World of X

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Für meinen Engel

von Franzi

Kapitel 1

Ihr Kopf dröhnt.
Die Erinnerung kommt langsam zurück...
Es war ein langer Arbeitstag gewesen. Als sie Heim gekommen war, wollte sie nur noch so schnell wie möglich ins Bett.
Eine weitere Schmerzenswelle lässt ihren zarten Körper zusammenzucken.

Sie sieht die Vergangenheit und sich selbst darin in immer kürzer werdenden Intervallen.
Wie sie ihren Wohnungsschlüssel aus der Handtasche kramte. Sie war wieder einmal dankbar für den großen Schlüsselanhänger, so konnte sie ihn wesentlich leichter finden.
Das Klicken des Schlosses, alles schien so normal. Dennoch erinnert sie sich wie sich ihre Nackenhaare aufgestellt haben. Ja, sie sah sich sogar kurz um. Natürlich war hinter ihr niemand und sie lachte leise über ihren Aberglauben. Sie hörte nicht auf ihre gegebene Intuition, sie blieb stark, rational, wie immer. Etwas, nein, jemand schrie in ihrem Kopf, aber sie wollte, konnte vielleicht nicht darauf hören. Sie war schon in der Wohnung und als sie sich erleichtert einen Angsthasen schimpfen wollte, da geschah es.
Eine maskierte Gestalt trat auf sie zu, sie hatte etwas in der Hand, doch noch bevor Scully den Gegenstand als ihren Kerzenständer identifizieren konnte, traf er schon mit einem dumpfen Klang auf ihrem Kopf auf.
Es ging so blitzschnell. Wenn sie nicht so müde gewesen wäre, hätte sie vielleicht noch ausweichen können, doch sie war starr wie eine Marmorfigur, starr vor Schreck. Sie hatte versucht sich die Augen der Person zu merken, es war wichtig. Sie musste ihn später wahrscheinlich erkennen. Kein Gangster sollte ihre Wohnung ungestraft ausräumen! Doch sie wurde noch während ihres Sturzes bewusstlos und spürte ihren eigenen Aufprall auf dem Boden nicht mehr.

Jetzt sitzt sie hier.
Hier, ist ein dunkler Raum, ein modriger, dunkler Raum. Sie sitzt auf einem miefenden Bett. Sonst befindet sich in dem Raum nur noch eine Treppe, die zu einer Tür führt. Derjenige wird nicht dumm sein, trotzdem probiert sie es. Als sie aufsteht zuckt sie wieder zusammen. Kleine Sternchen tanzen vor ihren Augen und ihre Beine sind nicht zu gebrauchen. Wackelpudding ist fester. Sie spricht sich leise Mut zu. "Komm schon, Dana. Wenn sie dich hier unten finden und die Tür ist offen, dann wirst du für den Rest des Jahres verspottet! Na, los! Sei nicht so weichlich." Sie beißt die Zähne zusammen und steigt die Stufen hinauf. Auf halber Strecke bleibt sie erschrocken stehen. Die Stufen knarren so stark als würden sie jeden Moment unter ihrem Gewicht einbrechen. Endlich hat sie die Tür erreicht. Sie streckt ihre zitternde Hand aus, die Tür ist...
verschlossen.
Erst jetzt beginnt sie langsam ihr Elend zu erkennen.


Mulder sitzt gelangweilt vor seinem Videorekorder.
Neben ihm befindet sich ein mannshoher Stapel Videokassetten und eine Ansammlung von Etiketten. Er träumte schon seit Jahren davon jede einzelne fein säuberlich zu beschriften und nach Buchstaben geordnet in ein Regal zu stellen. Scully wäre stolz auf ihn, auch wenn die Titel ihr weniger zusagen würden.
Das Telefon klingelt und er muss schmunzeln.
Mit einem Lächeln hebt er ab.
"Restaurant Mulder. Sie sind immer herzlich willkommen, Sie wünschen?"
Stille.
"Scully?"
Nichts
"Hallo?"
Die Leitung ist tot.
Mulder legt auf und bemitleidet die armen Spinner da draußen, die sich immer noch an verwirrten Leuten erfreuen können.
Er schnappt sich seine Lederjacke von der Garderobe und macht sich auf in Richtung Stadt um ein passendes Geschenk für Scully zu finden. Es sind noch 2 Tage bis zu ihrem Geburtstag und er kann ihr nicht einfach irgendetwas schenken.


