Scully richtig befriedigt habe. Ich werde sie heute glücklich machen.' versprach Mulder sich selbst.

Langsam senkte er seinen Kopf auf ihr Zentrum, kuschelte seine Nase in ihre roten Locken und inhalierte ihren Duft. Behutsam ließ er seine Zunge über ihre Klitoris gleiten. Er erwartete ein lautes Stöhnen von Scully, stattdessen spürte er einen stechenden Schmerz in seinem Schädel. Scully hatte sich in seine Haare verkrallt und zog seinen Kopf nach oben. Verwirrt starrte er Scully an.

"Was ist denn jetzt schon wieder?", fragte er.

"Mulder ist dir bewußt, dass Oralverkehr in mehr als 12 Staaten gesetzlich verboten ist. Wir sind schließlich Staatsdiener", legte Scully los.

"Uff" Frustiert ließ sich Mulder neben sie fallen.

"Scully, es geht doch gar nicht darum. Also was ist los? Wenn du mich nicht mehr willst, dann sag es einfach, anstatt irgendwelche Ausreden zu suchen!", sprach er ärgerlich.

Langsam hatte er genug. Endlich erfüllte sich sein größter Traum und nun war es alles andere als romantisch.

Scully sah betreten nach unten. "Ich hab das nur noch nie gemacht. Ich weiss nicht, ob ich das kann...", gab sie zu.

Mulder verstand nur Bahnhof. "Du brauchst nur da zu liegen und zu genießen. Ich mache doch die ganze Arbeit", entgegnete er.

Scully schüttelte den Kopf. Er begriff es einfach nicht.

"Nein! Du.. Ich.. Ich hab' noch nie... Ich...", stotterte sie.

Mulder schaute sie nur dumm an.

Wütend platzte sie heraus: "Verdammt noch mal! Ich hab noch nie einem Mann einen geblasen."

Mulder wusste nicht, ob er jetzt geschockt oder amüsiert sein sollte.

"Wow! Ich wusste gar nicht, dass du solche vulgären Ausdrücke kennst."

sagte er schließlich.

Grinsend beobachtete er wie sich Scullys Wangen mit Farbe überzogen bis ihr Gesicht fast so rot war wie ihre Haare.

"Das ist nicht witzig, Mulder. Ich meine es ernst."

Mulder rutschte näher zu Scully heran und streichelte über ihre linke Wange.

"Mach dir keine Sorgen darüber. Ich habe nicht verlangt, dass du mich oral befriedigen sollst. Das hier ist für dich. Nur für dich", flüsterte er.

Scully biss sich auf ihre Unterlippe, dann lächelte sie Mulder unsicher an. "Du musst mich jetzt für ziemlich dämlich halten."

Mulder schüttelte energisch den Kopf.

"Nur für etwas prüde, Scully."

"Ich habe eben nicht so viel Erfahrung wie du. Außerdem wurde ich katholisch erzogen", verteidigte sie sich.

Mulder seufzte auf: "Ich habe ja nicht gesagt, dass das etwas Schlechtes ist. So viel Erfahrung habe ich schließlich auch nicht. Ich habe nur jede Menge Videos, die ziemlich bildend sind."

Scully grinste jetzt. "Seit wann bildet *Debbie does Dallas* denn weiter?"

Mulder lächelte säuerlich. "Ich dachte da auch mehr an *Susans 100 Lieblingsstellungen" oder *Das Feuer des Kamasutra*. Ich habe vorher gar nicht gewusst, wie viele Möglichkeiten es gibt einander zu befriedigen."

Scully wurde wieder rot. "Mir genügt vorerst eine Stellung."

Mulder lächelte erfreut. "Du bist also immer noch interessiert?"

Scully nickte. "Natürlich! Ich habe davon schon immer geträumt. Jetzt, wo wir uns richtig ausgesprochen haben, dürfte es auch keine weiteren Probleme mehr geben."

'Hoffentlich' dachte Mulder. Er glitt weiter an Scully heran und nahm sie in die Arme. Sanft strich er ihr über den Rücken und genoss das Gefühl ihrer Brüste gegen seine Haut. Seine Leidenschaft flammte wieder auf und er bedeckte Scullys Nacken mit Schmetterlingsküssen.

Ihre Haut begann zu prickeln und sie presste sich stärker gegen Mulder.

Mulder stöhnte laut in ihr Ohr. Er konnte es kaum noch aushalten. Seine Lenden begannen unkontrolliert zu zucken. Er wollte nur noch eins mit ihr werden, sich tief in ihrem Körper begraben.

