World of X

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The Truth is out there

von Isabel Boehmer

Kapitel 1

Irgendwo in Kanada , 5. März 2000

Der Raum war kaum beleuchtet und es war kalt. Es roch nach einer Mischung aus Desinfektionsmittel und Zigarettenrauch. Mitten im Raum stand eine Säule, in der sich eine helle Flüssigkeit befand. Ein junger Mann stand davor und sprach mit einem Arzt.

"Glauben Sie, wir könnten sie da rauslassen, Dr. Fineley?"

"Wir könnten sie herauslassen, ja, aber ich werde es nicht tun, so lange ich keine Anweisungen bekomme."

"Sie bekommen die Anweisung von mir. Lassen Sie sie raus."

"Das kann ich nicht Sir. Ich habe strenge Vorschriften."

"Von wem?"

"Von mir." Die Stimme kam aus einer dunklen Ecke des Raumes und langsam trat er aus seinem Versteck hervor.

"Wagen Sie es ja nicht, es auch nur noch ein einziges Mal zu versuchen, mich zu hintergehen, Mr. Krycek. Es würde ihnen nicht gut tun." Der ältere Mann steckte sich eine Zigarette in den Mund.

"Wie ist ihr Zustand Doktor?"

"So wie er immer war, die letzten 10 Jahre. Sie ist immer noch im Kühlschlaf und das Experiment ist erfolgreich verlaufen. Sie ist nicht ein Tag älter geworden."
Der Ältere nickte.

"Gut. Holen Sie sie aus diesem Ding raus. Ich habe noch viel mit ihr vor." Der Doktor verlies den Raum.

"Und nun zu Ihnen, Krycek Sie wissen, das ich es nicht schätze, wenn etwas hinter meinem Rücken gemacht wird. Sie sollten sich vorsehen, dass Sie nicht eines Tages hier sind." Er lies die Zigarette auf den Boden fallen und zeigte zu dem nackten Mädchen in der Säule.

"Ich werde sie ihm zurückgeben."

"Was?"

"Sie haben richtig gehört. Ich werde sie ihm geben. Wenn er denkt, dass alles vorbei ist, wird er aufhören zu suchen. Und dann werden wir zuschlagen."

"Das können Sie doch nicht tun! Nach all den Jahren, Sir. Sie wird ihm alles erzählen!"

"Mr. Krycek. Für wie dumm halten Sie mich? Wir werden ihr alle Gedanken löschen, was denken Sie denn? Sie wird wissen wer er ist, aber nicht was hier mit ihr passiert ist. Und sehen Sie doch wie sie aussieht. Sie ist seit 10 Jahren nicht gealtert. Sie sieht aus wie 25 und nicht wie 35. Ich werde sie ihm geben und dann
sehen wir weiter." Er lies den jungen Mann stehen und verlies den Raum.

Krycek blieb vor der Säule stehen und starrte das Mädchen an.

"Ich werde nicht zulassen, dass er dich bekommt! Du bist mein." Er schlug mit seiner Faust gegen die Säule und fing an zu weinen.




Washington DC. J. Edgar Hoover Gebäude, zur gleichen Zeit Skinner stand vor seinem Fenster und starrte hinaus. Mulder saß in einem Sessel hinter ihm und beobachtete ihn. Langsam drehte sich Skinner um.

"Mulder. Ich habe heute erfahren, dass Sie in New Orleans waren. Was haben Sie dort gemacht?"

"Sir, ich...."

"Mulder, stimmen die Anschuldigungen gegen Sie?"

"Sir, nein Sir, natürlich nicht. Ich habe nichts getan."

"Haben Sie ein Alibi?" Mulder versuchte den Kopf zu heben, aber er konnte ihn nicht ansehen.

"Nein Sir."

"Ich kann Ihnen diesmal nicht helfen. Das müssen Sie alleine schaffen." Er drehte sich wieder um. "Weiß Agent Scully davon?"

"Nein Sir."

"Wann werden Sie es ihr sagen?"

"Ich weiß es nicht Sir." Skinner seufzte.

