World of X

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Epiphanie

von Agent Myers

Kapitel #2

Ich klopfe eindringlich an die Tür. Ich fühle mich seltsam, hier zu sein, aber ich habe ein Versprechen gegeben. Vielleicht hat sie mich gehört, vielleicht auch nicht. Aber mir ist klar, dass das keine Rolle spielt. Die Tür schwingt auf.

Monica steht vor mir. Sie trägt eine Pyjamahose und ein kleines, weißes Tank-Top. Ihre Füße sind nackt. Ihre Haare sind hochgesteckt. Ich möchte sie anlächeln, aber ich bin zu nervös. Sie erkennt meinen Gesichtsausdruck sofort.

"John? Was ist los, John?"

Ich gehe an ihr vorbei in die riesige Wohnung. Wenn ich kein Hausbesitzer wäre, wäre ich verdammt eifersüchtig auf diese Wohnung, denke ich, aber es ist nur ein flüchtiger Gedanke. Sie schließt die Tür und dreht sich zu mir um. Sie spürt meine Dringlichkeit.

"John, was ist los?"

Ich schüttle den Kopf. "Es ist alles in Ordnung. Ich muss nur... ich muss mit dir reden."

Das geht alles so schnell. Sie führt mich zur Couch, und ich weiß, dass ich jetzt sagen muss, was ich sagen wollte. Und ich habe das Gefühl, ich muss mich übergeben. Wir setzen uns zusammen.

"Was ist los?", wiederholt sie zärtlich.

Ich schaue auf meine Knie. "Ich weiß nicht, womit ich anfangen soll."

Sie sticht mir in die Augen. Sie ist besorgt. Was soll ich ihr sagen? Monica, ich liebe dich? Ich habe Gefühle für dich? Ich will dich? Ich will dich. Was?

Ich bin bereit zu explodieren, wenn ihre Hände mein Gesicht berühren. Ich schaue hoch in ihre Augen.

"Hey... es ist okay. Du kannst es mir sagen."

Das ist genau wie Monica... der warme, gemütliche Mittelpunkt in jeder Situation zu sein. Ich versuche, mich zu entspannen, und erinnere mich daran, dass, egal was für lächerliche Dinge ich sagen würde, sie es mir nicht übel nehmen würde, und sie würde mich nicht auslachen. Ich schließe meine Augen für einen Moment.

"Du warst immer für mich da. Du hast mir immer zugehört, auch wenn ich nicht reden wollte. Du bist wahrscheinlich der einzige Mensch auf der Welt, der mich besser versteht als ich mich selbst. Du bist eine schöne, wunderbare Frau, und ich liebe dich..."

Ich atme tief ein und schaue zu Monica auf. Ihre Augen sind voll von Tränen. Und in diesem Moment wird mir bewusst, dass ich diese Worte gerade laut ausgesprochen habe. Ich atme aus und bete, dass ich nicht ohnmächtig werde.

"John…", flüstert sie. Ihre Lippe zittert, und eine Träne rinnt ihr über die Wange. Nervös greife ich nach oben und wische sie weg. Und langsam kommen wir in einem tiefen, leidenschaftlichen Kuss zusammen. Die Welt um uns herum scheint zu verblassen, und wir sind umgeben von nichts anderem als unserem Bedürfnis nach einander. Der Geruch ihrer Haut berauscht mich. Irgendwie landen wir auf dem Boden, Minuten, vielleicht Stunden später.

Ich fühle mich betrunken. Sie ist eine Droge, und ich bin so high, dass ich meine Sinne vergessen habe. Meine Finger fummeln gedankenlos an ihrer Kleidung. Ich nehme mir einen Moment Zeit, um ihr zuzusehen, wie sie die Knöpfe meines Hemdes aufknöpft. Ihr Mund ist offen, ihre Augen sind halb geschlossen. Ich spüre ihren unregelmäßigen Atem auf meinem Gesicht. Ihr Haar, das vor einem Moment noch fest verknotet war, ist halb offen, und es ist das sexieste, was ich je gesehen habe. Ich berühre ihr Haar. So weich.

Meine Hände erforschen ihre Haut, jeden seidenen Zentimeter, den ich aus meiner unbehaglichen Position auf ihr erreichen kann. Ich küsse die Haut ihres Nackens, während meine Hände sich in ihre Seiten kneten. Wird sie mich sie wirklich an all ihren geheimen Stellen berühren lassen? Mein Kopf schwimmt bei dem Gedanken. Im Moment scheint es, als ob meine Fantasie wahr geworden ist.

