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A new Beginning

von Claudia Schubert

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Langsam lief sie durch die Straßen der nächtlichen Stadt. Es regnete und der Wind zerzauste ihr Haar. Sie blickte zu Boden. Ihre Augen waren gerötet, ab und zu rann eine Träne über ihr zartes Gesicht. Die Frau lief einfach nur geradeaus; spürte weder den Regen noch die eisige Kälte. Ihre Arme hatte sie schützend vor der Brust verschränkt. Immer wieder fiel ihr das Haar ins Gesicht, doch sie ignorierte es, lief einfach weiter. Vorbei an den vielen Autos und vorbei an den Passanten, die auch jetzt noch unterwegs waren. Auf einer kleinen Brücke blieb sie stehen. Wieder schossen Tränen in ihre Augen.

Warum hatte er sie verlassen? Diese Frage stellte sie sich heute wahrscheinlich zum tausendsten Mal. Sie lehnte sich über das Geländer und schaute hinab in das klare Wasser. Sie konnte es einfach nicht verstehen. Für sie schien es immer das perfekte Glück gewesen zu sein. Sie hatte einfach nicht damit gerechnet, dass er sie so grundlos verlassen würde. Verzweifelt versuchte sie sich daran zu erinnern, etwas falsch gemacht zu haben. Er brauche seinen Freiraum, hatte er gesagt. Hatte sie ihm diesen nicht gegeben? Hatte sie zu sehr geklammert?

Ein kleiner Schluchzer entrang sich ihrer Kehle. Sie wusste nicht, wie es jetzt weitergehen sollte. Sie konnte sich ein Leben ohne ihn einfach nicht mehr vorstellen. Zu lange waren sie schon zusammen gewesen. Sie hatten ihr kleines Paradies gehabt. Nichts hätte sie von ihm trennen können. Die Erinnerungen spukten immer noch in ihrem Kopf herum. Sein kleines Engelchen hatte er sie immer genannt. Sie konnte fühlen, wie er durch ihr Haar strich, wie er sie in die Arme nahm. Doch jetzt? Wo war er jetzt? Er war einfach gegangen.

Sie drehte sich um und lief weiter die Straße entlang. Entlang in eine ferne Zukunft, eine andere Zukunft. In eine Zukunft ohne ihn. Der Regen fiel immer noch erbarmungslos auf sie herab und sie lief dennoch weiter, immer weiter.

Vor einem kleinen Nachtlokal blieb sie stehen. Sie wusste schon lange nicht mehr, wo sie war. Ihr Haar hing nass in ihr Gesicht und ihre Kleidung war durchweicht. Sie zögerte einen Moment, ob sie hinein gehen sollte. Eine Weile stand sie einfach nur da und schaute auf die Tür. Aus dem Inneren drang leise Musik. Es war schon spät. Aber was hatte Zeit schon noch für eine Bedeutung für sie? Nach einigen Minuten entschloss sie sich das Lokal zu betreten.

Darin war es angenehm warm. Das Licht war leicht gedämpft und in einer Ecke sah man einen Mann auf einer spanischen Gitarre leise Töne spielen. Überhaupt war hier alles sehr freundlich eingerichtet, nicht so, wie man es sonst von Nachtbars hier in der Gegend gewohnt war. Es waren nicht viele Menschen hier. Wahrscheinlich gingen zu dieser Uhrzeit nicht mehr viele Leute in so eine Gaststätte und die, welche es taten, wollten sicherlich nur ihre Ruhe haben.

Nachdem sie ihren Mantel an einen Haken vorn am Eingang gehängt hatte, ließ sie sich in eine der kleinen Nischen weiter hinten in einer Ecke nieder. Wieder schweifte ihr Blick über die zumeist leeren Tische. Hier und dort erblickte sie ein Pärchen, die hier verträumt herumturtelten und sie wieder an die gemeinsame Zeit mit ihm erinnerten. Wie oft waren auch sie in solchen Restaurants gewesen? Hatten sich für einen Abend einfach nur mal der Romantik hingegeben und sich treiben lassen?

