World of X

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Death Of The Sky

von Lord Sijar

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Sie kommen.

Der Boden grollte und die Luft knisterte.

Endlose weltlose Dunkelheit.

Alles Vorher war nur eine kleine Kostprobe gewesen, einfach nur Vandalismus, eine Machtdemonstration, jetzt begann ES.

Kaskaden aus gleißendem weißvioletten Licht stürzten vom Himmel. Sonst eine schöne Farbe, doch jetzt unendlich grausam. Hunderte der dreieckigen Angriffsjäger und duzende der riesigen grünsilbernen Diskusschiffe begannen mit systematischer Zerstörung. Wie endlose Schwärme von todbringenden Vögeln zogen sie in einem düsteren Strom über den rotglühenden Himmel.

Es würde nichts übrig bleiben, alles Lebendige würde getilgt werden, wenn nicht von dem ausbrechenden Flammensturm, dann doch von der Pest, die den Feuern folgte so wie die Nacht dem Tage.

Der Donner hallte und Flammen züngelten zum Himmel empor.

Sie würden gemeinsam sterben, ganz egal wie sehr sie sich noch bemühen mochten.



Sie würden verlieren, nicht nur ihr Leben, sondern die Zukunft. Es würde keine Zukunft geben.

Und Mulder verspürte keine Furcht, als er neben Scully auf der Spitze des Hügels stand. Er fragte sich, ob die Grundfesten der Berge stark genug sein mochten, diesen Hammerschlägen stand zu halten. Sie waren es nicht. Das Beben hallte in seinem eigenen Schädel, als die Felsen rutschten und brachen, ihre Wunden tödlich aufrissen.



Ein Sonnenstrahl vom finstern Himmel, zeiget wie eine leuchtende Anklage auf den unendlichen Frevel, der an dem Leben geschah. Ein Moment der Ewigkeit, der nur erfüllt war von dem Heulen des Windes und dem prickelnden Staub in der Luft. Und obwohl er seine Kapitulation eingestanden hatte, seine Machtlosigkeit eingesehen, so formten seine Lippen doch einen stummen Schrei:

„Neeeeiiiin!“

Oh, das war schon oft geschehen, die Welt lag schon lange im Sterben, und doch war es der entsetzte Schrei eines Menschen, der einen Akt der Entweihung im Entstehen sah.

Sie mussten sich selbst aufgeben, und ihr Vertrauen in Wahrheit und die Gerechtigkeit setzen, denn es war:



Zu spät.



Diese Worte hallten in seinem Kopf wieder, in einer endlosen Schleife des Grimms und der Trauer.

Mulder fühlte sich seltsam gelöst, frei von Furcht und Angst vor dem Tod, es lag nicht mehr in seiner Macht zu entscheiden. Dann glitt einer der Jäger direkt auf sie zu, zu dem alles vernichtenden Schuss ansetzend, der ihnen das Ende bringen würde. Er war schon einmal tot gewesen, aber diesmal würde es keine Auferstehung geben. In den flüsternden Winden des Schicksals entschied sich die Zukunft, in der niemand Platz finden mochte. Und er sah dem Ende mit offenem Geist entgegen, ein Sterblicher durch dessen Adern doch auch etwas von dem Blut der Ewigkeit floss.

Er spürte Scullys warme Hand nach seiner greifen und sie hielten sich fest.



„Wir werden zusammen sein im nächsten Leben“, flüsterte sie.



Dann sprachen die Winde der Ewigkeit auch zu ihm:



„Hör zu, schau zu, mehr verlangen wir nicht von dir. Du hast alles dir mögliche getan. Nun lerne.“



Ein anderer Donner erwuchs aus dem Herzen der Welt, mächtiger und stärker als das Grollen der Vernichtung, verschlang das Feuer und die Hitze, verwandelte die Schreie der blutenden Erde in das düstere Echo der Vergeltung und des Triumphes.


ENDE



Der Rest gehört der Phantasie. Durch Feedback würde ich mich geehrt fühlen, ganz egal welcher Natur es ist.
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