Ich küsse ihren Bauch, und er ist fest von stundenlangem Training und vielleicht guten Genen. Meine Lippen folgen der Spur bis hinunter zu ihren Pyjamahosen, und ich nehme den Duft *ihres* Körpers wahr. Ich will mehr. Ich muss mehr haben.

"John..."

Mein Name ist das einzige entzifferbare Wort, das aus ihrem Mund kommt. Der Rest sind formlose Atemzüge. Ich komme wieder zu ihrem Mund und küsse ihn hart. Meine Hüften graben sich in sie. Ihre Beine spreizen sich, und ich falle zwischen sie. Passiert das wirklich?

Ich halte inne und schaue sie an. Sie ist atemlos und schöner, als ich sie je gesehen habe.

Wir wollen das Gleiche. Schnell und anmutig steige ich aus meiner Hose, und sie windet sich aus ihrer. Und als wir Haut an Haut liegen, wird mir klar, dass dies ein wenig anders ist als in meiner Fantasie. Ich hatte mir vorgestellt, dass ich mir die Zeit nehmen würde, alle möglichen sexuellen Handlungen zu vollziehen; aber so würde es nicht sein. Es würde warten müssen. Es gab ein Bedürfnis, das jetzt erfüllt werden musste.


Vorsichtig dringe ich in sie ein. Sie hält den Atem an und öffnet den Mund. Ihre Augen schließen sich, als ob ihr schwindlig wäre. Als sie ganz in mir ist, lässt sie ihren Atem mit einem Wimmern heraus.

Ich werde nicht durchdrehen und ein Tier auf sie hetzen. Es ist schon lange her, wahrscheinlich für uns beide, aber ich will das nicht kaputt machen, indem ich grob bin. Ich möchte, dass sie alles fühlt.

Ich küsse ihre Lippen und sauge an ihrer Zunge. Meine Hände spielen mit ihrem Haar und streicheln ihre Brüste. Sie hat unglaubliche Brüste. Und sie fühlt sich wunderbar an.

Das Tempo beschleunigt sich. Ich kann es nicht verhindern. Sie flüstert mir Dinge ins Ohr und sagt mir, wie gut sie sich anfühlt. Sie ist so feucht und so warm. Ihr Atem wird sehr kurz, ihr Keuchen lauter. Sie wölbt ihren Rücken und ich spüre, wie sie sich zusammenzieht, als sie einen ungehemmten Schrei ausstößt. Ihre Finger krallen sich in die Haut meiner Arme, als sie sich verkrampft und der Höhepunkt sie wie eine große Welle überspült.

Ich kann sie nicht länger festhalten. Ich vergrabe meinen Kopf zwischen ihrem Hals und ihrer Schulter und lasse los. Für einen kurzen Moment wird mir bewusst, dass wir es versäumt haben, uns zu schützen, aber ich kann nicht darüber nachdenken. Ich werde von den Empfindungen überrollt, die meinen Körper und meinen Geist beherrschen.

Schließlich ist nichts mehr zu hören außer dem Geräusch unseres angestrengten Atems. Ich liege auf ihr. Wir sind glitschig vor Schweiß.

Ich spüre ihren Mund an meinem Ohr.

"Ich liebe dich", flüstert sie. Meine Arme spannen sich um sie wie eine körperliche Bestätigung. Ich liebe sie, und sie liebt mich. Mein Gesicht ist immer noch in ihrem Haar vergraben, aber ich lächle. Ich lache. Ich ziehe mich zurück und schaue sie an. Ihre müden Augen leuchten, und sie beginnt auch zu lachen. Es dauert noch einige Augenblicke, bis wir aufhören können.

"Warum haben wir das nicht schon früher gemacht?", frage ich.

Sie küsst spielerisch meine Nase. "Wir hätten es tun können. Ich dachte nur, du wärst noch nicht bereit. Ich fing an zu glauben, dass du vielleicht nie bereit wärst."

Mein Gesicht wird ernster. "Ich glaube, ich hatte Angst, Monica", sage ich verlegen.

Sie nickt, und auch ihr Gesichtsausdruck wird ernster. "Ich weiß, John. Ich weiß."

"Es tut mir Leid", sage ich, und ich bin mir nicht sicher, warum. Ich habe einfach das Bedürfnis, mich zu entschuldigen.

Sie schüttelt den Kopf und küsst mich wieder, und alle unglücklichen Gedanken sind weg. Ich liebe das warme Gefühl in ihrem Mund, die Weichheit ihrer Lippen. Ich weiß, dass ich diese Lippen so lange genießen werde, wie es mir erlaubt ist.

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