"Mulder, Sie müssen es ihr sagen. Sie wird Ihnen schon glauben."

"Glauben Sie mir denn, Sir?"

"Mulder...was ich glaube steht nicht zur Debatte. Das ist kein Kavaliersdelikt Mulder. Wenn Sie es wirklich getan haben, dann sind Sie für mich gestorben.

Gehen Sie jetzt bitte."

"Sir,..."

"GEHEN Sie!" Mit hängendem Kopf verließ er das Zimmer. Dort warteten zwei Polizeibeamte. Sie nahmen Handschellen und ließen sie um seine Handgelenke klicken. Dann wurde Mulder abgeführt.





Mulder:

Ich weis nicht mehr, wann sie kamen. Es war Nacht und plötzlich stürmten sie mein Zimmer. Sie zogen mich aus dem Bett und traten mich. Sie haben mich aus dem Zimmer geschleift und dann haben sie mich in ein Gefängnis geschmissen. Ich wusste noch nicht einmal, was ich getan hatte. Dann kam ein Mann. Er war gut gebaut und ca.5 Zentimeter größer als ich. Er spuckte mir zur Begrüßung ins Gesicht.

Ich habe ihn gefragt, was ich getan habe. Er gab mir keine Antwort. Er saß lange nur da und beobachtete mich. Dann fing er an zu reden. Zuerst verstand ich nicht, was er wollte, doch dann kapierte ich. "Agent Mulder. Was Sie getan haben ist für mich unbegreiflich." Ich verstand ihn nicht und er redete weiter. "Sie machen jetzt so, als wüssten Sie von nichts, nicht war? Ich werde ihnen sagen, was Sie getan haben. Agent Mulder, Sie haben eine Frau brutal vergewaltigt und dann versucht zu ermorden. Doch Sie lebt noch Agent Mulder. Sie haben Pech gehabt. Die Frau hat klar und deutlich gegen Sie ausgesagt. Morgen werden wir Sie nach Washington schicken und dann können Sie noch einmal mit AD. Skinner reden. Bis dahin bleiben Sie hier. Haben Sie noch Fragen?" Ich schüttelte den Kopf.

Ich habe keine Ahnung, was passiert ist. Und ich habe Angst davor, es Scully zu sagen. Sie wird mir vielleicht nicht glauben. Niemand glaubt mir. Ich habe nichts getan. Nichts. Ich weis ja noch nicht einmal, wer die Frau ist. Aber ich werde herausfinden, was passiert ist. Und wenn ich das Gefängnis in die Luft jagen muss, um hier herauszukommen.





Irgendwo in Kanada- eine Stunde später


Krycek saß in seinem Zimmer und starrte auf den Fernseher. Es kamen gerade Nachrichten.

"In New Orleans wurde gestern ein FBI Agent festgenommen, der unter Verdacht steht, eine Frau brutal vergewaltigt zu haben und versucht hat sie umzubringen.

Sie konnte sich retten und hat nun Anzeige gegen ihn erstattet. Der Mann, ein äußerst erfolgreicher Agent und, so sein Vorgesetzter, ein vielversprechendes Talent, bestreitet seine Schuld vehement." Es klopfte an der Tür. Krycek sprang zur ihr, öffnete sie und blickte in ein älteres Gesicht.

"Darf ich hereinkommen?"

"Sicher..." Der Mann steckte sich eine Zigarette in den Mund.

"Haben Sie die Nachrichten gesehen?"

"Ja... habe ich."

" Das ist ein sehr ungünstiger Augenblick für uns. Wenn Mulder im Gefängnis steckt, können wir nicht handeln." Krycek sah in lange an.

"Was meinen Sie damit?"

"Sie wissen, was ich damit meine. Sie glauben, ich wäre blind, Krycek. Ich weiß, dass Sie hinter alledem stecken. Wenn ich Sie nicht noch bräuchte, würde, ich Sie jetzt erschießen. Aber ich brauche Sie noch - leider." Er spürte, wie Krycek unter seinen Worten zuckte.

