World of X

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Der letzte Kampf (Teil 1)

von XFilerN

Kapitel 5

RUDY‘S MOTOR LODGE

ZIMMER 6

Agent Scully kam gerade aus der Dusche, als Mulder mitten durch die Tür in das Zimmer herein kam. Er konnte ihr leider seine Neuigkeiten nicht mitteilen, welche er über Amy Cooper in Erfahrung bringen konnte. Also setzte er sich neben seine Partnerin auf das Bett. Sie hatte den Fernseher eingeschaltet, zappte eine Zeitlang durch die Kanäle und ließ schließlich, sehr zu Mulders Leidwesen ‚Magnolien aus Stahl’ laufen. Dies war definitiv nicht die Art von Unterhaltung, welche er bevorzugt im Fernsehen sah. Aber das war noch so eine Sache, die er nicht mit Scully gemeinsam hatte. 

Sie war vor einigen Jahren einmal vor ihm im Büro und als er es dann betrat wurde es peinlich. Scully schaute sich ein Beweisvideo an. Das wäre an sich nicht so schlimm gewesen, hätte er nicht am Abend zuvor sein Band im Recorder vergessen. „Das Video das im Recorder war, gehört nicht mir“, hatte er zu seiner Verteidigung gesagt.

„Gut, ich habe es zu den anderen in den Schrank gestellt, die auch nicht Ihnen gehören.“ 

Diese Unterhaltung mit Scully war wohl die mit Abstand peinlichste. Damals hatte er sich nichts mehr gewünscht, als dass sich ein Loch unter ihm auftun und ihn verschlingen würde. Seine Partnerin hatte sein Geheimnis herausbekommen, über seinen Pornovideo- Fetischismus. Er fühlte sich damals so, als stünde er nackt vor ihr, was zweifelsfrei nicht weniger peinlich gewesen wäre. 

Andererseits spielte es keine Rolle welcher Film im Fernseher lief, solange er nur bei ihr sein konnte. Vor seinem inneren Auge baute sich allmählich ein Bild auf, das ihm schon lange bekannt war. Es war das Bild seines Wunschtraumes...

Scully und er standen auf einer blühenden Wiese, sie waren vollkommen allein. Er ging vor ihr auf die Knie, schaute ihr tief in ihre funkelnden, blauen Augen und nahm ihre Hand in seine... Er hatte sich dieses Bild schon so oft vor Augen geführt, dass es ihm fast real schien. Mulder sprach seine Frage laut aus, da sie es ohnehin nicht hören konnte, „Ich liebe dich über alles auf dieser Welt, Dana. Willst du meine Frau werden?“ und er sein Bild noch immer sah. In seiner Fantasie sammelten sich Tränen der Freude in ihren Augen, als sie nickte und antwortete, „Ja, das will ich“.

Er seufzte schwer, als ihm bewusst wurde, dass es wohl niemals dazu kommen würde. Obwohl er diese Gefühle für sie hegte, wusste er nicht mit Bestimmtheit, ob sie ebenso empfand. Mulder hatte bislang nur eine Frau geliebt, außer Dana. Zumindest dachte er das immer. Bis zu jenem Morgen, als er in seinem Apartment erwachte und feststellte, dass er sich hoffnungslos in Scully verliebt hatte. Sie war so anders im Vergleich zu Diana, denn die war immer offen wie ein Buch. Sie hatte keine Geheimnisse, teilte grundsätzlich jede Meinung mit ihm und war auch seine Partnerin gewesen. Dana war etwas besonderes, gerade weil sie stets anderer Ansicht war wie Mulder. Sie war ein einziges großes Geheimnis, durch die Mauern die sie zum Schutz um sich errichtet hatte. Das machte sie von Beginn an einzigartig für ihn. Ihre Intelligenz, ihr Esprit, ihre Sturheit und besonders ihr Mut sprachen für sich. Sie kamen sich schnell nahe und Mulder gegenüber hatte sie ebenso schnell Vertrauen gefasst, wie er es ihr entgegen gebracht hatte. Mulder hatte niemals ihre Integrität in Frage gestellt. Bei Diana war das nicht der Fall. Vor allem nicht seit sie urplötzlich wieder auf der Bildfläche aufgetaucht und zu seinen Feinden übergelaufen war. Sie hatte es zwar geleugnet, doch er sah es in ihren Augen, dass sie ihn schamlos zu ihren Zwecken ausnutzte. Leider zu spät, obwohl Scully ihn zu warnen versucht hatte. Er hatte sie für paranoid und eifersüchtig erklärt.