Langsam beugte sie sich nach vorn und vergrub ihr Gesicht in den Händen, doch diesmal weinte sie nicht. Sie konnte einfach nicht. Ihr Inneres war wie leergefegt. Sie saß nur da, wollte es endlich vergessen. Vielleicht war es besser so, wenn er sie wirklich geliebt hätte, wäre er noch immer bei ihr. Dann hätte er sie nicht verlassen. Immerhin...

,,Hey, geht es Ihnen gut?“

Langsam hob sie den Kopf. Vor ihr stand ein junger Kellner, ungefähr in ihrem Alter, der freundlich auf sie herab sah. Sein Haar war blond und seine Augen strahlten eine unglaubliche Intensität aus, die sie bis jetzt nur selten zuvor gesehen hatte. Sein plötzliches Auftauchen hatte sie überrascht, so dass sie ihn nur irritiert ansah. ,,Entschuldigen Sie, was haben Sie gesagt?“

Ein Lächeln huschte über seine Lippen. ,,Ich wollte wissen, was sie haben möchten und da Sie nicht geantwortet haben... Ist alles in Ordnung?“

Sie schaute ihn immer noch an. Ihr Gesichtsausdruck hatte sich kaum verändert. Er spiegelte noch immer die Trauer der vergangenen Tage wieder. Bedrückt wand sie den Blick von ihm ab. ,,Ich hätte gern einen Tee.“

Kritisch blickte sie der junge Mann an. Er schien keine Anstalten zu machen sich zu entfernen, stattdessen drehte er sich kurz um und schnipste einem anderen Angestellten entgegen. ,,Hey, Jack, könntest du bitte einen Tee hierher bringen?”

Der Mann, den er mit Jack angesprochen hatte, nickte kurz und er selbst drehte sich wieder der Frau zu. Mit einer gekonnten Bewegung ließ er sich auf den Platz ihr gegenüber nieder. ,,Na los, sagen Sie schon! Ich sehe doch, dass Sie etwas bedrückt.“

Überrascht sah sie zu ihm auf. Er hatte ein sanftes Lächeln auf den Lippen und wartete auf ihre Antwort. Doch anstatt diese ihm zu geben, blickte sie wieder niedergeschlagen auf den leeren Tisch.

,,Ich heiße übrigens Kevin, aber Sie können mich auch einfach Kev nennen. Wollen Sie mir ihren Namen verraten?“

Wieder sah sie zu ihm auf. Sie mochte jetzt nicht reden, konnte er das nicht sehen? Sie wollte einfach nur allein sein. Allein mit ihren Sorgen, mit ihrem Leben und allein mit sich selbst...

Sie sah aber auch, dass es keinen Sinn machen würde, darauf zu warten, dass er ging. Allem Anschein nach war er fest davon überzeugt, mit ihr ein Gespräch beginnen zu können. Sie wusste nicht was, aber irgendwas hatte dieser Mann an sich, das sie beruhigte. Er hatte so eine gewisse Ruhe, die sein Lächeln ausstrahlte. Sie zögerte einen Moment, antwortete ihm dann aber trotzdem. ,, Ähm, ... ich heiße Scully. Dana Scully “

Für einen kurzen Augenblick trat Stille ein. Sie blickten sich einfach nur an. Es war ihr ein wenig unangenehm, in dieser Stille vor ihm zu sitzen. Es war doch ganz eindeutig, dass nicht in der Stimmung war zu reden. Wiederum senkte sie ihren Kopf. ,,Könnten Sie mich jetzt bitte allein lassen?”, fragte sie fast flüsternd.

Kevin lachte kurz und schüttelte dann leicht den Kopf. ,,Glauben Sie mir, ich kenne diese Art von Blick”, erwiderte er freundlich. ,,So, wie Sie schauen, muss etwas aus Ihnen heraus. Sie müssen über etwas reden.”

