World of X

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The Mystery of New Orleans

von Julia Kortik, Marion Kirchner

Kapitel 1

New Orleans

5:25 Uhr





Wie an jedem Morgen ging Farmer Manthey hinaus um nach der Post zu sehen. Gerade als er in den Briefkasten griff, hörte er ein merkwürdiges Geräusch im Gebüsch. Vorsichtig schlich er sich in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. War wieder ein Puma aus dem Zirkus ausgebrochen, oder lauerte ihm jemand auf?

Hatte er sich vielleicht verhört?

Nein, das konnte nicht sein. „Hallo, ist da jemand?“, fragte er vorsichtig. Keine Antwort. „Hallo?!“, fragte er noch einmal. Stille; er musste sich wohl doch verhört haben. Gerade als er sich umdrehen wollte, packte ihn ein haariger Arm und zog ihn ins Gebüsch.

Ein markerschütternder Schrei durchfuhr die morgendliche Stille. Dies war der letzte Laut, den Jack Manthey jemals von sich geben sollte.





Washington D.C.

J. Edgar Hoover Building

12:45 Uhr





,,Hey, Scully, schön, dass Sie sich an einem Sonntagmorgen hierher bemühen. Ich habe einen wunderschönen Fall für uns!“, begrüßte Mulder seine Partnerin fröhlich.

„Wunderschön? Was soll den an einer X-Akte so wunderschön sein?“, fragte Scully ungläubig.

„Nun ja, was halten Sie denn von einem Menschenfresser?“, gab Mulder etwas unsicher zurück.

„Menschenfresser? Das ist doch nicht ihr Ernst?“

„Oh doch, Scully! Das ist mein Ernst! Wir sollen um sechs Uhr in New Orleans sein.“, verkündete Mulder triumphierend.

Scully hatte den Eindruck, dass Mulder dieses Ding mit einem Außerirdischen verwechselte; aber wie es ihr schien war er voll bei der Sache.

„Also, dann, gut, um wieviel Uhr geht unsere Maschine?“

„In einer Stunde!“

„Was, in einer Stunde? Was sollen wir den bis sechs Uhr machen?“
„Ach, ich möchte mich ein bisschen umsehen.“

„Umsehen? Na ja, o.k., muss ich denn mit?“

„Wär nett.“

„Also, gut überredet, aber keine allzu großen Umwege bitte!“






Städtischer Flughafen

Washington D.C.

13:30 Uhr





„Scully, na los beeilen Sie sich, sonst verpassen wir unsere Maschine!“

Mulder war richtig aufgekratzt und Scully wusste nicht einmal warum.

„Mulder, was soll denn der Quatsch? Wir haben doch noch 15 Minuten Zeit!“, fragte Scully erstaunt.

„Ach, ja. Ich habe Ihnen vergessen zu sagen, dass unser Flug zehn Minuten eher geht!“

„Oh man! Wieso machen Sie dann nicht? Na los, unser Flug wartet auf uns!“





Im Flugzeug

10 000 Meter über Washington D.C.





„Mulder, Sie haben mir noch gar nicht erzählt, was es mit dem Fall auf sich hat! Schießen sie mal los, wenn ich bitten darf!“, stichelte Scully.

„Na dann, Sie wollten es ja so! Sagen Sie aber gleich nicht wie bekloppt dieser Fall ist!

Heben Sie sich ihre Kritiken auf, bis wir dort sind!“

„Na, schön ich will mal nicht so sein! Aber erzählen Sie schon, sonst platze ich noch vor Neugier!“

„Na, gut. Also, ein Mann namens Jack Manthey ist heute Morgen verschwunden. Seine Frau behauptet, dass er einem Monster zu Opfer gefallen ist. In den letzten zwei Jahren sind dort zehn Menschen spurlos verschwunden. Einer alten Legende zu Folge, soll jeweils zum Monatsanfang ein Monster durch New Orleans Wälder streifen.“

Während sich Scully trotz dem Versprechen ein skeptisches Gegenargument zusammenreimte, rief Mulder nach einer Stewardess; er bestellte sich einen Kaffee. Gerade wollte die Stewardess den Kaffee einschenken und Scully ihre Skeptikpassagen starten, als das Flugzeug einen unerwarteten Ruck machte und der Co-Pilot schreiend aus seinem Cockpit kam.

„Hilfe!!!! Alle sofort aufstehen!!!! Raus hier! Uns ist das Benzin ausgegangen!! Wir stürzen ab!!!!!!“

„AHHHHHHHHHHHH!“, schrien alle gleichzeitig.