 

***05.11.1999***

Für Heute habe ich mir vorgenommen den Ex-Freund von Amy Cooper und dessen neue Flamme Tamara Jakobs zu befragen. Der Fall sieht nicht nach einer X-Akte aus, dennoch ist es auch sehr interessant mal einen normalen Fall zu bearbeiten. Ohne Fox Mulder macht es mir sowieso keinen richtigen Spaß. Gestern Abend hat mich Byers angerufen, sie machen sich Sorgen um mich, seit sie mich im Krankenhaus gesehen haben. Es geht mir gut. Aber die Jungs kaufen mir meine Lügen nicht ab. Sie sagten, dass sein Zustand weiterhin unverändert ist und sie jeden Tag nach ihm sehen. Seine Mutter besucht Mulder auch beinahe täglich und macht sich große Sorgen. Ich frage mich, wie lange es noch dauern wird bis die Ärzte nach seinem Wunsch fragen, die Geräte abzuschalten. Ich habe damals, als wir zu Partnern wurden, sein Wunschschreiben, quasi seinen letzten Willen, unterschrieben. So wie er meinen. Er möchte ebenfalls wie ich, nicht länger als einen Monat durch solch ein Verfahren am Leben erhalten werden. Ich respektiere und akzeptiere diesen Wunsch, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich es fertig bringen würde, ihn aufzugeben. Ihn sterben zu lassen. Das mag egoistisch sein, aber ich kann es mir nicht vorstellen, in ein Leben ohne Mulder an meiner Seite zurück zu kehren. Dieses Leben wäre trostlos und einsam, langweilig und einfach nicht mehr das welches ich jetzt führe, mit ihm.

Agent Dana Scully stieg in ihren Wagen, der vor dem Motel stand. Sie drehte den Zündschlüssel um und fuhr zur anderen Seite der Stadt, um ihre Zeugen zu verhören. Sie wollte den Fall so schnell wie möglich gelöst haben, daher störte sie sich nicht an der Tatsache, dass es Samstag war. Es war so gegen neun, Nebel verdeckte ihr auf der Fahrt die Sicht, als Scully endlich am Haus der Familie Fisher ankam. Bei diesem undurchschaubaren Nebel brauchte sie wesentlich länger, als geplant, um dieses ansehnliche kleine Haus zu finden. Sie parkte vor der Auffahrt und ging zur Eingangstür. Nachdem sie zweimal geklingelt hatte, öffnete ein kleines Mädchen die Haustür und ließ die Agentin herein. Scully fröstelte ein wenig, in Virginia wurde es zur Herbstzeit ziemlich kalt. Sie betrat das Haus, ging in das Wohnzimmer vor den brennenden Kamin und zog ihren langen Mantel aus. „Mommy, die Agentin von der Thom erzählt hat ist da. Sie will mit ihm sprechen“, konnte Scully aus der Küche hören, während sie ihre Hände am Kamin aufwärmte und sich auf einen Sessel setzte. 

Eine freundliche Frau, Mitte vierzig, kam aus ihrer Küche nebenan. Sie trocknete ihre Hände an einem Geschirrtuch und reichte Scully danach die Rechte. „Guten Morgen. Wollen sie mit Thomas sprechen?“ Die Frauen lächelten sich an und Dana erwiderte das Händeschütteln.

„Agent Scully“, stellte sie sich geschwind vor. „Ja ich bin wegen Thomas gekommen. Es tut mir leid Sie am Samstagmorgen belästigen zu müssen, aber das kann nicht warten“, entschuldigte sich die Agentin für ihre Störung.

„Thomas ist gerade zum Bäcker gegangen. Aber Sie dürfen gerne warten und auch mit uns frühstücken.“ Mrs. Fisher musterte Agent Scully bevor sie fortfuhr. „Ohne unhöflich werden zu wollen, Agent Scully, sie sehen hungrig aus.“

„Nun ja, Sie haben Recht, ich bin hungrig. Danke für die Einladung, aber wenn es Ihnen Umstände macht, komme ich später wieder.“ Es war Scully peinlich, dass sogar eine Fremde ihr ansehen konnte, dass sie abgenommen hatte, seit Mulders Verwundung.

„Unsinn, was denn für Umstände. Kommen Sie mit in die Küche und trinken sie einen Kaffee, während wir auf meinen Sohn warten.“ Dankbar für das nette Angebot, lächelte Scully, folgte Mrs. Fisher in die Küche und setzte sich an den Tisch. Ein Kaffee war genau das, was Scully jetzt brauchte, um sich aufzuwärmen und um etwas in ihren knurrenden Magen zu bekommen.

Mulders ‚Seele’ wurde schon vor seiner Partnerin wach, heute morgen. Er hatte sich schon früh zu Amy begeben, um sie nach einem Gespräch, zu einem Spaziergang durch die Stadt zu bewegen. Er war froh endlich jemanden zum reden gefunden zu haben. Es störte ihn nicht einmal das Amy Cooper noch ein Teenager war. Und sie fühlte sich seit ihrem Tod ebenso einsam wie er. Während sie durch die Straßen von Charlottesville schlenderten, erzählte sie ihm von der Seance. Und davon mit einem Geist in Kontakt getreten zu sein, bevor sie tödlich verunglückte. Mulder war fasziniert davon, denn das war eine aufregende Geschichte mit einem typischen X-Faktor. Sie gingen gerade eine der unzähligen Alleen entlang, als Amy die Unterhaltung unterbrach. Ihr stockte der Atem, sie hielt inne und sah aus als hätte sie ein Gespenst gesehen.