Scully ist zu dem Schluss gekommen, dass man sie in einem Kellerraum gefangen hält. Der Nebel um ihre Gedanken ist verschwunden und so wird ihr ihre üble Lage immer unangenehmer. Natürlich ist es für jeden Menschen ein furchtbares Gefühl nicht zu wissen warum man eingesperrt ist, doch Scully macht sich dennoch Vorwürfe. Sie ist schließlich FBI-Agentin, sie sollte keine Angst haben und trotzdem kann sie die Gänsehaut auf ihrem Arm beobachten.
Eine Tür im Haus wird zugeschlagen, Scully zuckt zusammen, sie versucht ihren Pulsschlag zu zählen, doch da merkt sie, dass ihre Uhr weg ist. Man hat sie ihr abgenommen. Es kann immer noch ein Verbrecher sein, der nur auf Geld aus ist. Vielleicht wird sie festgehalten, damit ihre Familie Geld zahlen muss, das ist im Moment jedenfalls ihre einzige Hoffnung.


Mulder stöbert verträumt durch die kleinen Läden in der Stadt.
Der Anhänger war ja ganz nett, Scully hält ihn auch in Ehren, aber dieses Mal sollte etwas besonderes her.
Er weiß selbst nicht wie er hierher gekommen ist, aber jetzt befindet er sich in einem Schmuckgeschäft. Von hinten spricht ihn jemand an:
"Kann ich Ihnen behilflich sein ?"
Er dreht sich überrascht um.
Ein Verkäufer steht da und blickt ihn aus treuen Maulwurfsaugen an.
"Äh, ich weiß nicht ganz."
"Was suchen Sie denn?"
"Das weiß ich ja nicht."
"Soll es ein Geschenk sein?"
"Genau."
"Für eine ... nette Person?"
"Oh, ja!"
"Dann kommen Sie bitte dort herüber. Die Eheringe sind dort drüben. Sie sind ein Glückspilz! Wir haben gerade eine neue Lieferung bekommen."
Mulder lächelt freundlich, dennoch irritiert.
"Nein, Sie haben mich falsch verstanden. Wir können nicht heiraten."
"Oh, das ein Problem nicht wahr? Aber ich finde Sie sollten es trotzdem der Welt zeigen, dass Sie zueinander stehen."
"Was?"
"Ich finde, dass homosexuelle Ehen schon lange akzeptiert werden sollten."
Mulder muss plötzlich stark husten. Vielleicht sollte er doch wieder mal etwas anderes tragen als diese Muskelshirts.
"Tut mir leid, da muss ein Missverständnis vorliegen. Ich suche ein Geschenk für meine Partnerin."
Das könnte er auch wieder falsch verstehen.
"...meine Freundin, wirklich nur Freundin, beste Freundin."
"Aha, na dann kommen Sie einmal mit. An was hatten Sie denn so gedacht? Eine Kette?"
"Nein, sie hat schon eine."
"Frauen haben meistens nichts dagegen mehr als eine Kette zu besitzen."
"Nein, diese ist etwas besonderes."
"Was halten Sie von Ohrringen?"
"Hört sich gut an."
"Mit Stein?"
"Verpflichtend."
"Hier hätte ich ein schönes Paar für Sie."
Er reicht ihm ein feines Paar Ohrringe. Mulder muss bei dem Gedanken wie Scully das kleine Päckchen öffnet grinsen. Er wird es unscheinbar einpacken, am besten den ganzen Tag nichts erwähnen und es ihr dann bei Gelegenheit zustecken. Sie werden ihr gut stehen, doch was stand seiner Scully schon nicht?
"Wollen sie eine Inschrift in die Verpackung?"
"Warum nicht."
"Goldschrift oder Silber?"
"Gold."
"Und was soll dort stehen?"
"Hm. Das ist eine gute Frage."

