World of X

Das älteste Archiv für deutsche Akte-X Fanfiction

Nine Months

von Eve

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DIE LIEBE

Sie ist etwas wunderbares,
sie ist etwas wertvolles.
Sie ist das Kostbarste auf der ganzen Welt.
Was wäre die Menschheit ohne sie?
Würde es die Menschheit überhaupt noch geben?

....wohl kaum....



Der Mensch muss lieben, um zu leben.

Der Mensch muss geliebt werden, um zu leben.



~~by E.V.E.~~














Haus von Fox Mulder und Dana Scully

Früh am Morgen





„Oh Sweetheart!“, ich spüre, wie sie unsanft von der Übelkeit aus dem Schlaf gerissen wird. Hastig schlägt sie die Decke zurück, ’befreit’ sich

aus meiner Umarmung, springt aus dem Bett und rennt zum Badezimmer. Ich folge ihr, wie ich es immer mache. Ich spüre jedes Mal einen Stich im Herzen, wenn ich sie so über dem Klo gebeugt sehe. So klein und blass. Das Gesicht Tränen überströmt und der Körper durchgerüttelt von den täglichen Brechreizen. Ich gehe zu ihr, halte sie fest und nehme ihre Haare zurück, damit sie ihr nicht im Weg sind. Obwohl es ihr so schlecht geht, lächelt sie mich an. Erschöpft lehnt sie sich an mich, nachdem sie sich nicht mehr übergeben muss.

“Darling! Das kann ich nicht mehr lang“, schluchzt sie. Ich hole einen nas­sen Waschlappen und säubere sorgfältig ihr Gesicht.

“Shh! Ist ja gut, Schatz! Psst! Ich bin ja da!“, tröste ich sie. Dann helfe ich ihr hoch und führe sie zurück ins Schlafzimmer. Sie zittert am ganzen Körper wie Espen­laub. Ich ziehe ihr einen neuen Schlafanzug an, trage sie ins Wohnzimmer und lege sie sanft aufs Sofa. Nach solchen Attacken ist sie immer total fertig. Ich hole eine Decke und lege sie behutsam über sie. Dann gehe ich in die Küche und brühe Tee auf. So geht das jetzt schon fast 4 Wochen.

Der Arzt sagt, sie soll sich erholen und ich sollte darauf achten, dass sie nicht so vielem Stress ausgesetzt ist. Was ich ja auch krampfhaft versuche. Aber wenn du eine Scully-Frau als ’Gegnerin’ hast, und noch dazu schwan­ger, dann ist das wahrlich nicht so einfach!

“Liebling! Willst du deinen Tee mit Zucker oder lieber mit Honig?“, rufe ich etwas lauter, damit sie mich hören kann.

“Du musst nicht so schreien, Honey!“, kommt es direkt hinter mir und ich zucke erschreckt zusammen. “Mit Honig, bitte“, antwortet sie mir, während sie an meinem Ohrläppchen knabbert.



Eigentlich kann ich mein Glück immer noch nicht fassen. Das, was ich jetzt habe, ist genau so, wie ich es mir immer erträumt hatte.

Eine Frau, nun, in diesem Falle nicht irgendeine Frau, die schwanger ist.

Mir geht es körperlich wieder sehr gut. Ein wunderschönes großes Haus und einen Job, den ich schätze. Ein Leben eben.



Ich drehe mich um, nehme Dana in meine Arme und drücke sie. „Leg’ dich wieder hin, ich bin in ein paar Minuten bei dir.“ Dann macht sie sich auch schon auf den Weg nach oben. Seit sie schwanger ist, ist sie nicht mehr so auf der “Mir geht es gut, Mulder“ – Tour und das erfreut mich. Sie zeigt jetzt häufiger ihre Gefühle und redet über das, was sie beschäftigt. Seit meiner Entlassung aus dem Krankenhaus ist schon einige Zeit vergangen.

Die Wochen gehen so schnell vorüber, dass man sich nur wundern kann.



