World of X

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Strength

von XS

Chapter 1

"When the truth is found to be lies
and all the joys within you dies
don't you want somebody to love
don't you need somebody to love
wouldn't you love somebody to love
you better find somebody to love"


Jefferson Airplane



I


*Kalt ... wieso ist mir so kalt?*
Langsam kam Scully wieder zu Bewußtsein. Die Kälte drang in jede einzelne Zelle ihres Körpers, durchzog ihre Knochen und füllte ihren ganzen Körper, so daß sie das Gefühl hatte, nie Wärme kennengelernt zu haben.
Das leise Rauschen des Windes war zu hören. Doch sie spürte keinen Lufthauch.
*Was war nur passiert?*
Es war so schwer sich zu erinnern.
Jetzt erkannte sie langsam, warum sie keinen Lufthauch spürte. Das Geräusch des Windes, eines starken Windes war außerhalb des Gebäudes, in dem sie sich befinden mußte. Angestrengt versuchte sie ihre Erinnerung wieder wach zu rufen, aber es war nicht nur anstrengend. Als sie instinktiv die Stirn runzelte, durchzuckte ein stechender Schmerz ihren Kopf. Schnell versuchte sie sich wieder zu entspannen.
Einige Minuten lag sie nur da und lauschte dem Wind, der heulend um die Wände des Gebäudes strich. Das Heulen schwoll stetig an, zwar nur langsam, aber doch lauter und bedrohlicher, als es noch vor wenigen Minuten gewesen war.
Noch immer kehrte die Erinnerung nicht zurück. Doch darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken. Vorsichtig und unendlich langsam öffnete sie die Augen. Obwohl es anstrengend war und erneute Schmerzen in ihrem Kopf verursachte öffnete sie ihre Augen schließlich vollständig. Grelles Licht fiel auf ihr Gesicht, das sie zu einem Blinzeln veranlaßte. Schließlich ließ sie ihre Augen geöffnet und konnte sich vorsichtig umsehen, ohne jedoch ihren Kopf zu bewegen.
Ein Raum, ein dunkler Raum erstreckte sich vor ihren Augen, jedenfalls so weit sie sehen konnte. Die Dunkelheit wurde von einem einzigen Lichtstrahl durchbrochen, der durch einen Spalt an einem Fenster fiel.
*Wenn draußen die Sonne schien, wieso war es dann hier drinnen so kalt? Vor allem konnte sie sich doch nicht mehr in Washington aufhalten, oder? Schließlich war es nicht Winter, jedenfalls nicht zu dem Zeitpunkt, an den sie sich als letztes erinnern konnte.*
Ihr Hals war vollkommen ausgetrocknet. Sie mußte sich hier schon längere Zeit aufhalten. Mit der Zungenspitze befeuchtete sie ihre ebenfalls trockenen Lippen. Dann wagte sie es, ihren Kopf zu bewegen. Ein weiterer stechender Schmerz flammte in ihrem Kopf auf. Dieser hielt sie davon ab, ihren Kopf weiter zu bewegen. Leicht stöhnend schloß sie wieder die Augen und blieb einige Sekunden regungslos liegen.

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