„Amy, was ist los?“, fragte Mulder erstaunt und neugierig zugleich. Doch Amy reagierte nicht auf seine Frage, stattdessen rannte sie die Straße runter und rief jemandem hinterher. Mulder folgte ihr ohne zu zögern und holte sie schnell ein.

„Peter! Peter warte!“ Ein junger Mann, ein Teenager in Amys Alter, blieb stehen.

Er drehte sich nach den Rufen um und fiel Amy um den Hals. „Was machst du noch hier, Peter?“, wollte Amy von ihm wissen, da er schon vor einem Jahr gestorben war.

„Ich habe von dir gehört. Ich meine von deinem Tod und bekam die Erlaubnis dich zu holen.“ Peter sah kurz in den Himmel hinauf, wieder zu Amy und dann blickte er zu Mulder, der staunend da stand und kein Wort heraus bekam.

Peter Brown erklärte seinem Gegenüber, was nach dem Tod geschieht. Er erzählte Mulder und Amy, dass das Licht der Übergang in eine andere Bewusstseinsebene sei. Eine andere Dimension. Es sei dort friedlich und unglaublich schön. Es war jedoch nicht so, dass man dort ewig ‚lebte’. Es war bis auf den Frieden gleich, wie auf der Erde. Jeder der gestorben war befand sich an diesem Ort. Jeder Mensch, jedes Tier und sogar ausgestorbene Pflanzen, die auf der Erde ausgerottet waren. Es gab kein Geld, keine Arbeit, kein Materialismus. Und wenn man in dieser Dimension alt geworden war und starb, bekam man die Wahl zwischen einer Reinkarnation, wo man die alten Fehler nicht noch einmal machen durfte wie im ersten Leben. Oder man konnte sich für den endgültigen unwiderruflichen Tod entscheiden. Dann hörte man einfach auf zu existieren. „Das ist ein perfektes Leben in einer noch perfekteren Welt“, fügte Peter zum Abschluss hinzu.

„Wow“, entkam es Mulder und Amy. Mulder verbrachte den restlichen Nachmittag mit den Teenagern, bevor er wieder zu seiner Partnerin ins Motel ging. Er hatte es dieser lieblichen Stimme abgeschlagen, ihr in dieses traumhafte Reich zu folgen. Dieses Reich konnte jedoch nicht perfekt sein, nicht für Mulder zumindest, wenn Scully nicht bei ihm war.

 

HAUS DER FISHERS

 

Etwa zur selben Zeit als Mulder mit Amy auf Peter stieß, kam Thomas vom Bäcker zurück. Nach einem ausgiebigen Frühstück begann Agent Scully mit ihrer Befragung. Denn inzwischen war sich Scully sicher, dass es keine Suizidhandlung war, durch die Amy Cooper ums Leben kam. 

„Habt ihr euch vielleicht an dem Abend gestritten?“ An seinem blassen, erschrockenen Gesichtsausdruck sah Scully, dass sie mit dieser Frage voll ins Schwarze getroffen hatte. Thomas wurde zusehends nervöser als sie ihn weiterhin fragend, mit erhobenen Augenbrauen, ansah und auf eine Antwort wartete. Scully verlor nach einigen Minuten des Schweigens ihre Geduld und fragte ganz ruhig. „Möchtest du einen Anwalt konsultieren.“

Thomas schüttelte nachdenklich seinen Kopf. Er traute sich nicht der Agentin in die Augen zu sehen, als er zu antworten begann. „Ich habe sie nicht umgebracht. Ja, wir hatten uns gestritten nachdem sie mich auf den Zwischenfall mit Tamy angesprochen hatte. Es geriet irgendwie außer Kontrolle.“

„Warum ist sie dann gestürzt? Und weshalb hast du es der Polizei nicht erzählt?“, bohrte Agent Scully weiter, um ihn endgültig aus der Fassung zu bringen.

„Als Amy mich fragte, ob ich sie lieben würde, gab ich ihr zurück, dass sie mich doch auch nicht liebte. Sie schwärmte, träumte und dachte nur an diesen Peter, dieses Weichei. Dann wurde sie handgreiflich. Ich hatte sie an ihrem wunden Punkt getroffen.“

„Und dann? Was geschah dann?“ Scully hatte Thomas genau da, wo sie ihn haben wollte.