"Ich habe nichts mit der Sache zu tun, Sir."

"Das hoffe ich für Sie." Er stand auf und wollte den Raum verlassen.

"Warten Sie!"

"Was ist?"

"Was ist mit dem Mädchen?"

"Was soll mit ihr sein?"

"Ist sie wach?"

"Nein, sie schläft noch, aber bald wird sie aufwachen."

"Darf ich zu ihr?"

"Was wollen SIE denn bei ihr Krycek?"

"Ich...wollte nur..."

" Ach, machen Sie doch was Sie wollen. Aber wenn ich erfahre, dass Sie ihr irgendetwas angetan haben, dann sind Sie Tot. Haben Sie mich verstanden?"

"Ja Sir." Der Raucher verlies den Raum und lies Krycek stehen.

20 Minuten später stand er an ihrem Bett und hielt ihre Hand. Sie hatte dunkle

Haare und obwohl sie ihre Augen geschlossen hatte, wusste er, dass es mandelbraun waren 96 wie die ihres Bruders. Sie war nicht besonders groß, aber sie war gut gebaut. Er streichelte ihr üer das Gesicht. Ihre Haut war bass, aber das lies ihre Schönheit nur noch Ausdrucksstarker erscheinen. Sie war wirklich kein Tag älter geworden in den 10 Jahren. Leicht lehnte er sich über sie und küsste ihre Stirn. Langsam öffnete sie ihre Auen und sah in an. Sie öffnete leicht ihren Mund, aber sagte nichts.

"Hast Du gut geschlafen mein Schatz?" Sie antwortete nicht und auch sonst gab sie keinerlei Zeichen von sich.

"Geht es dir gut?" Sie versuchte zu nicken.

"Ich habe so lange auf diesen Augenblick gewartet. Du bist endlich aufgewacht.

Ich werde dafür sorgen, dass sie dir nie wieder etwas antun werden. Nie wieder."

Ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie flüsterte leise: "Ich weiß nicht wer Du bist, aber ich danke dir."

"Ich heiße Alex. Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll...aber ich glaube ich habe mich in dich verliebt, als ich dich das erste Mal gesehen habe." Wieder lächelte sie.

"Alex...was ist verlieben?" Er starrte sie an. Sie wusste es nicht. Sie hatte noch nie geliebt.

"Ich werde es dir eines Tages erklären, aber nicht jetzt. Jetzt werden wir beide hier verschwinden. Ich werde nicht zulassen, dass sie wieder Experimente mit dir machen. Glaubst Du, dass Du aufstehen kannst?" Sie nickte leicht mit dem Kopf.

"Ok, ich habe etwas zu Anziehen dabei." Er zog ihr einen dicken Pullover über und eine Jeans.

"Komm, wenn wir uns beeilen, merkt niemand etwas."





Washington DC. Gefängnis -6.März 2000 10.15

Die Schmiedeeiserne Tür wurde geöffnet und ein Mann trat herein. Mulder erkannte ihn zuerst nicht, aber als er sah, dass der Mann sich eine Zigarette in den Mund steckte, traf es ihn wie einen Schlag gegen den Kopf.

"Was machen Sie hier?"

"Mr. Mulder. Ich will Ihnen helfen. Ich weiß was passiert ist und Sie denken sicher, ich würde hinter der ganzen Geschichte stecken, nicht wahr?"

"Verschwinden Sie hier. Sie haben mein Leben ruiniert. Alles was Sie getan haben, hat ein kleines Stückchen meines Lebens ruiniert und es geht immer weiter. Was habe ich Ihnen getan, dass Sie mich so sehr quälen?"

"Mr. Mulder, ich will Ihnen helfen. Um ehrlich zu sein... ich brauche Sie."

"SIE brauchen MICH?"

"Ja, Mr. Mulder. Ich hatte etwas, was Ihnen gehört. Leider habe ich das jetzt nicht mehr und ich brauche Ihre Hilfe, um es wieder zu finden."

"Etwas was mir gehört?"

