World of X

Das älteste Archiv für deutsche Akte-X Fanfiction

Ordinary

von Sukie

Kapitel 1

Blätter wirbelten durch die Luft. Rot. Orange. Gelb. Sie alle trugen die Farben eines kühlen, sonnigen Herbstes, der die Hitze des Sommers mit seinem bunten Wind vertrieb.

Ein Blatt, was eben noch mit zartem Halt an einem Zweig gehangen hatte, wurde von einer Böe erfasst und tanzte nun durch die Luft. Es drehte sich, schwebte höher und ließ sich von unsichtbaren Händen über den Park treiben. Hinweg über Bäume, einen Spielplatz und hinüber zu der großen Wiese. In dem einen Moment streifte es die Lüfte, im nächsten wurde sein Flug je unterbrochen, als es sich in braunem Haar verfing und eine Hand es sanft daraus löste.



Fox Mulder zupfte sich das rote Blatt aus seinen Haaren und schaute es andächtig an. Er liebte den Indian Summer mit seinen satten Farben, seiner kühlen Brise und der klaren Luft. Keine Jahreszeit kam ihm so melancholisch und gleichzeitig erfüllend vor. Er nahm das Blatt und strich damit über das Gesicht seiner Frau. Ihr Kopf lag entspannt auf seinem Schoß und sie hatte die Augen gegen das helle Sonnenlicht geschlossen. Das Blatt kitzelte ihre Haut und sie rümpfte die Nase. Mulder lächelte und ließ das Blatt weiter über ihr Gesicht schweben. Die Nase hoch, über die Stirn, ihre Augenbraue entlang und über ihre Wange.

Dana Scully lächelte und schob Mulders Hand sanft von sich.



„ Nicht...das kitzelt!“ Sie öffnete ihre Augen und Mulder versank in dem Blau. Er legte das Blatt zur Seite und ließ stattdessen seinen Handrücken über ihre Wange gleiten.

„ Hmm...besser.“ murmelte sie und schloss erneut die Augen.



Mulder grinste und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Es war ein vollkommen

entspannter Samstag. Von der Seite schallte lautes Kinderlachen hinüber, die Sonne schien und er hatte alle dunklen Gedanken aus seinem Kopf vertrieben. Er fühlte sich einfach zu gut, um Geistern der Vergangenheit hinterher zu jagen. Samantha war noch immer in seinen Träumen, sie würde es wohl auch ein Leben lang bleiben, aber er hatte gelernt loszulassen. Sein gedankliches Ich hatte den festen Griff gelockert und hielt die Hand seiner Schwester nur noch mit Liebe und Trauer, nicht mehr mit Verbissenheit und Angst. Er sprach oft mit ihr, doch Worte der Verzweiflung waren Worten über seine Familie gewichen. Stundenlang hörte ihm der Geist seiner Schwester zu und wenn der Mond sie weglockte, ging sie lächelnd.



Ja, das Leben war um vieles besser geworden. Er hielt sein Gesicht in die Sonne und lehnte sich auf seinen Ellbogen zurück. Scully murmelte etwas Unzusammenhängendes und kuschelte sich gegen seine angewinkelten Beine.



„ Dad! Dad! Schau dir das an!“ Mulder öffnete die Augen und schaute zu seiner Linken auf den Jungen in dunkelblauen Baggyhosen und weißem New York Knicks Shirt. Seine Hand steckte in einem großen Baseballhandschuh und seine blauen Augen leuchteten aufgeregt mit seinen roten Wangen um die Wette.



„ Ich hab ihn gefangen. Ich hab’s geschafft. Er ist sooooo hoch geflogen.“ Der Junge streckte seinen Arm nach oben und stellte sich dabei auf die Zehenspitzen. „ Aber ich bin einfach nach hinten gesprungen und – woah – auf den Boden gefallen, aber ich hab ihn gefangen!“ Stolz präsentierte er die Schramme auf seinem Ellbogen. „ Tat nicht weh!“



„ Ich bin stolz auf dich Sohnemann!“ grinste Mulder und hob seine Hand, um sie mit der seines Sohnes einzuschlagen. „ Ich hab ja immer gesagt, dass aus dir mal ein großartiger Baseballspieler wird. Und wenn du groß bist, gehst du zu den Knicks und machst deinen alten Mann stolz!“



Der Junge grinste, doch von Scullys Seite kam ein resigniertes Stöhnen.