"Hey, wird man hier auch bedient?"
Ein Kerl in Jeansjacke und mit Öl in den Haaren steht am Eingang. Der Verkäufer zuckt zusammen und meint zu Mulder: "Den Kunden kenne ich. Das kann ein bisschen länger dauern. Schreiben Sie doch einfach Ihren Text auf den kleinen Block hier. Dann lasse ich das machen und Sie können die Ohrringe samt Schachtel morgen abholen."
"In Ordnung."
Mulder steht nachdenklich an der Theke. Was soll er nur schreiben? Es muss schon ein guter Text sein, Scully legt Wert auf so etwas. Nach kürzerem Überlegen geht er zufrieden nach Hause.


Die Luft in dem Raum scheint ihr von Minute zu Minute stickiger zu werden. Ihre Klamotten sind verschwitzt. Warum musste sie gerade an diesem Tag einen Rock tragen? Sie fühlt sich unwohl in ihren anliegenden Strumpfhosen. Am liebsten würde sie sie ausziehen, aber da hört sie Schritte.


Als Mulder zu Hause ankommt klingelt das Telefon wieder.
"Mulder?"
Stille.
"Jetzt hören Sie mal! Das ist nicht komisch!"
"Mulder?" tönt es aus der Sprechmuschel.
"Ja, verdammt!"
"Hier ist Skinner. Was ist denn mit Ihnen los?"
"Es war ein anstrengender Tag, ich war gerade die letzten Stunden vor Geschäftsschluss in der Stadt und irgendein Witzbold hat sich vorher nicht gemeldet."
"Sie sollten Baldrian schlucken. Beruhigt die Nerven."
"Jetzt fangen Sie nicht auch noch wie Scully an!"
"Ich meinte ja nur... Hören Sie, Mulder. Morgen ist eine Besprechung angesagt und ich möchte, dass Sie und Scully dabei sind. Es wäre nett wenn Sie es ihr mitteilen. Es geht um 8 Uhr los."
"Gut. Bis Morgen, Sir."
"Bis Morgen."
Mulder tippt schnell Scullys Nummer. Keiner geht ran. Erst ist er beunruhigt, doch dann erinnert er sich an die erschöpfte Scully, die er vor ein paar Stunden vor ihrer Haustür abgesetzt hatte. Sie hatte ihm erklärt, dass sie für ein warmes Bad morden würde. Bestimmt liegt sie jetzt entspannt in einem ihrer Duftbäder. Also begnügt er sich mit ihrem Anrufbeantworter.
"Hey, alte Genießerin ! Skinman hat gerade angerufen. Wir haben eine Besprechung morgen. Treffen wir uns 10 vor 8, ja ?Träumen Sie was süßes.."
Mulder legt auf und fühlt sich irgendwie komisch, er schiebt es darauf, dass er Anrufbeantworter auf den Tod nicht leiden kann. Sie sind so unpersönlich. Dass sein komisches Gefühl an etwas anderem liegen könnte, dass kommt ihm jetzt noch nicht in den Sinn.


Die Tür geht knarzend auf.
Scully hält sich die Hand vor die Augen. Erst jetzt, da Licht hinunterscheint, merkt sie wie dunkel es in ihrem Verlies doch ist.
Die Person kommt näher, es ist ein Mann, oder eine Frau von großer Gestalt.
Er/Sie steht jetzt direkt vor ihr, Scully drückt sich tiefer auf das Bett, am liebsten würde sie in eine Ecke kriechen, doch sie muss versuchen herauszubekommen was diese Gestalt von ihr will.
Als sie Sekunden später den tiefen Basston hört, ist es unverkennbar ein Mann.
"Na, schon eingelebt?"
Die Stimme ist spöttisch und erschreckt Scully noch mehr, als sie erkennt, dass sie zudem auf alles gefasst klingt.
Scully möchte etwas erwidern, einen `guten´ Eindruck machen, ihn milde stimmen, doch ihre Hals ist wie zugeschnürt.
Es tut ihr richtig weh, sie möchte so dringend irgendetwas, dass ihr helfen wird, sagen aber sie kann einfach nur stumm dasitzen und diese Person anstarren.
"Ich hab gedacht du bist jetzt schon eine alte Jungfer, aber irgendwie hast du dich gehalten, Mädchen! Immer noch so schick wie zuvor."
Er lacht ein abgehacktes Lachen und führt seine Hand in ihre Richtung. Sie vermutet, dass er ihre Wange berühren will, sie zuckt automatisch zurück, doch er steuert in Richtung ihrer Füße. Er berührt ihr Knie, nur einen kurzen Moment lang, doch für Scully ist es wie eine Kollision mit einem Eisberg.
"Wir sehen uns Süße!"
Durch die Maske zwinkert er ihr zu, ...er hat grüne Augen.