„Als sie gegen meine Brust boxte ...ich wollte nicht, dass sie stürzt. Ich stieß sie von mir, als meine Brust anfing zu schmerzen. ...Amy stürzte daraufhin über das Geländer des Balkons. Als ich sie halten wollte, war es zu spät. Es ging zu schnell. Ich sah hinunter auf die Veranda und da lag sie. Unter ihrem Kopf eine riesige Blutlache.“ Thomas blickte erst jetzt in Agent Scullys Gesicht.

Sie nickte ihm wohlwissend und mitfühlend zu. „Warum hast du das Deputy Daniels nicht erzählt?“ 

„Ich hatte Angst, zum ersten Mal in meinem Leben. Ich bin doch kein Mörder, auch wenn ich Amy nie geliebt habe, wollte ich ihr so etwas niemals antun. Sie war gut für mein Image.“ Dieser letzte Satz zeigte Scully das Thomas tatsächlich so war, wie ihn Amys Bruder beschrieben hatte. „Thomas, du hast das Recht zu schweigen. Alles was du sagst, kann und wird vor Gericht gegen dich verwendet werden...“ Agent Scully verlas dem Jungen seine Rechte und nahm ihn mit auf das Polizeirevier. Thomas Fisher wurde vorläufig in Untersuchungshaft genommen. Deputy Jeff Daniels bedankte sich für ihre schnelle Aufklärung des Falles und nahm, in Gegenwart eines Anwalts, Thomas Fishers Aussage auf. Bis das Gericht über den Vorfall entscheiden würde, verabschiedete sich Agent Scully und fuhr ins Motel um zu packen.

Mulder nahm indes Abschied von Amy Cooper, die sich entschlossen hatte mit Peter in seine Welt zu gehen. „Wir sehen uns eines Tages wieder.“ Mulder nahm das blonde Mädchen in den Arm und reichte Peter die Hand. „Peter, du passt gut auf sie auf, okay.“

Er erwiderte Mulders Lächeln. „Selbstverständlich.“

Mulder löste seine Umarmung mit Amy und schob sie etwas von sich. „Nun geht schon, na los.“ Peter nahm Amy bei der Hand und führte sie in das Licht, welches sich hinter ihnen auftat. Etwas traurig darüber wieder alleine zu sein, sah er zu, wie die beiden im Licht verschwanden. Doch dann rannte Mulder zurück in das Motel zu Scully. Es war gut das Mulder gerannt war, sonst wäre er nicht rechzeitig vor Scullys Abreise angekommen. Sie hievte gerade als er ankam, ihren Koffer in das Auto. Gemeinsam machten sich die Agenten auf den Heimweg nach Washington.

 

WASHINGTON D.C., ARLINGTON

MULDERS APARTMENT

Draußen war es schon dunkel, als Scully vor der Holztüre, mit der Nummer 42, auf dem Gang stand und nach dem Schlüssel suchte. Sie wollte nicht in ihr Apartment und so entschied sie sich auf der Fahrt, diese Nacht in Mulders Wohnung zu übernachten. Nachdem Scully den Schlüssel gefunden und seine Wohnung betreten hatte, stellte sie ihren Koffer im Flur ab und ging in das Wohnzimmer. Seit Wochen schon war sie nicht mehr hier gewesen. Es war ein merkwürdiges Gefühl, das Mulder nicht bei ihr war, in seinem Apartment. In all den Jahren wurde es fast zu einem zweiten Zuhause für Scully. Sie schaltete das Licht an und sah sich um. Seine Wohnung war wie immer nicht besonders ordentlich und so entschied Scully, erst einmal etwas aufzuräumen. Sie begann damit in der Küche, indem sie das schmutzige Geschirr, welches sich in der Spüle stapelte, abwusch. Als ihr Magen knurrte und Scully vergeblich nach etwas zum Essen suchte, bestellte sie sich etwas beim China-Service. Sie saß auf der Couch im Wohnzimmer und sah fern, als es an Mulders Tür klingelte. Ein junger Asiat stand mit einer Tüte im Gang, die er Agent Scully reichte und sagte: „Das macht genau acht Dollar.“

„Danke.“ Sie gab ihm das Geld und fiel über das Essen her. Mulder sah ihr beim essen zu und folgte ihr anschließend in sein Schlafzimmer. Wie lange hatte er sich nach diesem Moment gesehnt. Da stand sie nun halbnackt vor seinem Bett und zog sich um. Zu Mulders Überraschung zog Scully seinen Pyjama an, der auf der Bettdecke gelegen hatte seit er nach Wilmington aufgebrochen war. Wieso zieht sie meinen gebrauchten Pyjama und nicht ihren an? Ging es Mulder durch den Kopf. Und dann bekam er indirekt eine Antwort auf seine Frage. Denn nachdem Scully umgezogen war, hob sie sich das Oberteil des Schlafanzugs vor die Nase und atmete tief ein. Sie lächelte als sein Geruch in ihre Nase gedrungen war und legte sich entspannt in sein Bett. Oh Gott, sie mag meinen Körpergeruch, dachte er und starrte seine Partnerin ungläubig an. Dann schüttelte Mulder, grinsend, den Kopf und legte sich neben Scully auf das Bett. Sie schaltete das Licht aus und schlief kurz darauf ein.