„ Mulder, er ist noch nicht mal 6 Jahre alt.“



„ Man muss sich früh genug Gedanken um die Zukunft seiner Kinder machen, das hast du selbst gesagt“



Scully lachte: „ Damit meinte ich die Wahl der Grundschule und nicht seine Berufslaufbahn.“



Ihren Sohn schien das Ganze nicht zu interessieren. Er strahlte übers ganze Gesicht und wollte wieder zurück zum Spielen rennen.



„ Eine Sekunde, Will.“ Die Stimme seiner Mutter stoppte ihn und er drehte sich um. Williams Gesicht war rot und verschwitzt und sein hellblondes Haar klebte nass auf seiner Stirn. Scully schmunzelte und zog ihren Sohn zu sich heran. „ Mooom!“ Sie ignorierte seinen Protest und zog das Basecap von seinem Kopf.



„ Du dampfst ja schon. Bevor du weiterspielst, trinkst du erst einmal was.“



Sie kramte in ihrer Strandtasche, die sie sich diesen Sommer im Urlaub gekauft hatte und zog eine Wasserflasche hervor. William stand noch immer unter Strom. Ungeduldig sprang er von einem Bein auf das andere. Scully reichte ihm das Wasser und mit großen Schlucken trank er davon.



„ Na, da hatte wohl doch jemand Durst.“ Lachte Mulder, als William mit einem zufriedenen

„ Ahhh.“ die Flasche absetzte und sich das Wasser vom Mund wischte.



„ Darf ich jetzt gehen?“ Zwar hatten seine Augen die Form und Farbe der Augen seiner Mutter, aber er beherrschte definitiv Mulders Bettelblick.



„ Na, geh schon und mach deinen Dad stolz.“ Sie drückte ihm das Basecap zurück auf den Kopf und trank selbst einen Schluck aus der Flasche. Dann drehte sie sich zur Seite und blickte lächelnd in den Babytragesitz, in dem Ann selig schlief. Sanft ließ sie ihren Zeigefinger über die Stirn und Nase ihrer Tochter gleiten, während Mulder hinter ihr dabei zusah, wie Will zu seinen Spielkameraden zurückrannte.



Stolz beobachtete er, wie sein Sohn erneut einen Baseball fing und lachte:



„ Er ist ein echter Mulder. Hätte er nicht deine Augen, könnte man meinen, er wäre mein kleiner Klon! Ich hab früher nur Baseball gespielt, meist mit meinem Dad. Ich glaub, ich werfe zu Hause noch ein paar Bälle mit Will.“



Scully nickte und meinte dann nachdenklich, als sie sich langsam auf seinen Schoß zurücksinken ließ:

„ Ich frage mich, wie unser Leben wohl ausgesehen hätte, wären wir weiterhin Partner beim FBI geblieben.“



„ Hm, wahrscheinlich nicht viel anders, oder? Komm schon, Scully, wir hätten zwar den ein oder anderen Mutanten gemeinsam niedergestreckt, aber irgendwann wäre ich dir sowieso verfallen.“



„ Ach ja?“ Sie grinste zu ihm hoch. „ Verfallen? Hättest du mich nicht vor Duane Barry gerettet und im Eifer des Gefechts geküsst, wer weiß was passiert wäre.“



Mulder protestierte: „ Im Eifer des Gefechts? Das war alles bis ins kleinste Detail geplant.“



Scully gluckste leise und wurde dann ernst.

„ Manchmal ist es schon komisch, wie das Leben so verläuft. Was, wenn du zu spät gekommen wärst?“



„ Dann hätte ich halt eine kleine Planänderung vornehmen und Skinner küssen müssen.“

Er sah, wie sie die Nase rümpfte und fügte dann etwas ernster hinzu: „ Keine Ahnung, Dana, unser Leben würde wahrscheinlich anders aussehen. Aber ich will’s mir nicht vorstellen. So wie es jetzt ist, ist es perfekt.“ Als ob sie seine Worte gehört hatte, begann seine Tochter zu schluchzen. Beide setzten sich auf und Scully hob die Kleine aus ihrem Kindersitz.