Unruhig steht Mulder vor der Tür des Konferenzraums.
Er tritt von einem Fuß auf den anderen und beobachtet beunruhigt, wie der Zeiger seiner Armbanduhr sich immer weiter der 10 nähert. (10 nach 8). Was war bloß los? Das war gar nicht ihr Stil. Hatte sie etwa ihren Anrufbeantworter gar nicht abgehört? Aber das konnte nicht sein, Scully hatte für so etwas viel zu viel Verantwortungsgefühl. Was ist also passiert?
Da kommt Agent Williams aus der Tür.
"Wenn Sie hier teilnehmen wollen, Mulder, dann sollten Sie gefälligst reinkommen!"
Mulder zögert. Eine Stimme, weit hinten in seinem Kopf sagt, dass er zu Scully fahren soll.
Doch so eine Gelegenheit sausen lassen, nur um von Scully für seinen Aberglauben ausgelacht zu werden? Nein, und schon ist er inmitten einer Besprechung.


Scullys Kopf ist kurz vor dem Zerspringen. Die Dunkelheit, der Mangel an Essen und Schlaf machen sie annähernd depressiv. Ihr Bauch rebelliert leise und ihre Füße schmerzen. Sie nimmt ihre Schuhe und schmeißt sie wutentbrannt an die nächste Wand.


Das Meeting ist vorbei.
Mulder stürmt aus dem Raum, direkt in ... Skinners Arme.
"Hey! Was ist denn nun schon wieder?"
"Scully!"
"Was ist mit ihr?"
"Sie ist nicht aufgetaucht. Ich muss zu ihr fahren."
"Bleiben Sie cool, Mulder. Sie hat angerufen."
"Was hat sie gesagt?"
"Na, ja das sie nicht kann. Sie war nicht sehr gesprächig."
Skinner wendet sich zum gehen, doch Mulder packt ihn am Arm.
"Das glaube ich Ihnen nicht. Seit wann informiert Scully mich nicht mehr? Und was ist denn passiert, dass sie nicht kommen kann?"
"Mulder, ... ich wollte es Ihnen nicht sagen, ich weiß wie eng Ihre Zusammenarbeit mit Agent Scully ist, .... es war eine männliche Stimme im Hintergrund zu hören und Scully hat sich auch nicht so wach angehört... Sie verstehen?"
Verwundert lässt er Skinner gehen.
Was war das? Scully würde so etwas nie tun? Oder doch? Aber woher hätte sie denn so einen tollen Typen, der gleich die ganze Nacht mit ihr durchmacht?


"Na, na kleine Prinzessin." Er hebt ihre Schuhe vorwurfsvoll auf und blickt in ihre Richtung.
"Was wollen Sie?"
"Och, Dana ..."
"Wer sind Sie? Woher kennen Sie mich?"
Er bringt ein unmenschliches Geräusch, das einem Lachen ähneln soll, zustande. Dann fasst er sich an den Kopf und ... zieht die Kapuze weg, Scully erstarrt vor Schreck.
"Das ist nicht dein Ernst, oder? Du machst dir einen Spaß daraus, nicht wahr??"
Ihre Stimme wird immer ängstlicher, nahezu schon hysterisch.
Er lächelt kalt, dann steigt er die Treppen wieder hoch.
"Wir sehen uns .... Dana."