Der Tee und das Frühstück, das ich währenddessen gemacht habe, sind fertig und ich gehe, beladen mit einem Tablett, wieder zu Dana.



~~~~~~~~~~~~~~~

Scullys Turn



Nein, nicht schon wieder! Ich höre Mulder gerade noch „Oh, Sweetheart!“, ausrufen, als ich auch schon im Bad, über der Kloschüssel hänge.

Tränen laufen mir die Wange hinunter und ich zittere furchtbar. Ich atme auf, als ich bemerke, dass Fox hinter mir sitzt und mich festhält, wenn ein weiteres Brechreiz kommt. Langsam streichelt er mir über den Rücken,

es beruhigt mich und nach einiger Zeit muss ich mich nicht mehr übergeben. Ich weine und sage ihm, dass ich das nicht mehr lange aushalten werde, wenn sich nichts ändert. Behutsam wäscht er mein Gesicht mit einem Waschlappen ab. Er nimmt mich hoch und trägt mich zurück ins Schlafzimmer, dort angekommen wechselt er mir den Schlafanzug. Danach nimmt er mich mit nach unten, wo er mich auf das Sofa legt. Er verschwindet in der Küche und nach den Geräuschen kann ich beurteilen, dass er Tee kocht.

Gott!! Wie ich diesen Mann doch liebe. Er ist einfach alles für mich. Ich war am Boden zerstört als er entführt war, ich war völlig apathisch, konnte nicht mehr richtig essen, nicht mehr schlafen, nicht klar denken. Mein Arzt hat mich ständig ermahnt, dass es ziemlich schädlich für mein Baby und auch für meine Gesundheit ist.

Aber ich konnte einfach nicht anders. Er war und ist es jetzt immer noch mein ganzes Leben. Ich sah einfach keinen Sinn mehr darin, weiterzumachen. Wo er doch nicht mehr da war. Bis ich die Lebenszeichen des Kindes in mir spürte, wie es sich bewegte. Es war unglaublich. Eigentlich konnte ich nicht schwanger werden, das war wissenschaftlich unmöglich und doch ist es passiert. Ich will gar nicht wissen wie, oder warum. Für mich zählt nur, dass ich es jetzt bin, obwohl mir momentan nicht nach glücklich sein zumute ist. Auf jeden Fal1 besann ich mich wieder auf meine Gesundheit, ich war bis zu diesem Zeitpunkt schon 3x mal im Krankenhaus gewesen. Ich achtete auf genug Schlaf, auf eine ausgewogene Ernährung, auf Ruhepausen zwischendurch und ging auch sonst vorsichtiger mit mir um. Die Zeit verging, mein neuer Partner, Special Agent John Doggett und ich arbeiteten endlich als Team zusammen.

Es wussten nicht gerade sehr viele Menschen von meiner Schwangerschaft.

Meiner Familie hatte ich natürlich davon erzählt, meine Mutter war ganz aus dem Häuschen, als sie von der Neuigkeit erfuhr. Sie war so glücklich wie schon lange nicht mehr und das wiederum heiterte mich ungemein auf.

Mein Bruder Bill jedoch war äußerst entsetzt davon, um es vorsichtig auszudrücken, er war furchtbar sauer. Es war ja kein Staatsgeheimnis und jeder wusste es. Bill konnte Mulder nicht ausstehen, genauer gesagt, er hasste ihn. Und natürlich konnten die Tatsachen, dass ich von ihm ein Kind erwartete und er nicht da war, das nicht gerade verbessern. Tara gratulierte mir überschwänglich, schon allein deswegen, weil sie zum zweiten mal schwanger war. Charles dagegen war wie immer, ruhig und verständnisvoll nahm er die Nachricht auf. Mit einem ermutigendem Lächeln nahm er mich in die Arme und wies Bill zurecht.

Dann wusste nur noch Skinner davon, ihm habe ich es erzählt, als ich im Krankenhaus lag, kurz nachdem ich erfahren hatte, das Mulder entführt worden war.

Ich arbeite weiter an den X-Akten, mir wurde ein neuer Partner zugeteilt. Special Agent John Doggett. Unsere erste Begegnung war nicht gerade der freundlichen Natur, wir hatten eine Debatte über Mulders angebliche Affären mit verschiedenen Sekretärinnen hier im Haus, ich konnte das nicht glauben, warum sollte ich auch. Jedenfalls schüttete ich ihm kurzerhand mein Wasser, das ich von ihm bekommen hatte, ins Gesicht und verließ den Raum. Am Anfang redeten wir nur, wenn wir einen aktuellen Fall hatten, nichts privates nur geschäftlich. Bis ich dann auf eigene Faust einen Fall in der Wüste untersuchte, glücklicherweise kam Doggett rechtzeitig, sonst hätte ich wohl nicht überlebt. Er wusste noch immer nichts von meinem Baby und das war mir nur Recht so. Dann kamen einige Fälle, die wir ’routinemäßig’ lösten.