“ Hey mein Schatz.“ Behutsam drückte sie ihr Kind an sich, so dass sie über ihre Schulter in Mulders Gesicht schaute. Ihre müden, blauen Augen richteten sich auf ihren Vater und sie zeigte ihm ihr schönstes zahnloses Grinsen.



„ Hallo Annie. Willst du auch Baseball spielen?“ Seine Tochter blickte ihn mit solcher Intensität an, dass er lachen musste.



„ Noch ein Klon. Ein Scullyklon. Will wird’s mal nicht leicht haben mit ihr.“



„ Ja, so ist es halt mit den Mulders und Scullys.“ Lachte Dana und reichte Annie an ihren Vater weiter. „ Ein ständiges Arrangieren.“



Behutsam nahm Mulder sie entgegen und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Annie grinste erneut und ihre kleinen Finger griffen nach der Nase ihres Dads. Scully lachte und Mulder blickte Annie streng an.

„ Nicht Daddys Nase. Die ist zwar groß, aber die gehört trotzdem zu seinem Gesicht.“ Wie als Antwort steckte sich Annie die Hand in den Mund und kaute darauf, während sie ihren Vater ernst aus großen blauen Augen musterte. „ Jetzt guck nicht wieder, wie deine Mutter!“ lachte Mulder, und kitzelte Annies Bauch mit seiner Nase.



Scully lächelte, als sie ihnen zuschaute und strich sich eine rote Strähne hinters Ohr. Ein Klingeln riss sie aus ihren Gedanken und sie fischte ihr Handy aus der Tasche.



„ Scully. Oh, hi. Wir sind im Park. Wirklich? Das klingt doch gut.“ Mulder beobachtete sie über Annies rosafarbenen Hut hinweg und formte mit seinem Mund das Wort:



< Wer?>

Scully flüsterte ebenso lautlos zurück: um dann im normalen Tonfall weiterzusprechen.

„ Nein, das ist wirklich okay. Wieso kommst du heute Abend nicht auf einen Kaffee vorbei, dann kannst du mir noch mal alle Details erklären.“



Mulder verdrehte kopfschüttelnd die Augen und sagte dann zu Annie:

„ Frauen haben immer was zu bequatschen. So wirst du bestimmt auch mal werden. Männer mögen das nicht, Annie. Also mach später nicht den Fehler und versuche stundenlang mit deinem Freund zu telefonieren. Der ist im Nu weg.“ Annie gluckste und sprudelte, so dass Blubberbläschen auf ihren Lippen platzten. Ihre blauen Augen hatten sich schon wieder verdächtig auf Mulders Nase fixiert, so dass er seine Tochter in seinen Schoss legte.



„ Ist gut, dann sehen wir uns so gegen halb 7. Ja, wir essen gegen 6. Du weißt ja, wie Will sonst wird. Hat er wohl von seinem Vater.“ Dieser schaute sie prüfend an und sie grinste. „ Okay, Melissa. Ja, bis dann. Bye.“ Sie klappte das Handy zusammen und verstaute es wieder in der Tasche.



„ Was hat er von mir? Spuck es schon aus!“ Scully grinste nur weiterhin verschwörerisch und hob dann Annie in ihre Arme.



„ Jetzt missbrauchst du auch noch unser Kind als Schutzschild. Schäm dich, Dana!“ Mulder setzte eine schlecht gespielte Anschuldigungsmiene auf und erntete damit nur ein mitleidiges Lächeln.



„ Rufst du Will? Ich packe derweil alles zusammen.“



* * *



Scully schnallte Annies Sitz auf der Rückbank fest und drückte ihrem Kind einen Kuss auf die Nase. Annie war aber von ihren Händen viel mehr fasziniert, streckte sie vor sich und griff nach der Luft, während sie vergnügte Babylaute von sich gab. Ihr Bruder schob sich derweil neben sie auf den Sitz und schnallte sich selbst an. Er blickte zu ihr und meinte dann:



„ Ähhh, Annie sabbert schon wieder.“


“ Das machen Babys nun mal, du hast auch gesabbert.“ Kam die Antwort seines Vaters von vorn. „ Ich brauchte manchmal gar nicht duschen, so sehr hast du mich angesabbert.“



Will lachte und zeigte Annie dann seinen Baseballhandschuh.