"Ich will dich, Scully. Jetzt!...Sofort!", brachte er schweratmend hervor.

Es erregte sie, ihn so außer Kontrolle zu sehen. Solche Macht über ihn zu haben. Sie fühlte wie seine Errektion gegen ihren Bauch drückte und ein Schwall Feuchtigkeit floss aus ihrer Mitte und durchtränkte das Laken.

Gemeinsam sanken sie auf das Bett und küßten einander leidenschaftlich.

Scully erschauerte. 'Es ist soweit.' dachte sie als sich Mulder über ihr positionierte. Doch dann rollte er herum, so dass sie auf ihm lag.

"Die Stellung ist besser für dich. So kann ich dich nicht zerdrücken und du kannst das Tempo bestimmen." keuchte er.

Bevor er sich versah, lag er wieder oben.

"Ich würde für das erste Mal die Missionarsstellung bevorzugen." flüsterte Scully.

"Auch gut", seufzte er.

Nun ergriff Scully die Initiative. Sie nahm sein Glied und führte ihn behutsam zu ihrer Öffnung.

Mulder stieß seine Hüften nach vorn. Langsam glitt er zwischen ihre Falten und ... ergoss sich in sie.

'Oh, nein! Was für ein Versager. Erst spucke ich große Töne und dann passiert mir so etwas.' dachte Mulder als er sich beschämt von ihr rollte.

Mulder überlegte gerade, wie er sich am besten aus der Affaire ziehen konnte, da hörte er es. Ein leises Kichern, dann immer lauter werdend bis Scully herzhaft lachte.

Scully lachte.... über ihn. Schlimmer konnte es wohl nicht kommen.

Mulder war am Boden zerstört. Vorsichtig stand er auf und suchte in der Dunkelheit nach seiner Kleidung. Wozu Licht anmachen? Er hatte sich heute genug blamiert. Scully musste nicht auch noch seine Tränen sehen.

"Ach Mulder, das ist einfach zu komisch", lachte Scully.

"Ja sicher!", antwortete Mulder sarkastisch. Ihm war alles andere als zum Lachen zumute. Er hatte sich endlich in seine Jeans gequetscht und schnappte den Rest seiner Sachen.

'Nur raus hier!'

Scully erkannte ihrer Fehler als sie ihn in der Dunkelheit rumoren hörte.

'Er denkt doch nicht etwa ich lache über ihn?'

Sie schaltete die Nachttischlampe ein. Mulder blieb erstarrt wie ein gefangenes Reh in der Tür stehen.

"Mulder, was soll das? Wohin willst du?", fragte Scully laut.

Mulder schaute betreten nach unten. Am liebsten wäre er vor Scham im Boden versunken.

Als er sich etwas zu ihr drehte, erkannte sie die Tränenspuren auf seiner Wange.

'Großartig! Er denkt es wirklich. Toll habe ich das gemacht. Jetzt habe ich sein Ego verletzt."

Sie erhob sich langsam aus ihrem Bett und ging zu ihm hinüber. Sie hatte sich nicht einmal damit belästigt ihre Nacktheit zu verbergen. Alle Scham war jetzt vergessen. Nur Mulder war im Moment wichtig. Mulder und sein gebrochenes Herz.

"Mulder, ich habe doch nicht über dich gelacht", sagte sie lächelnd.

Mulder sah sie zweifelnd an.

Sie schüttelte den Kopf. "Nein, habe ich nicht."

Sie versuchte es ihm zu erklären: "Ist das nicht komisch? Nach 6 Jahren landen wir endlich im Bett miteinander und dann ist es eine einzige Katastrophe."

"Mmmmh.... Das ist mir noch nie pasiert, Scully. Ehrlich! Normalerweise habe ich mehr Ausdauer und komme nicht gleich nach dem ersten S..."

Scully unterbrach seine Rechtfertigung. "Das ist schon okay, Mulder. Ich war wohl auch nicht gerade die heiße Femme fatale, die du dir vorgestellt hast."

Jetzt musste auch Mulder grinsen. "Na ja. Bettdecke und Licht aus gehörten jedenfalls nicht zu meiner Phantasie."

Scully lächelte verlegen. "Lass uns lieber wieder ins Bett gehen, anstatt hier nackt rumzustehen", lenkte sie ab.

"Ich bin es nicht, der hier nackt mitten im Zimmer steht und ein Schauspiel für die Nachbarn bietet", antwortete Mulder anzüglich.

Scully sah erschrocken zum Fenster. Tatsächlich! Sie hatte vergessen die Rollos herunterzulassen. Mit einem Entsetzenschrei stürtzte sie ans Fenster und ließ die Rollos nach unten gleiten.