Sie sagte nichts, hob nur ihren Kopf und stützte ihn dann auf ihrer Handfläche ab. Jack kam und stellte eine Tasse vor ihr ab. Kevin nickte ihm zu und musterte dann wieder Dana. Ihre Augen fixierten die Tasse mit der dampfenden Flüssigkeit darin. Seufzend drehte sie sich schließlich wieder Kevin zu. ,,Sie werden nicht locker lassen, habe ich recht?”

Kevin wandte sein Gesicht kurz amüsiert ab, sah sie dann aber direkt an und zuckte unschuldig mit den Schultern. ,,Ich will Ihnen nur helfen”, rechtfertigte er sich schmunzelnd. ,,Danach wird es Ihnen bestimmt besser gehen.” Er sah, wie sie ihn nachdenklich musterte. Er wusste, dass sie sich nicht sicher war. ,,Na los, es wird schon nicht so schlimm gewesen sein.”

Sie seufzte und lehnte sich zurück in die weiche Polsterung. Mit dem Handrücken wischte sie verstohlen eine Träne aus ihren Augenwinkeln, bevor diese verräterisch über ihr Gesicht laufen konnte. Dann legte sie ihre Hände in den Schoß und starrte gedankenverloren auf ihre Finger. ,,Er hat mich verlassen.”

Sie hatte es so leise gesagt, dass Kevin Schwierigkeiten gehabt hatte, sie zu verstehen. Ernst lehnte er sich ein Stück nach vorn. ,,Wer? Ihr Freund?”

Dana nickte nur und wischte ein weiteres Mal über ihre Augen. ,,Einfach so. Ohne Vorwarnung, ohne Verabschiedung. “

Kevin schwieg. Er wusste, dass er sie jetzt nicht unterbrechen durfte. Sie musste sich ihren Schmerz von der Seele reden und er würde sie durch irgendwelche Kommentare nur verwirren. Ruhig lehnte auch er sich zurück und ließ sie erzählen.

,,Wir waren über ein Jahr zusammen. Ich habe ihn geliebt, wirklich. Ich bin nicht einer von den Menschen, die sich alles zwei Minuten verlieben. Ich hatte gedacht, dass ich mit diesem Mann alt werden würde; dass wir irgendwann vielleicht eine Familie gründen würden.” Sie machte eine kurze Pause und fuhr dann fort. ,,Wir hatten uns in einem dieser Abendkurse kennengelernt. Er saß eine Reihe hinter mir und irgendwann hat er mich zum Essen eingeladen.” Sie schluchzte. ,,Er war einfach wunderbar, wissen Sie. Charmant und höflich. Es hat gar nicht lange gedauert und wir waren zusammen. Zwei Monate später ist er zu mir gezogen.”

Sie brach ab und sah wieder auf die Tasse Tee. Kevin musterte sie gedankenverloren. Irgend etwas war da noch, das konnte er sehen. Sie sah so nachdenklich aus. ,,Und Sie hatten nie Schwierigkeiten miteinander?”, fragte er nach einer Weile.

Sie zögerte kurz, bevor sie antwortete. ,,Natürlich hat es auch Streit gegeben. Aber, ich meine, das ist doch eigentlich immer so, nicht?“

Erwartungsvoll sah sie zu ihm. Er zuckte kurz mit den Schultern. ,,Kommt ganz darauf an. Was waren es denn für Zwistigkeiten?”

Erschöpft winkte sie ab und stütze ihren Kopf wieder in ihre Hände. ,,Ach, nur Kleinigkeiten. Manchmal hatte er schlechte Laune, das hätte ich respektieren sollen, immerhin hat auch er einen harten Job. Nach außen hin bin ich vielleicht stark. Vor meinen Schülern. Vor meinen Vorgesetzten. Aber in meinem Inneren brauche ich doch auch etwas Liebe. Aber vielleicht hätte ich wirklich etwas mehr Rücksicht auf ihn nehmen sollen.” Dana atmete tief ein und zuckte resignierend mit den Schultern. ,,Jetzt ist es ohnehin zu spät. Ich habe es vergeigt.”