„ Wenn du älter bist, können wir zusammen Bälle werfen, Annie.“ Sie schaute den Handschuh an und versuchte mit ihren sabbernassen Händen danach zu greifen, doch Will zog ihn schnell aus der Reichweite und legte ihn andächtig neben sich auf den Sitz.



„ Du kannst mit mir vor dem Abendbrot üben, Will, damit du auch ein würdiger Gegner für deine Schwester bist. Wenn sie den Schwung ihrer Mutter geerbt hat, wirst du nämlich ziemlich gefordert sein.“



Scully blickte Mulder aus den Augenwinkeln an, sagte aber nichts. Stattdessen beobachtete sie die vielen Einfamilienhäuser, an denen sie vorbeifuhren. Sie alle waren eingebettet in bunten Bäumen. Hier und da wehte eine US-Flagge im Wind. Ihre Ruhe wurde unterbrochen als Will laut: „ Roter Käfer!“ rief und mit seiner Hand gegen ihre Kopflehne klopfte.



In einer Einfahrt parkte ein roter VW Beetle.

„ 1 Punkt für dich, Kumpel.“ sagte Mulder anerkennend, während sie in eine Seitenstraße abbogen. Scully war einfach zu entspannt, um das Käferspiel mitzuspielen, aber Will liebte es. Sie hatten damit begonnen, als Will hinten im Auto angefangen hatte, Annie zu ärgern. Lieber ab und an ein kleiner Schrei, als ständig ein schreiendes Baby. Scully schaute in den Make-Up Spiegel und lächelte, als sie das konzentrierte Gesicht ihres Sohnes sah. Er war völlig vertieft in seiner Suche nach Käfern und ähnelte Mulder so sehr dabei. Seine Augenbrauen waren zusammengezogen und seine Augen wachsam.



Annie dagegen war weiterhin mit sich selbst beschäftigt und hatte Spaß dabei, nach ihren Füßen zu greifen und die Ringelsocken auszuziehen. Eine fiel plötzlich herunter und verdutzt schaute Annie auf ihre nackten Zehen. Scully beugte sich nach hinten und verrenkte sich fast die Schulter beim Versuch, die Socke vom Boden hochzuheben. Stattdessen bekam sie etwas Hartes zu fassen und hielt einen halben Keks hoch. Der ganze Rücksitz und die Fußmatten waren von Krümeln übersäht. Scully steckte den Keks in die Seitenlasche und streckte einmal mehr den Arm, bis sie die Socke gefunden und aus dem Krümeln gezogen hatte.



„ Blauer Käfer!“ rief Mulder und Will gab ein enttäuschtes „ Oh.“ von sich. Er verlor ungern - eine weitere Muldereigenschaft. Umso konzentrierter beobachtete er jetzt die Straßen. Scully zog die Socke über Annies Fuß und brachte ihre Tochter zum Lachen, als sie ihre Fußsohle dabei kitzelte. Sie liebte dieses zahnlose Grinsen, auch wenn es nicht mehr lange so bleiben würde. Annie kaute in letzter Zeit viel auf ihren Händen und Spielsachen herum. Der erste Zahn war nur eine Frage der Zeit. Scully seufzte. Will war damals eine Herausforderung gewesen. Nach all den Mutanten und ungewöhnlichen Dingen, die sie erlebt hatte, hätte sie dieses erste herausragende Erlebnis ihres Sohnes fast aus der Bahn geworfen. Scully und Schlafmangel – nein, das vertrug sich alles andere als gut.



Im Gegensatz zu ihrem Bruder, war Annie jedoch ein ruhiges Baby, was meist die Welt aus ernsten Augen betrachtete. Ihr weicher heller Babyflaum konnte sich farblich noch in alle Richtungen entwickeln. Wenn sie jedoch Kinderfotos verglich, ähnelte sie vielmehr ihr, als Mulder. Aber das hatte nichts zu bedeuten. Will hatte ihr auch ähnlich gesehen, sich aber inzwischen fast zu einem Mulderdouble entwickelt. Derselbe Mund, eine Nase, die sicher noch größer werden würde, und Mulders langer, gelenkiger Körper. Nur die Augen hatte er von seiner Mutter geerbt und die helle Haut, samt des hellen Haares.