Jetzt lachte Mulder. "Wir sind wirklich zu komisch", prustete er los.

"Mulder, das reicht jetzt!", versuchte Scully ernsthaft zu klingen.

Aber Mulders Lachen steckte sie an. Bald lachten sie wie Wahnsinnige. Scully musste sich vor Lachen den Bauch halten und Lachtränen kullerten über ihr Gesicht.

Als sie sich endlich etwas beruhigt hatten, fragte Scully: "weshalb bist du eigentlich so spät noch hierher gekommen? Wolltest du mich zu einer Ufojagd herauslocken?"

Das erinnerte ihn wieder an den Grund seines Besuches. "Entschuldige bitte. Ich muss jemanden anrufen" und tappte ins Wohnzimmer.

Scully schaute ihn irritiert an.

Als Mulder nach dem Telefonhörer griff, sah er, das dieser nicht richtig eingehangen war. Das also erklärte das ständige Besetzzeichen.

Er wählte und Scully hörte seine Stimme: "Ja Mrs. Scully. Hier ist Mulder.... Nein, es ist alles in Ordnung. Der Hörer lag nur nicht richtig auf.... Ja, ich bin jetzt bei ihr... Nein, sie hat noch nicht geschlafen. ... Ja, ich rufe etwas spät an. ... Nein! Wir waren nicht mit so etwas beschäftigt! ... Aber Mrs. Scully!"

Dann senkte Mulder die Stimme und Scully hörte nur noch undeutliches Murmeln.

Kurze Zeit später kam Mulder wieder ins Schlafzimmer. "So! Deine Mutter ist jetzt beruhigt!"

Mulder sah Scullys fragenden Blick und erzählte ihr von dem Anruf ihrer Mutter. Scully fühlte sich etwas schuldig, ihre Mutter so beunruhigt zu haben. Sie hatte das Telefon einfach achtlos auf die Gabel geworfen und ihr Handy lag noch unten im Auto.

"He Scully, schluß damit. Die Sache ist jetzt erledigt. Übrigens, gilt dein Angebot mit dem Bett noch?" versuchte Mulder sie aufzumuntern.

Scully atmete tief ein. "Wenn du noch Lust hast?"

Mulder grinste: "Lust habe ich schon. Ich weiss nur nicht, ob du dem gewachsen bist." Er schälte sich langsam aus seiner Hose. Scully sah, dass er wieder hart war. Kein Wunder, wenn sie so in aller Pracht vor ihm stand.

"Aber das Licht bleibt an!", bestimmte Mulder.

"Wenn es sein muss..." stimmte Scully zu.

"Und keine Bettdecke!"

Sie gingen zum Bett zurück und begangen erneut sich zu berühren und zu küssen.

Ihre Erregung erreichte den Höhepunkt. Sie hatten genug vom Vorpiel.

Mulder richtete sich über ihr auf.

Seine Spitze berührte ihre Schamlippen.

Mit einem kräftigen Stoß drang er in sie ein.

Scully stöhnte auf. Seine Größe dehnte sie bis zum Äußersten. Langsam zog er seinen Penis zurück und rammte ihn erneut in ihren Körper. Sie schrie vor Vergnügen auf, als sein harter Schaft an ihren empfindlichen Wänden rieb. Mit kräftigen Stößen trieb er sie beide einem Orgasmus entgegen. Scully klammerte ihre Beine um ihn und zog ih tiefer in ihre feuchte Enge. Mulder beobachtete fasziniert Scullys jetzt hemmungslose Leidenschaft. Es dauerte nicht lange bis beide erschauerten und pures Vergnügen durch ihre Sinne jagte. Mulder schrie laut Scullys Namen und schoss seinen Samen in sie. Scully wurde von der Stärke ihres Höhepunktes geschüttelt, krallte ihre Fingernägel in Mulders Rücken und hinterließ blutige Kratzer.

Erschöpft lagen sie nebeneinander. Keiner wagte etwas zu sagen. Noch zu neu waren die Empfindungen. Sie kuschelten sich neinander.

Langsam drifteten sie in den Schlaf ab.

Erst jetzt merkte Mulder, dass er etwas Wichtiges vergessen hatte.

"Scully!", flüsterte er sanft.

"Hmmm?!", Schlaftrunken blinzelte sie ihn an.

"Ich liebe dich."

"Ich dich auch." Dann schliefen sie ein.

Die Nachttischlampe aber brannte die ganze Nacht.



ENDE
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