World of X

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Mir geht’s gut Mulder!

von Veronique

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„Hey Scully, wie geht’s Ihnen?“



Scully riss eine Augenbraue hoch und schaute Mulder verwundert an. „Was ist denn das für eine Frage?“



„Was verstehen Sie denn an dieser Frage nicht?“


„Alles.“



„Na sagen Sie doch einfach wie es Ihnen geht.“



„Mir geht’s gut, Mulder.“



Plötzlich fing Mulder an zu lachen. Scully legte die Akte nun endgültig auf den Tisch, da sie sich ja eh nicht mehr darauf konzentrieren konnte.



„Was soll das Mulder?“, fragte sie ihn schon fast nervend.



„Wieso sagen Sie immer: Es geht mir gut, Mulder?“



„Wie bitte?“



Mulder stellte sich vor sie und fing an zu grinsen. „Es ist mir schon früher aufgefallen, dass Sie es häufig oder fast immer sagen.“



Nun stand auch Scully auf und stellte sich mit verschränkten Armen vor ihn. „Was gefällt Ihnen denn an dieser Antwort nicht?“



„Vielleicht die Tatsache, dass es eine Lüge ist.“



„Wie kommen Sie darauf, dass es eine Lüge ist?“



„Es kann Ihnen doch nicht immer gut gehen, wann immer ich Sie danach frage.“ Und das fragte er sie oft. Zu oft nach ihrem Geschmack.



„Wieso könnte es das denn nicht?“ Scully zog grinsend die andere Augenbraue hoch.



„Naja weil es einfach nicht so sein kann. Jeder ist mal schlecht drauf, aber wenn ich Sie frage, kommt immer wieder die gleiche Antwort. So langsam glaub ich das nicht mehr.“

Scully schlich verdächtig um ihn herum. „Vielleicht bin ich ja was besonderes“



„Oh ja“, murmelte Mulder.



„Was?“



„Ach nichts...“



„Wissen Sie was, Mulder? Mir geht’s ganz dreckig. Ich fühle mich überhaupt nicht gut. Alles ist eine Lüge, das ganze FBI ist eine Lüge. Ich hasse Sie und mir geht’s SCHLECHT!“



Mulder musste anfangen zu grinsen und ging auf sie zu.

„Ja wenn das so ist, versuchen wir doch mal etwas das Ihre schlechte Laune aufheitert“



Nun stand Scully ganz perplex vor Mulder, der nichts anderes konnte als sie anzugrinsen.

„Und das wäre?“, fragte Scully herausfordernd.



„Wollen Sie das wirklich wissen?“



„Und ob.“



„Okay.“



Mulder stand nun direkt vor ihr, nahm ihren Kopf in seine Hände und beugte sich langsam zu ihr herunter bis sich ihre Lippen trafen. Es war ein schüchterner Kuss. Doch für beide von hoher Bedeutung. In diesem Kuss lagen alle Gefühle der letzten Jahre.



„Und? Wie ist Ihre Laune jetzt?“, fragte Mulder sie wieder grinsend.



„Nicht besonders gut“, sagte sie und zog eine Grimasse.



In Mulders Gesicht machte sie eine Spur von Panik breit.

„Entschuldigen Sie, es tut mir leid. Ich wollte nichts überstürzen.“



„Was reden Sie denn da für ein Zeug? Das heitert mich auch nicht wieder auf“



Mulders Hoffnungen hatten sich nun endgültig von ihm verabschiedet. Er dachte darüber nach was er falsch gemacht haben könnte, und warum Scully jetzt auf einmal schlechte Laune hatte.

Scully, die ja seine Gedanken lesen konnte fing auf einmal an zu grinsen. Nun war Mulder völlig perplex und verstand die Welt nicht mehr.



„Es gibt da allerdings etwas, was mich vielleicht aufheitern könnte.“



„Und das wäre?“, fragte Mulder lustlos.



Scully grinste, nahm ihre Hand und verstrickte sie in Mulders Schlips. Dann zog sie ihn ganz langsam zu sich herunter.

„Wollen Sie das wirklich wissen?“



Allmählich verstand Mulder und spielte mit.



„Und ob“, sagte er es genauso wie Scully vorhin.



„Okay.“



Und wieder trafen sich ihre Lippen. Diesmal herausfordernder und spielerischer. Ihre Zungen tanzten wild und hemmungslos.



„Und, wie geht’s dir jetzt?“, fragte Mulder erneut, seinen Kopf immer noch ganz nah bei ihrem haltend.



„Mir geht’s gut, Mulder.“ Und ihre Lippen trafen sich zum dritten Mal.





ENDE
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