 

WASHINGTON D.C.

GENERAL HOSPITAL

Teena Mulder unterhielt sich mit Dr. Austin als Agent Scully und ‚Mulder’ das Krankenzimmer betraten. Die drei Frauen begrüßten einander und dann wandte sich Mulders Ärztin an Scully.

„Wissen Sie von seinem Wunsch, bei dem es darum geht, die künstliche Lebenserhaltung abzuschalten?“ Agent Scully wich bei dieser Frage augenblicklich die Farbe aus ihrem Gesicht. Sie hatte gewusst, dass sie eines Tages danach gefragt werden würde. Blass und ängstlich nickte sie der Ärztin zaghaft zu und sah dann zu Mulders Mutter. Um ihr das bevorstehende Verfahren zu erklären. „Ich habe es vor Jahren als Zeugin unterschrieben.“ Sie fragte sich, ob es Mulder damals auch so schwer gefallen war, dies zu erklären, als er ihrer Mutter dieselbe Mitteilung gemacht hatte.

„Er möchte nicht länger als einen Monat, an den lebenserhaltenden Systemen angeschlossen sein.“ Scully biss sich auf die Lippen und verdrängte ihre Tränen. Mulders Mutter hielt eine Hand vor ihren Mund und schüttelte den Kopf. Wie konnte sie über das Leben ihres Sohnes entscheiden. Darüber ihn einfach so sterben zu lassen. Das konnte sie nicht. Energisch schüttelte sie den Kopf und sah abwechselnd von Dr. Austin zu Scully und dann zu ihrem Sohn. „Das lasse ich nicht zu. Sie dürfen meinem Sohn nicht das Leben nehmen. Ich habe sonst niemanden mehr. Ich werde Ihnen mein Einverständnis nicht geben, ihn zu töten.“ Weinend verließ Teena Mulder das Zimmer und ließ sie allein.

Mulders ‚Seele’ stand verblüfft hinter Scully und sagte zu sich selbst. „Das ist meine Mum. Dickköpfig und stur. Das liebe ich an ihr.“ Er entschied sich dazu, dieses Schreiben nach seiner Genesung zu vernichten. Wie hatte er nur eine solche Entscheidung treffen können. Mulder bereute es bereits dieses Schreiben aufgesetzt zu haben. Denn er war keinesfalls bereit so früh zu sterben.

***06.11.1999***

Dr. Austin und ich haben uns bereit erklärt, dem Willen von Mulders Mutter nachzukommen. Wir haben seinen Wunsch die Lebenserhaltung abzuschalten, jedoch nicht ganz ignoriert. Es ist schließlich sein letzter Wille. Und so haben wir gemeinsam entschieden ihm einen weiteren Monat zu geben. Solange das EEG noch Funktionen aufweißt dürfen wir ihn ohnehin nicht aufgeben. Seine Mutter hatte auf diese Möglichkeit äußerst energisch reagiert. Das würde ich auch, wäre es mein Sohn über dessen Leben von anderen entschieden würde. Diese Erfahrung werde ich jedoch niemals machen. Diese Chance wurde mir genommen als mir diese Schweine, anders kann ich diese Kerle nicht bezeichnen, sämtliche Eizellen entfernt haben. Und dann traf ich auf Emily. Meine Tochter, die sie mir ebenfalls genommen haben. Eines Tages finde ich diese Unmenschen, die mir das angetan haben. Mir, Mulder, Emily, Melissa, Samantha und Mulder Vater. Und dann gnade ihnen Gott. Sie haben unser aller Leben zerstört. Und nicht nur unseres, auch das von Cassandra, Penny und den übrigen, der MUFON Gruppen. Wer weiß, wie viel Menschenleben die noch auf dem Gewissen haben. Ich lasse diese Kerle dafür büßen, über unser Leben und unsere Zukunft entschieden zu haben. Ich bin so wütend auf diese Tiere, diese Kerle, die sich Ärzte nennen. Der Krebskandidat wird ebenfalls für seine Sünden bezahlen. Sollen sie doch allesamt in der Hölle verrotten.