Vor Schreck verschüttete die Stewardess den Kaffee auf Mulders Hose. Er fing an zu schreien und Scully kippte ihr Wasser spontan über die Hose um die Hitze zu stillen. Da begann das Flugzeug zu wanken und kippte nach vorne. Nun rannten alle Passagiere augenblicklich nach hinten, um die Maschine zu stabilisieren. Dies ging ein paarmal so, bis keiner mehr laufen konnte. Der Pilot ergriff die Initiative; er öffnete das Fallschirmfach. Aber so ein Pech, es waren nur vier Fallschirme vorhanden.

Nun sprangen mindestens zehn Leute auf ihn und versuchten ihm die Fallschirme abzunehmen.

Alle begannen zu schreien. Auf einmal hielten die beiden Stewardessen ihre Fallschirme triumphierend in die Höhe. Der Co-Pilot schnappte sich die zwei anderen Exemplare, und rannte ins Cockpit. Er warf dem richtigen Piloten einen der Schirme zu und schnallte sich den anderen auf den Rücken.

Schnell verließen sie das Cockpit und öffneten die Notluke. Die Stewardessen taten es ihnen gleich. Nun sprangen die vier Angestellten aus dem Flugzeug. Ein paar Passagiere sprangen ihnen hinterher und landeten auf den Fallschirmen von einer der Stewardessen und der Fallschirm ging kaputt. Nun sausten sie alle fröhlich zu Boden. Aua!!!!!!



Mulder, Scully und zwei Omas waren die Einzigen die zurück blieben. Die Omas fingen an zu schreien. Mulder hielt ihnen den Mund zu und Scully rannte ins Cockpit. Scully versuchte zu lenken, da sie aber keinen Flugschein hatte, wusste sie nicht genau, was sie zu tun hatte. Plötzlich kam ihnen ein anderes Flugzeug entgegen. Scully versuchte hochzuziehen, sie schaffte aber nicht. Das prallte gegen den Rumpf des anderen und die Decke brach ab.

Unterdessen war Mulder auch ins Cockpit gelangt. Die Omas waren auf dem Schachbrett heruntergesprungen. Sie waren auf einer Palme in der Südsee gelandet. Während Mulder und Scully weiterflogen.

Scully fing an zu schreien: „MUUUUUUUUUULLLLLLLLDDDDDEEEEERRRR. ERINNERN SIE MICH DARAN ;DASS ICH SIE UMBRINGE WENN WIR DAS ÜBERLEBEN!!!!!!!!!!!“

Mit vollem Karacho sauste das Flugzeug der Erde zu und zwar genau auf dem Wald in dem Manthey verschwunden war.

Mit einem Riesenknall krachten die Agenten in den Wald und fegten dabei ein paar Sträucher um.



„Mulder, sind wir tot?“

„Nein, ich glaube nicht, oder haben sie etwa Flügel bekommen?“

„Nein, was für ein Pech für sie!“, sie springt ihm an den Hals und versucht ihn zu erwürgen, doch er rüttelte sie ab und verließ das Flugzeug.





„Hey, Mulder! Warten sie auf mich!“, schrie Scully in den Wald hinein. Und sah verdutzt dabei zu wie, Mulder das Gebüsch durch wühlte.

„Was machen sie da, Mulder?“

„Ich suche Mantheys Leiche!“

„Leiche? Wie Leiche! Erstens wissen wir nicht ob wir überhaupt in dem Wald sind in dem er verschwunden ist, zweitens wissen wir nicht wie Manthey aussieht und drittens ob er überhaupt tot ist!“

„Doch, doch! Ich habe im Flugzeug eine Karte gefunden und anscheinend befinden wir uns tatsächlich in dem besagten Wald! Falls wir nicht Mantheys sondern eine andere Leiche finden sollten, haben wir trotzdem zur Polizeiarbeit beigetragen! Also dann, ich gehe! Sie können ja nachkommen, wenn sie wollen!“, Mulder verschwand wiederspenstig in dem dichten Grün.

Oh man, dieses Mal war Mulder nun wirklich zu weit gegangen! Vor Dienstanfang nach einer Leiche suchen, deren Aussehen man noch nicht einmal kannte und das in einem der wildesten Wälder Nordamerikas. Dort, wo sich sogar die besten Reiseleiter verirrten.

Na danke schön, Gott sei Dank hatte sie sich heute nicht von Mulder überreden lassen, aber was sollte sie jetzt machen? Ob es wohl schaden würde wenn sie früher als geplant bei den Mantheys auftauchen würde? Würde sie den Weg überhaupt finden? Wenn sie ihn finden würde, das fast sicher, müsste sie sich wohl für Mulder entschuldigen. Nein danke, das hatte sie schon viel zu oft hinter sich gebracht! Dann musste sie wohl doch Mulder folgen. Schaden konnte es ja nicht. Sie hatte es schon so oft getan, und passiert war nie etwas, na ja , fast nie.