Bis ich eines Tages ins Büro kam und dort Doggett mit Duffy Haskell vorfinde. Er erzählte mir von Kath McCready, welche die gleiche Geschichte vorzuweißen hatte, wie ich. Die Entführung, die Krebserkrankung, die Heilung und schließlich diese Schwangerschaft. Da John zu diesem Zeitpunkt immer noch nichts von meinen ungeborenen Kind wusste, machte er natürlich seinen Scherz. Diese Tatsache verwirrte mich sehr, zumal ich immer wieder Rückblenden von der Zeit hatte, in der Mulder noch hier war, bei mir. Wie er mir von den Eizellen berichtete, meinen Eizellen. Wie ich ihn darum bat, der Vater des Kindes zu werden, das ich mir so sehr wünschte. Der Tag beim Arzt, als er mir sagte, dass es nicht klappen würde......

Ich war ziemlich nervös und erschreckt, doch der Arzt beruhigte mich und erklärte, dass alles in Ordnung sei.

Abends kam eine hochschwangere Frau bei mir vorbei, Mary Hendershot, sie sagte mir, dass sowohl ihr als auch mein Baby in Gefahr sein würden und wir weg müssten, in Sicherheit. Ich fuhr mit ihr zu einem Cafè, dort traf ich mich mit Skinner und teilte ihm mit, dass ich um eine Pause bat, Doggett kam auch, er war nicht gerade froh darüber, dass ich ihn weckte; aber was wollte ich machen? Danach ging es direkt in ein Militärkrankenhaus, die Ereignisse möchte ich nicht schildern, weil sie mich immer noch sehr erschüttern.

Auf jeden Fall wachte ich in einem anderen Krankenhaus auf, John neben mir sitzend. Von ihm erfuhr ich, dass es Mary, ihrem Baby, mir und auch meinem Baby gut ging. Er war enttäuscht darüber, dass ich es ihm nicht gesagt hatte; aber ich erklärte ihm meine Motive und er verstand.

Unser Verhältnis hat sich seitdem rapide geändert, zum Besseren hin.



Und dann kehrte Mulder zurück........



Ein Mann hatte ihn am Straßenrand gefunden, nackt, halb erfroren, übelst zugerichtet und bewusstlos, aber noch am Leben!

Er war ganze 2 Monate verschwunden und nach seiner Rückkehr einen weiteren Monat im Koma. Es war eine schlimme Zeit für mich, sie ließen mich nicht lange bei ihm, sie dachten, ich würde das nicht verkraften.

Aber er wachte auf, ein Wunder, obwohl ich schon fast aufgegeben hatte, daran zu glauben. Als ich von der Cafeteria gerufen wurde und ich sein Zimmer betrat, war ich weg.

Diese Augen, diese braunen Augen in denen ich immer drohe zu versinken.

Überglücklich stürzte ich mich in seine Arme, ich erzählte ihm sofort von meiner Schwangerschaft. Er strahlte, als er es hörte und legte eine Hand auf meinen Bauch. Ich muss nicht erwähnen, dass ich dort das Stoppen der Zeit verlangte.

Nach einigen Tagen hatte er sich so gut erholt, dass er entlassen wurde. Die Ärzte konnten es sich zwar nicht erklären, aber mir machte das absolut nichts aus; denn ich hatte meinen Mulder wieder!

Es ging alles so schnell, wir kauften uns ein Haus. Ein wunderschönes Haus, sehr groß und geräumig und was noch wichtiger war, außerhalb der Stadt. Mit einem riesigen Garten. Als wir eingezogen waren, die Zimmer fertig eingerichtet waren, fragte mich Fox doch tatsächlich, ob ich ihn heiraten wolle. Es kam überraschend für mich, weil ich davon überzeugt gewesen war, dass er einfach nicht der Typ fürs Heiraten war. Ich wurde eines Besseren belehrt. Einige Zeit später läuteten dann die Hochzeitsglocken für uns. Er fing wieder an zu arbeiten und gleichzeitig hörte ich damit auf.



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Mulders Turn