"Ja. Ich bitte nicht gerne und ich bitte nicht zweimal. Entweder Sie helfen mir und ich werde die Sache mit der Vergewaltigung aus der Welt schaffen oder Sie helfen mir nicht und können weiter hier festsitzen, aber dann bekommen Sie es nie wieder.. Entscheiden Sie sich Mulder. Und entscheiden Sie gut."
Mulder saß da und starrte ihn an. Diesem Mann zu vertrauen war nicht gut. Aber er hatte keine andere Wahl. Er musste es tun.

"Ich habe ja wohl keine Alternativen."

"Nein, das haben Sie nicht. Noch heute werden Sie entlassen." Damit verschwand er und schmiss die Tür hinter sich zu.





Haus der Scullys - 10.30

"Dana Schatz, kannst Du mir bitte die Kartoffeln aus dem Keller holen?"

"Sicher Mum." Scully rannte die wenigen Stufen herunter, schnappte sich den Kartoffelsack und lief wieder nach oben. Sie war nicht gerne im Keller. Früher hatten ihre Brüder immer die schauerlichsten Märchen über Untote und Geister erzählt, die in diesem Keller hausen würden. Jetzt schüttelte sie darüber den Kopf aber früher hatte sie immer furchtbare Angst. Als sie wieder in der Küche war, fing ihre Mutter an zu reden.

"Dana, warst Du schon bei Fox im Gefängnis?"

"Nein Mum."

"Warum nicht?" Scullys Mum drehte sich zu ihr herum und sah ihr beim arbeiten zu.

"Ich brauche etwas Zeit."

"Zeit? Für was?"

"Ich..."

"Glaubst Du etwa, er hat es getan?"

"Nein, natürlich nicht Mum."

Mrs.Scully seufzte. "Dana, Du glaubst es, nicht wahr?"

"Nein tue ich nicht. Es ist nur so, dass ich nicht einfach auf ihn zugehen kann und zu ihm sage:' Hey Mulder, kommen Sie wir gehen ins Kino.' "

"Das musst Du ja nicht Dana. Aber er wird denken, dass Du ihm nicht glaubst und das Du Angst vor ihm hast."

"Ich weiß. Aber ich...ich...weiß ja auch nicht. Vielleicht hast Du Recht. Morgen gehe ich zu ihm."

"Erst Morgen?"

"Okay, heute."

"Dana, Du gehst jetzt. Ich kann auch alleine kochen."

Scully wartete einen Moment, nahm dann aber ihre Autoschlüssel und gab ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange. "Danke Mum, dass Du immer für mich da
bist. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen würde." Damit lief sie aus dem Haus und stieg in ihren Wagen ein.





Scully:

Als ich erfuhr, was mit Mulder passiert war, habe ich gelacht. Ich dachte, jemand wollte mir einen üblen Scherz spielen. Aber als ich merkte, das Skinner nicht lachte, war ich geschockt. Ich hatte Tränen in den Augen und furchtbare Angst. Jedes einzelne Teil in meinem Körper, sagte mir, das es nicht stimmen kann. Doch ich glaubte es. Ich glaubte Skinner und nicht mehr Mulder.

Doch ich habe lange darüber nachgedacht. Es kann einfach nicht sein. Ich schäme mich meiner Gedanken. Ich schäme mich dafür, dass ich Skinner mehr glauben konnte als meinen Gefühlen. Ich weiß das Mulder zu so etwas nicht in der Lage ist und es nie sein wird. Ich werde ihm sagen, dass ich ihm Vertraue.





Washington DC. Gefängnis - 11.30 Uhr

Mulder saß auf dem kleinen Eisenbett und starrte an die Wand. Tränen standen in seinen Augen und er dachte an Scully. Sie hatte ihn kein einziges Mal besucht.

Nicht ein einziges Mal. Die Tür öffnete sich und in der Tür stand- Scully. Sie trat herein und nickte dem Beamten zu. Zögernd schloss er die Tür.

"Sie haben keine Angst, dass ich über Sie herfalle, Scully?"

Sie setzte sich neben ihn auf das Bett und legte ihre Hand auf seine Schulter.