Hatte sie eine andere Alternative? Nein! Also, ab in den Wald!



„He Mulder, bleiben Sie stehen!!“, schrie Scully ihm hinterher.

„Na haben Sie es sich doch noch überlegt?“, fragte Mulder unverkennbarer Erleichterung in der Stimme.

„Ich hatte keine andere Wahl! Also schon irgendetwas entdeckt?“

„Jo, einen Fußabdruck, Schuhgröße 67. Sieht nach Big Foot aus!“

„Mulder, es gibt auch eine Menge Menschen mit übergroßen Füßen. Das heißt noch lange nicht, dass Big Foot hier sein Unwesen treibt! Ich habe schon von Menschen gehört die Schuhgröße 99 und mehr haben. Das war zwar in der Wochenshow, aber auch egal. Big Foot hab ich auch schon einmal gesehen, und wissen sie wo? Im Fernsehen. Außerdem hat er bei Weitem nicht so große Füße. Höchstens Größe 56.“, Scully hielt von Big Foot so gut wie gar nichts.

„Das mag ja alles sein! AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!“

BBBBUUUUUUMMMMMMMM



„He, Mulder, Sie sind gerade über eine Leiche gestolpert!“

„Was, wie, wo, Leiche?“, er sprang auf, „Ich sagte doch wir finden sie!“

„Mulder? Können Sie mir sagen was hier so kracht?“

„Keine Ahnung Scully“

„AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!“

„BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB!!!“



„Was war das denn?“, fragte Scully die gerade ihren Kopf aus der Erde ausgrub.

„Null Ahnung Scully. Ich glaube wir sind irgendwo runtergefallen.“

„Schlau, das merk ich auch!“



„KKKKKKGGRRRRR! KKKKKGGGRR!“, ein merkwürdiges Geräusch kam aus einem Fuchsbau.

„Was war das denn? Hörte sich aber nicht nach einem Fuchs an!“, Scully war ziemlich verdutzt.

„Scully, sehen Sie die grünen Augen da drüben?“

„Ja, was ist das? Etwa ein Wolf?“

„Das glauben Sie doch selber nicht! Sch! Leise es kommt aus dem Bau!“

Husch

Ein großer brauner Körper huschte an den beiden Agenten vorbei. Das ging so schnell, dass keiner der beiden erkennen konnte, um was für ein Geschöpf es sich handelte.

„Sagen Sie mal Mulder, was war das?“, fragte Scully erstaunt.

„Keine Ahnung, vielleicht das Monster.“
„Nein, so ein Blödsinn! Das ist doch nicht etwa Ihr Ernst, oder?“

„Oh, doch das ist es!“, gab Mulder vorlaut zurück. Scully hatte insgeheim gehofft er würde sagen, dass das ein Scherz sei. Aber solch eine Antwort konnte sie von ihrem allzu leichtgläubigen Partner wohl nicht erwarten.

„Scully, haben Sie vielleicht eine Ahnung wo die Leiche sein könnte?“

„Fragen Sie mich nicht, Mulder! Ich blicke hier langsam nicht mehr durch! Oh, nein, es ist schon fast sechs Uhr, wir wissen nicht einmal wo wir sind und müssen in fünf Minuten bei den Mantheys sein. Ich wusste doch, dass das schief geht! Was sollen wir denn jetzt machen, hä?“

„Keine Panik! Nicht schreien Scully auf gar keinen Fall schreien!“

„MMMMUUUUUUUUULLLLLLLLLLLLLLLLDDDDDDDEEEEEEEERRRRRRRRRR!“



Jaaaa!!!!!!!!!!!“

„Hören Sie auf mit dem Quatsch!“

„Quatsch, wieso Quatsch? Ach, so ist das Scullychen vielleicht sauer auf mich?“

„Das können Sie laut sagen, Mulder! Hier hört Sie sowieso keiner! Um ehrlich zu sein, wäre es mir lieber wenn uns jemand hören würde. Mulder, mal im Ernst, können Sie mir jetzt bitte einmal sagen, was wir jetzt tun sollen?“, Scully war auf 180.

„Gern, wenn Sie nicht schreien! Also, gehe man mal davon aus, dass Sie ihre Stimmbänder zügeln können. Scully, haben Sie ihr Handy mit?“

Die Agentin durchforschte ihre Taschen.

„Nein, ich glaube ich habe es vergessen. Wieso wollten Sie das wissen?“

„Na, ja. H, weil ich meins auch vergessen habe!“, er blickte zu Boden.