Skeptisch begutachtete sie Kevin. Da war er nicht ganz ihrer Meinung. So, wie sie diesen Kerl jetzt beschrieb, gehörte er nicht gerade zu den liebenswertesten Geschöpfen. Anfangs vielleicht, aber dann nicht mehr. Rücksicht, weil er einen harten Job hat. So ein Unsinn! Deswegen konnte man doch seine Freundin nicht vernachlässigen, als wäre sie ein Goldfisch, der es ohnehin nicht bemerkt. ,,Das dürfen Sie so nicht sehen”, erwiderte er entschlossen. ,,Es ist doch ihr volles Recht, Liebe zu fordern. Dafür ist eine Beziehung doch da, nicht? Und Streit wegen schlechter Laune ist in meinen Augen nicht gerade sonderlich lobenswert.”

Sie schüttelte leicht den Kopf und sah ihn an. ,,Schon, aber... Ich meine... Ich hätte meine Bedürfnisse einfach zurückschrauben müssen.”

Nun wiederum war es Kevin, welcher ungläubig den Kopf schüttelte. ,,Damit er seine Ruhe hat? Ach kommen Sie, das müssen Sie doch gar nicht.” Lächelnd sah er Dana an. Sie schien nachzudenken über die Worte, die er sagte. Vorsichtig legte er seine Hand über ihre. ,,Wenn Sie mich fragen, hatte er Sie überhaupt nicht verdient”, flüsterte er ihr leise zu und strich über ihre Finger.

Sie zwang sich ein kleines Lächeln ab. Es wunderte sie, wie er das alles mit solch einer Überzeugung sagen konnte, obwohl er sie doch noch nicht einmal eine Stunde kannte. ,,Und warum glauben Sie das?”, fragte sie leise.

Nun umschloss er ihre Hand völlig und antwortete freundlich: ,,Weil er nicht weiß, was er an Ihnen hat und was er jetzt verloren hat. Sehen Sie sich an. Sie sehen bezaubernd aus und wenn ich jetzt mal spekulieren darf, Sie sind sicherlich klug, nicht wahr?” Sie antwortete nicht, also fuhr er einfach fort. ,,Sie sagten vorhin, dass sie vor Ihren Schülern stark sein würden. Sind Sie Lehrerin?”

Sie lachte kurz beklommen auf und entzog ihm ihre Hand, um damit die immer noch heiße Tasse zu umschließen. ,,Na ja, so etwas in der Richtung”, erwiderte sie ein wenig amüsiert. ,,Ich habe bis jetzt in Quantico unterrichtet. Morgen soll ich aber nach Washington. Das FBI will mich in so eine Sache integrieren, ich weiß aber noch nicht, was das ist.”

Erfreut schlug Kevin die Hände in der Luft zusammen. ,,Na, sehen Sie!”, sagte er munter. ,,Das ist doch wie ein Zeichen von oben! Sie sollen einen Strich unter die ganze Sache hier ziehen. Noch einmal ganz von vorn anfangen. Neuer Job, neues Leben. Und glauben Sie mir, der nächste Mann wird sein Glück sicherlich besser erkennen und es festhalten. Vertrauen Sie mir, ich weiß, wovon ich spreche.”

Danas Mund stand einen Spalt weit offen, während sie ihn skeptisch ansah. Wieder von vorn? Einfach die ganzen geschehenen Dinge über den Haufen werfen und einen Neubeginn starten? Aber vielleicht hatte er recht. Vielleicht war das tatsächlich ein Zeichen. Als er sah, wie sich in ihr langsam etwas zu regen begann, sprach er lebhaft weiter. ,,Und, wer weiß, vielleicht begegnet Ihnen Ihr Prinz beim FBI. Womöglich wartet er dort nur auf Sie. Das ist eine einmalige Chance, die sich Ihnen offenbart. Sie können alles hinter sich lassen.” Er lächelte ihr aufmunternd zu. ,,Und jetzt, Kopf hoch!”