Jeden Abend bete ich zu Gott, dass er mir den einzigen Mann, der mir außer Dad, je etwas bedeutet hat, nicht wegnimmt. Ich bin vorübergehend in Mulders Apartment gezogen, da ich mich hier nicht ganz so einsam fühle. Es ist fast so, als wäre ein wichtiger Teil von ihm hier bei mir. Er fehlt mir so schrecklich!!! Und mir ist endlich bewusst geworden, was schon lange überfällig war, das ich Mulder über alles liebe!!! Ich liebe ihn so sehr, wie man nur einmal im Leben jemanden liebt. Er ist der einzige, dem ich mich jemals anvertrauen würde, ohne auch nur eine Sekunde daran zu zweifeln, das er der Richtige fürs Leben ist. Ich liebe und vermisse einfach alles an ihm. Es ist fast so, als könnte ich nicht mehr atmen ohne ihn. Hätte ich die Wahl, würde ich mein Leben opfern um seines zu retten. Ich würde einfach alles für ihn tun. Alles!!!

Scully schlief schnell ein, nachdem sie ihre neue Erkenntnis in ihrem Tagebuch niedergeschrieben hatte. Sie hatte geweint, während sie schrieb. Mulder brach es das Herz, sie so zu sehen, andererseits war er glücklich. Da sie ihn offenbar ebenso sehr liebte, wie er sie. Er würde nicht aufgeben. Er wollte mehr denn je leben.

 

WASHINGTON D.C., ARLINGTON

MULDERS APARTMENT

Es war schon Nachmittag als Scully die Tür zu Mulders Apartment aufschloss, in jedem Arm trug sie eine vollgestopfte Papiertüte. Die Tür schubste sie mit ihrem Bein zu. Mit ihrem Schlüsselbund im Mund ging sie in die Küche und stellte die schweren Tüten auf der Anrichte ab. Sie atmete tief durch, schüttelte ihre Arme zur Entspannung und ließ sich erschöpft auf einen Stuhl am Tisch sinken.

Sie hatte die letzten zwei Wochen damit zugebracht, alles über Komas und ihre Ursachen zu lesen. Sie hatte sich entschlossen etwas zu tun, um den Zustand ihres Partners zu verbessern. Scully wollte sich nicht mehr selbst bemitleiden, wie sie es seit seiner Verwundung getan hatte. Bis jetzt hatte sie jedoch nichts über eine Möglichkeit gelesen, die ihm helfen könnte. Die Uhr tickt weiter, dachte sie, als sie sich daran machte, die Lebensmittel in den Schränken und im Kühlschrank zu verstauen. Sie hatte ihren Mut, ihre Stärke und ihre unerschöpfliche Willenskraft wiedergefunden. Seit ihrer ersten Nacht in Mulders Apartment war sie, nach Wochen, wieder die alte Dana Katherine Scully. Die, die sich durch nichts und niemanden ablenken oder gar beirren ließ. Und so wie jeden Abend der vergangenen zwei Wochen, machte sie sich Sandwiches zum mitnehmen. Sie schob sie in ihre Tasche, bevor sie eilig das Haus verließ.

Scully setzte sich in ihren Wagen, schnallte sich hastig an und fuhr zur Bibliothek. Es war zur selben Routine für sie geworden, wie morgens zuerst in die Klinik zu Mulder zu fahren, bevor sie zur Arbeit ging. Um ihre Recherchen über Mulders Koma nachgehen zu können, hatte Skinner ihr lediglich etwas Papierkram als Arbeit verschafft. Skinner wusste, dass die Zeit knapp wurde, um eventuell ein Heilmittel für Mulder zu finden. Daher hatte er seiner Agentin zugestimmt, dass diese Nachforschungen äußerste Priorität hatten.

Sie wurde empfangen von riesigen Regalen, die beinahe bis zur Decke des Gebäudes hinauf ragten. Scully ging in dieselbe Regalreihe wie jeden Tag, kletterte eine der Leitern hinauf und griff nach verschiedenen Exemplaren. In vielen der Bücher hatte sie schon - mehr als ihr lieb war - über die verschiedensten Komatypen gelesen. Scully nahm zwei Bücher, in welchen ausschließlich Fakten über komatöse Zustände beschrieben wurden, aus einem der Regale. Sie setzte sich zwischen einige Studenten, wie sie annahm, schlug die Exemplare auf und begann zu lesen. In solchen Situationen wünschte sich Scully, ebenfalls wie Mulder, ein fotographisches Gedächtnis zu haben. Ein solches würde ihr die Suche etwas erleichtern. Sie überflog die verschiedensten Thesen, bevor ihr ein erschreckender Gedanke kam. 