"Mulder, ich glaube Ihnen."

Er sah sie an. "Warum haben Sie mich dann nicht besucht?"

"Ich...ich hatte Angst davor. Ich ...ich weiß nicht was ich mir dabei gedacht habe Mulder. Tut mir leid."

"Sie hatten Angst? Vor mir?"

"Nein. Nicht vor Ihnen. Ich hatte Angst vor meinen Gefühlen. Sie sind mein Partner Mulder... Ich dachte es würde sich etwas ändern."

"Und? Hat sich etwas geändert?"

"Nein" Sie streichelte ihm über die Haare und sah ihm in die Augen.

"Ich werde Sie hier herausbekommen."

Er lächelte. "Vorhin war der Krebskandidat bei mir."

"Was wollte er von Ihnen?"

"Er sagte, er hätte etwas, was mir gehört und er bringt mich hier raus, wenn ich ihm helfe."

"Helfen? Dem Krebskandidat?"

"Ja. Ich weiß nicht, aber mir bleibt keine andere Wahl."

"Sie haben ja gesagt?"

"Ja..."
Sie sah ihn ungläubig an. "Mulder, dass ist doch nicht Ihr Ernst, oder? SIE wollen dem Krebskandidaten helfen? Mulder das kann doch nicht war sein! Nach
allem was er Ihnen angetan

hat, nach allem was passiert ist, wollen Sie ihm helfen?"

"Ich habe keine andere Wahl Scully. Er wird mich hier befreien und ich kann denjenigen suchen, der hierfür verantwortlich ist."

"Sie glauben also nicht, dass er es war?"

"Nein, ich denke es war jemand, der gegen den Krebskandidat ist und ihm und mir eins auswischen will. Der Raucher sagte, er hätte etwas, was mir gehört und das jemand dies gestohlen hat. Vielleicht ist es ja der selbe..." Scully schaute ihren Partner zweifelnd an. "Okay Mulder...wenn Sie meinen. Ich rde Ihnen helfen."

"Danke Scully, das bedeutet mir wirklich sehr viel." *Du weist gar nicht wie sehr Dana* Er sah ihr wieder in die Augen. Er konnte sehen, dass sie geweint hatte. Ihr Gesicht war nah bei seinem und er konnte spüren, dass ihr Herz schneller schlug. Er hätte sich in diesem Moment nichts sehnlicher gewünscht, als sie zu küssen, aber er spürte, dass sie Angst hatte. "Scully....Sie haben Angst vor mir, nicht wahr?"

"Nein Mulder."

"Doch Scully. Ich....ich habe es nicht getan. Das müssen Sie mir glauben. Bitte. Sie sind die einzige Person die ich noch habe. Wenn Sie nicht mehr an mich glauben, bin ich verloren. Ich brauche Sie Scully. Sie dürfen keine Angst vor mir haben. Ich ...Sie müssen jetzt hinter mir stehen, sonst stehe ich das nicht durch. Ich weiß nicht, was in den nächsten Wochen passieren wird, ob ich jemals wieder mit Ihnen an den X-Akten arbeiten kann. Ob ich jemals wieder aus diesem...diesem Scheiß hier herauskomme. Aber wenn Sie weglaufen und mich hier alleine sitzen lassen, dann hat mein Leben keinen Sinn mehr Scully. Ich habe Samantha schon vor so langer Zeit verloren, durch diese Menschen. Ich habe meinen Vater verloren, durch diese Menschen und ich habe keinen einzigen Menschen mehr, der mir hilft. Meine Mutter ist vor einem Monat gestorben und ich bin froh, dass sie das nicht mehr erlebt hat. Sie würde sich im Grab umdrehen, wüsste sie, was die mit ihrem Sohn getan haben. Und jetzt habe ich nur noch Sie Scully. Sie sind meine Partnerin und ich brauche Sie jetzt. Bitte....Sie dürfen keine Angst haben. Nicht vor mir. Und nicht vor dem was kommen wird."