Er hatte es geschafft. Plötzlich zauberte sich ein strahlendes Lächeln auf Dana Scullys Gesicht. Er hatte sie überzeugt. War aber auch ein harter Brocken gewesen! Man könnte schon fast sagen, dass Kevin nun ein wenig stolz auf sich war. Er strich Dana noch kurz über den Arm und erhob sich dann. ,,Kein Sorge, das wird schon”, versprach er ihr noch zuzwinkernd und drehte sich der Theke zu, um sich wieder seinen eigentlichen Aufgaben zu widmen.

,,Danke.”

Er drehte sich noch einmal überrascht um und lächelte dann. ,,Gern geschehen.”





***





Scully saß ruhig auf ihrem Stuhl und folgte den Erklärungen, die ihr Sektionschef Blevins, der älteste der drei anwesenden Männer, bezüglich ihrer zukünftigen Arbeit gab. Wenn sie ehrlich war, kannte sie so gut wie keinen von ihnen. Das war auch gar nicht nötig, denn schon allein durch ihre Art zu sprechen und ihre Haltung war Macht zu spüren. Doch sie ließ sich nicht einschüchtern; das tat eine Dana Scully nicht.

Schließlich schien Blevins zum Ende zu kommen. ,,Agent Scully, wir erwarten von Ihnen nicht mehr als eine wissenschaftliche Analyse. Nehmen Sie so schnell wie möglich Kontakt zu Agent Mulder auf. Wir sind gespannt auf Ihre Berichte.”

Scully nickte kurz, stand dann auf. Schon fast ein wenig erleichtert, das endlich hinter sich zu haben, verließ sie den Raum. Draußen angekommen, ging Dana zielstrebig auf den Fahrstuhl zu, neben ihr ein Mann, der bei dem Gespräch auch anwesend gewesen war. Fragend sah sie ihn an. ,,Wie ist Mulder wirklich?”, fragte sie nachdenkend.

Der Mann überlegte kurz, sah dann zu ihr hinab und schnalzte verdächtig auffallend mit der Zunge. ,,Mulder? Klug. Sehr klug. Aber auch ziemlich unangepasst und schwierig; zumindest, was FBI-Standarts angeht.” Er dachte einen Moment nach und betrachtete sie dann von oben bis unten. ,,Er wird sehr bald herausfinden, was Sie vorhaben, Agent Scully.”

Sie hatten den Fahrstuhl erreicht. Dana betätigte den Knopf und sah dann noch einmal zu dem Mann empor. ,,Ich habe gar nichts vor, Sir”, erwiderte sie lässig. ,,Ich befolge nur meine Anweisungen.”

Mit diesen Worten verabschiedete sie sich, betrat den sich öffnenden Aufzug und drückte auf ,Kellergeschoss’. Sie war allein hier drin und überdachte noch einmal, was sie bis jetzt über diesen Mulder wusste. Sein Büro war im Keller, was sie etwas verwirrte. Sie hatte nicht gewusst, dass es dort überhaupt Büros gab. In diesem Punkt hatte Kevin schon einmal recht gehabt. Es würde für sie ein Neuanfang werden. Alles würde vollkommen anders werden. Nur ob es sich wirklich in die Richtung entwickeln würde, die er ihr prophezeit hatte, wagte sie leicht zu bezweifeln. Das Klingen des Fahrstuhls ertönte und sie stieg aus. Suchend blickte sie sich um. Hier gab es anscheinend wirklich kaum Büros. Eigentlich schien es hier überhaupt keines zu geben. Nur eine einzige Tür ohne Namensschild offenbarte sich ihr zur Rechten. Langsam ging sie darauf zu, holte noch einmal tief Luft, dachte zurück an Kevins Worte und klopfte. Eine leise Stimme drang von Innen an ihr Ohr.

"Bedaure, niemand zu Hause bis auf den allseits unerwünschten Mr. Mulder.”

Ein kurzes Schmunzeln huschte über ihr Gesicht, als sie die Tür öffnete und eintrat. Sie betrat den Raum ohne zu wissen, dass Kevin mit seiner Voraussage gar nicht so falsch lag. Ihr Leben würde sich durch diesen Mann hier schlagartig verändern. Und er würde sein Glück festhalten...



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