In seinem Büro knallt Mulder eine Akte nach der anderen an die Wand. Seine Wut geht mit ihm durch.
"Mulder! Was machen Sie da??"
"Meine Akten ordnen. Das wollen Sie doch schon seit Monaten, Skinner."
Er geht auf Mulder zu und packt ihn an den Armen.
"Ich kann das verstehen, .... aber Sie müssen es verstehen. Scully braucht auch ein bisschen Privatsphäre. Sie kann nicht immer für Sie und Ihre Akten da sein ... Gehen Sie nach Hause, Mulder."
"Warum sollte ich?"
"Weil diese Woche schon ein Kollege durchgedreht ist, da brauchen wir nicht noch einen zweiten."
"Wer denn?"
"Das kann ich Ihnen nicht sagen, Mulder, aber es war ein harter Schlag für das FBI, er hat sonst immer einen recht vernünftigen Eindruck gemacht ..."
"Was ist passiert?"
"Er war erst 2 Jahre verheiratet, da hat ihn seine Frau verlassen, danach hat er sich auf die Arbeit gestürzt, sie wurde zu seinem Lebensinhalt. Ein Trupp hat unter seinem Kommando versagt, 10 Leute sind umgekommen und man hat ihn dafür verantwortlich gemacht. Er musste vom FBI ausgeschlossen werden. Aber warum erzähle ich Ihnen das? Ich möchte nur, dass Sie jetzt dieses Büro nicht ganz ruinieren."
Verwundert aber gehorsam macht Mulder sich auf den Weg in die Tiefgarage.

Zu Hause angekommen befällt ihn wieder der selbe Ärger.
Warum hat sie das getan???
Gut, sie sind kein Paar ... aber ihn wegen irgendeinem Typ sitzen zu lassen .... das war ganz und gar nicht ihre Art.
Er kann sich einfach nicht zurückhalten, er steigt in sein Auto, es fährt den Weg zu Scullys Wohnung fast schon von alleine.


Im oberen Stock sind Geräusche zu hören, Scully zermartert sich ihr Hirn, wie sie entkommen könnte, ihn beruhigen, ...


Vor ihrem Apartment angekommen, würde er am liebsten sofort wieder zurück fahren, aber das ist er seinen verletzten Gefühlen schuldig.
Schweren Schrittes geht er in das Gebäude und klopft an ihre Tür.
Keiner öffnet.
Mulder wühlt in seiner Jackentasche und zieht Scullys Schlüssel heraus. Er zögert ein kleines bisschen, doch dann öffnet er sie entschlossen.


"Man kann Stimmen hören! Oh Gott, haben sie mich gefunden?? So schnell? Unglaublich!"
Scully ist nah daran Freudentänze aufzuführen.
Das Elend ist vorbei, bevor es angefangen hat! Gut, es ist nie sehr angenehm eingesperrt zu sein, aber was hatte er ihr schon angetan?
Er hatte sie bewusstlos geschlagen, entführt, in diesen furchtbaren Keller, oder was es auch immer darstellen will, gesteckt, sie verhöhnt und jetzt ... würde sie rauskommen.
Sie würde Mulder in die Arme fallen, sie ist sich so sicher, dass er bei der Aktion dabei ist. Er würde sie bestimmt in irgendein Krankenhaus fahren, sie würde ihm 1000 mal erklären, dass das Ding auf ihrer Stirn nur eine kleine Platzwunde ist und er würde ihr die ganze Zeit während der Arzt näht ihre Hand halten....
Doch als sie den Grund für die Stimmen erkennt, rinnen Tränen ihre Wangen hinab.
Er hat den Fernseher angeschaltet und sieht ... Forrest Gump, sie fragt sich ob das Leben ironischer sein kann und ist sich sicher, dass sie keiner hier finden wird.


Als Mulder die sonst so überordentliche Wohnung betritt erstarrt er.
Was zum Teufel ist passiert???
Am Boden liegt ein Kerzenständer, der Teppich ist umgeschlagen, das kann doch nicht Scully gewesen sein!
Wie verrückt sie jetzt auch sein mag und wenn sie auch irgendwas mit fremden Männern anfängt, sie ist nicht ganz unzurechnungsfähig.
Da sieht er etwas auf dem Teppich, ein Fleck, der Rotwein sehr ähnlich scheint.
Doch als er näher kommt und das klebrige Etwas vorsichtig befühlt wird ihm bewusst, dass es nur Blut sein kann ... Scullys Blut ...
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