Mein Gott! So was habe ich mir nicht mal in meinen allerschönsten Träumen gedacht. Ich, Fox Mulder, glücklich verheiratet mit einer Frau, die ich liebe, als gäbe es kein Morgen, werdender Vater. Ich kann mich noch sehr genau an das erste mal erinnern, als ich das Baby strampeln spürte. Es war ein unglaubliches Erlebnis. Zurzeit stehe ich in der Küche und bereite das Abendessen vor, ich höre Dana oben im Schlafzimmer umher gehen und wie sie sich auf den Weg nach unten macht. Jetzt ist es wirklich nicht mehr lange hin, der Arzt sagte, es könnte in den nächsten Tagen soweit sein, oder erst in 2 Wochen, wir sollten abwarten und uns darauf konzentrieren. Für diese Zeit habe ich mir frei genommen, nun, nicht die ganze Zeit, halbtags.

Während ich dann doch im Büro bin, passt Maggie auf sie auf.



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Scullys Turn





9. Monat.

Wahnsinn, war ich gestern nicht noch im 6. ?

Ich habe mir so sehr gewünscht schwanger zu werden. Habe jede Frau darum beneidet. Doch jetzt? Alles tut mir weh. Mein Rücken schmerzt höllisch, in meinem Bauch strampelt fast 24 Stunden am Tag ein Baby und meine Füße habe ich seit Wochen nicht mehr gesehen.



Aber

es ist das schönste, was man sich vorstellen kann. Mein Baby! Und es dauert ja nun wirklich nicht mehr lange bis ich es in meinen Armen halten kann. Und diese Tatsache lässt jeden Schmerz vergessen.

Außerdem habe ich Mulder. Der auch mir gehört. Bei dem Gedanken muss ich unweigerlich grinsen. Er macht wirklich alles für mich.



Er muntert mich auf, wenn ich traurig bin.

Er lacht mit mir, wenn ich glücklich bin.

Er massiert meinen Rücken, wenn ich angespannt bin.

Er beruhigt mich, wenn ich nachts nicht schlafen kann.

Er liegt neben mir, wenn ich Ruhe brauche.



Und er macht noch so viel mehr für mich und das Baby; ja, er geht sogar richtig auf in seiner werdenden Vaterrolle.

Gestern, als wir vom Arzt kamen, hat er das Ultraschallbild rahmen lassen und nagelte es an die Wand im Wohnzimmer. Ich musste dabei lachen.

Eigentlich könnte ich beruhigt sein und mich auf die Geburt freuen. Das Kinderzimmer ist fertig eingerichtet, dem Baby geht es gut, mir geht es gut. Und alles ist in Ordnung. Aber trotzdem habe ich ein wenig Angst, aber ich schätze, jede Frau hat vor dem ersten Mal Angst. Das ist ganz natürlich.

Na ja, ich habe ja noch ein bisschen Zeit. Mit neuem Optimismus gehe ich die Treppe hinunter. Wir haben uns für heute Abend nichts vorgenommen, Mulder und ich, nur vor dem Kamin faulenzen, kuscheln und reden.

Fühlen, wie das Kind in meinem Inneren strampelt und tritt. Das machen wir nun schon seit Wochen so, es beruhigt mich ein wenig.

Das Baby tritt mich, als ich unten ankommen.

War das wirklich nur ein Tritt? Nein, das darf doch nicht! Das darf doch nicht. Ich meine, ich bin zwar vorbereitet, aber ich habe doch ein mulmiges Gefühl. „Mulder! Wo bist du? Komm schnell!“, ich schaffe es gerade noch aufs Sofa und da ist er auch schon. Besorgnis ist ihm in Unmengen ins Gesicht geschrieben, er weiß sofort was los ist. Ohne lange zu reden holt er den fertig gepackten Koffer und wir steigen ins Auto.

„Ohgottohgottohgottohgott!“, ich weiß, das ist äußerst intelligent von mir, aber ich kann einfach nicht anders. Mulder ist an mindestens 3 roten Ampeln vorbeigefahren, hat tausende von Stoppschildern überfahren und jetzt, ich fass es nicht, werden wir auch noch von der allseits bereiten Polizei aufgehalten. Zum Glück sind die Typen Blitzmerker und fahren vor uns mit Blaulicht zur Notaufnahme. Dort angekommen geht es auch schon in den Kreissaal. Die Schmerzen gehen ins Unermäßliche, mit jeder Wehe schreie ich lauter. Die Arzt sagt mir, dass die Geburt bei Erstgebärenden eh ziemlich viel Zeit in Anspruch nehmen wird und ich mir absolut keine Sorgen zu machen brauche. Typisch Mann, hat keine Ahnung davon!