Hastig suchte sie im Inhaltsverzeichnis nach Möglichkeiten, wie man ein künstliches Koma herbeiführen könnte. Es war fast wie einer dieser Geistesblitze, welche ihr Partner oft hatte. Scully schlug die entsprechenden Seiten, in beiden Büchern auf, und begann sorgfältig zu lesen. Hier musste sie sicher gehen, nichts zu übersehen. Sie suchte nach unauffälligen, unkonventionellen Methoden, ein Koma künstlich aufrecht zu erhalten. Sie schrieb Notizen zu verschiedenen Möglichkeiten auf und las vertieft in ihrer Lektüre weiter. Komas waren nicht gerade Scullys Spezialgebiet, und so hatte sie in den vergangen zwei Wochen einige neue Erkenntnisse erlangt. Sie war so eifrig mit Lesen beschäftig, dass ihr nicht auffiel, dass sie die letzte Besucherin der Bibliothek geworden war. Erst als eine junge Frau sie höflich darum bat für heute Schluss zu machen, bemerkte Scully es. Etwas widerwillig folgte sie der Aufforderung zu gehen. Da sie ihre Nachforschungen unterbrechen musste, merkte sie erstmals, wie müde sie inzwischen geworden war. Ihre Augen brannten förmlich durch das viele und ununterbrochene Lesen. 

Sie kam gerade in Mulders Wohnung an, als das Telefon klingelte. Sie nahm den Hörer ab, als wäre es ihr Apartment, während sie gähnend auf die Couch hinter sich sank.

„Scully“, brachte sie gerade noch heraus, bevor sie die Augen schloss, um sie zu entlasten. 

„Liebling, ich bin’s, Mom. Ich dachte, ich versuch es mal hier. In deiner Wohnung hab ich dich nämlich seit Wochen nicht mehr erreicht“, klang es besorgt von der anderen Seite.

„Tut mir leid, Mom. Ich war sehr beschäftigt in letzter Zeit und wohne gerade mehr hier als Zuhause.“

„Ich rufe wegen den Nachrichten auf Kanal elf an.“

Dieser Satz klang für Scully, obwohl sie müde war, wie eine Aufforderung, den Fernseher einzuschalten.

Sie ging auf Kanal elf, während ihre Mutter sie neugierig fragte: „Wann warst du zum letzten Mal in deiner Wohnung, um Himmelswillen? Ich dachte, dir sei etwas passiert.“

„Mom, es geht mir gut. Was soll denn passieren?“ Sie stellte die Versuche ihre Mutter zu beruhigen ein, als sie die Worte der Nachrichtensprecherin hörte und machte den Fernseher lauter. 

„Es gelang der Feuerwehr nicht, das Gebäude, in dem das Feuer ausgebrochen war, rechzeitig zu löschen. Die Feuerwehr und die Polizei von Georgetown gehen nicht von Brandstiftung aus. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist ein Leck in einer defekten Gasleitung die Ursache des Brandes. Mehr zu dem Feuer sehen sie in den zwölf Uhr Nachrichten. Das war...“

Ungläubig starrte Scully auf den nun abgeschalteten Fernseher, Tränen der Verzweiflung rannen ihr aus den Augen und dann fiel ihr ihre Mutter wieder ein. „Mom... ich...“ Sie war vollkommen sprachlos und wartete auf einen Kommentar ihrer Mutter.

„Hauptsache ist, du bist in Ordnung, Dana. Ich hatte schon Angst, du wärst in dem Feuer umgekommen.“

„Was! Ist dir nicht klar... meine Sachen, meine Wohnung. Ich habe alles verloren.“ Sie war entsetzt über die Ruhe, welche ihre Mutter ihr entgegenbrachte. „Ich lege auf, Mom. Ich melde mich, sobald ich mir über mein Leben klar geworden bin.“ Sie legte den Hörer zurück auf die Gabel, ohne sich zu verabschieden, und ließ ihrer Mutter keine Chance weiterzureden. Dana schüttelte ungläubig den Kopf, und begann sich ernsthaft zu fragen, weshalb das Schicksal ein solch böses Spiel mit ihr trieb.

***20.11.1999***

Ich habe den ganzen Tag damit zugebracht, zu arbeiten. Ich habe mich im Büro mit banalen Papierstapeln befasst und nach einem Heilverfahren für Mulder gesucht. Damit nicht genug, musste ich eben durch die Medien erfahren, dass mein Apartment abgebrannt ist. Ich habe all meinen Besitz verloren. Ich frage mich, weshalb ich dermaßen gestraft werde. Nicht genug, dass mein Partner, mein einziger Freund, im Koma liegt. Nein!!! Auch das noch. So langsam fange ich an, an der Existenz Gottes zu zweifeln....

Mulder setzte sich neben Dana und las was sie schrieb. Er musste sicher gehen, nicht die falschen Schlüsse aus den Nachrichten gezogen zu haben. Er bekam durch ihre ungewohnt wütende Schreibweise die Bestätigung, dass er sich nicht geirrt hatte und war dadurch ebenso, wie sie, fassungslos über die schreckliche Neuigkeit.

„Du darfst gerne hier bleiben. Ich kann meine Wohnung zurzeit sowieso nicht in Anspruch nehmen“, sagte er um sie zu beruhigen. Und dann traf es ihn wie ein Schlag ins Gesicht, dass sie ihn nicht hören konnte. Wieder mal musste er tatenlos mit ansehen, wie Danas Leben aus den Fugen geriet. Er konnte nicht das Geringste für sie tun. Nicht einmal seine Arme um sie legen, wie er es schon oft getan hatte. Die Wut, über seinen Zustand, stieg wieder in Mulder auf. Er hasste es, nicht die gewohnte Macht über seinen Körper zu haben. Nicht die Möglichkeit zu haben sprechen zu können, so dass ihn auch jemand hörte.

