World of X

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Ich fragte dich nach mir

von Eve

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Ich fragte dich nach mir.

Und doch, wollte ich die Antwort gar nicht hören.



Ich bin hier. Wieder zurück auf der Erde.

Scully sagt, ich war weg. Weg, nicht bei ihr.

Und doch, war ich da.



Es ist verwirrend und kompliziert.

Und ich verstehe es nicht.

Entweder, weil ich nicht will oder weil ich nicht kann.

Ich weiß es nicht.

Und doch, möchte ich es wissen.



Möchte wissen, wo ich war.

Was passiert ist.

Und doch, habe ich Angst davor es zu erfahren.



Ich bin aufgewacht und Scully saß neben mir.

Hielt meine Hand. So fest, dass ich dachte, sie würde mir die Blutzufuhr abdrücken.

Und doch, genoss ich es.



Die Zeit hatte ich vergessen.

Verloren auf meiner langen Reise.

Gestern, Heute und Morgen.

Damit schloss sich der Kreis

Und ich machte einen Packt mit der Ewigkeit.

Und doch, ich vermisse die Zeit nicht.



Ich habe die Veränderungen gesehen.

Aber nicht erkannt.

Und doch, habe ich sie bemerkt.



Wir sprechen nicht.

Sagen keinen Ton.

Und doch, kommunizieren wir mit unseren Augen.



Sie drückt noch einmal meine Hand.

Erhebt sich dann schwerfällig und geht dann.

Lässt mich zurück in diesem Krankenhauszimmer.

Und doch, bin ich nicht allein.



Ich schaue aus dem Fenster.

Geht die Sonne auf?

Oder geht sie unter?

Beginnt ein neuer Tag?

Oder wird dieser zur Vergangenheit?

Nach einigem Warten weiß ich, dass es der Sonnenuntergang ist.

Und doch, bin ich mir nicht sicher.



Woanders ist es der Sonnenaufgang.



Erschöpft schließe ich meine Augen.

Lasse mich noch einmal von den Strahlen wärmen.

Und schwelge in dem schönen Gefühl.

Ich bin zufrieden.

Und doch, möchte ich wissen, warum ich unruhig bin.



Schließlich schlafe ich ein.

Es wird.

Alles wird so wie es vorherbestimmt ist.

Ich frage mich, ob ich mich davor fürchte.

Und doch, weiß ich im Inneren, dass ich keine Angst habe.



Morgen ist Heute schon Gestern.

Und ich werde jeden Tag genießen!

Wieder neu.



Ich bin hier. Wieder zurück auf der Erde.

Und ich fragte dich nach mir.



**Ende**



Und das ist das Gedicht, das mich sozusagen „inspiriert“ hat.




ICH FRAGTE DICH NACH MIR, VERHALTNER FLUSS





Ich fragte dich nach mir, verhaltner Fluss,

du totes Wasser, schlafendes.

Ich fragte dich nach mir, als ich ermüdet

an deinen Ufern mich vom Wald befreite.

Ich, der auf deinen Wassern so viel mal

fröhliche Jugend doppelter gewann.



Hast du dich dieser Zeit entziehen

können, um mich so

zu malen unter andern Wolken?

Mein neues Alter und der graue Himmel sagen

mir, dass das Wasser wie der Mensch vergisst.

Obwohl ich fürchte, dass du nicht vergisst, mich nicht

vergisst in dieser neuen Form aus Schmerzen.



Von Manuel Altolaguirre





Ich weiß, die Thematik dieses Gedichtes hat eigentlich überhaupt nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun, aber trotzdem war es auf eine eigenartige Art und Weise Inspiration. *kopfschüttel*

Anyway, thanks for reading!
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