„Mulder, sagen Sie, dass das nicht wahr ist! Nur mal so eine Frage: Haben Sie überhaupt an etwas gedacht?“

„Ja, an meinen Fotoapparat!“

„Wofür brauchen Sie den denn?“

„Um das Monster zu fotografieren.“, gab Mulder unsicher zurück.

„Oh, man das darf doch wohl nicht wahr sein. Lieber Gott hilf mir! Da geht dieser Trottel auf Monsterjagd, ohne Pistole, ohne Handy ohne Netz und nicht mal mit Pfeil und Bogen! Und was nimmt er mit, seinen Fotoapparat! Oh Gott! Ich hasse mein Leben!“

„Gehen wir doch noch tiefer in den Wald, Scully!“







Zwei Stunden später

J. Edgar Hoover Building

Skinners Büro





“Ach, wieso klingelt ausgerechnet jetzt das Telefon?“, schrie Skinner genervt, „Hallo Assistant Director Walter Skinner am Apparat, wer ist denn da?“

„Hier spricht Anne Manthey. Ich wollte mich nur erkundigen wo ihre Agenten bleiben,“

„Meinen Sie die Agenten Mulder und Scully, Mrs Manthey?“, Skinner ahnte das Schrecklichste, „Die müssten doch schon längst bei Ihnen sein!“

„Ja, das weiss ich auch, aber sie haben sich schon fast drei Stunden verspätet! Ich mache mir langsam Sorgen.“

„Keine Panik Mrs Manthey. Die Beiden neigen ab und zu mal zur Verspätung. Ich werde sie sicher per Handy erreichen und die Beiden zu Ihnen schicken!“





21:40 Uhr
New Orleans
Städtischer Wald





„Mulder, wir wandern hier schon stundenlang umher. Was suchen wir eigentlich?“, Scully hatte langsam keinen Bock mehr, „Einen Wegweiser?“

„Keine Ahnung, Scully. Ich denke, wir sollten hier langsam Leuchtraketen abschießen, damit man uns findet.“

„Mulder wenn Sie jetzt ein Hexenhäuschen suchen, dann sind Sie hier fehl am Platze! Außerdem sollten wir uns langsam ein Plätzchen zum Übernachten suchen, denn ich glaube kaum, dass wir hier heute noch herausfinden.“

„OK, Sie haben mich überzeugt. Wir finden hier ja eh nichts mehr.“

„Also dann, auf zur Suche!“







21:55 Uhr

Washington DC
J. Edgar Hoover Building

Skinners Büro





“202 555-0199. das war’s, so Mulder jetzt gucken wir mal, ob wenigstens sie ihr Handy dabei haben.“

Fünf Minuten später

„Das kann doch nicht wahr sein! Auf Monsterjagd ohne Telefon, was denken die Beiden sich eigentlich?“

„Mr Skinner, da ist eine Pänn Monley oder so für sie auf Leitung zwei!“

„Sie heißt Manthey, danke!“, Skinner drückte den Knopf für Leitung zwei.

„Hallo, Assistant Director Skinner am Apparat!”

“Sagen Sie mal, denken Sie sich immer die selben Sprüche aus? Ich wollte mich nur wegen ihren Agenten erkundigen. Sie sind immer noch nicht da und es wird schon dunkel. Sind sie sicher, dass ihnen nichts passiert ist, Mr Skinner?“

„So ganz sicher nicht mehr, Mrs Manthey. Ich habe die Beiden nicht erreichen können!“

„Um Gottes Willen, glauben Sie etwa, dass ihre Agenten vom Monster gefressen worden sind?“

„Nein, nein. Die beiden sind schon OK, sie sind nur zu faul um pünktlich zu sein.“

„Was wollen Sie jetzt tun?“

„Ich werde schon sehen wie ich sie aufspüren kann.“

Aufgelegt

„Diese Agenten! Die sind ja wie kleine Kinder! Sind nie da wenn man sie braucht! Na, warte, wenn ich die erwische, drehe ich ihnen den Hals um!“





22:22 Uhr
New Orleans
Städtischer Wald





“Mulder und Scully, verirrten sich im Wald. Es war so finster und auch so bitter kalt.

Da war eine Leiche vorm Pfefferkuchenhaus. Huhu da schaut ein altes Monster raus!“

„Scully, Sie haben zwar eine wunderschöne Stimme, aber halten Sie die Klappe!“

„Was soll ich denn sonst singen und das Lied passt so gut zu unserer Situation!“

„Überhaupt nichts! Wie wäre es, wenn wir jetzt schlafen gehen?“

„Na gut., von mir aus!“
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