Etwa zur selben Zeit saß eine Gruppe Männer zusammen und debattierte über künftige Vorgehensweisen. Der Raum war dunkel, das Licht gedimmt, wodurch eine unheilverheißende Atmosphäre entstand.

Dann schwiegen sie einen Moment, bis ein Mann, wesentlich jünger als die übrigen, sich zu Wort meldete. „Wir haben sie schon auf den Knien. Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie aufgibt und kündigt.“ Voller Erwartung streiften seine Blicke durch die Runde.

Einer der alten Herren griff auf den kleinen Tisch zu seiner linken und nahm eine Zigarette, zündete sie an und inhalierte tief das Nikotin. Gelassen und kühl, blies er den Rauch aus seinen Lungen und schaute zu dem jüngeren Mitglied der Gruppe auf. „Alex, Sie sind sich wohl nicht im Klaren über die Folgen unserer Handlungen? Wenn er durch uns stirbt, riskieren wir dass aus der Überzeugung eines Mannes ein Kreuzzug wird.“ Er sah sich provozierend in der Runde um, bevor er weiter sprach. „Sie sollten seine hartnäckige Partnerin nicht unterschätzen. So wenig wie ihn.“

Ein weiterer Mann meldete sich zu Wort. „Seine Verwundung kam uns doch gerade recht. Keiner außer Dr. Austin weiß darüber bescheid. Wir können ihr weiterhin vertrauen, da bin ich sicher.“

Sein Blick blieb an dem Mann mit der Zigarette im Mund hängen. „Sie ist kurz davor hinter unsere Verschwörung zu kommen. Sie wird nicht aufgeben, bis sie ihn behandeln kann.“

Alex platzte ihnen in das Gespräch. Er zuckte mit den Schultern, als wäre es alltäglich. „Dann töten wir sie eben auch. Sein Tod wird ohnehin eintreten sobald Austin die lebenserhaltenden Systeme ausschaltet. Für diese Vorgehensweise hat er selbst unterschrieben.“

„Können oder wollen Sie die Problematik nicht sehen, Alex.“ Der Raucher konnte die Ignoranz seiner Kollegen nicht verstehen. Sie hatten schon unzählige dieser Diskussionen, aber dieses Mal wurde er überstimmt. Er war außerstande dem Mann zu helfen, den er schon seit Jahren beschützte. Auf seine eigene Art und Weise, aber er hatte es seinem Vater versprochen. Hätte er doch meinen Vorschlag für mich zu arbeiten statt für das FBI angenommen, dachte er bei sich und verließ den Raum.

Der Raucher hatte Agent Mulder schon immer für seine unermüdliche Suche nach der Wahrheit bewundert. Für seinen Mut, seine Intelligenz, seine Stärke und seinen unbeirrlichen Glauben. Seinen Glauben an die Existenz Außerirdischer. Er hatte ihm die Chance angeboten, für ihn zu arbeiten und alles bis ins Detail zu erfahren, aber Mulder hatte den einfachen Weg abgelehnt - aus Überzeugung. Er hatte Recht gehabt mit dieser Entscheidung. Mulders eigene Art die Dinge zu handhaben waren nicht immer besonders clever. Das Leben des Rauchers hingegen wurde allein durch Korruption beherrscht.

„Alles ist käuflich, Mulder. Man muss nur den angemessenen Preis zahlen.“ Hatte er einmal zu ihm gesagt. Woraufhin Mulder energisch den Kopf schüttelte und widersprach, er sei es nicht. Hätte Mulder das Angebot nicht abgelehnt, würden seine Kollegen ihm vermutlich nicht nach seinem Leben trachten. Der Raucher hatte sich oft gewünscht, dass Fox Mulder sein Sohn wäre. Jeffrey war jedoch sein Sohn. Er hatte seinen eigenen Vater verraten, wofür er mit seinem Leben bezahlt hatte. Er bereute es nicht. Keinen Moment, seit er ihn persönlich erschossen hatte. Sein eigen Fleisch und Blut. 

Dann entschied sich der Raucher zu etwas, das ihn vermutlich sein eigenes Leben kosten und ihn zur Hölle fahren ließ. Wenn es eine Hölle gab, da war er sich sicher, war sein Platz bereits reserviert. Er hatte zu viel Blut an seinen Händen kleben. Und so wollte er einmal etwas Gutes tun, das er niemals bereuen würde. Er musste sein Verspechen halten, welches er Bill Mulder gegeben hatte und seinem Feind helfen.

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