Das plötzliche Stoppen des Autos riss sie aus ihren Gedanken und erstaunt stellte sie fest, dass sie schon zu Hause angekommen waren. Mulder öffnete mit einem Klick auf die Fernbedienung das automatische Garagentor und lenkte das Auto geschickt durch die schmale Öffnung. Erst vor einer Woche hatte er den linken Seitenspiegel abgebrochen, als er zu schnell um die Ecke gebogen war. Immerhin war er lernfähig. < Mal sehen, wie lange.> grinste Scully in Gedanken.



In Windeseile befreite sich Will von seinem Gurt, sprang aus den Wagen und rannte von der Garage aus in den Garten. Eine Baseballeinladung seines Vaters würde er nicht so leicht in den Wind schlagen.



Mulder grinste Scully an und fragte:

„ Ist doch okay, wenn wir noch ein wenig spielen?“



„ Sicher, nur pass auf, dass der Baseball nicht wieder an Wills Kopf landet. Die letzte Beule ist erst verheilt.“



Mulder murmelte etwas Unverständliches über den Wind und Aliens, doch Scully war zu sehr beschäftigt, ihr Baby aus dem Wagen zu holen, um ihm zuzuhören.



„ Die Jungs sind wieder draußen und die Arbeit bleibt an uns hängen...“ Annie antwortete darauf nur mit einem freudigen Quietschen und kaute auf einem kläglichen Stück Bagel herum, was wohl zwischen den Sitzen gesteckt haben musste. Scully zog es ihr aus dem Mund und ignorierte das Protestieren ihrer Tochter.



„ Dein Bruder wird irgendwann aus unserem Auto einen Mülleimer machen.“



Kopfschüttelnd und Annie auf dem Arm jonglierend öffnete sie die Haustür.



Mulder indessen kam in den Garten und sah Will oben auf der Rutsche, den Baseballhandschuh in die Luft haltend.



„ Dad! Schießt du mir den Ball hoch?“



„ Und dann renn ich schnell um die Rutsche herum, um dich samt Ball aufzufangen? Vergiss es.“



„ Och, Dad, komm schon!“ bettelte Will, aber sein Vater blieb standhaft. Trotzig kam er die Rutsche auf Knien heruntergeschlittert und vergaß direkt die schlechte Laune, da sein Vater ihn in die Luft hob und über seine Schulter schmiss. „ Daaad!“ er lachte und versuchte zu strampeln, aber Mulder hielt ihn fest und klopfte dann an die Glastür, von der aus man direkt in die Küche kam.



Scully war grad beschäftigt, Annie in den weichen Hochsitz zu setzen und beide schauten auf.

Mulder drehte sich um und Will winkte seiner Mutter zu. Scully schüttelte lachend den Kopf und winkte zurück. Dann kam sie zur Tür, öffnete diese und drückte ihrem Sohn einen Kuss auf die Nase. „ Wolltet ihr nicht Baseball spielen?“ Mulder drehte sich um und Scully konnte nicht wiederstehen, ihm auch einen Kuss auf die Nase zu drücken. Dann gab sie Will einen liebevollen Klaps auf den Po. „ Wir sind gerade dabei, uns aufzuwärmen!“



„ Das sehe ich! Wenn du Will noch länger so hältst, können wir ihn morgen als Tomate auf dem Markt verkaufen.“



„ Oh.“ Er setzte Will ab, dem es nichts auszumachen schien. Er rannte zur Spielkiste und wühlte nach einem Baseball, während Mulder Scullys Gesicht in beiden Hände nahm und sie küsste. Sie gab einen zufriedenen Laut von sich und wickelte ihre Arme um seinen Hals.



„ Aber Mrs Mulder, doch nicht vor den Kindern.“ Er grinste, als sie ihr Bein gegen seines rieb. Scully lachte und gab ihn, wie ihrem Sohn zuvor, einen Klaps auf den Allerwertesten.



„ Manchmal bereue ich es, meinen Namen behalten zu haben. Es klingt sexy, wenn du Mrs Mulder zu mir sagst.“



„ Sexy?“ Seine Augenbrauen schossen nach oben und als Will nach ihm rief, flüsterte er ihr ins Ohr: „ Heute Nacht, Mrs. Mulder?“ Er zwinkerte ihr zu und sie konnte nicht anders, als breit zu grinsen.
Rezensionen