Sie sah ihn lange an und küsste dann seine Stirn. "Ich glaube Ihnen Mulder. Ich werde für Sie da sein wenn Sie mich brauchen. Ich werde Ihnen helfen, die
Wahrheit zu suchen. Wir beide schaffen das schon."

Er lächelte und legte seinen Arm um sie. In diesem Moment öffnete sich die Tür und der Wächter schaute herein. Als er die beiden sah, lief er sofort auf Mulder
zu und riss ihn hoch.

"Was habe ich jetzt schon wieder getan?"

"Mann...das fragen Sie noch? Sie machen sich hier an Ihre Partnerin ran und fragen , was Sie getan haben? Oh Junge, Sie wissen wohl nicht, warum Sie hier
sitzen? Sie haben eine Vergewaltigung am Hals, bei so was würde ich Aufpassen!" Und dann zu Scully: "Agent Scully, sind Sie Ok?"

"Lassen Sie Mulder los!" Hinter dem Wächter stand der Krebskandidat und rauchte eine Zigarette. Der Mann tat wie ihm geheißen und schupste Mulder zurück aufs Bett.

"Mr. Mulder, Agent Scully- Folgen Sie mir." Beide standen auf und traten aus der Zelle. Der Raucher ging sehr schnell und sie hatten Probleme seine eschwindigkeit zu halten. Am Eingang bekam Mulder wortlos seine Kleider und persönlichen Sachen wieder und sie verließen das Gefängnis. Sie stiegen in eine schwarze Limousine und der Krebskandidat fing an, die Situation zu erklären.

"Wir haben seid 27 Jahren eine Person in unserer Gewalt, die Ihnen bekannt sein dürfte Mr.Mulder."

Mulder fing an zu stottern. "Mei..me...meine Schwester?"

Der Raucher nickte. Mulder sprang auf ihn und bohrte seine Finger in dessen Hals. Scully versuchte verzweifelt ihn zu stoppen, aber sie schaffte es nicht.

"Mulder, wenn Sie mich jetzt töten, werden Sie nie die Wahrheit erfahren." krächzte er und Mulder lies ihn los.

"Ok. Dann sagen Sie mir die Wahrheit. Und ich warne Sie. Sollten Sie Lügen, werde ich Sie töten."

Der Krebskandidat rückte seine Krawatte zurecht. "Ok Mulder, ich werde es Ihnen sagen, aber Sie dürfen mich nicht unterbrechen."

Mulder nickte.

"Wir haben mit ihr mehrere -harmlose- Experimente gemacht , die sich hauptsächlich auf die Kolonisierungspläne der ßerirdischen bezogen haben. Doch wir wollten testen, wie ein Mensch in gefrorenem Zustand lebt und ob er eine Chance hat zu Überleben, wenn die Invasion beginnt. Wir wollten wissen, ob man ltert. Und dazu haben wir Ihre Schwester benutzt. Sie war 10 Jahre lang in diesem Zustand und ist nicht gealtert. Dann haben wir sie "geweckt" Leider habe ich en Fehler gemacht und Alex Krycek mit ins Vertrauen gezogen und jetzt hat er sie entführt."

"Alex Krycek hat meine Schwester entführt und Sie wissen nicht, wo er ist?"

"Nein."

"Wissen Sie denn, wieso er es getan hat?"

"Nein, ich habe keine Ahnung." Mulder stieß einen Fluch aus. Seine Schwester lebte. Noch. Aber wenn Alex Krycek sie hatte, dann sicherlich nicht mehr lange.

"Wieso sind Sie daran interessiert meine Schwester wiederzufinden?"

"Na hören Sie mal, Sie ist unterwegs mit Alex Krycek, einem Verrückten! Und sie braucht dringend Ärztliche Behandlung. Wir wissen nicht in welchem Zustand sie sich befindet und außerdem wollen wir das Experiment beenden."

"Das ist sie also für Sie. Ein Experiment."

"Mulder, Sie wollen, dass ich Ehrlich zu Ihnen bin." Mulder nickte mit dem Kopf.

Ein Experiment. Nichts anderes als ein Experiment.
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