Redet sich da raus, als wäre es das natürlichste von der Welt, aber ich sage euch, das sind Schmerzen, die einfach nur GRAUSAM sind.

Ich wünschte ihm 20 Schwerstgeburten an den Hals. Soll er doch selber merken, wie das ist. Dann war ich relativ friedlich. Ich meine, ich zerquetschte zwar fast Mulders Hand, aber das ist unrelevant. Dann endlich .

Nach 5 Stunden die Erlösung, es kamen die Presswehen. Ich verfluchte Gott und die Welt, aber das Babygeschrei, das ich endlich wahrnahm, machte das alles wieder wett. Überglücklich bekam ich meine Tochter in die Arme gedrückt. Fox grinste wie ein Honigkuchenpferd und war völlig daneben, ich wollte den Arzt schon fragen, ob es eine Station für Geistesgestörte hier gab, als er plötzlich aus seiner Starre erwachte und mir überschwänglich einen Kuss gab. Das war wohl so ziemlich das letzte, woran ich mich erinnern kann, denn ich war so erschöpft, dass ich einschlief.





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Mulders Turn





Hui! So viele Schimpfwörter hat Dana wohl in ihrem ganzen Leben noch nicht von sich gegeben. Ich schmunzle innerlich. Sie verflucht alle Männer,

wünscht mich zur Hölle und beschimpft den Arzt, dass er sogar flüchtet. Ich kann es ihm nicht übel nehmen, sie ist wirklich wie eine Furie meine Scully. Aber ich liebe sie! Das sage ich ihr pausenlos und ich merke schon, dass sie es eh nicht hört, aber es gibt mir ein Gefühl, dass ich etwas mache, um ihr die Schmerzen zu erleichtern; mehr kann ich beim besten Willen nicht für sie machen. Ich jubele auf, als sie mir sagt, dass es soweit sei. Dann geht alles ziemlich schnell, sie presst einige Male und dann höre ich auch schon ein Kind schreien. Das war wohl der Augenblick, bei dem sich mein Verstand völlig verabschiedet hatte. Ihr könnt es mir nicht verübeln, das war auch etwas viel für mich. Jedenfalls bekam ich die nächsten Momenten nicht mit. Bis ich Danas Blick auf mir spürte, so durchdringend.

Ich sah zu ihr, und ......



Sie war da!

Meine Tochter war da!

Ich konnte sie genau sehen, wie sie auf Dana lag und an ihrem Daumen nuckelte. So klein, zerbrechlich und mit einer total rosafarbenen Haut.

Ich nehme sie auf den Arm und sie lächelt, na ja, jedenfalls bilde ich mir ein, dass sie lächelt. Doch die Schwester nimmt sie mir wieder weg, mit der Antwort, dass sie sie erst mal fertig machen müssten, waschen, untersuchen und was da sonst noch dazu gehörte. Mit einem Seitenblick zu Scully bemerkte ich, dass sie eingeschlafen war, ich hauchte ihr noch einen Kuss auf die Wange und ging dann; denn ich wollte noch zu Maggie schauen und ihr von der Geburt erzählen.



Ja, Fox, jetzt beginnt ein völlig neues Leben!

Und ich will es leben, da bin ich mir 100%ig sicher.









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Im Grunde sind es immer

die Verbindungen mit Menschen,

die dem Leben seinen Sinn geben.

Wilhelm von Humboldt

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~*~*~*~*~*~*~ Finito ~*~*~*~*~*~*
So, ich habe mich also auch mal darin versucht etwas Poesie an den Tag, eigentlich sollte ich wohl lieber Nacht schreiben, zu legen. Ich hoffe, es gefällt euch ein bisserl. Außerdem möchte ich darum bitten, falls jemand überhaupt auf die kranke Idee kommen sollte, was ich stark bezweifle, dieses Gedichtlein nicht zu verwenden, weil es mir gehört.



Ach ja, fast hätte ich es vergessen.



Tschuldigung, dass ich eine totale Schnulze gebracht habe, aber ich konnte einfach nicht anders. Ich verspreche euch, dass kommt aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr so hypermäßig vor. Aber ich bin fertig, sitze seit Wochen an dieser Fortsetzung, habe noch 7 andere FF’s zu schreiben und bin hundemüde. Es ist jetzt 3:25 Uhr und ich werde jetzt ins Bett gehen. Gute Nacht!
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